Mit Online Identitäten spielen(d) lernen: virtuelles Klassenzimmer
1. «Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit» im
virtuellen Klassenzimmer:
mit Online Identitäten
spielen(d) lernen?
“E(r)lernen: Zukunftskonzepte zur
Lehre mit den neuen Medien”
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
3. September 2012
Marcus Birkenkrahe
Montag, 3. September 12
2. Wie viele Avatare braucht
ein Mensch eigentlich?
2? 20? 200?
Montag, 3. September 12
4. Die Frage:
Wie können wir den Wechsel
von Online-Identitäten für
die Lehre nutzbar machen
(wenn überhaupt)?
Montag, 3. September 12
5. Versuch einer
Antwort...
Was ist ein virtuelles
Klassenzimmer?
Was bedeutet virtuelle/
online Identität heute?
Was heisst das alles für
Lehre und Lernen?
Montag, 3. September 12
6. http://bit.ly/virtuelleHWR
Virtuelles Klassenzimmer der HWR
Berlin in der 3D-Welt Second Life®
Montag, 3. September 12
7. Medienwechsel ist
der Normalzustand
Shared Media
(in-world)
Social Media
(in/off-world)
Forum & Wiki
(off-world)
Montag, 3. September 12
10. Freiheit =>
Selbstausdruck
Lernen verändert den
Lernenden, aber...
...Lehren verändert den
Lehrenden auch!
Man kann die eigene
Persona ändern und
Identität ausprobieren
Montag, 3. September 12
11. Student:
„Mein Avatar war ein Roboter aus
Standardkollektion. Andere
würden vermutlich denken, dass
ich langweilig oder faul bin,
oder dass ich keinen Sinn für
Schönheit habe, oder dass ich
mich als den 'wilden Mann' [des
Märchens] sehnt, der sich danach
sehnt ein richtiges Herz zu
haben.“
Montag, 3. September 12
12. Gleichheit =>
Beziehung
“On the Internet
nobody knows
you’re a dog!”
Neue (aktivere)
Rollen wählen
Gleichheit bringt
Entspannung
Montag, 3. September 12
13. Studentin:
„Ihr Centaur als Avatar zeigte uns,
wie sehr man in Second Life die
Identität verändern kann.
Gleichzeitig war das menschliche
Aussehen ein Zugeständnis an die
Ernsthaftigkeit des Kurses. Ich
glaube aber nicht, dass sie das
gebraucht hätten, um ihre Autorität
zu stützen. Vielleicht sollten Sie es
mit einem ganz kleinen Avatar
versuchen, um zu prüfen, ob es eine
Auswirkung auf Aufmerksamkeit
oder Respekt der Studenten hat.“
Montag, 3. September 12
14. Brüderlichkeit =>
Gemeinschaft
Heimat für
Stammestreffen
Vernetzung als
Teil des
Unterrichts
Einzelförderung
in der Gruppe
Montag, 3. September 12
15. Student:
„Ich bin davon überzeugt, dass
der Persönlichkeitswechsel
[online] die Lernerfahrung
verbessern könnte. Ganz
besonders, wenn soziale
‘Handschellen' oder
Gruppendynamik diejenigen
Studierenden, die eher scheu
sind oder Ihren eigenen
Fähigkeiten nicht trauen, davon
abhalten, ihr ganzes Potenzial
zu entfalten.“
Montag, 3. September 12
16. Was heisst das
für uns als
Lehrende und
Lernende?
Montag, 3. September 12
17. Die Lehre muss sich
neu (er)finden
Online Identitätswechsel
kann Selbstverantwortung,
Selbstbewusstsein und
Selbstwirksamkeit fördern.
Neue Diskussionskultur:
“Vertraue auf nichts,
diskutiere über alles.”
— N. Calacanis
Montag, 3. September 12
18. Anderer Umgang mit
verteiltem Wissen
Online Identitäten
können die eigenen
Schattenseiten
darstellen: z.B.
‘Control Freak’
Öffnen und Lösen:
“[Wissen] weitergeben,
gehen lassen,
fließen lassen.”
— T. Nørretranders
Montag, 3. September 12
19. Paradigmenwechsel
ist Revolutionszeit
"Die elektronische Technik erfordert äußerste
Fügsamkeit vom Menschen und Stille der Meditation,
wie es sich für einen Organismus geziemt, der sein
Gehirn jetzt außerhalb seines Schädels und seine
Nerven außerhalb seiner Haut trägt."
— Marshall McLuhan (1964)
Elektronischen Multiplizierung der eigenen
Person wirkt der Gleichschaltung
(‘Digital-Maoismus’) entgegen.
Montag, 3. September 12
20. Die Frage:
Wie können wir den Wechsel
von Online-Identitäten für
die Lehre nutzbar machen
(wenn überhaupt)?
Montag, 3. September 12