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Zwischen Karriere und Barriere
Name: Erhard Dinhobl



In den oberen Managementetagen finden sich kaum Frauen. Der Grund
       dafür ist, dass Frauen nicht Karriere machen wollen.
In der Neuzeit, die durchtränkt ist von IT, Zeitmangel, ständiger Erreichbarkeit und Geld, ist
der Ruf laut geworden, die Frauen als gleichberechtigt anzusehen wie Männer. Statistiken
werden schon ab dem ersten Lebensjahr eines Menschen gemacht. Wie sich Mädchen und
Burschen bei der Wahl der Schule entscheiden, wie unterschiedlich ihre Leistungen sind usw.
Wozu bei Gleichberechtigung? Die Statistik zeigt, dass Mädchen das Bildungssystem früher
verlassen, es typische Frauenberufe gibt (wie z.B. in der Schönheitspflege), sie es in einem
Technikstudium schwerer haben, da es eine Männerdomäne ist bis hin zur Managementetage,
wo Gleichberechtigung noch immer nicht Realität ist.
Heinz Zemanek hat sagte zu mir, wenn man etwas verstehen möchte, sollte man sich die
Geschichte ansehen. Um dem Problem, warum die Managementetagen eher frauenarm sind,
nun ein Gesicht zu verleihen, betrachte ich nun die Entwicklung des Abendlandes. Zum
Ersten ist der Schrei der „Emanzipationsfrage“ erst in den letzten 40 Jahren richtig
aufgetreten. Zuvor könnte man die herrschende ungeschriebene Sozialpolitik innerhalb der
Gesellschaft als Patriarchat bezeichnen. Frauen waren damals aufgrund der mehr durch
Religion motivierten Lebenseinstellung in ihrer Urrolle, nämlich der des Sicherstellen des
Vorbestandes der Menschheit. Das Patriarchat ist eine falsche Einstellung und unterdrückt die
Frau als wichtigen Teil der Gesellschaft, der für die Erziehung und Moralbildung der jüngeren
Gesellschaftsschichten und somit für die Zukunft der Menschheit Verantwortung trägt. Durch
die Hände der Mütter dieser Welt geht jeder Mensch ob Frau oder Mann. Ob Statistiken nun
sagen, dass es egal ist ob eine Person bei Mutter oder Vater aufwächst, sei dahingestellt, da es
für mich eine Metaebene gibt, die wir nicht verstehen, auf der sich aber etwas abspielt, das
große Auswirkungen auf uns hat und das wir gerne als Chaos bezeichnen. Im Augenblick der
Geburt ensteht eine ewige Verbundenheit des Kindes zu der Mutter.
Durch das Aufkommen der Schnelllebigkeit in der Gesellschaft ist die Struktur des
Sozialgefüges erstmals sehr stark verändert worden. Man wurde toleranter im Umgang mit
jeglicher Form der Eigenheiten und neuen Wegen. So konnte sich auch die Frau wegbewegen
von Ihrer unterdrücken Rolle im Patriarchat, neue Wege gehen und sie fand einen Weg der
Befreiung. Auf Bildung wurde anfangs recht wenig Wert gelegt, denn die Frau wollte
Arbeiten und strebte nach finanzieller Unabhängigkeit. In Frage kommende Jobs waren
anfangs vielleicht die, welche auch heute noch als frauentypisch bezeichnet werden, wie
Kosmetikerin, etc. Doch Veränderungen von gesellschaftlichen Strukturen und sozialem
Denken sind nicht „von heute auf morgen“ abgeschlossen.
Durch die Öffnung des Bildungsystems für Frauen konnten sie somit ablassen von den
weniger anspruchsvollen Jobs und Herausfordernderes ins Visier nehmen. Diese Geschichte
steht aber erst am Anfang! Um nun das kleine Feld der Managementetage zu beleuchten, sei
vorweg noch mal auf das Patriarchat hingewiesen und die erst „kürzlich“ entstandene
Diskussion der Gleichberechtigung. Zum einen will man diese, zum anderen sagt man
Mädchen machen das, Burschen machen das, es werden Statistiken aufgestellt, es gibt
getrennte Toiletten, alles Dualität und kein Unikum.
Durch die Mentalität in den Chefetagen, wo meist ältere Herren sitzen, noch dem männlichen
Chauvinismus frönen, ist es schwer nun eine Frau neben sich auf gleicher Höhe zu haben,
wenn man sie bis vor einer Sekunde noch als Untergebene betrachtet hat. Somit ist schon im
Vorfeld durch Politik der Männerrunde ein erschwertes Eintreten für eine Frau gegeben.
„Frauen wollen nicht Karriere machen!“ – ein weiterer Grund? Wie ich bereits vorher
geschrieben habe, ist dieser Prozess des Eindrigens der Frauen in weitere, bisher von Männern
dominierte Domänen, erst am Anfang und mit der vorherrschenden Ideologie voriger
Generationen schwer zu vereinbaren. Somit stellt sich diese Frage für mich nicht. Jeder
Mensch ist ein Individuum und der eine Mann will Karriere machen der andere nicht, die eine
Frau will Karriere machen und die andere nicht. Jedoch werfen sogar Frauen selbst anderen
Frauen vor, sie würden die Karriere aufgeben für die Familie. Dagegen ist überhaupt nichts
einzuwenden, denn das ist die Urrolle der Frau.
Frauen fürchten sich vor der Technik, deswegen machen sie keine
       technische Ausbildung
Dem Titel nach könnte man auch kontern mit: „Männer fürchten sich vor dem Bügeleisen,
deswegen machen sie keine Wäsche“. Die Betrachtungsweise muss hier diskutiert werden.
Wie schon in der Vorlesung gesagt wurde, ist die Technik eine Männer dominierte Kultur. Bis
Dato sind noch sehr wenig für Frauen unterstützende Einrichtungen vorhanden, welche sich
ihrer annehmen und durch Mentoring oder anderen Methoden, hinein bringen. Wobei ich hier
meine, dass das vorwiegend durch Männer gehandhabt werden kann, zurzeit noch. Da man,
wenn es eine Frau machen würde, am Anfang dieses Textes zu lesen beginnen müsste, um zu
erfahren, warum das mit großer Wahrscheinlichkeit schief gehen wird. Dabei spreche ich das
berühmte Vitamin-B an. Wenn jemand irgendwie „hinein kommen“ möchte, sollte er
jemanden kennen, der dort anerkannt ist und so schließt sich der Kreis wieder, dass die
Technik ein vom Habitus gekröntes (noch) Männerkonstrukt ist. Mir selbst wäre der Begriff
„Männer dominierend“ oder sonst etwas in der Art eigentlich gleich, jedoch möchte ich als
Mann, nicht in 10 Jahren sagen müssen, ich habe es schwer in der Technik weil sie von
Frauen dominiert ist. Gleichberechtigung!
Für Frauen kommt eine weitere Erschwernis hinzu. Nämlich, dass sie sehr oft mit der
erzieherischen Tätigkeit des Nachwuchses beauftragt werden, freiwillig oder nicht, aber
natürlich bedingt durch die Natur, mit der Geburt des Kindes. Und da meine ich, sollte die
Medizin der Natur nicht ins Handwerk pfuschen und einen Weg finden, dies zu ändern. In
Folge dessen ist die Frau dadurch vom Job eine Zeit getrennt und ein erneuter Einstieg schon
erschwert bzw. die Chance des Aufstieges dadurch vermindert. Oft geht der erneute Einstieg
in das Berufsleben auch mit einem Branchenwechsel einher, womit man wieder fast bei Null
anfangen muss.
Ich würde nicht eine vorhandene Furcht vor Technik definieren, welche bei Frauen vorhanden
ist. Wieso kann man nicht umgekehrt Fragen: Warum werden Kranken- und Pflegeberufe
meist von Frauen ausgeführt? Meiner Ansicht nach kann es keine Gleichstellung von Mann
und Frau geben, da beide Geschlechter für etwas bestimmt sind und leider sehr viele das nicht
wahrhaben wollen. Wenn man den Gleichberechtigungskampf austragen möchte müsste man
auch Frauen zum Bundesheer schicken, jegliche Statistik die Frauen und Männer getrennt
nennt müsste umgeschrieben werden, aber die Menschheit ist normalerweise Bipolar und
nicht Unipolar. Die Dualität hält es im Gleichgewicht, deshalb kann man Semmeln nicht mit
Eiern vergleichen!
Aber warum sollte die Frau nicht versuchen sich in der Technik zu brillieren? Hindernisse
mutwillig zu schaffen, weil viele Männer einen Ego-Mann-Komplex besitzen, ist eine
Zerstörung von Wegen die man einer Frau geben muss, denn sie ist auch ein gleichwertiger
Mensch wie die Männer und das ist ein wesentlicher Faktor den der Mann vergisst. Sie sehen
Frauen als ihnen untergeben.
Wenn man nun von Furcht vor Technik bei Frauen absieht - ich hab bereits erklärt warum es
meiner Ansicht nach keine Furcht, aus evolutionärem Grund gibt, wenn nur pathologisch – ist
meines Erachtens der Grund, warum wenige Frauen in einer Technikausbildung zu finden,
dass es für den großen Anfang ein Kollektiv von Frauen sein muss. Einzelne haben in
Männerrunden wenige Chancen, da die Kommunikation zwischen Mann und Frau den
sexuellen Hintergrund hat. Wenn man diesen Faktor als Mensch ausschalten möchte, unterhält
man sich automatisch mit gleichgeschlechtlichen Partnern. Somit sind die wenigen Frauen aus
der „Großen Runde“ ausgeschlossen und durch die verminderte Kommunikation mit ihr
haben sie es schwerer sich den Ingenieur-Habitus an zueignen. Es wäre sinnvoll zu Anfang
alle Frauen zusammenzufassen. Als Anti-Beispiel sei hier meine EDVO-HTL-Ausbildung
erwähnt. Zu Beginn dieser waren zwei Klassen zu je 36 Schülern. In Klasse A waren vier
Frauen und in B fünf Frauen. Warum hier nicht zusammenfassen? Am Ende waren in A zwei
Damen und in B eine.
Wie uns die Vergangenheit gezeigt, ist es und war es sehr wertvoll, durch Frauen motivierte
IT-Projekte durchzuführen – Beispiel Grace Hopper, Ruth Teitelbaum, Kathleen Antonelli,
etc. Leider gibt es heute in manchen Institutionen Auflagen, nach welchen ein bestimmter
Prozentsatz an Frauen erreicht werden sollte. Sollte sich für eine Stelle ein Mann und eine
Frau bewerben wird, wenn die Auflage nicht erfüllt ist, die Frau genommen. Im Vorfeld ist
gegen diese Entscheidung auch nichts einzuwenden, jedoch sollte nicht an Auflagen und
Quoten entschieden werden, wer aufgenommen wird und wer nicht, sondern nach Qualität der
Person. Diese Sachlage steht nicht in Widerspruch zu meiner erwähnten These, dass es
unmöglich ist Frau und Mann zu vergleich, denn diese besagt, dass es um den Vergleich von
Frau und Mann geht und die gezwungene Gleichstellung in allen Belangen. Bei Fall einer
spezifischen Entscheidung sind die jeweiligen Qualitäten zu vergleichen und genau da ist das
Geschlecht zweitrangig, Qualität ist wichtig.

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Zwischen Karriere und Barriere - Frauen und IT

  • 1. Zwischen Karriere und Barriere Name: Erhard Dinhobl In den oberen Managementetagen finden sich kaum Frauen. Der Grund dafür ist, dass Frauen nicht Karriere machen wollen. In der Neuzeit, die durchtränkt ist von IT, Zeitmangel, ständiger Erreichbarkeit und Geld, ist der Ruf laut geworden, die Frauen als gleichberechtigt anzusehen wie Männer. Statistiken werden schon ab dem ersten Lebensjahr eines Menschen gemacht. Wie sich Mädchen und Burschen bei der Wahl der Schule entscheiden, wie unterschiedlich ihre Leistungen sind usw. Wozu bei Gleichberechtigung? Die Statistik zeigt, dass Mädchen das Bildungssystem früher verlassen, es typische Frauenberufe gibt (wie z.B. in der Schönheitspflege), sie es in einem Technikstudium schwerer haben, da es eine Männerdomäne ist bis hin zur Managementetage, wo Gleichberechtigung noch immer nicht Realität ist. Heinz Zemanek hat sagte zu mir, wenn man etwas verstehen möchte, sollte man sich die Geschichte ansehen. Um dem Problem, warum die Managementetagen eher frauenarm sind, nun ein Gesicht zu verleihen, betrachte ich nun die Entwicklung des Abendlandes. Zum Ersten ist der Schrei der „Emanzipationsfrage“ erst in den letzten 40 Jahren richtig aufgetreten. Zuvor könnte man die herrschende ungeschriebene Sozialpolitik innerhalb der Gesellschaft als Patriarchat bezeichnen. Frauen waren damals aufgrund der mehr durch Religion motivierten Lebenseinstellung in ihrer Urrolle, nämlich der des Sicherstellen des Vorbestandes der Menschheit. Das Patriarchat ist eine falsche Einstellung und unterdrückt die Frau als wichtigen Teil der Gesellschaft, der für die Erziehung und Moralbildung der jüngeren Gesellschaftsschichten und somit für die Zukunft der Menschheit Verantwortung trägt. Durch die Hände der Mütter dieser Welt geht jeder Mensch ob Frau oder Mann. Ob Statistiken nun sagen, dass es egal ist ob eine Person bei Mutter oder Vater aufwächst, sei dahingestellt, da es für mich eine Metaebene gibt, die wir nicht verstehen, auf der sich aber etwas abspielt, das große Auswirkungen auf uns hat und das wir gerne als Chaos bezeichnen. Im Augenblick der Geburt ensteht eine ewige Verbundenheit des Kindes zu der Mutter. Durch das Aufkommen der Schnelllebigkeit in der Gesellschaft ist die Struktur des Sozialgefüges erstmals sehr stark verändert worden. Man wurde toleranter im Umgang mit jeglicher Form der Eigenheiten und neuen Wegen. So konnte sich auch die Frau wegbewegen von Ihrer unterdrücken Rolle im Patriarchat, neue Wege gehen und sie fand einen Weg der Befreiung. Auf Bildung wurde anfangs recht wenig Wert gelegt, denn die Frau wollte
  • 2. Arbeiten und strebte nach finanzieller Unabhängigkeit. In Frage kommende Jobs waren anfangs vielleicht die, welche auch heute noch als frauentypisch bezeichnet werden, wie Kosmetikerin, etc. Doch Veränderungen von gesellschaftlichen Strukturen und sozialem Denken sind nicht „von heute auf morgen“ abgeschlossen. Durch die Öffnung des Bildungsystems für Frauen konnten sie somit ablassen von den weniger anspruchsvollen Jobs und Herausfordernderes ins Visier nehmen. Diese Geschichte steht aber erst am Anfang! Um nun das kleine Feld der Managementetage zu beleuchten, sei vorweg noch mal auf das Patriarchat hingewiesen und die erst „kürzlich“ entstandene Diskussion der Gleichberechtigung. Zum einen will man diese, zum anderen sagt man Mädchen machen das, Burschen machen das, es werden Statistiken aufgestellt, es gibt getrennte Toiletten, alles Dualität und kein Unikum. Durch die Mentalität in den Chefetagen, wo meist ältere Herren sitzen, noch dem männlichen Chauvinismus frönen, ist es schwer nun eine Frau neben sich auf gleicher Höhe zu haben, wenn man sie bis vor einer Sekunde noch als Untergebene betrachtet hat. Somit ist schon im Vorfeld durch Politik der Männerrunde ein erschwertes Eintreten für eine Frau gegeben. „Frauen wollen nicht Karriere machen!“ – ein weiterer Grund? Wie ich bereits vorher geschrieben habe, ist dieser Prozess des Eindrigens der Frauen in weitere, bisher von Männern dominierte Domänen, erst am Anfang und mit der vorherrschenden Ideologie voriger Generationen schwer zu vereinbaren. Somit stellt sich diese Frage für mich nicht. Jeder Mensch ist ein Individuum und der eine Mann will Karriere machen der andere nicht, die eine Frau will Karriere machen und die andere nicht. Jedoch werfen sogar Frauen selbst anderen Frauen vor, sie würden die Karriere aufgeben für die Familie. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden, denn das ist die Urrolle der Frau.
  • 3. Frauen fürchten sich vor der Technik, deswegen machen sie keine technische Ausbildung Dem Titel nach könnte man auch kontern mit: „Männer fürchten sich vor dem Bügeleisen, deswegen machen sie keine Wäsche“. Die Betrachtungsweise muss hier diskutiert werden. Wie schon in der Vorlesung gesagt wurde, ist die Technik eine Männer dominierte Kultur. Bis Dato sind noch sehr wenig für Frauen unterstützende Einrichtungen vorhanden, welche sich ihrer annehmen und durch Mentoring oder anderen Methoden, hinein bringen. Wobei ich hier meine, dass das vorwiegend durch Männer gehandhabt werden kann, zurzeit noch. Da man, wenn es eine Frau machen würde, am Anfang dieses Textes zu lesen beginnen müsste, um zu erfahren, warum das mit großer Wahrscheinlichkeit schief gehen wird. Dabei spreche ich das berühmte Vitamin-B an. Wenn jemand irgendwie „hinein kommen“ möchte, sollte er jemanden kennen, der dort anerkannt ist und so schließt sich der Kreis wieder, dass die Technik ein vom Habitus gekröntes (noch) Männerkonstrukt ist. Mir selbst wäre der Begriff „Männer dominierend“ oder sonst etwas in der Art eigentlich gleich, jedoch möchte ich als Mann, nicht in 10 Jahren sagen müssen, ich habe es schwer in der Technik weil sie von Frauen dominiert ist. Gleichberechtigung! Für Frauen kommt eine weitere Erschwernis hinzu. Nämlich, dass sie sehr oft mit der erzieherischen Tätigkeit des Nachwuchses beauftragt werden, freiwillig oder nicht, aber natürlich bedingt durch die Natur, mit der Geburt des Kindes. Und da meine ich, sollte die Medizin der Natur nicht ins Handwerk pfuschen und einen Weg finden, dies zu ändern. In Folge dessen ist die Frau dadurch vom Job eine Zeit getrennt und ein erneuter Einstieg schon erschwert bzw. die Chance des Aufstieges dadurch vermindert. Oft geht der erneute Einstieg in das Berufsleben auch mit einem Branchenwechsel einher, womit man wieder fast bei Null anfangen muss. Ich würde nicht eine vorhandene Furcht vor Technik definieren, welche bei Frauen vorhanden ist. Wieso kann man nicht umgekehrt Fragen: Warum werden Kranken- und Pflegeberufe meist von Frauen ausgeführt? Meiner Ansicht nach kann es keine Gleichstellung von Mann und Frau geben, da beide Geschlechter für etwas bestimmt sind und leider sehr viele das nicht wahrhaben wollen. Wenn man den Gleichberechtigungskampf austragen möchte müsste man auch Frauen zum Bundesheer schicken, jegliche Statistik die Frauen und Männer getrennt nennt müsste umgeschrieben werden, aber die Menschheit ist normalerweise Bipolar und nicht Unipolar. Die Dualität hält es im Gleichgewicht, deshalb kann man Semmeln nicht mit Eiern vergleichen!
  • 4. Aber warum sollte die Frau nicht versuchen sich in der Technik zu brillieren? Hindernisse mutwillig zu schaffen, weil viele Männer einen Ego-Mann-Komplex besitzen, ist eine Zerstörung von Wegen die man einer Frau geben muss, denn sie ist auch ein gleichwertiger Mensch wie die Männer und das ist ein wesentlicher Faktor den der Mann vergisst. Sie sehen Frauen als ihnen untergeben. Wenn man nun von Furcht vor Technik bei Frauen absieht - ich hab bereits erklärt warum es meiner Ansicht nach keine Furcht, aus evolutionärem Grund gibt, wenn nur pathologisch – ist meines Erachtens der Grund, warum wenige Frauen in einer Technikausbildung zu finden, dass es für den großen Anfang ein Kollektiv von Frauen sein muss. Einzelne haben in Männerrunden wenige Chancen, da die Kommunikation zwischen Mann und Frau den sexuellen Hintergrund hat. Wenn man diesen Faktor als Mensch ausschalten möchte, unterhält man sich automatisch mit gleichgeschlechtlichen Partnern. Somit sind die wenigen Frauen aus der „Großen Runde“ ausgeschlossen und durch die verminderte Kommunikation mit ihr haben sie es schwerer sich den Ingenieur-Habitus an zueignen. Es wäre sinnvoll zu Anfang alle Frauen zusammenzufassen. Als Anti-Beispiel sei hier meine EDVO-HTL-Ausbildung erwähnt. Zu Beginn dieser waren zwei Klassen zu je 36 Schülern. In Klasse A waren vier Frauen und in B fünf Frauen. Warum hier nicht zusammenfassen? Am Ende waren in A zwei Damen und in B eine. Wie uns die Vergangenheit gezeigt, ist es und war es sehr wertvoll, durch Frauen motivierte IT-Projekte durchzuführen – Beispiel Grace Hopper, Ruth Teitelbaum, Kathleen Antonelli, etc. Leider gibt es heute in manchen Institutionen Auflagen, nach welchen ein bestimmter Prozentsatz an Frauen erreicht werden sollte. Sollte sich für eine Stelle ein Mann und eine Frau bewerben wird, wenn die Auflage nicht erfüllt ist, die Frau genommen. Im Vorfeld ist gegen diese Entscheidung auch nichts einzuwenden, jedoch sollte nicht an Auflagen und Quoten entschieden werden, wer aufgenommen wird und wer nicht, sondern nach Qualität der Person. Diese Sachlage steht nicht in Widerspruch zu meiner erwähnten These, dass es unmöglich ist Frau und Mann zu vergleich, denn diese besagt, dass es um den Vergleich von Frau und Mann geht und die gezwungene Gleichstellung in allen Belangen. Bei Fall einer spezifischen Entscheidung sind die jeweiligen Qualitäten zu vergleichen und genau da ist das Geschlecht zweitrangig, Qualität ist wichtig.