Kreditklemme in Sicht?
Deutsche Banken rechnen mit schlechter Konjunkturentwicklung und restriktiverer Kreditvergabe. Gebühren für Privatkunden sollen laut EY Bankenbarometer weiter steigen.
2. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 2
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Robert Melnyk
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Wirtschaftsprüfungs-
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► Telefonische Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut im August 2019
► Befragung von 120 Banken in Deutschland: ► Befragung von 30 FinTechs in Deutschland:
Genossenschaftliches Kreditinstitut 44
Öffentlich-rechtliches Kreditinstitut 40
Privat-/Regionalbank 18
Spezialinstitut 7
Auslandsbank 5
Großbank 4
Landesbank/Förderbank 2
Insurance 6
Banking 5
Payments 5
Trading 5
Crowdfunding 2
Saving 2
Sonstiges 5
3. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 3
Konjunktur- und
Geschäftsaussichten
aus Sicht von Banken
und FinTechs
EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 3
4. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 4
Konjunkturaussichten stark eingetrübt – Banken pessimistischer als FinTechs
„Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland in den kommenden 12 Monaten
entwickeln?“
42
64
31
27
65
42
1
April 2018 August 2019
Deutlich verbessern
Leicht verbessern
Keine Veränderung
Leicht eintrüben
Stark eintrüben
3
37
37
23
0
August 2019
Angaben in Prozent
► Gut zwei von drei Banken (68 Prozent) rechnen für die kommenden 12 Monate mit einer (leichten) Eintrübung der allgemeinen
Wirtschaftslage in Deutschland. Damit haben sich die Konjunkturerwartungen umgekehrt: Noch im Vorjahr erwarteten die Institute
mehrheitlich eine Verbesserung der Binnenkonjunktur.
► FinTechs sind weniger pessimistisch: Nur 40 Prozent gehen von einer Eintrübung der Binnenkonjunktur aus.
Banken
FinTechs
5. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 5
Banken und FinTechs: Große Mehrheit aktuell mit positiver Geschäftslage
„Wie bewerten Sie die aktuelle operative Geschäftsentwicklung Ihres Instituts/Unternehmens?“
3 17
74
58
23 25
2018 2019
Sehr positiv
Eher positiv
Eher negativ
Sehr negativ
83
17
2019
Angaben in Prozent
► Gut vier von fünf Banken (83 Prozent) bewerten die eigene operative Geschäftsentwicklung derzeit als insgesamt positiv. Im Vorjahr
lag dieser Anteil sogar bei 97 Prozent. Immerhin jedes vierte Institut bezeichnet die eigene Geschäftslage aktuell als sehr positiv.
► Alle befragten FinTechs äußern sich positiv über die eigene operative Geschäftsentwicklung. Gleichzeitig liegt der Anteil derer, die
sich uneingeschränkt zufrieden zeigen, mit 17 Prozent niedriger als bei Banken.
Banken
FinTechs
6. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 6
3
74
23
2019
Überwiegend positive Geschäftserwartungen – FinTechs deutlich
optimistischer als Banken
„Wie wird sich Ihrer Erwartung nach das operative Geschäft Ihres Instituts/Unternehmens in den
kommenden 12 Monaten entwickeln?“
Angaben in Prozent
► Drei von vier Banken rechnen für die kommenden 12 Monate mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage. Immerhin jedes
vierte Institut geht jedoch von einer Verschlechterung aus. Noch im Vorjahr rechneten lediglich 7 Prozent mit einer
Verschlechterung.
► FinTechs sehen zuversichtlicher in die Zukunft: Fast alle Unternehmen (97 Prozent) erwarten eine Verbesserung des eigenen
operativen Geschäfts, 23 Prozent rechnen für die kommenden 12 Monate sogar mit einer sehr positiven Entwicklung.
Banken
1
7
24
73
66
20
9
2018 2019
Sehr positiv
Eher positiv
Eher negativ
Sehr negativ
FinTechs
7. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 7
Banken: Kreditvergabe
und Perspektiven
im Kundengeschäft
EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 7
8. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 8
Große Mehrheit der Banken rechnet frühestens 2021 mit Leitzinserhöhung
„Rechnen Sie damit, dass die europäische Zentralbank noch in diesem Jahr den Leitzins anheben wird?“
Angaben in Prozent
► Nur jedes 50. befragte Institut geht davon aus, dass die EZB noch in diesem Jahr den Leitzins erhöhen wird und nur 7 Prozent
erwarten eine solche Erhöhung für das kommende Jahr. Gut neun von zehn Banken rechnen hingegen erst für 2021 mit einer
Leitzins-Erhöhung.
2 7
91
Nein, aber 2020Ja
Nein, erst 2021 oder später
9. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 9
Banken erwarten restriktivere Kreditvergabepolitik gegenüber Unternehmen
„Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die Kreditvergabepolitik der deutschen Banken für die Gewährung von Krediten
an Unternehmen in den kommenden sechs Monaten verändern?“
6
47
82
46
12 7
Jan 18 Jan 19
Restriktiver Gleich bleiben Weniger restriktiv
Angaben in Prozent
► Fast jede zweite Bank in Deutschland geht davon aus, dass es im Laufe der nächsten 6 Monate hierzulande zu einer restriktiveren
Kreditvergabepolitik gegenüber Unternehmen kommen wird; nur 7 Prozent der befragten Institute rechnen mit einer weniger
restriktiven Vergabepolitik. Die Erwartungen der Banken haben sich damit gegenüber dem Vorjahr umgekehrt.
April 2018 August 2019
10. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 10
Und: Institute erwarten tendenziell Anpassung der Konditionen nach oben
„Erwarten Sie für die kommenden 12 Monate bei Firmen-/Immobilien-/Ratenkrediten eine dem Risiko entsprechende
Anpassung der Konditionen?“
Angaben in Prozent
► Aus Sicht der Banken werden sich die Konditionen für Firmen-, Immobilien- und Ratenkredite werden sich in den kommenden
12 Monaten eher verschärfen als lockern, vor allem in Bezug auf Firmenkredite. Die Mehrheit der Institute erwartet aber jeweils
stabil bleibende Konditionen.
27
62
11
27
55
18
34
53
13
Ja, nach oben Nein Ja, nach unten
Firmenkredite
Immobilienkredite
Ratenkredite
11. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 11
Banken sehen beste Perspektiven im Massen- und Firmenkundengeschäft
„Wie bewerten Sie die Aussichten für die folgenden Geschäftsfelder Ihrer Bank in den nächsten zwölf Monaten?“
1 Depotgeschäft, Fondsverwaltung, Collateral Management etc.
Angaben in Prozent | Grundgesamtheit: jeweils nur diejenigen Unternehmen, für die der jeweilige Geschäftsbereich relevant ist
► Besonders gut sind nach Ansicht der deutschen Banken derzeit die Perspektiven für das Retail-Banking und Firmenkundengeschäft,
gefolgt vom gehobenen Privatkundengeschäft und dem Asset Management.
► Die Aussichten für die Transaktionsberatung werden nur von rund jedem siebten Institut als uneingeschränkt positiv bewertet.
Retail Banking
Firmenkundengeschäft
Gehobenes Privatkundengeschäft
Asset Management
Wertpapierdienstleistungen1
Einlagengeschäft
Emission von Anleihen und Aktien
Wertpapierhandel
Transaktionsberatung (z.B. M&A) 15
19
21
21
24
35
38
40
42
69
58
59
45
64
45
42
50
41
15
19
16
29
11
19
20
9
16
2
4
5
6
1
1
1
Gut Eher gut Eher schlecht Schlecht
12. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 12
84
4
4
10
13
Nein
Ja, für Abhebungen
Ja, für Kreditkarten
Ja, für Überweisungen
Ja, für Girokonten
Rund jedes sechste Institut erhöht in diesem Jahr die Gebühren für
Privatkunden
„Hat Ihr Institut in diesem Jahr die Gebühren für Privatkunden erhöht bzw. planen Sie diese Maßnahmen?“
Angaben in Prozent
► Nur 16 Prozent der befragten Banken erhöhen in diesem Jahr die Gebühren für Privatkunden. Am häufigsten wird es sich dabei um
die Gebühren für Girokonten gehen, gefolgt von den Gebühren für Überweisungen.
13. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 13
Top-Themen der Banken: Risikomanagement hat oberste Priorität
„Welche Bedeutung haben derzeit folgende Themen für Ihr Institut?“
Angaben in Prozent | an 100 fehlende Prozent: „keine Bedeutung“
Banken
2
2
2
8
10
12
12
23
28
47
48
63
66
75
12
14
28
32
40
43
51
55
43
42
43
26
24
22
Abbau der Präsenz in UK
Angebote in Kryptowährungen
Ausbau der Funktionen in Deutschland wegen des Brexit
neue Auslandsmärkte / Internationalisierung
Abbau von Aktiva
Aktuelle Änderungen der Rechnungslegung
Neue Vergütungssysteme
Entwicklung/Einführung neuer Produkte
Aufbau neuer Geschäftsbereiche
Vorbereitung auf Basel III
Rating
Kostensenkungen
SREP (Supervisory Review and Evaluation Process)
Risikomanagement / neue MaRisk
Große Bedeutung Geringe Bedeutung
14. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 14
Top-Themen der FinTechs: Oberste Priorität gilt der Entwicklung neuer
Produkte
„Welche Bedeutung haben derzeit folgende Themen für Ihr Unternehmen?“
Angaben in Prozent | an 100 fehlende Prozent: „keine Bedeutung“
FinTechs
7
33
33
37
43
17
33
50
47
37
Angebote in Kryptowährungen
Aufbau neuer Geschäftsbereiche
Neue Auslandsmärkte/Internationalisierung
Entwicklung/Einführung neuer Produkte
Große Bedeutung Geringe Bedeutung
Anpassung der Geschäftsmodelle/-prozesse an
regulatorische Anforderungen (z.B. KYC, AML, etc.)
15. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 15
7
37
43
33
17
47
37
33
Große Bedeutung Geringe Bedeutung
FinTechs weisen Produktentwicklung und Internationalisierung deutlich
höhere Bedeutung zu als Banken
„Welche Bedeutung haben derzeit folgende Themen für Ihr Institut/Unternehmen?“
Angaben in Prozent | an 100 fehlende Prozent: „keine Bedeutung“
► Eine (weitere) Internationalisierung des Geschäfts hat für mehr als jedes dritte FinTech (37 Prozent) nach eigenen Angaben große
Bedeutung, aber nur für rund jede 12. Bank. Auch die Entwicklung/Einführung neuer Produkte hat für einen deutlich höheren Anteil
der befragten FinTechs als der befragten Banken große Bedeutung.
► Für sowohl Banken als auch FinTechs spielen Angebote in Kryptowährungen derzeit eine eher untergeordnete Rolle.
Banken
FinTechs
2
8
23
28
14
32
55
43
Große Bedeutung Geringe Bedeutung
Aufbau neuer Geschäftsbereiche
Entwicklung/Einführung
neuer Produkte
Neue Auslandsmärkte/
Internationalisierung
Angebote in
Kryptowährungen
16. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 16
Beschäftigung bei
Banken und FinTechs
EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 16
17. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 17
Banken: Unterm Strich weiterer Beschäftigungsabbau zu erwarten
„Wie wird sich der Personalbestand Ihrer Bank (in Deutschland) in den nächsten zwölf Monaten voraussichtlich
entwickeln?“
Angaben in Prozent
► Der Anteil der Institute, die einen Stellenabbau planen, ist nach dem Rückgang im Vorjahr wieder gestiegen. Ebenfalls gestiegen ist
aber auch der Anteil, der einen Ausbau der Belegschaft plant. Damit dürfte der Beschäftigungssaldo im Bankensektor in den
kommenden 12 Monaten voraussichtlich eher negativ sein.
2 4 4 1 2
44
57
39
11
20
32
25
47
76 59
22 14
8 10 18
2
2 1
April 2015 April 2016 April 2017 April 2018 August 2019
Deutlich sinken Leicht sinken Unverändert bleiben Leicht steigen Deutlich steigen
18. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 18
Personalabbau im Front Office, aber Personalaufbau in Zentralbereichen wie
Risikomanagement geplant
„Mit welcher Entwicklung rechnen Sie in Bezug auf den Personalbestand in den folgenden Bereichen (in Deutschland) in
den kommenden sechs Monaten?“
Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: Anteil „Gleich bleiben“
► Mehr als jede vierte Bank plant Stellenstreichungen im Front Office; nur rund jede sechste Bank plant zusätzliche Stellen in diesem
Bereich. Auch der Beschäftigungssaldo in den Bereichen Personal und Marketing dürfte in den kommenden 6 Monaten negativ
ausfallen: 16 Prozent der Institute planen hier einen Stellenabbau und nur 11 Prozent einen Stellenaufbau.
► In Zentralbereichen wie dem Risikomanagement sollen unterm Strich allerdings zusätzliche Stellen geschaffen werden.
26
16
3
2 14
10
26
2
1
2
Leicht sinken Stark sinken Leicht steigen Stark steigen
Front Office
(Bereiche mit direktem Kundenkontakt)
Zentralbereiche
(Risikomanagement, Compliance, IT)
Personal, Marketing
19. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 19
FinTechs: Sieben von zehn Unternehmen wollen Personalbestand ausbauen
„Wie wird sich der Personalbestand / die Zahl der Mitarbeiter Ihres Unternehmens in Deutschland in den kommenden
sechs Monaten Ihrer Erwartung nach insgesamt entwickeln?“
Angaben in Prozent
► 70 Prozent der befragten FinTechs planen für die kommenden sechs Monate, ihren Belegschaft weiter auszubauen;
lediglich 3 Prozent beabsichtigen einen Personalabbau.
10
60
27
3
Stark steigenLeicht sinken
Leicht steigen
Gleich bleiben
FinTechs
20. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 20
Konsolidierung im
Bankensektor und
Wettbewerb
EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 20
21. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 21
Banken erwarten deutlich mehr Konsolidierungsaktivität im Bankensektor
als FinTechs
„In welchem Umfang rechnen Sie in den kommenden 12 Monaten bzw. 3 Jahren mit einer Konsolidierung des
Bankensektors in Deutschland?“
Angaben in Prozent
► Sowohl für die kommenden 12 Monate als auch für die kommenden 3 Jahre rechnen jeweils deutlich mehr Banken mit einer mittleren
oder erheblichen Konsolidierung des Bankensektors in Deutschland als FinTechs. Eine erhebliche Konsolidierung bereits in den
kommenden 12 Monaten erwartet immerhin rund jedes achte Bankinstitut, aber nur eines von 30 FinTechs.
12Monate
3Jahre
13 43 42
3 27 37
33 49 17
17 36 20
Erhebliche Konsolidierung Mittlere Konsolidierung Geringfügige Konsolidierung
Banken
FinTechs
22. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 22
Mehrheit der Banken und FinTechs erwartet kurzfristig größere M&A-
Aktivitäten im deutschen Bankensektor
„Erwarten Sie in den kommenden 6 bis 12 Monaten größere Fusionen oder Übernahmen
im deutschen Bankensektor?“ Mehrfachantworten möglich, außer bei „Nein“
Angaben in Prozent
► 59 Prozent der deutschen Banken und 53 Prozent der befragten FinTechs erwarten für die kommenden 6 bis 12 Monate größere
M&A-Aktivitäten im Bankensektor hierzulande, 20 Prozent der befragten Banken sehen diese Aktivitäten allerdings begrenzt auf
Genossenschaftsbanken und Sparkassen, während 20 Prozent der FinTechs sogar mit grenzüberschreitenden Transaktionen
rechnen.
47
20
3
3
27
41
7
9
20
23
Nein, keine
Ja, auch grenzüberschreitend
Ja, erhebliche Aktivitäten
Ja
Banken FinTechs
Ja, aber nur bei Genossenschaftsbanken
und Sparkassen
23. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 23
Mehr Banken als FinTechs erwarten Zunahme der Kooperationen zwischen
Banken und FinTechs
„Erwarten Sie in den kommenden 12 Monaten
Übernahmen von FinTechs durch Banken?“
Angaben in Prozent
► Jeweils sieben von zehn Banken und FinTechs erwarten für die kommenden 12 Monate Übernahmen von FinTechs durch Banken.
► Auch in Bezug auf die Entwicklung von Kooperationen ist das Meinungsbild ähnlich: Eine deutliche Mehrheit von Banken (83 Prozent)
und FinTechs (63 Prozent) rechnen für die kommenden 12 Monate mit mehr Kooperationen zwischen beiden Segmenten. Kaum ein
Institut oder Unternehmen ist der Ansicht, dass die Zahl der Kooperationen rückläufig sein wird.
„Erwarten Sie in den kommenden 12 Monaten mehr oder
weniger Kooperationen zwischen FinTechs und Banken?“
10
60
30
Ja, zahlreiche Ja, aber nur wenige Nein
27
56
15
2
Deutlich mehr Etwas mehr Etwas wenigerUnverändert
13
57
30 23
40
34
3
BankenFinTechs
24. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 24
Banken: Wichtigste Wettbewerber sind andere deutsche Banken, kaum aber
Technologiekonzerne oder FinTechs
„Welche Unternehmen nehmen Sie derzeit als wichtige Wettbewerber wahr?“
Angaben in Prozent | an 100 fehlende Prozent: „Geringes Risiko“
► Die große Mehrheit der deutsche Banken sieht derzeit als wichtigste Wettbewerber andere deutsche Banken an.
► FinTechs und Technologiekonzerne spielen als Wettbewerber aus Bankensicht derzeit nur eine untergeordnete Rolle.
1
3
5
5
33
2
15
11
16
47
Andere Nicht-Banken (z.B. Einzelhändler)
FinTechs
(Andere) Auslandsbanken
(Andere) deutsche Banken
Stark Mittel
Technologiekonzerne
(z. B. Facebook, Amazon, Apple etc.)
Banken
25. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 25
Aber: Banken erwarten verschärften Wettbewerb vor allem seitens
Technologieunternehmen und FinTechs
„Und wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die Bedeutung dieser potenziellen Wettbewerber entwickeln?“
Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: Anteil „Gleich bleiben“
► Aus Sicht der deutschen Banken wird vor allem die Bedeutung von Technologiekonzernen und FinTechs als Wettbewerber zunehmen:
31 Prozent erwarten einen stark steigenden Wettbewerbsdruck von Seiten der Technologiekonzerne, 24 Prozent einen stark
steigenden Wettbewerbsdruck von Seiten der FinTechs.
3
5
9
1
2
1
1
15
22
28
42
38
1
3
3
24
31
Leicht sinken Stark sinken Leicht steigen Stark steigen
Technologiekonzerne
(z. B. Facebook, Amazon, Apple etc.)
FinTechs
(Andere) deutsche Banken
(Andere) Auslandsbanken
Andere Nicht-Banken
(z.B. Einzelhändler)
Banken
26. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 26
FinTechs sehen Hauptwettbewerber in anderen FinTechs und
Technologiekonzernen, viel weniger aber in Banken
„Welche Unternehmen nehmen Sie derzeit als wichtige Wettbewerber wahr?“
Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: Anteil „Gleich bleiben“
► Aus Sicht von FinTechs sind andere FinTechs und Technologiekonzerne derzeit die wichtigsten Wettbewerber. Deutsche Banken
werden hingegen weit weniger als entscheidende Wettbewerber wahrgenommen – noch weniger als Auslandsbanken.
3
3
7
17
20
13
27
10
17
60
deutsche Banken
Andere Nicht-Banken (z.B. Einzelhändler)
Auslandsbanken
Andere FinTechs
Stark Mittel
Technologiekonzerne
(z. B. Facebook, Amazon, Apple etc.)
FinTechs
27. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 27
FinTechs erwarten zunehmenden Wettbewerb vor allem aus eigenen Reihen
und durch Technologieunternehmen
„Und wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die Bedeutung dieser potenziellen Wettbewerber entwickeln?“
Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: Anteil „Gleich bleiben“
► Aus Sicht der befragten deutschen FinTechs wird vor allem die Bedeutung von FinTechs und Technologiekonzernen als Wettbewerber
zunehmen: 40 Prozent erwarten einen zunehmenden Wettbewerbsdruck durch andere FinTechs und 30 Prozent einen (leicht)
zunehmenden Wettbewerbsdruck von Seiten der Technologiekonzerne.
7
7
3
3 3
10
13
30
27
3
7
13
Leicht sinken Stark sinken Leicht steigen Stark steigen
Technologiekonzerne
(z. B. Facebook, Amazon, Apple etc.)
Andere FinTechs
Auslandsbanken
Deutsche Banken
Andere Nicht-Banken (z.B.
Einzelhändler)
FinTechs
28. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 28
Im Fokus: Erwartete
Auswirkungen des
Brexit
EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 28
29. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 29
Banken: Mehrheit der Institute erwartet eine Stärkung des Finanzplatzes
Deutschland …
„Rechnen Sie mit einer Stärkung des Finanzplatzes Deutschland und vor allem Frankfurt infolge des Brexit?“ (Nur
Banken)
Angaben in Prozent
► Fast neun von zehn Bankmanagern in Deutschland (88 Prozent) rechnen infolge des Brexit mit einer Stärkung des Finanzplatzes
Deutschland und vor allem Frankfurt, jeder fünfte Befragte erwartet sogar eine deutliche Stärkung. Vor einem Jahr lag der Anteil
derer, die eine Stärkung des Finanzplatzes Deutschland erwarteten, mit 79 Prozent noch deutlich niedriger.
17 21
12
57
66
68
26
13
20
April 2017 April 2018 August 2019
Nein Ja, leichte Stärkung Ja, deutliche Stärkung
Banken
30. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 30
… und die Verlagerung von Personal aus London nach Frankfurt
„Rechnen Sie damit, dass Banken in größerem Umfang Personal und Funktionen von London
nach Frankfurt verlagern werden?“ (Nur Banken)
Angaben in Prozent; Vorjahreswerte in Klammern
► Fast neun von zehn befragten Banken (89 Prozent) gehen davon aus, dass es infolge des Brexit wahrscheinlich oder sicher zu einer
Verlagerung von Personal in größerem Umfang von London nach Frankfurt kommen wird. Nur jedes neunte befragte Institut erwartet
kein derartiges Szenario.
37
(22)
52
(56)
11
(22)
Ja, sicher
Nein
Ja, wahrscheinlich
Banken
31. EY Banken- und FinTechbarometer DeutschlandSeite 31
Gut jede fünfte Bank rechnet mit Brexit-Auswirkungen auf das eigene Haus
„Rechnen Sie damit, dass der Brexit Auswirkungen für Ihr Unternehmen haben wird?“ (Nur Banken)
Angaben in Prozent | 2018er Befragungsergebnisse in Klammern
► 22 Prozent der befragten Institute gehen davon aus, dass der Brexit Auswirkungen auf das eigene Haus haben wird. Immerhin rund
jede 7. Bank sieht als eine Auswirkung die Überprüfung des eigenen Geschäftsmodells. Nur 5 Prozent der Befragten erwarten eine
Verlagerung bislang in Großbritannien angesiedelter Funktionen in andere EU-Länder und nur 3 Prozent eine Verlagerung nach
Deutschland.
78 (89)
3 (6)
5 (4)
14 (1)
Nein, keine Auswirkungen
Überprüfung des eigenen Geschäftsmodells
Ja, Verlagerung bislang in Großbritannien
angesiedelter Funktionen in andere EU-Länder
Ja, Verlagerung bislang in Großbritannien
angesiedelter Funktionen nach Deutschland
Banken