Digitale Strategie - die Rolle von Digitalisierungsbeauftragten
Berufseinstieg mit Social Media
1. Berufseinstieg mit Social Media
im Spannungsfeld Diversity und Divide
Prof. Dr. Ilona Buchem
Gastprofessorin Digital Media & Diversity
Medienforschung und Chancengleichheit
Beuth Hochschule für Technik Berlin
FBI Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften
GuTZ Gender- und Technik-Zentrum
Perspektive 2.0: Beruflich einsteigen mit kritischen Medienkompetenzen, Auftaktveranstaltung: 06 Dezember 2012, Heinrich Böll Stiftung
Wednesday, December 5, 12
2. Gender-Diversity
• Nachfolgeeinrichtung des Projektverbundes
Chancengleichheit für Frauen (Projekt der
Hochschulleitung 2001-2009)
• Mit GuTZ wird die Förderung der Chancengleichkeit
und Gender-Mainstreaming an der HS verankert
• Strukturelle Hindernisse für die Chancengleichheit
von Frauen in Forschung und Lehre zu überwinden
• Frauenanteile in Naturwissenschaften und Technik
zu erhöhen
• Genderaspekte in Forschung und Lehre zu
integrieren
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3. Patchwork-Biographien
• Das Ende der geradlinigen
Lebensläufe
• Individualisierte Lebensentwürfe
• Flexible Arbeitsverhältnisse
• Befristete Stellen, häufiger Job-
Wechsel
• Prekäre Arbeitsverhältnisse (z.B.
Jobhopper, Cappucino-Worker)
• Berufliche Unsicherheit
http://cdn.buzznet.com
• Beschäftigungsfähigkeit
(Employability) wird immer wichtiger
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4. Berufseinstieg: Vielfalt der Wege
Frauen
•Mehrere Übergänge
in das Berufsleben
•Vielfalt der
Qualifizierungsformen
•Vielfalt der
Arbeitsformen
http://www.atkearney361grad.de/wp-content/uploads/2012/08/Grafik5.jpeg
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5. Frauen im Karriere-Labyrinth
Labyrinth statt der gläsernen Decke:
Frauen scheitern nicht erst an höheren
Punkten der Karriereleiter, sondern an
vielen verschiedenen Stellen auf dem Weg
dorthin, z.B.:
• Familie als Stolperstein für die Erwerbsbeteiligung
(z.B. 84% der Frauen ohne Kinder und 42% mit
Kinder sind berufstätig (Alter: 26-27), Hans-
Böckler-Stiftung 2012)
• Stereotype Überzeugungen und traditionelle
Rollenbilder, u.a. 35% im Alter 31-45 in West-DE
stimmen zu: “es ist besser, wenn die Frau zu
Hause bleibt und sich um den Haushalt und die
Kinder kümmert” (Hans-Böckler-Stiftung, 2008)
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6. Social Media im Berufs-Labyrinth
http://farm7.staticflickr.com/6106/6345924578_dd560fd5a5_z.jpg
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7. Social Media
Social Media
ist viel mehr als
Facebook!
http://www.ethority.de
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8. Blog: Selbst- und Fremderfahrung
Spiel-Raum für den professionellen Identitätsaufbau
• Grafik-Designerin
• Mehrere Blogs zu
Webdesign
• Blogs: pixelgraphix.de,
manuela-hoffmann.info,
surfgarden.de
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9. Xing: Identitäts- und Kontaktmanagement
Selbstsozialisation in der Fachkultur
• Mobile Zeitgeist: Online
Magazin zum Mobile
Business
• Gegründet 2006 von Heike
Scholz (Diplom-Kauffrau)
• Wirtschaftswoche nominiert
sie zu einem der Top-100
Internet-Vordenker in
Deutschland (2012)
• mobile-zeitgeist.com:
45.000 Aufrufe pro Monat
http://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/plaetze-21-bis-100-welche-menschen-die-deutsche-internetwirtschaft-bewegen-seite-all/6598926-all.html
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10. Twitter: Beziehungs- und Informationsmanagement
Zugang, Distribution, Erschließung, Bewertung
• i-Potentials:
Personalberatung für den
Arbeitsmarkt der digitalen
Wirtschaft
• Gründerin und
Geschäftsführerin: Contanze
Buchheim
• Wirtschaftswoche nominiert
sie zu einem der Top-100
Internet-Vordenker in
Deutschland (2012)
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11. Social Netzwerke in Deutschland
Private vs. berufliche Nutzung
• 53% der Internetnutzer nutzen SN
(BITKOM 74%, Social Media Atlas 64%).
• Frauen in allen Altersgruppen
Soziale Netzwerke (2012)
https://www.destatis.de
kommunizieren häufiger als Männer über
SN privat.
• Unter 10% nutzen SN beruflich: 11%
Männer und 7% Frauen
• EU-Vergleich: Berufliche Nutzung von
SN liegt in DE bei dem EU-Durchschnitt
von 10%.
• Spitenreiter sind Lettland (79%) und
Ungarn (76%)
http://tobesocial.de/
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12. Geschlechterspezifische Mediennutzung
•Experimentelle oder
spielerische Aneignung von
Medientechnik gilt als
männliche Praxis.
•Die Pflege sozialer Kontakte
und die Überwindung
sozialer Isolierung gilt als
weibliche Praxis.
"Frauen fühlen sich seltener ermächtigt, öffentlich zu sprechen. Das ist das Ergebnis
jahrelanger kultureller Prägung."
http://www.kultur.uni-hamburg.de/technikforschung/download/Schoenberger_dgv_kongress_Main_preprint.pdf
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13. Social Screening/Reputations-Check im Netz
Studie von Harris Interactive 2012 (USA)
36% der Arbeitgeber betreibt Social Screening
(befragt wurden über 2.300
Manager und HR Spezialisten)
http://www.careerbuilder.com/JobPoster/Resources/page.aspx?pagever=2012SocialMedia&template=none&sc_cmp2=JP_Infographic_2012SocialMedia
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14. Social Media als Chance
Kriterien für eine Einstellung
29% der Personaler stellen aufgrund der Aktivitäten im Web 2.0 ein
58% 55% 54% 51% 49% 44% 34%
bessere Abgleich mit Vielfältige Exzellente
Professionelle Kreativität Gute
Einschätzung Qualifikationen Interessen Kommunikations
Selbstdarstellung erkennbar Referenzen
der Persönlichkeit stimmt erkennbar -Kompetenzen
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15. Social Media als Risko
Ausschlusskriterien für eine Einstellung
49% 45% 35% 33% 28% 22%
provokative Indizien für Schwache Über Diskriminierende
Lügen über eigene
Fotos Alkohol- und Kommunikations Arbeitgeber, Kommentare,
Kollegen Qualifikationen
Informationen Drogenkonsum -Kompetenzen z.B.
schlecht Gender, Religion
reden
http://www.careerbuilder.com/JobPoster/Resources/page.aspx?pagever=2012SocialMedia&template=none&sc_cmp2=JP_Infographic_2012SocialMedia
Wednesday, December 5, 12
17. Patchwork-Identität
Darstellung und Aggregation von Teilidentitäten
Heiner Keupp:
Identitätskonstruktion als permanente Passungs- und Verknüpfungsarbeit
http://www.ipp-muenchen.de/texte/keupp_dortmund.pdf http://img.mappio.com/philippeboukobza/mind-mapping-my-digital-identity-Large.jpg
Wednesday, December 5, 12
18. Beruflich einsteigen mit
kritischen Medienkompetenzen
• Selbstbestimmung
• Selbstorganisation
• Selbsteinbettung (Fachkultur)
• Medien als Spiel-Räume-Nutzen (Identität)
• Beziehungsaufbau (soziales Kapital)
• Projekte als Teil der flexiblen Arbeitsidentität
• Konstruktive und kontinuierliche Selbstverortung
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19. Danke
Prof. Dr. Ilona Buchem
Gastprofessorin Digital Media & Diversity
http://ibuchem.wordpress.com/
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