Viele Webseiten basieren auf Shared Hosting oder dedizierten Servern. Die Frage ist nur, wie lange noch? Neue Technologien wie Docker oder Microservices stellen traditionelle Hosting Infrastrukturen in Frage und sind bei Startups in der wachsenden Web Szene äußerst beliebt. In diesem Talk geben wir einen Einblick wie Startups und Marktführer wie z.B. Zalando ihre Webseiten entwickeln und warum immer öfter AWS der bevorzugte Cloud Service Provider ist. Kein Grund zur Panik, denn wir sind überzeugt, dass die Hosting-Industrie bestens gerüstet sein kann, von diesen Trends zu profitieren!
59. Docker
Python & Django
git
Ruby
Ruby on Rails
WordPress Toolkit 2.0
Free SSL everywhere
http2
50+ extensions
CLI
Automatic Updates
Improved Migration tooling
Free support
30 language
nginx
60. Plesk is the leading WebOps platform
and control panel to run, automate
and grow applications, websites and
hosting businesses.
Editor's Notes
Der 21. Oktober 2015 war ein ganz besonderer Tag. Wer von Ihnen weiß, was an diesem Tag so besonders war? [Pause]
Jetzt vielleicht? [Pause]
Es war genau der Tag in der Zukunft, an dem Marty McFly im zweiten Film von „Zurück in die Zukunft“ ankommt. [Pause]
Heute – nehme ich Sie mit auf eine Reise. Eine Reise in die Vergangenheit – die Gegenwart und eine mögliche Zukunft der Web Entwicklung. Und wir werden sehen, welche Auswirkungen das auf Ihre Webhosting Unternehmen haben wird und wie Sie diese Entwicklung als Chance nutzen.
Sind Sie bereit? Dann schnallen Sie sich an und wir schalten den Fluxkompensator ein. Zieldatum 13. Mai 2000.
Ups, wir sind zu weit zurück in die Vergangenheit gereist. Was hat es wohl mit diesem Datum auf sich?
Am 6 August 1991 [next slide] ging die erste Webseite …
Am 6 August 1991 ging die erste Webseite der Welt Live. Es war eine Seite von Tim Berners-Lee über das World Wide Web Projekte und lief auf einem NeXT Computer im CERN: http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html
1994 CSS, Cookies
1995 SSL, JavaScript, Apache
1996 PHP, XML
1999 AJAX
Zurück ins Jahr 2000 – Webseiten waren reine HTML Dokumente die von HTTP Diensten ausgeliefert wurden. Editiert wurden diese Dokumente entweder direkt auf dem Server über die Shell oder lokal und per FTP auf die Server kopiert.
Altavista.com am 13. Mai 2000
2005 – Webseiten wurden aufgeräumter und fokussierter
Komplett Responsive Web Design – optimiert für alle Devices und Auflösungen. Meist realisiert durch WordPress Themes. Desweiteren wird aktuell die “Long-Scroll” Technik genutzt, d.h. die Webseite erzählt eine Story bei vertikalem Scrollen. Zudem kommen Videoinhalte und großflächige Bilder zum Einsatz, die natürlich wiederum dank Content-Delivery-Network Services an die jeweilige Auflösung und Displaygröße schnell zum Endnutzer ausgeliefert werden.
Oder ein anderes Beispiel - noch cleaner (bei http://sastairs.com.au/). Sie bemerken das Menü links oben im Mobile Style (auch Hamburger Menü genannt) und die Wunschliste rechts oben. Allerdings ist das wieder ein Generationen-Thema, denn nicht jeder kommt auf Anhieb mit der neuen Benutzerführung zurecht.
Und hinter der Facade sehen Webseiten heute so aus: WordPress oder JavaScript Frameworks. Deployed wird über git. Wobei sich da WebDesigner und WebEntwickler stark unterscheiden. Während WebDesigner WordPress verwenden und Themes entwickeln, gehen Entwickler deutlich tiefer mit php + JavaScript + git.
Vor exakt 2 Jahren hat die Eclipse Foundation analysiert, dass Git nun das weltweit meist genutzte Source Code Management Tool ist – über 42.9% aller professionellen Software-Entwickler geben an Git als ihr primäres Quelltextverwaltungssystem zu verwenden.
Nach einer Analyse von Stackoverflow von 2015 wird git bereits von mehr als 69% der weltweiten Entwickler eingesetzt und nimmt weiterhin rasant zu.
Eine weitere atemberaubende Entwicklung macht aktuell das Content-Management-System WordPress. Es ist nicht nur mit gigantischem Abstand das meist genutzte CMS in der Welt – es ist auch inzwischen die bei weitem beliebteste Art Webseiten zu erstellen und hat jeglichen Webseitenbaukästen und der reinen HTML, JavaScript und PHP Entwicklung den Rang abgelaufen.
WordPress ist inzwischen ein absolutes Muss für jeden Hoster und Cloud Srevice Provider: mehr als 26% aller weltweiten Webseiten sind WordPress Seiten. Und es werden täglich mehr. Verglichen mit allen Content-Management-Systemen kommt WordPress sogar auf 60% Marktanteil.
[next slide] Aber noch etwas verändert sich in der Web Entwicklung durch die DevOps Bewegung.
Aber noch etwas verändert sich in der Web Entwicklung durch die DevOps Bewegung.
Werner Vogels, CTO von Amazon, hat diesen legendären Satz 2006 gesagt, um zu beschreiben wir Dinge bei Amazon funktionieren. Und es beschreibt die Grundprinzipien von DevOps sehr gut: “you build it, you run it.” Ich will Sie aber gar nicht mit dem Thema DevOps langweilen, sondern erwähne das Thema nur, da sich dadurch etwas verändert hat.
Die globale DevOps Bewegung hat ebenfalls grundlegende Auswirkungen auf die Webentwicklung und die Sichweise auf Server und Applikationen. Denn das DevOps Modell benötigt eine komplett andere Art Applikationen zu managen als bisher. Es geht nicht mehr um Server – es geht um Applikationen. Das Problem dabei ist, dass System Administratoren immer noch auf Server fokussiert sind und diesen sogar am liebsten Namen geben, sie behutsam streicheln – virtuell natürlich – und diese hegen und pflegen wie ihr eigenes Haustier. Entwicklern dagegen sind die Server piep-egal. Sie interessieren sich nur für ihre Applikationen und ob diese erreichbar sind, sowie schnell genug antworten. Das Nutzererlebis der Webseitenbesucher steht hier im Vordergrund – die Hardware ist dabei nur mittel zum Zweck. Dem Entwickler kann es sogar im Idealfall egal sein, ob seine Server alle laufen oder einige davon down sind, solange der Webseitenbesucher nichts devon mitbekommt.
Und nun kam 2014 eine neue Killer-Technologie, die eigentlich gar nicht so neu ist, aber die Welt der Entwickler schlagkräftig verändert hat. Wer von Ihnen errät, welche Technologie das ist?
Die Rede ist von Docker. Und Docker ist das vielleicht am meisten diskutierte Thema im gesamten letzten Jahr. Also was hat es damit auf sich und warum ist das für Sie alle so wichtig?
Container Technologie ist eigentlich uralt – wir alle kennen bereits Virtuozzo, OpenVZ, LXC oder sogar Sun Solaris Zones. Allerdings waren all jene hauptsächlich auf die Virtualisierung von Servern ausgerichtet also wie man bei steigender CPU Leistung und immer günstigerer Hardware (wir erinnern uns an das Moorsche Gesetz) einen großen Server in viele kleine virtuelle unterteilt und im ökonomischsten Fall sogar leicht überbucht.
Aber Docker ist anders – es geht nicht mehr um virtualisierte Server – nein, es geht um Apps – die Apps Ihrer Kunden. Es geht darum, dass alles was in einen Container passt überall laufen kann – ganz so wie schon beim weltweisen Transport von Gütern mit Container Schiffen! Somit hat Docker einen ganz wesentlichen Aspekt gelöst…
Und jetzt kommt das beeindruckende: Docker hat aus dem Stand eine Nutzung von 13% erreicht und anschließend sogar innerhalb eines Jahres erneut verdoppelt. D.h. dass Anfang diesen Jahres 27% der weltweiten Software-Entwickler verwendet haben und weitere 35% den Einsatz von Docker planen. Aber warum ist Docker eigentlich so erfolgreich. Was genau wird damit anders als bisher?
In der Vergangenheit haben Entwickler ihre Applikationen entwickelt - wir reden hier von Webapplikationen – und alles hat wunderbar auf deren lokalen Workstations oder Entwicklungsumgebungen funktioniert. Danach haben sie selbst oder ihre System Administratoren die Dateien auf die Produktivumgebung kopiert und nichts funktionierte mehr. Wer von Ihnen hat das schon mal erlebt? [hands up]
Mit Docker kann ich meine Applikationen lokal auf meinem Laptop hier entwickeln und testen, sogar komplett laufen lassen ohne extra jede Menge Software installieren zu müssen oder mir mein System zu verkorksen. Ich starte meine App einfach unter gleichen Bedingungen wie in der Produktion – nur eben lokal auf meinem Laptop als Container.
… und wenn meine App dort funktioniert, dann funktioniert sie auch auf jeder anderen Maschine – z.B. der Produktivumgebung. Das funktioniert deshalb, da die gesamte Konfiguration meiner App inkl. der benötigten Software mitgelierfert wird – wie z.B. MySQL Server, Apache, nginx, Memcache, php, etc. und das alles in der richtigen Version. Der Vorteil: keine unterschiedlichen Betriebsysteme mehr, keine fehlende Java Runtime, keine unterschiedlichen php Versionen, keine fehlenden Erweiterungen oder Abhängigkeiten.
Docker standarisiert somit das Paketisieren von jeglichen Applikationen ähnlich wie Debian-Pakete – nur eben Plattformübergreifend – und das völlig reibungslos – und ich sage Ihnen eins – Entwickler lieben es!
Und so eröffnet Docker Entwicklern viele neue coole Möglichkeiten – sie können ihre Applikationen z.B. überall auf jeder Hardware laufen lassen ohne Angst vor Inkompatibilitäten zu haben. Und noch besser – sie können nun mehrere Versionen ihrer App gleichzeitig laufen lassen und somit Staging Umgebungen aufbauen. Oder direkt mehrere Varianten direkt am Kunden ausprobieren - so genanntes A/B Testing. Dann messen Sie die Conversion Rate und lassen somit den Kunden selbst bestimmen, welche Varante er präferiert – sehr zu Gunste Ihres Umsatzes.
Christian Böing - der CEO von Strato - der heute leider nicht hier sein kann, hatte mich darum gebeten in dieser Runde einen Einblick in die moderne Entwicklung von Web Applikationen von schnell wachsenden Internet Unternehmen zu geben. Das will ich sehr gerne machen, da das gleichzeitig meine Leidenschaft ist.
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Unternehmen wie Zalando ihre Webseiten entwickeln? Ich gebe Ihnen gerne einen Einblick hinter die Kulissen, denn ich habe den Plattform-Entwicklungsbereich von Zalando bis vor kurzem selbst geleitet und deren Weg in die Cloud maßgeblich vorangetrieben.
Gerne könnte ich Ihnen auch von vielen anderen Unternehmen berichten, allerdings kenne ich Zalando natürlich am Besten, daher bleiben wir bei diesem Beispiel.
Offensichtlich ist dieses Schaubild stark vereinfacht, allerdings zeigt es, dass hinter den Kulissen mehrere Webservices ihren Teil zum Kundenerlebnis beitragen. Ich möchte da jetzt gar nicht ins Detail gehen, denn darum soll es heute nicht gehen. Sondern ich möchte Ihnen ein Gefühl dafür geben, wie solche hoch-skalierfähigen Webseiten eigentlich entwickelt werden.
Zalando hat wie Sie vielleicht wissen ein enormes Wachstum hingelegt – nicht nur was Umsatz, Markenbekanntheit und Anzahl Mitarbeiter angeht – aber vor allem auch, was die Anzahl der Applikationen betrifft. Angefangen hat Zalando mit einem ganz normalen Magento – wie möglicherweise einige Ihrer Kunden auch. Mit dem Erfolg konnte Magento allerdings irgendwann nicht mehr mitskalieren, weshalb Zalando seinen eigenen E-Shop entwickelt hat. Dieser war anfänglich auch nur ein Monolith, d.h. eine immer größer werdende Applikation. Wettbewerb Innovationen ausprobieren. Das funktioniert am Besten, indem man viele verschiedene Funktionen an zuerst wenigen Kunden direkt austestest und deren Conversion Rate misst und vergleicht. Um agil und effizient Varianten testen zu können, bedarf es einer Architektur, die es den Entwicklern erlaubt unabhängig von einander schnell und unkompliziert ihre Änderungen Online stellen zu können und mit wenig Kundentraffic in Echtzeit zu testen.
Die große Frage bei Zalando war also – „wie können über 80 Entwicklungsteams von jeweils 4-8 Personen parallel Software entwicklen und unabhängig von einander Online stellen“? Und nur um mal eine Größenordnung zu geben: die Entwickler bei Zalando stellen über 140 Releases online – pro Tag!
Dabei bekommt jedes Team seinen eigenen isolierten AWS Account – wie ein eigenes privates Rechenzentrum. Das Ganze ohne kompliziertes Netzwerk-Schnick-Schnack, sondern jeder Account ist komplett von einander getrennt und nutzt die Grundprinzipien des Internets. Die Applikationen der Teams kommunizieren natürlich niemals ungeschützt miteinander, sondern voll verschlüsselt und abgesichert mit OAuth2 und TLS.
Um das Modell verständlicher zu machen, muss ich erst mal einen Trend beschreiben – Immuntable Infrastructure.
Ein absoluter Trend ist aktuell „Immutable Infrastructure“ oder auch „Immutable Server“ genannt – und diesen Ansatz hat Zalando als Grundprinzip übernommen. Aber was ist „Immutable Infrastructure“ überhaupt?
Immutable bedeutet „unveränderlich“. Und bezogen auf Infrastruktur bedeutet dies, dass sie sich nicht mehr ändert nachdem sie einmal Online gestellt wurde. Die Frage ist: „wie werden dann Patches und Security-Updates installiert, geschweige denn neue Versionen“? Gar nicht – zumindest nicht in der gleichen Instanz meiner Software! Wenn ich meine Software aktualisieren möchte – ob wegen eines Security Updates der SSL Library oder nur ein Bugfix meiner Software selbst – dann nehme ich einfach einen neuen Server. Warum wir das tun sollten? Das wäre ein ganz eigener Vortrag und ich erläutere Details gerne im Nachgang. Für jetzt gibt es nur einen kleinen Vorgeschmack über die vielen Vorteile und Möglichkeiten. Wie das geht zeigt [next slide] folgendes Schaubild.
Wie das geht zeigt folgendes Schaubild. Wir sehen eine Web Applikation die unter app.example.org erreichbar ist. Deployed ist diese App in der Version „myapp-v1“ als Docker Container auf 3 Servern von AWS (EC2 genannt). Die Last wird vom Elastic Loadbalancer gleich auf die 3 Instanzen verteilt. Diese Instanzen sind selbst „stateless“, d.h. sie speichern ihre Daten in einem zentralen Storage wie z.B. einer Datenbank.
Wenn wir nun unsere Applikation aktualisieren wollen oder es ein Systemupdate benötigt [next slide]
… dann stellen wir einfach eine neue Version inkl. des benötigten Serverstacks (also Betriebsystem, php runtime, etc.) zusätzlich online und routen etwas Traffic auf den neuen Url-Endpunkt. Und dann können wir, wenn alles zuverlässig läuft, den gesamten Traffic auf die neue Version leiten und ... [next slide]
... die alten Instanzen löschen, damit die Hosting Rechnung nicht zu hoch wird.
Um ausreichend Flexibilität bei gleichzeitig starker Sicherheit zu gewährleisten, kommt hier ein mehrschichtiges Modell zum Einsatz. Ausgangsbasis ist die Virtuelle Maschine und das Basis Image mit dem Betriebssystem (bei AWS reden wir vom AMI). Direkt beim Start einer neuen EC2 Instanz lassen wir direkt unser gewünschtes Docker Image – welches unsere Applikation in der gewünschten Version enthält – von der Docker Registry laden und starten den Container. Darin startet der Webserver z.B. nginx oder Apache oder beide und alles was unsere App benötigt.
Deployen kann ein Entwickler entweder manuell über die Kommandozeile oder vollautomatisch durch ein Continuous Integration oder Continuous Delivery System.
Die Königsklasse ist Continuous Deployment, bei dem bei jedem Code Checkin in git voll automatisch alle Tests durchlaufen werden und bei Erfolg autonom Änderungen Online gestellt werden. Dabei werden Testumgebungen bei Bedarf dynamisch erstellt und Minuten später wieder gelöscht. Die Produktivität steigt, die Kosten sinken auf ein Minimum. Immer mehr IT Unternehmen nutzen diese Technik und steigern somit ihren Durchsatz enorm. API gesteuerte Cloud Infrastrukturen mit Stunden oder Minutenabrechnung nach Bedarf haben diese Methodik überhaupt erst möglich gemacht.
Wozu das sonst noch gut ist? [next slide]
Wozu das sonst noch gut ist? Zalando speichert seine Katalogdaten in sogenannten SOLR Servern – das sind Suchserver, die für schnelle Lesezugriffe optimiert sind. Das spannende daran: vor 2 Jahren als Zalando noch normale Rechenzentren verwendete, musstem die Entwickler diese Suchserver noch manuell installieren und auf mehrere Server von Hand skalieren. Seit AWS macht Zalando das vollautomatisch mit Elastic Loadbalancern. Das spart enorm Kosten, obwohl die CPU- oder RAM-Stunde bei AWS eigentlich deutlich teurer ist als im bisherigen Rechenzentrum. Denn Nachts kommt Zalando mit nur 2 SOLR Servern aus. Tagsüber deployed AWS wie von Zauberhand weitere Instanzen, um weiterhin kurze Antwortzeiten für den Kundenansturm parat zu haben. Das geht Sonntag Abends sogar soweit, dass über 320 SOLR Server parallel laufen ohne, dass auch nur ein einziger Entwickler seine Hände im Spiel hatte. Von 2 auf 320 Server beschleunigt innerhalb weniger Stunden und dann wieder sachte runter gebremst auf 2 – völlig selbstständig und autonom? Das ist das Modell der Zukunft – oder besser Gegenwart? Oder werfen Sie noch den Generator an, nur weil Sie an einem heißen Sommertag die Klimaanlage anschalten möchten?
Was sind eigentlich diese Microservices, von denen inzwischen alle Entwickler reden? Microservices sind eigentlich auch nichts neues. Linux ist genau nach diesem Schema aufgebaut. Es geht darum, einzelne Dienste so klein zu machen, dass ein kleines Team (sagen wir 4-8 Personen) den Source Code komplett verstehen und warten können. Viel wichtiger soll der Dienst zur besseren Wiederverwertbarkeit und Reduktion der Komplexität, nur einen einzigen Anwendungsfall untertsützen und nicht ein Sammelsurium von vielen Funktionen sein. Meistens sind diese Anwendungsfälle dann noch am Kunden oder dem jeweiligen Geschäft ausgerichtet. Somit ergeben sich zwangsläufig kleine, klar voneinander getrennte Komponenten, die als Webservice einzeln verwendbar sind. Zusammengeschaltet ergibt sich dann das große Ganze. Bei einem E-Shop könnte das die Navigation, der Katalog, Empfehlungen, Wunschliste, Warenkorb, Checkout, Bezahlungssysteme, Landingpage, Kundenverwaltung, Bestellsystem, ... und so weiter sein.
Der Todesstern AWS – man kann sich fragen wie Amazon Webservices eigentlich so groß und erfolgreich werden konnte? AWS will dieses Jahr einen Umsatz von 10 Mrd $ erzielen und wächst fröhlich vor sich hin. Aber wie konnte das passieren? Was AWS anders gemacht hat als alle bisherigen Hoster ist, dass sie immer zuerst eine API bereitgestellt haben. Durch eine API wird das Produkt – also die Infrastruktur erst automatisierbar. Das ermöglicht Modelle, wie ich es eben beschrieben habe. Der Microservices–Ansatz kann nur mit einer vollautomatisierten und API gesteuerten Infrastruktur funktionieren. Dazu kommen Branchengrößen à la NetFlix, die Referenzarchitekturen als Open Source für jedermann zum Nachmachen bereitstellen. Und somit gibt es aktuell in der Berliner Start-Up Community unter den Entwicklern nur ein Thema -> wie man am besten Microservices mit Docker auf AWS skaliert. Dennoch gibt es auch andere Überaschungen im Hosting-Markt.
Digital Ocean hat einen Raketenstart hingelegt und ist in kürzester Zeit einer der größten Hoster weltweit geworden. Allerdings mit einem vollkommen anderen Konzept. Steht bei AWS das riesige Ökosystem im Vordergrund, so hat sich DO auf die Einfachheit von IaaS konzentriert. Weniger Flexibilität und weniger Enterprise, dafür mit Kampfpreisen, hoher Performance und bestem Nutzererlebnis.
Aber es gibt ja zum Glück noch Hoster wie Sie – Hoster die auf ihre Kunden eingehen, die bedarfsgerechte Lösungen anbieten mit Top Service. Denn damit tun sich sowohl Digital Ocean als auch AWS schwer. Gestern haben wir es von Robert Hoffmann von der 1&1 und von Patrick Pulvermüller von Hoster Europe gehört – es geht um Lösungen, die der jeweiligen Zielgruppe Mehrwerte bieten und die Sie mit dem entsprechenden Service für genau diese Zielgruppe anbieten. Und als Hoster, der seine Zielgruppe kennt und klasse Lösungen für genau deren Bedarf liefert haben eine rosige Zukunft.
Und “Zukunft” ist auch das nächste Stickwort. [next slide]
Und wie sieht nun die Zukuft des Webs aus? Steigen Sie mit mir in den Delorian ein – Zieldatum: 13. Mai 2020
Ich hab da mal meine Glaskugel rausgebracht.
Mobile Endgeräte nehmen zu, sowie die Anzahl der unterschiedlichen Gerätarten
Noch mehr JavaScript
Das Web wird interaktiver unter Berücksichtigung des Kontext z.B. passen sich Webseiten an den jeweiligen Besucher an und geben personalisierte Empfehlungen
Identity Management Browser und Device übergreifend wird immer wichtiger. Z.B. die Nutzung des iPad zur Interaktion während dem Fernsehen.
IoT bringt kleine vernetzte Web Apps, die sich mit immer mehr Geräten in unserem Umfeld verbinden lassen. Z.B. der Rasenmähroboter, der nur den Rasen mäht, wenn keiner Zuhause ist.
Innovationen entstehen durch die Kombination von bestehenden Apps und APIs, um daraus wieder etwas neues zu erstellen.
Und jetzt freue ich mich auf Ihre Sichtweise und Meinung im Anschluss. Aber vorher, gibt es genau eine Sache, an die Sie sich nach meinem Vortrag erinnern sollten:
[next slide] „Die Zukunft im Web-Business ...
„Die Zukunft im Web-Business ist schnell, vernetzt und nutzerfreundlich.“
Und nun begleiten Sie mich zurück in die Zukunft [pause] in das Jahr 2016 – den Freitag den 13. Mai.
Und direkt auf Ihrer Heimreise, überlegen Sie sich doch einmal, wer Ihre Zielgruppe ist und ob Sie diese denn auch optimal bedienen. Was können Sie tun, um auch in Zukunft noch Geld zu verdienen?“ [pause]
Danke, dass Sie mit mir gereist sind! Thanks for traveling with [next slide] Plesk.
Danke, dass Sie mit mir gereist sind! Thanks for traveling with Plesk.
Nehmen Sie jegliche Hardware – egal ob virtualisiert, cloud oder bare metal – installieren Sie Plesk und verkaufen Sie WordPress Hosting. Und fragen Sie sich, was ihr USP genau ist und warum ein Web Professional sein Hosting bei Ihnen kaufen sollte. Verwenden Sie das Plesk Ökosystem mit seinen Add-Ons und Erweiterungen um direkt im Bestellprozess upzusellen und mehr Geld je Kunde zu verdienen.
With the next major release of Plesk which will be released this fall, you cannot only deploy Plesk as Docker container directly from the official Docker Registry – you can even run any Docker based app on your Plesk powered server with a few clicks.
Some very popular Docker apps are for example
* Redis, which is a popular in-memory key/value data store and is often used as an in-memory database, message queue, or cache.
* MongoDB, which is a widely-used NoSQL data store.
And we go even one step further! With the upcoming Plesk release we will provide native support of GIT as source code management solution. You can create local GIT repositories on your Plesk powered server to have version control and developer tools like IDE integration at your finger tip.
But even better, you can deploy your app or web site directly from GitHub.com or any other GIT Repository. Continuous Delivery will now be easier than ever before with Plesk!
And we now support even more development languages and frameworks out of the box than ever before – we now integrated support for Ruby, Ruby on Rails, Python and Django.
Besides all these Developer Tools we also improved our WordPress toolkit which helps you to easily create and manage WordPress sites.
And there are tons of more things I’m personally excited about that we will deliver with the upcoming Plesk release. Here are just some of the bigger topics – besides many small but valuable improvements.
If you cannot wait for the new release, try out our monthly preview releases. You can find them on our website and as Docker Image in the official Docker Registry.
This all and much more makes Plesk the leading [next slide] WebOps platform and control panel to run, automate and grow applications, websites and hosting businesses.