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Training von Sprechfertigkeit
auf Basis von DLL 4,10
Versailles, 15.11.2019
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ZIEL
• DAS LERNFELDERMODELL KENNEN
• KRITERIEN ERFOLGREICHEN SPRECHENS KENNEN
• ARBEITS- UND ÜBUNGSFORMEN KENNEN, DIE AUF
EIN ERFOLGREICHES SPRECHEN AUF DEUTSCH
VORBEREITEN
Seite 3
SPRECHAKTIVITÄTEN -
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
Das KugellagerWie trainieren Sie die Fertigkeit
Sprechen, welche Aktivitäten
funktionieren gut?
-> schreiben Sie 1 Aktivität auf ein Kärtchen
Welchen Problemen begegnen Sie, was
funktioniert nicht so gut?
-> schreiben Sie 1 Problem auf ein Kärtchen
Seite 4
SPRECHEN - ZIEL
Ampeldiskussion:
Was ist das Ziel beim Üben des
mündlichen Ausdrucks?
A. Kommunikative Kompetenz aufbauen
B. Formal korrektes Sprechen
C. Flüssiges Sprechen
Seite 5
WIE GELINGT EINE SPRECHAKTIVITÄT?
WELCHE MERKMALE – ÜBERLEGEN SIE.
INHALTE? „SITZ IM LEBEN“ DES JUGENDLICHEN
INTERAKTION? ARBEITSFORMEN/ÜBUNGSTYPEN
FLÜSSIGKEIT? SPRECHFÄHIGKEIT TRAINIEREN
VERSTÄNDLICHKEIT? AUSSPRACHE TRAINIEREN
ERFOLGSORIENTIERT? DEM LERNZIEL ENTSPRECHEN
Seite 6
SPRECHEN - BEWUSSTMACHUNG
Sprechen lernt man nur durch Sprechen und es
trainiert auch immer das Hören mit.
Time-on-task-Prinzip:
Verwendung der Zeit auf das, was Schüler später
wirklich können sollen, z.B. Flüssigkeit
Sprachbezogenes Lernen:
Grammatische Regeln sollten dann thematisiert
werden, wenn der Gebrauch einer Struktur ein
INHALTLICHES Lernziel erfüllt.
Seite 7
WARUM IST ES SO SCHWIERIG
ZU SPRECHEN?
SPRECHMODELL NACH LEVELT
Was leistet der Lerner beim Sprechen?
Phase 1: Redekonzept
1.Konstruktion
2.Transformation
Phase 2: Sprachliche Formulierung und Verlautbarung
3. Exekution
Seite 8
SPRECHMODELL NACH LEVELT
Seite 9
KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ
Kommunikative Kompetenz ist ein viel größeres
Konzept als Formgenauigkeit.
Lernen Sie Flüssigkeit, Vertrauen und Fantasie
genauso zu bewerten wie Korrektheit.
Man muss erkennen, dass Korrektheit immer –
egal, welche Methode angewendet wird – das
letzte Element sein wird, das gelernt wird.
Michael Lewis: The Lexical Approach LTP (1993)
Seite 10
ZUSAMMENGEFASST IM…
…Lernfeldermodell
(Nation/Newton 2009)
Seite 11
BEDEUTUNSVOLLER INPUT & OUTPUT…
WAS IST DAS?
Das Lernfeldermodell
(Nation/Newton 2009)
• Spannend => Emotionen wecken
• Lebenswelt der Jugendlichen
• Erfahrungen der Jugendlichen
⇒ Persönlicher Bezug, Wünsche und
Träume, Vorbilder
TIPP…
• bieten sie den Jugendlichen auch
eine Auswahlmöglichkeit.
• ermöglichen Sie ihnen auch ein
Mitsprache-Recht.
Seite 12
ÜBUNGSTYPEN „SPRECHEN“
KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ AUFBAUEN = EINÜBUNG VON
ROUTINEN.
ZU BEGINN
1. ÜBUNGEN, DIE KOMMUNIKATION VORBEREITEN
DANN
2. ÜBUNGEN, DIE KOMMUNIKATION AUFBAUEN UND
STRUKTURIEREN
UND
3. AUFGABEN UND ÜBUNGEN, DIE KOMMUNIKATION
SIMULIEREN
AB:
EINORDNEN VON VERSCHIEDENEN
ÜBUNGSTYPEN
Seite 13
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
Wann spricht jemand Ihrer Meinung nach flüssig?
-> Murmelgruppen
Seite 14
FLÜSSIGKEIT ÜBEN…
MERKMALE FÜR ÜBUNGEN & AUFGABEN
• kommunikativ relevant
• hohe Wiederholungsrate
• natürliches Sprechtempo
• übertragbare Muster
• persönlicher Bezug
• erfolgsorientiert (dafür sorgen, dass die L ihr
Können einsetzen können, wissen und ggf geben, was sie
brauchen, um die Aufgabe zu bewältigen)
• keine oder kaum Fehlerkorrektur
• kooperative Arbeitsform
• multisensorisch („mit allen
Sinnen“)
• unter Einbeziehung von
Körpersprache und Intonation
Seite 15
FLÜSSIGES SPRECHEN TRAINIEREN:
AUFGABE:
-> PINNWAND:
WELCHE IHRER SPRECHAKTIVITÄTEN
ERFÜLLEN DIESE KRITERIEN?
Seite 16
FLÜSSIGES SPRECHEN
ÜBERTRAGBARE MUSTER: REDEMITTEL,
GESPRÄCHSROUTINEN, CHUNKS
„Memorize perfectly the largest
number of common and useful
word groups!“
(Palmer 1925 in Nation 2007:7)
2007:7)
Interjektionen,
Feedbacksignale:
Jaja.
Echt?
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Na gut, dann..
Ach so!
Wirklich?
Oje!
Wie bitte?
Seite 17
DIALOGGELÄNDER ->2 Gruppen im Chor!
A: Guten Tag! Wer kommt dran?
B: Ich, bitte.
A: Was kann ich für Sie tun?
B: Ich hätte gern ein Stück Brie, 250 Gramm.
A: Gerne. Sonst noch etwas?
B: Ja. Ich möchte auch Schinken.
A: Serrano-Schinken?
B: Ja, 200 Gramm.
A: Ist das alles?
B: Ja, das ist alles.
A: Das macht dann 8,89 €.
B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen!
A: Wiedersehen!
Schönen Tag noch!
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DIALOGGELÄNDER
A: Guten Tag! Wer ....?
B: Ich, bitte.
A: Was kann ich für tun?
B: Ich hätte gern Stück Brie, 250 Gramm.
A: Gerne. Sonst noch etwas?
B: Ja. möchte auch Schinken.
A: Serrano-Schinken?
B: Ja, 200 Gramm.
A: Ist das alles?
B: Ja, das ist alles.
A: Das macht dann 8,89 €.
B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen!
A: Wiedersehen!
Schönen Tag noch!
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DIALOGGELÄNDER
A: Guten Tag! Wer ...kommt?
B: Ich, bitte.
A: Was kann für tun?
B: Ich hätte gern ein Stüc,,,250
GrammGramm.
A: Gerne. Sonst noch etwas?
B: Ja. Ich möchte auch Schinken.
A: Serrano-Schinken?
B: Ja, 200 Gramm.
A: das alles?
B: Ja, das ist alles.
A: Das macht dann 8,89 €.
B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen!
A: Wiedersehen!
Schönen Schönen Tag!
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DIALOGGELÄNDER
A: Guten Tag! Wer kommt dran?
B: Ich, bitte.
A: Was kann ich für Sie tun?
B: Ich hätte gern ein Stück 250 Gramm.
A: Gerne. Sonst noch etwas?
B: Ja. Ich möchte auch Schinken.
A: Serrano-Schinken?
B: Ja, 200 Gramm.
A: Ist das alles?
B: Ja, das ist alles.
A: Das macht dann 8,89 €.
B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen!
A: Wiedersehen!
Schönenhönen Tag!
Seite 21
ANWENDUNG
Leiten Sie die Gesamtgruppe an und machen
Ihre Übung.
Danach:
Die anderen ST kommentieren die Übung und
ergänzt Ihr Analyseblatt.
- vorstellbar?
- Wann im Unterricht?
- Varianten?
- Etc.
Seite 22
SATZANFÄNGE VORGEBEN; MIT FOTOS
AUF DEM HANDY DURCH DEN RAUM
GEHEN
“Ich zeig dir das Foto, weil ... [Verb].“
“Ich mag das Foto besonders, weil ... [Verb].“
Seite 23
„ICH GLAUBE, DASS DU …“
• ÜBERLEGEN SIE SICH SECHS AKTIVITÄTEN:
DREI, DIE SIE GERN MACHEN, UND DREI, DIE SIE
NICHT GERN MACHEN.
• SCHREIBEN SIE DIESE AKTIVITÄTEN IN
ALPHABETISCHER REIHENFOLGE
AUF EINEN ZETTEL.
• TAUSCHEN SIE ANSCHLIEßEND IHRE LISTEN UND
VERMUTEN SIE:
 ICH GLAUBE, DASS DU GERN KOCHST.
STIMMT DAS?
<  JA, DAS STIMMT. /
JA, DAS IST RICHTIG. / JA, GENAU!
 NEIN, DAS STIMMT NICHT. /
DAS IST NICHT RICHTIG.
© Anja Schümann
23
Seite 24
„DAS IST EIN …“ 18/11/2019
24
A: Das ist ein Ball.
B: Ein was?
A: Ein Ball!
B: Ach so, das ist ein Ball!
A: Das ist meine Tasche.
B: Deine was?
A: Meine Tasche!
B: Ach so, das ist deine Tasche!
Seite 25
„JA GENAU UND DANN …“
SIE SIND FREUNDE UND ERINNERN SICH AN EINE
GEMEINSAME REISE. GEHEN SIE ZU ZWEIT DURCH
DEN RAUM UND SAGEN SIE IMMER ABWECHSELND
EINEN SATZ:
+ WEIßT DU NOCH? DA HABEN/SIND WIR …
# JA GENAU, UND DANN …
+ JA GENAU, UND DANN …
# JA GENAU, UND DANN …
+ JA GENAU, UND DANN …
© Anja Schümann
25
Seite 26
„WAS MACHST DU DENN DA?“
A: WAS MACHST DU DENN DA?
B: (STELLT PANTOMIMISCH EINE AKTIVITÄT
DAR.)
ICH ESSE EINEN HAMBURGER.
A: ACH SO, DU ISST EINEN HAMBURGER!
B: WAS MACHST DU DENN DA?
A: ICH …
© Anja Schümann
26
Seite 27
UND WAS IST MIT DER
FEHLERKORREKTUR?
Korrektur-
Was für eine Bedeutung haben Fehler für Sie?
Seite 28
UND WAS IST MIT DER
FEHLERKORREKTUR?
Feler sind ganz nohrmal
erzeugen Angst/Scham
implizite Korrektur
Eine Abweichung von der Norm
Zeigen den
aktuellen
Spracherwerbsstand
Umgang hat
Einfluss auf
Lernatmosphäre
: sollte
Angstfrei,
kooperativ sein
Notwendig zum Lernen
Seite 29
UMGANG MIT FEHLERN
• Den Schülern das Gefühl vermitteln, dass Fehler Teil
eines Lernprozesses und durchaus produktiv sind
• In gelenkten Sprechübungen nur das korrigieren,
was gerade geübt werden soll. Je freier und
komplexer die sprachliche Situation, desto weniger
während des Sprechens korrigieren
• Bei freien Sprechübungen möglichst unauffällig die
wichtigsten Fehler notieren und diese ggf. zu einem
späteren, passenden Zeitpunkt thematisieren
Seite 30
WAS LEISTET DIE LEHRKRAFT?
BEWUSSTMACHUNG
Sprechen lernt man nur durch Sprechen und es
trainiert auch immer das Hören mit.
Time-on-task-Prinzip:
Verwendung der Zeit auf das, was Schüler später
wirklich können sollen, z.B. Flüssigkeit
Sprachbezogenes Lernen:
Grammatische Regeln sollten dann thematisiert
werden, wenn der Gebrauch einer Struktur ein
INHALTLICHES Lernziel erfüllt.
Seite 31
KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ
Kommunikative Kompetenz ist ein viel größeres
Konzept als Formgenauigkeit.
Lernen Sie Flüssigkeit, Vertrauen und Fantasie
genauso zu bewerten wie Korrektheit.
Man muss erkennen, dass Korrektheit immer –
egal, welche Methode angewendet wird – das
letzte Element sein wird, das gelernt wird.
Michael Lewis: The Lexical Approach LTP (1993)
Seite 32
VIELEN DANK
FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT.

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  • 1. Seite 1 Training von Sprechfertigkeit auf Basis von DLL 4,10 Versailles, 15.11.2019
  • 2. Seite 2 ZIEL • DAS LERNFELDERMODELL KENNEN • KRITERIEN ERFOLGREICHEN SPRECHENS KENNEN • ARBEITS- UND ÜBUNGSFORMEN KENNEN, DIE AUF EIN ERFOLGREICHES SPRECHEN AUF DEUTSCH VORBEREITEN
  • 3. Seite 3 SPRECHAKTIVITÄTEN - ERFAHRUNGSAUSTAUSCH Das KugellagerWie trainieren Sie die Fertigkeit Sprechen, welche Aktivitäten funktionieren gut? -> schreiben Sie 1 Aktivität auf ein Kärtchen Welchen Problemen begegnen Sie, was funktioniert nicht so gut? -> schreiben Sie 1 Problem auf ein Kärtchen
  • 4. Seite 4 SPRECHEN - ZIEL Ampeldiskussion: Was ist das Ziel beim Üben des mündlichen Ausdrucks? A. Kommunikative Kompetenz aufbauen B. Formal korrektes Sprechen C. Flüssiges Sprechen
  • 5. Seite 5 WIE GELINGT EINE SPRECHAKTIVITÄT? WELCHE MERKMALE – ÜBERLEGEN SIE. INHALTE? „SITZ IM LEBEN“ DES JUGENDLICHEN INTERAKTION? ARBEITSFORMEN/ÜBUNGSTYPEN FLÜSSIGKEIT? SPRECHFÄHIGKEIT TRAINIEREN VERSTÄNDLICHKEIT? AUSSPRACHE TRAINIEREN ERFOLGSORIENTIERT? DEM LERNZIEL ENTSPRECHEN
  • 6. Seite 6 SPRECHEN - BEWUSSTMACHUNG Sprechen lernt man nur durch Sprechen und es trainiert auch immer das Hören mit. Time-on-task-Prinzip: Verwendung der Zeit auf das, was Schüler später wirklich können sollen, z.B. Flüssigkeit Sprachbezogenes Lernen: Grammatische Regeln sollten dann thematisiert werden, wenn der Gebrauch einer Struktur ein INHALTLICHES Lernziel erfüllt.
  • 7. Seite 7 WARUM IST ES SO SCHWIERIG ZU SPRECHEN? SPRECHMODELL NACH LEVELT Was leistet der Lerner beim Sprechen? Phase 1: Redekonzept 1.Konstruktion 2.Transformation Phase 2: Sprachliche Formulierung und Verlautbarung 3. Exekution
  • 9. Seite 9 KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ Kommunikative Kompetenz ist ein viel größeres Konzept als Formgenauigkeit. Lernen Sie Flüssigkeit, Vertrauen und Fantasie genauso zu bewerten wie Korrektheit. Man muss erkennen, dass Korrektheit immer – egal, welche Methode angewendet wird – das letzte Element sein wird, das gelernt wird. Michael Lewis: The Lexical Approach LTP (1993)
  • 11. Seite 11 BEDEUTUNSVOLLER INPUT & OUTPUT… WAS IST DAS? Das Lernfeldermodell (Nation/Newton 2009) • Spannend => Emotionen wecken • Lebenswelt der Jugendlichen • Erfahrungen der Jugendlichen ⇒ Persönlicher Bezug, Wünsche und Träume, Vorbilder TIPP… • bieten sie den Jugendlichen auch eine Auswahlmöglichkeit. • ermöglichen Sie ihnen auch ein Mitsprache-Recht.
  • 12. Seite 12 ÜBUNGSTYPEN „SPRECHEN“ KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ AUFBAUEN = EINÜBUNG VON ROUTINEN. ZU BEGINN 1. ÜBUNGEN, DIE KOMMUNIKATION VORBEREITEN DANN 2. ÜBUNGEN, DIE KOMMUNIKATION AUFBAUEN UND STRUKTURIEREN UND 3. AUFGABEN UND ÜBUNGEN, DIE KOMMUNIKATION SIMULIEREN AB: EINORDNEN VON VERSCHIEDENEN ÜBUNGSTYPEN
  • 13. Seite 13 ERFAHRUNGSAUSTAUSCH Wann spricht jemand Ihrer Meinung nach flüssig? -> Murmelgruppen
  • 14. Seite 14 FLÜSSIGKEIT ÜBEN… MERKMALE FÜR ÜBUNGEN & AUFGABEN • kommunikativ relevant • hohe Wiederholungsrate • natürliches Sprechtempo • übertragbare Muster • persönlicher Bezug • erfolgsorientiert (dafür sorgen, dass die L ihr Können einsetzen können, wissen und ggf geben, was sie brauchen, um die Aufgabe zu bewältigen) • keine oder kaum Fehlerkorrektur • kooperative Arbeitsform • multisensorisch („mit allen Sinnen“) • unter Einbeziehung von Körpersprache und Intonation
  • 15. Seite 15 FLÜSSIGES SPRECHEN TRAINIEREN: AUFGABE: -> PINNWAND: WELCHE IHRER SPRECHAKTIVITÄTEN ERFÜLLEN DIESE KRITERIEN?
  • 16. Seite 16 FLÜSSIGES SPRECHEN ÜBERTRAGBARE MUSTER: REDEMITTEL, GESPRÄCHSROUTINEN, CHUNKS „Memorize perfectly the largest number of common and useful word groups!“ (Palmer 1925 in Nation 2007:7) 2007:7) Interjektionen, Feedbacksignale: Jaja. Echt? Wahnsinn! Na gut, dann.. Ach so! Wirklich? Oje! Wie bitte?
  • 17. Seite 17 DIALOGGELÄNDER ->2 Gruppen im Chor! A: Guten Tag! Wer kommt dran? B: Ich, bitte. A: Was kann ich für Sie tun? B: Ich hätte gern ein Stück Brie, 250 Gramm. A: Gerne. Sonst noch etwas? B: Ja. Ich möchte auch Schinken. A: Serrano-Schinken? B: Ja, 200 Gramm. A: Ist das alles? B: Ja, das ist alles. A: Das macht dann 8,89 €. B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen! A: Wiedersehen! Schönen Tag noch!
  • 18. Seite 18 DIALOGGELÄNDER A: Guten Tag! Wer ....? B: Ich, bitte. A: Was kann ich für tun? B: Ich hätte gern Stück Brie, 250 Gramm. A: Gerne. Sonst noch etwas? B: Ja. möchte auch Schinken. A: Serrano-Schinken? B: Ja, 200 Gramm. A: Ist das alles? B: Ja, das ist alles. A: Das macht dann 8,89 €. B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen! A: Wiedersehen! Schönen Tag noch!
  • 19. Seite 19 DIALOGGELÄNDER A: Guten Tag! Wer ...kommt? B: Ich, bitte. A: Was kann für tun? B: Ich hätte gern ein Stüc,,,250 GrammGramm. A: Gerne. Sonst noch etwas? B: Ja. Ich möchte auch Schinken. A: Serrano-Schinken? B: Ja, 200 Gramm. A: das alles? B: Ja, das ist alles. A: Das macht dann 8,89 €. B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen! A: Wiedersehen! Schönen Schönen Tag!
  • 20. Seite 20 DIALOGGELÄNDER A: Guten Tag! Wer kommt dran? B: Ich, bitte. A: Was kann ich für Sie tun? B: Ich hätte gern ein Stück 250 Gramm. A: Gerne. Sonst noch etwas? B: Ja. Ich möchte auch Schinken. A: Serrano-Schinken? B: Ja, 200 Gramm. A: Ist das alles? B: Ja, das ist alles. A: Das macht dann 8,89 €. B: Hier, bitte. Auf Wiedersehen! A: Wiedersehen! Schönenhönen Tag!
  • 21. Seite 21 ANWENDUNG Leiten Sie die Gesamtgruppe an und machen Ihre Übung. Danach: Die anderen ST kommentieren die Übung und ergänzt Ihr Analyseblatt. - vorstellbar? - Wann im Unterricht? - Varianten? - Etc.
  • 22. Seite 22 SATZANFÄNGE VORGEBEN; MIT FOTOS AUF DEM HANDY DURCH DEN RAUM GEHEN “Ich zeig dir das Foto, weil ... [Verb].“ “Ich mag das Foto besonders, weil ... [Verb].“
  • 23. Seite 23 „ICH GLAUBE, DASS DU …“ • ÜBERLEGEN SIE SICH SECHS AKTIVITÄTEN: DREI, DIE SIE GERN MACHEN, UND DREI, DIE SIE NICHT GERN MACHEN. • SCHREIBEN SIE DIESE AKTIVITÄTEN IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE AUF EINEN ZETTEL. • TAUSCHEN SIE ANSCHLIEßEND IHRE LISTEN UND VERMUTEN SIE:  ICH GLAUBE, DASS DU GERN KOCHST. STIMMT DAS? <  JA, DAS STIMMT. / JA, DAS IST RICHTIG. / JA, GENAU!  NEIN, DAS STIMMT NICHT. / DAS IST NICHT RICHTIG. © Anja Schümann 23
  • 24. Seite 24 „DAS IST EIN …“ 18/11/2019 24 A: Das ist ein Ball. B: Ein was? A: Ein Ball! B: Ach so, das ist ein Ball! A: Das ist meine Tasche. B: Deine was? A: Meine Tasche! B: Ach so, das ist deine Tasche!
  • 25. Seite 25 „JA GENAU UND DANN …“ SIE SIND FREUNDE UND ERINNERN SICH AN EINE GEMEINSAME REISE. GEHEN SIE ZU ZWEIT DURCH DEN RAUM UND SAGEN SIE IMMER ABWECHSELND EINEN SATZ: + WEIßT DU NOCH? DA HABEN/SIND WIR … # JA GENAU, UND DANN … + JA GENAU, UND DANN … # JA GENAU, UND DANN … + JA GENAU, UND DANN … © Anja Schümann 25
  • 26. Seite 26 „WAS MACHST DU DENN DA?“ A: WAS MACHST DU DENN DA? B: (STELLT PANTOMIMISCH EINE AKTIVITÄT DAR.) ICH ESSE EINEN HAMBURGER. A: ACH SO, DU ISST EINEN HAMBURGER! B: WAS MACHST DU DENN DA? A: ICH … © Anja Schümann 26
  • 27. Seite 27 UND WAS IST MIT DER FEHLERKORREKTUR? Korrektur- Was für eine Bedeutung haben Fehler für Sie?
  • 28. Seite 28 UND WAS IST MIT DER FEHLERKORREKTUR? Feler sind ganz nohrmal erzeugen Angst/Scham implizite Korrektur Eine Abweichung von der Norm Zeigen den aktuellen Spracherwerbsstand Umgang hat Einfluss auf Lernatmosphäre : sollte Angstfrei, kooperativ sein Notwendig zum Lernen
  • 29. Seite 29 UMGANG MIT FEHLERN • Den Schülern das Gefühl vermitteln, dass Fehler Teil eines Lernprozesses und durchaus produktiv sind • In gelenkten Sprechübungen nur das korrigieren, was gerade geübt werden soll. Je freier und komplexer die sprachliche Situation, desto weniger während des Sprechens korrigieren • Bei freien Sprechübungen möglichst unauffällig die wichtigsten Fehler notieren und diese ggf. zu einem späteren, passenden Zeitpunkt thematisieren
  • 30. Seite 30 WAS LEISTET DIE LEHRKRAFT? BEWUSSTMACHUNG Sprechen lernt man nur durch Sprechen und es trainiert auch immer das Hören mit. Time-on-task-Prinzip: Verwendung der Zeit auf das, was Schüler später wirklich können sollen, z.B. Flüssigkeit Sprachbezogenes Lernen: Grammatische Regeln sollten dann thematisiert werden, wenn der Gebrauch einer Struktur ein INHALTLICHES Lernziel erfüllt.
  • 31. Seite 31 KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ Kommunikative Kompetenz ist ein viel größeres Konzept als Formgenauigkeit. Lernen Sie Flüssigkeit, Vertrauen und Fantasie genauso zu bewerten wie Korrektheit. Man muss erkennen, dass Korrektheit immer – egal, welche Methode angewendet wird – das letzte Element sein wird, das gelernt wird. Michael Lewis: The Lexical Approach LTP (1993)
  • 32. Seite 32 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT.