Gehalten von Dr.-Ing. Christoph Rensing (TU-Darmstadt) auf der LERNET 2.0 E-Learning Roadshow am 22.04.2009 in Frankfurt am Main.
Mehr zu E-Learning u. Wissensmanagement für den Mittelstand unter: http://www.lernetblog.de
2. Gliederung
Social Internet und typische Dienste
Nutzung der Dienste im Lernen und Wissenserwerb (Beispiele)
Selbstgesteuertes Lernen Linklisten (Del.icio.us)
Social Bookmarking (Del.icio.us, Digg) Experten- Suche (Xing)
Suchmaschinen (Google)
Weblogs (Wordpress, RSS)
Definition Suchstrategie
formulieren
Suche
Teilen durchführen
Elektronische Kommunikation (E-Mail, IM)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Potenziale
Anwenden Selektieren
Rankingsysteme (Pagerank)
Annotieren Einordnen
Persistieren
Herausforderungen
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Online-Annotations-werkzeuge
(Diigo.com, FF-Plugins)
Editoren (Wikis, Excel, Word, Notepad)
Save As… (Festplatte, Ordnerstruktur)
Browser Plugins (Scrapbook)
KOM – Multimedia Communications Lab 2
3. Begriffsvielfalt - Social Internet
Community Applications
Social Software
Social Bookmarking
Social Networks
Online Communities
Social Applications
Web 2.0
KOM – Multimedia Communications Lab 3
Source: Ludwig Gatzke, www.flickr.com
4. Typische Dienste im Social Internet
Wikis
Blogs
Audio / Video
Podcasting
Rating
Web 2.0
Comments
Key Services
Tagging
Personal
Social Profiles
Multimedia
Bookmarking “my…”
Sharing
KOM – Multimedia Communications Lab 4
5. Wikis
Ein Wiki ist ein spezieller Typ einer Eigenschaften
Website. Einfach zu nutzen
einfache Content Erstellung und Editieren von Text
Überarbeitung Einfache Markupsprache
für kooperative Texterstellung Versionskontrolle und -vergleich
Diskussion
KOM – Multimedia Communications Lab 5
6. Blogs, Vlogs & Podcast
Ein blog (Kurzform für web log) ist eine Web-Site
• Einträge in chronologischer Reihenfolge
• Genutzt für
• Kommentare oder Nachrichten zu einem bestimmten Thema
• Online Tagebücher
• Kombiniert Text, Bilder und Links
• Leser können kommentieren
Spezialisierter Blogs
• Vlog = Video Blog
• Podcast = Audio Blog
Source: Jochen Robes http://www.weiterbildungsblog.de
KOM – Multimedia Communications Lab 6
7. Multimedia Bereitstellung
Multimedia Bereitstellung
Online Veröffentlichung von durch die Benutzer generierte
Multimedia Dokumente
Ermöglicht das Teilen mit Anderen
Multimedia
Bilder
Videos
Vortragsfolien
Source: http://youtube.com
Source: http://slideshare.net
KOM – Multimedia Communications Lab 7
8. Relevanz: Nutzeranzahl von
Social Networking Sites
Name Beschreibung Benutzer
[Sept 2007]
MySpace Allgemein 253.000.000
Facebook Allgemein 200.000.000
Friendster Allgemein 90.000.000
Linkedin Allgemein / 35.000.000
Geschäftskontakte
Last.fm Musik 21.000.000
StudiVz Deutschsprachige 8.000.000
Studenten
Xing Geschäftskontakte 6.000.000
Twitter Microblogging 2.200.000
Source: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_social_networking_websites
KOM – Multimedia Communications Lab 8
9. Relevanz: Anzahl Domains vs. Blogs
million
Source: Raphael Volz, FZI Karlsruhe, 2007
KOM – Multimedia Communications Lab 9
10. Gliederung
Social Internet und typische Dienste
Nutzung der Dienste im Lernen und Wissenserwerb (Beispiele)
Selbstgesteuertes Lernen Linklisten (Del.icio.us)
Social Bookmarking (Del.icio.us, Digg) Experten- Suche (Xing)
Suchmaschinen (Google)
Weblogs (Wordpress, RSS)
Definition Suchstrategie
formulieren
Suche
Teilen durchführen
Elektronische Kommunikation (E-Mail, IM)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Potenziale
Anwenden Selektieren
Rankingsysteme (Pagerank)
Annotieren Einordnen
Persistieren
Herausforderungen
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Online-Annotations-werkzeuge
(Diigo.com, FF-Plugins)
Editoren (Wikis, Excel, Word, Notepad)
Save As… (Festplatte, Ordnerstruktur)
Browser Plugins (Scrapbook)
KOM – Multimedia Communications Lab 10
11. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 1
weHow (www.wehow.ehow.com)
kollaborativ erstellte
Sammlung von Anleitungen
Expertennetz
Source: http://www.wehow.ehow.com
KOM – Multimedia Communications Lab 11
12. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 2
Novell
Wissensdatenbank
für Mitarbeiter,
Kunden und
Partner
Basiert auf einem
Wiki
Source: http://wiki.novell.com
KOM – Multimedia Communications Lab 12
13. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 3
Bereitstellung von
Präsentationsfolien
Source: http://www.slidestar.net
KOM – Multimedia Communications Lab 13
14. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 4
Lernspezifische
Facebook
Anwendungen
Zugriff auf
Ressourcen in
anderen
Plattformen
KOM – Multimedia Communications Lab 14
Source: http://apps.facebook.com/qhow-do-you-le-cidfj/
15. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 5
Furl (www.furl.net)
• Social Bookmarking zum
Finden von
Wissenressourcen
Source: http://www.furl.net
KOM – Multimedia Communications Lab 15
16. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 6
CiteULike (www.citeulike.org)
Sammlung und
Bereitstellung von
bibliographischen
Informationen
Social Tagging
Persönliches
Dokumenten
Verzeichnis
Source: http://www.citeulike.org
KOM – Multimedia Communications Lab 16
17. Nutzung im Lernen / Wissenserwerb
Beispiel 7
Mahara (www.mahara.org)
Elektro-
nisches
Lernportfolio
Source: http://demo.mahara.org/view/view.php?id=249
KOM – Multimedia Communications Lab 17
18. Gliederung
Social Internet und typische Dienste
Nutzung der Dienste im Lernen und Wissenserwerb (Beispiele)
Selbstgesteuertes Lernen Linklisten (Del.icio.us)
Social Bookmarking (Del.icio.us, Digg) Experten- Suche (Xing)
Suchmaschinen (Google)
Weblogs (Wordpress, RSS)
Definition Suchstrategie
formulieren
Suche
Teilen durchführen
Elektronische Kommunikation (E-Mail, IM)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Potenziale
Anwenden Selektieren
Rankingsysteme (Pagerank)
Annotieren Einordnen
Persistieren
Herausforderungen
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Online-Annotations-werkzeuge
(Diigo.com, FF-Plugins)
Editoren (Wikis, Excel, Word, Notepad)
Save As… (Festplatte, Ordnerstruktur)
Browser Plugins (Scrapbook)
KOM – Multimedia Communications Lab 18
19. Lernen im Social Internet
E-Learning 2.0 (Downes)
Parallele Entwicklung zu Web 2.0
Dynamische, kollaborative und kooperative Strukturen von Lerninhalten und
Lern-Communities im Mittelpunkt
Beachtung und Bedeutung im Bereich des E-Learning
Bedeutung im lebenslangen Lernen (lifelong learning)
KOM – Multimedia Communications Lab 19
20. Fremdgesteuertes / formelles vs.
Selbstgesteuertes / informelles Lernen
Fremdgesteuertes Lernen
Lernen mit instruktional aufbereiteten Materialien, deren didaktische Funktion intendiert ist
In Organisation eingebettet
Meist “Rolle des Lehrenden” authority (teacher, organization)
Selbstgesteuertes Lernen
Lernen mit Materialien oft ohne intendierte didaktische Funktion
Eigene Interessen / Informationsbedürfnisse spielen große Rolle
Deshalb erfordert informelles Lernen zusätzliche Kompetenzen (Medienkenntnisse,
Recherchekenntnisse, Metastrategien, …)
Ressourcen: oft im Web
Findet insbesondere auch im Arbeitsleben statt
“Knowledge worker” (Hube)
Teil des Arbeitsprofils: wissensintensive Recherche
Viel Zeit mit Suche von Informationen
Extrahieren von Wissen, Sammeln von relevanten Informationen
KOM – Multimedia Communications Lab 20
21. Potenziale des Lernens im Social Internet
Nutzung vielfältiger Inhalte
Didaktisch aufbereitete Inhalte
User Generated Content
Aktuelle Inhalte z.B. aus Hochschulen / Forschung
Zugriff auf Erfahrungsträger/Experten weltweit auch außerhalb des
Unternehmens
Bilden von Lerngruppen weltweit auch außerhalb des
Unternehmens
Vorteile des E-Learning 1.0 (Zeit- und Ortsunabhängig)
Indirekte Potenziale
Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter erhöhen
Internationalität der Mitarbeiter erhöhen
KOM – Multimedia Communications Lab 21
22. Potenziale aus didaktischer &
lernpsychologischer Sicht
Merkmale effizienter Lernprozesse (Meier):
Aktiver Prozess
Aktive Beteiligung, Motivation und Interesse des Lernenden
Selbstgesteuerter Prozess
Kontrolle des Lernprozesses durch den Lernenden
Konstruktiver Prozess
Einbau neuen Wissens in vorhandene Wissensstrukturen
Situativer Prozess
Erwerb von Wissen ist an spezifischen Kontext gebunden
Sozialer Prozess
Konstruktion von Wissen geschieht häufig durch Kommunikation und Kollaboration
23. April 2009 KOM – Multimedia Communications Lab 22
23. Aufgaben des Lernens im Social Internet
Linklisten
Social (Del.icio.us)
Experten-
Bookmarking
Suche
(Del.icio.us,
Weblogs Suchmaschinen
(Xing)
Digg)
(Wordpress, (Google)
RSS)
Suchstrategie
formulieren Suche
Teilen durchführen
Elektronische
Bewertungssysteme
Kommunikation
(StumbleUpon)
(E-Mail, IM)
Anwenden Selektieren
Rankingsysteme
(Pagerank)
Annotieren Einordnen
Persistieren
Online-Annotations- Verschlagworten
werkzeuge (Del.icio.us, Flickr)
Editoren
(Diigo.com, FF-Plugins) (Wikis, Excel, Save As…
Browser
Word, (Festplatte,
Plugins
Notepad) Ordnerstruktur)
(Scrapbook)
KOM – Multimedia Communications Lab 23
24. Herausforderungen des Lernens
im Social Internet
Strukturelle Orientierungslosigkeit
„lost in hyperspace“
Konzeptuelle Desorientierung
Fehlende Integration der Informationen in die eigene Wissensstruktur
Kognitive Mehrbelastung
= jede Sekundärbelastung über Leseaufwand hinaus
Finden von Informationen
Organisieren der gefundenen Informationen
Auswahl der zu besuchenden Hyperlinks
…
Qualitätssicherung - Bewertung der Inhalte
Für das Unternehmen
Lernen „unsichtbar“ und nicht „dokumentiert“
Lernergebnisse nicht nachweisbar
Kontrollverlust
23. April 2009 KOM – Multimedia Communications Lab 24
25. und nun?
Wandel der Lernkultur im Unternehmen (Schaffert/Hilzensauer)
„Voraussetzung und Folge von Social Software und Web 2.0 und
damit verbundene Änderungen des individuellen und
organisationalen Lernens ist ein Wandel der (Lern-) Kultur im
Unternehmen“
1. Chancen annehmen –
Potenziale / Kenntnisse der Mitarbeiter aktiv nutzen
Zeigen lassen
Offener Umgang - anderen zeigen
Erfahrungen sammeln lassen, moderiert, unter Nutzung einheitlicher Tools
2. auf Gefahren / Herausforderungen hinweisen
3. Erfahrungen bewerten
KOM – Multimedia Communications Lab 25
27. Referenzen
Downes, S.: E-Learning 2.0, 2004
www.elearnmag.org/subpage.cfm?section=articles&article=29
[Online: 11.05.2007]
Hube, G.: Beitrag zur Beschreibung und Analyse von Wissensarbeit,
2005, Dissertation IPA-IAO
Meier, P.: Visualisierung von Kommunikationsstrukturen für
kollaboratives Wissensmanagement in der Lehre
KOM – Multimedia Communications Lab 27