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07/2012




Pflege
Im Jahr 2011 machte die vollstationäre Pflege erneut den
größten Anteil der Pflegeversicherung aus. Die Leistungsaus­
gaben insgesamt sind weiter gestiegen. Der Grund für die zu­
nehmende Zahl an Pflegebedürftigen ist der demografische
Wandel - auch das Durchschnittsalter der Pflegenden steigt.

          Antragstellung
          Pflegebedürftiger
                                                                                     Häusliche Pflege
          stellt Antrag auf
          Pflegeleistungen
          bei Pflegekasse



          Pflegekasse
          beauftragt
          Medizinischen Dienst der
          Krankenversicherungen (MDK)
          mit Gutachten
                                         Pflegestufen



                                                     1 2 3
           MDK
           legt Hilfsbedürftigkeit und    Pflegestufe I                  Pflegestufe II               Pflegestufe III
           Pflegestufe fest               Erheblich                      Schwerpflege­                Schwerstpflege­
                                          Pflegebedürftige               bedürftige                   bedürftige


                                         •	 Pflegesachleistung        •	 Pflegesachleistung         •	 Pflegesachleistung
                                         	 max. 450 Euro/             	 max. 1.100 Euro/            	 max. 1.550 Euro/
                                            Monat                        Monat                         Monat
                                         •	 Pflegegeld                •	 Pflegegeld                 •	 Pflegegeld
                                         	 max. 235 Euro/             	 max. 440 Euro/              	 max. 700 Euro/
                                            Monat                        Monat                         Monat


                                         Pflegeleistungen                                                                    Pflegezeit

                                            Pflegesachleistungen*                        Pflegegeld*
                                            werden von ambulantem                        wird an Pflegebedürftigen
                                            Pflegedienst erbracht                        gezahlt


                                         •	 grundpflegerische Tätigkeiten wie          •	 Voraussetzung ist die              Pflegender hat Anspruch auf
                                            Körperpflege, Ernährung etc.                  Sicherstellung häuslicher 	        unbezahlte, sozialversicherte
                                         •	 Unterstützung bei der                         Pflege durch Angehörige oder       Freistellung von der Arbeit für
                                            Vermittlung von Hilfsdiensten wie             ehrenamtliche Pflegeperson         die Dauer von bis zu 6 Monaten
                                            Essensbelieferung etc.                     •	 Geld wird von der Pflegekasse an
                                         •	 hauswirtschaftliche Versorgung                den Pflegebedürftigen gezahlt
                                            wie Einkaufen, Kochen etc.

                                         *Pflegegeld und Pflegesachleistungen können kombiniert werden.


                                         Die Pflegeversicherung ist eine Pflichtversicherung, SGB Xl; aktueller Beitragssatz: 1,95% bzw. 2,2 %
                                         (kinderlose) des Bruttoeinkommens

                                          Stand: Oktober 2012                                                                         Grafik: BKK Bundesverband




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Leistungsausgaben gingen zum Großteil an
 Leistungsausgaben der                                                                       die vollstationäre Pflege
 Pflegeversicherung 2011                                                                     Die vollstationäre Pflege machte im Jahr 2011 mit 9,71
 in Mrd. Euro                                                                                Mrd. Euro den größten Anteil der Leistungsausgaben der
                            Geldleistungen       Pflegesachleistungen
                                      4,74       2,98                                        sozialen Pflegeversicherung aus. Die vollstationäre Pflege
                                                               Pflegeurlaub
                                                               0,44                          in Behindertenheimen kam mit 260 Mio. Euro dazu. Die
        Pflegeberatung
                                                                        Tages-/Nachtpflege
                                                                        0,21
                                                                                             Geldleistungen, beispielsweise für die Pflege durch Ange­
                  0,08
                                                                      Zusätzliche            hörige, betrugen 4,74 Mrd. Euro. Pflegesachleistungen, die
                                                                      Betreuungsleistungen
          Stationäre
Vergütungszuschläge
                                                                      0,33                   unter anderem ambulante Pflegedienste mit einschließen,
                0,50                                                  Kurzzeitpflege         wurden im Wert von 2,98 Mrd. Euro durch die Versicher­
                                                                      0,35
       Vollstationäre
            Pflege in
                                                                                             tengemeinschaft vergütet. Zu den Leistungsausgaben in
  Behindertenheimen
                 0,26
                                                                      Soziale Sicherung      Höhe von 20,89 Mrd. Euro kamen zusätzliche Ausgaben für
                                                                      der Pflegepersonen
                                                                      0,87                   die Hälfte der Kosten des Medizinischen Dienstes in Höhe
         Vollstationäre
                 Pflege                                               Pflegemittel/
                                                                      techn. Hilfen etc.
                                                                                             von 32 Mio. Euro und Verwaltungsausgaben in Höhe von 71
                   9,71                     Insgesamt
                                              20,89
                                                                      0,41                   Mio. Euro. So betrugen die Gesamtausgaben der sozialen
                                                                                             Pflegeversicherung 21,92 Mrd. Euro.
                                                 Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband




                                                                                             Kontinuierlicher Anstieg der Kosten für die
 Entwicklung der Leistungsausgaben der                                                       Pflegeversicherung
 Pflegeversicherung 2000–2011                                                                Die Leistungsausgaben in der sozialen Pflegeversiche­
 in Mrd. Euro                                                                                rung sind im Jahr 2011 erneut gestiegen. Betrugen sie
   25                                                                                        im Jahr 2010 noch rund 20,4 Mrd. Euro, stiegen sie 2011
                                                                                  20,9       auf knapp 20,9 Mrd. Euro an. Davon entfielen 10,4 Mrd.
                                                                                  10,5       Euro auf die ambulante und 10,5 Mrd. Euro auf die stati­
   20
                    insgesamt                                                                onäre Versorgung. Im Vorjahr betrugen die Ausgaben für
                                                                                             die ambulante 10,2 Mrd. und für die stationäre Versorgung
   15                                                                                        10,3 Mrd. Euro. Die gesamten Leistungsausgaben sind
                    stationär                                                                seit 2000 kontinuierlich um rund 5 Mrd. Euro angestiegen.
                                                                                             Die Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung ist dafür
                                                                                  10,4
   10
                                                                                             mitentscheidend. Durch den immer größer werdenden An­
                                                                                             teil an Älteren nimmt auch die Zahl der Pflegebedürftigen
    5               ambulant
                                                                                             stetig zu.


        2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2009 2009 2010 2011

                                                 Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband




                                                                                             Mehr Pflegebedürftige in Pflegestufe I als im
 Leistungsempfänger nach Pflegestufen                                                        Vorjahr
 2011                                                                                        Die Anzahl der Pflegebedürftigen hat zwischen 2010 und
                                                                                             2011 erneut zugenommen. Insgesamt waren zum Jahres­
                          Pflegestufe III                                                    ende 2010 etwa 2,29 Mio. Menschen einer Pflegestufe zu­
                          275.994
                                                                                             geordnet. Das waren rund 29.000 weniger als im Folgejahr
                                  11,9 %
                                                              Pflegestufe I
                                                                                             2011 (2,32 Mio.). Am deutlichsten zugenommen haben die
                                                              1.298.951                      Leistungsbezieher der Pflegestufe I. Ihr Anteil lag im Jahr
                                                    56,1 %                                   2011 bei 56,1% gegenüber 55% im Jahr 2010. Der Anteil
                                                                                             der Leistungsbezieher der Pflegestufen II und III ist im Ge­
 Pflegestufe II    32 %                                                                      genzug von 32,8% auf 32% (Pflegestufe II) und von 12,2%
 742.429                                                                                     auf 11,9% (Pflegestufe III) leicht gesunken.




              Pflegegeld-Empfänger insgesamt: 2,3 Mio.
                                                 Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband




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Großteil der häuslichen Pflege wird durch
 Pflegende Angehörige 2011                                                             Frauen übernommen
 in Prozent                                                                            Die Hauptlast der häuslichen Pflege wird in den meisten
                                                                                       Fällen von Frauen getragen, denn rund 75% der pfle­
                                                                                       genden Angehörigen sind Ehefrauen, Töchter und Schwie­
                                                                                       gertöchter. Unter 100 pflegenden Angehörigen befinden
  Töchter                                                                   40         sich im Schnitt 40 Töchter, 26 Ehefrauen und acht Schwie­
                                                                                       gertöchter. 16 Ehemänner pflegen ihre Angehörigen ohne
  Ehefrauen                                               26                           weibliche Unterstützung. Zu den pflegenden Angehörigen
                                                                                       werden auch Nachbarn, Freunde und Sonstige gezählt.
  Ehemänner                                  16                                        Sie stellen rund zehn Prozent der Pflegenden. Die Zahlen
                                                                                       gehen aus einer Berechnung des Bundesministeriums für
  Schwiegertöchter              8                                                      Gesundheit und dem Statistischen Bundesamt hervor.
  Freunde,
  Nachbarn,                         10
  Sonstige




                                    Quelle: BMG, destatis; Grafik: BKK Bundesverband




                                                                                       Deutlicher Anstieg der Pflegebedürftigen in
 Pflegebedürftige 2010 und Prognose 2030                                               den kommenden 20 Jahren
                                                                    2010       2030    Bis 2030 wird sich die Anzahl der Pflegebedürftigen in
  Schleswig-Holstein                                              79.507     107.551   Deutschland deutlich erhöht haben: Dies gilt für ausnahms­
            Hamburg                                               45.997      55.081   los jedes Bundesland. In Brandenburg und Mecklenburg
     Niedersachsen                                               256.085     332.580   Vorpommern wird der prozentuale Anstieg mit 50,2%
             Bremen                                               21.340      25.549   bzw. 47,6% besonders deutlich sein. Die Anzahl der Pfle­
                NRW                                              509.145     646.677   gebedürftigen in Hamburg und Bremen nimmt mit jeweils
              Hessen                                             186.893     238.164
                                                                                       19,7% bis 2030 prozentual am wenigsten zu. Die meisten
     Rheinland-Pfalz                                             105.800     134.280
                                                                                       Pflegebedürftigen leben in NRW und Bayern, während
 Baden-Württemberg                                               246.038     328.968
                                                                                       Saarland und Bremen die geringste Anzahl an pflegebe­
              Bayern                                             318.479     418.401
             Saarland                                             30.380      38.134
                                                                                       dürftigen Menschen verzeichnet. Insgesamt werden Pro­
               Berlin                                            101.351     141.128
                                                                                       gnosen zufolge 2030 etwa 3 Mio. Menschen in Deutsch­
       Brandenburg                                                85.801     128.836   land pflegebedürftig sein. Etwa 30% mehr als 2010.
    Mecklenburg-VP                                                61.442      90.671
             Sachsen                                             131.714     171.916
     Sachsen-Anhalt                                               80.667     104.824
            Thüringen                                             76.967     103.018

                                             Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband




                                                                                       Durchschnittsalter in Pflegeberufen steigt
 Altersstruktur der Pflegeberufe                                                       Auch die Pflegeberufe befinden sich in einem demogra­
 in Prozent                                                                            phischen Wandel. Während der Anteil der älteren Pflege­
                                                                                       kräfte an der Gesamtzahl der Pflegekräfte kontinuierlich
                                                                                       ansteigt, sinkt der Anteil der jüngeren Beschäftigten in
 16,7 %       50 Jahre und älter                                             25,4 %    der Pflege. Laut Gesundheitspersonalberechnung ist der
                                                                                       Anteil der Pflegekräfte unter 35 Jahren im Zeitraum von
 46,3 %       35 bis 49 Jahre
                                                                             43,5 %    2001 bis 2009 von 37% auf 31,1% gesunken und der An­
                                                                                       teil der Pflegekräfte, die 50 Jahre und älter sind, von 16,7%
                                                                                       auf 25,4% gestiegen. Der Anteil der mittleren Gruppe der
                                                                                       35- bis 49-Jährigen stieg von 46,3% im jahr 2001 bis 2005
                                                                             31,1 %
 37,0 %       unter 35 Jahre                                                           leicht auf 47% an und sank dann wieder auf 43,5% im Jahr
                                                                                       2009.
        2001      2002     2003       2004        2005   2006    2007      2009



                         Quelle: Statistisches Bundesamt, Grafik: BKK Bundesverband




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Großteil der Pflegebedürftigen wurde 2010
 Häusliche und stationäre Pflege 2010                                           zu Hause versorgt
 in Prozent                                                                     In vielen Haushalten ist die Pflege eines Angehörigen längst
                                                                                zum Alltag geworden. Von den über 2 Mio. Menschen, die
                                                                                einer regelmäßigen Pflege bedürfen, wurden Ende 2010
                                                                                69% häuslich gepflegt, d.h. an der Pflege waren Angehö­
 Häusliche Pflege
 ausschließlich          46 %                                                   rige oder Freunde oder Bekannte beteiligt. Während 23%
 durch Angehörige                                                               der zu Hause Gepflegten die zusätzliche Unterstützung
                                                                                durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch genom­
                                                                                men haben, leisteten in 46% der Fälle allein Freunde oder
                                                                                Angehörige die Pflege. 31% der Pflegebedürftigen wurden
 Häusliche Pflege        23 %                31 %           Vollstationäre
                                                                                in Heimen vollstationär versorgt. Das waren 2010 rund
                                                            Pflege
 mit Unterstützung                                                              750.000 Personen.
 eines Pflege­
 dienstes



                                     Quelle: BMG, Grafik: BKK Bundesverband




                                                                                Ab Januar 2013 werden die
 Pflegesachleistungen                                                           Pflegesachleistungen erhöht
 in Euro je Monat                                                               In Pflegestufe I und II steigen die Pflegesachleistungen
                                                                                ab 2013 deutlich an, während die Empfänger der Pflege­
                                                                                stufe III (1.550 Euro) den gleichen Betrag wie im Vorjahr
       Bisher
       Ab Januar 2013                                                           erhalten. Neu sind Pflegesachleistungen (225 Euro) für
                                                       1.550 1.550              Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompe­
                                                                                tenz (ohne Pflegestufe). Dies soll unter anderem auch die
                                   1.250
                                                                                Betreuung von Personen mit demenziellen Erkrankungen
                           1.100
                                                                                verbessern. Bisher beschränken sich die Pflegesachleis­
                                                                                tungen auf die Grundpflege (z.B. Waschen und Anziehen)
             665
                                                                                und hauswirtschaftliche Versorgung (z.B. Aufräumen,
      450
                                                                                Staubsaugen, Betten machen oder das Zubereiten von
                                                                                Mahlzeiten). Ab dem 1. Januar 2013 kommen Leistungen
                                                                                mit der Bezeichnung „häusliche Betreuung“ hinzu.
     Pflegestufe I          Pflegestufe II             Pflegestufe III




                                     Quelle: BMG, Grafik: BKK Bundesverband




 Datencheck:
 2030 werden die Anzahl der Pflegebedürftigen
 (3,40 Mio.) und die Anzahl der unter sechsjährigen
 Kinder (3,62 Mio.) auf nahezu der gleichen Höhe
 sein. Heute ist das entsprechende Verhältnis noch
 2,42 Mio. Pflegebedürftige zu 4,06 Mio. Kinder
 unter sechs Jahren.
                                              Quelle: Statistisches Bundesamt



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  • 1. 07/2012 Pflege Im Jahr 2011 machte die vollstationäre Pflege erneut den größten Anteil der Pflegeversicherung aus. Die Leistungsaus­ gaben insgesamt sind weiter gestiegen. Der Grund für die zu­ nehmende Zahl an Pflegebedürftigen ist der demografische Wandel - auch das Durchschnittsalter der Pflegenden steigt. Antragstellung Pflegebedürftiger Häusliche Pflege stellt Antrag auf Pflegeleistungen bei Pflegekasse Pflegekasse beauftragt Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) mit Gutachten Pflegestufen 1 2 3 MDK legt Hilfsbedürftigkeit und Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Pflegestufe fest Erheblich Schwerpflege­ Schwerstpflege­ Pflegebedürftige bedürftige bedürftige • Pflegesachleistung • Pflegesachleistung • Pflegesachleistung max. 450 Euro/ max. 1.100 Euro/ max. 1.550 Euro/ Monat Monat Monat • Pflegegeld • Pflegegeld • Pflegegeld max. 235 Euro/ max. 440 Euro/ max. 700 Euro/ Monat Monat Monat Pflegeleistungen Pflegezeit Pflegesachleistungen* Pflegegeld* werden von ambulantem wird an Pflegebedürftigen Pflegedienst erbracht gezahlt • grundpflegerische Tätigkeiten wie • Voraussetzung ist die Pflegender hat Anspruch auf Körperpflege, Ernährung etc. Sicherstellung häuslicher unbezahlte, sozialversicherte • Unterstützung bei der Pflege durch Angehörige oder Freistellung von der Arbeit für Vermittlung von Hilfsdiensten wie ehrenamtliche Pflegeperson die Dauer von bis zu 6 Monaten Essensbelieferung etc. • Geld wird von der Pflegekasse an • hauswirtschaftliche Versorgung den Pflegebedürftigen gezahlt wie Einkaufen, Kochen etc. *Pflegegeld und Pflegesachleistungen können kombiniert werden. Die Pflegeversicherung ist eine Pflichtversicherung, SGB Xl; aktueller Beitragssatz: 1,95% bzw. 2,2 % (kinderlose) des Bruttoeinkommens Stand: Oktober 2012 Grafik: BKK Bundesverband BKK Faktenspiegel kostenlos abonnieren unter www.bkk.de/faktenspiegel
  • 2. Leistungsausgaben gingen zum Großteil an Leistungsausgaben der die vollstationäre Pflege Pflegeversicherung 2011 Die vollstationäre Pflege machte im Jahr 2011 mit 9,71 in Mrd. Euro Mrd. Euro den größten Anteil der Leistungsausgaben der Geldleistungen Pflegesachleistungen 4,74 2,98 sozialen Pflegeversicherung aus. Die vollstationäre Pflege Pflegeurlaub 0,44 in Behindertenheimen kam mit 260 Mio. Euro dazu. Die Pflegeberatung Tages-/Nachtpflege 0,21 Geldleistungen, beispielsweise für die Pflege durch Ange­ 0,08 Zusätzliche hörige, betrugen 4,74 Mrd. Euro. Pflegesachleistungen, die Betreuungsleistungen Stationäre Vergütungszuschläge 0,33 unter anderem ambulante Pflegedienste mit einschließen, 0,50 Kurzzeitpflege wurden im Wert von 2,98 Mrd. Euro durch die Versicher­ 0,35 Vollstationäre Pflege in tengemeinschaft vergütet. Zu den Leistungsausgaben in Behindertenheimen 0,26 Soziale Sicherung Höhe von 20,89 Mrd. Euro kamen zusätzliche Ausgaben für der Pflegepersonen 0,87 die Hälfte der Kosten des Medizinischen Dienstes in Höhe Vollstationäre Pflege Pflegemittel/ techn. Hilfen etc. von 32 Mio. Euro und Verwaltungsausgaben in Höhe von 71 9,71 Insgesamt 20,89 0,41 Mio. Euro. So betrugen die Gesamtausgaben der sozialen Pflegeversicherung 21,92 Mrd. Euro. Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband Kontinuierlicher Anstieg der Kosten für die Entwicklung der Leistungsausgaben der Pflegeversicherung Pflegeversicherung 2000–2011 Die Leistungsausgaben in der sozialen Pflegeversiche­ in Mrd. Euro rung sind im Jahr 2011 erneut gestiegen. Betrugen sie 25 im Jahr 2010 noch rund 20,4 Mrd. Euro, stiegen sie 2011 20,9 auf knapp 20,9 Mrd. Euro an. Davon entfielen 10,4 Mrd. 10,5 Euro auf die ambulante und 10,5 Mrd. Euro auf die stati­ 20 insgesamt onäre Versorgung. Im Vorjahr betrugen die Ausgaben für die ambulante 10,2 Mrd. und für die stationäre Versorgung 15 10,3 Mrd. Euro. Die gesamten Leistungsausgaben sind stationär seit 2000 kontinuierlich um rund 5 Mrd. Euro angestiegen. Die Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung ist dafür 10,4 10 mitentscheidend. Durch den immer größer werdenden An­ teil an Älteren nimmt auch die Zahl der Pflegebedürftigen 5 ambulant stetig zu. 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2009 2009 2010 2011 Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband Mehr Pflegebedürftige in Pflegestufe I als im Leistungsempfänger nach Pflegestufen Vorjahr 2011 Die Anzahl der Pflegebedürftigen hat zwischen 2010 und 2011 erneut zugenommen. Insgesamt waren zum Jahres­ Pflegestufe III ende 2010 etwa 2,29 Mio. Menschen einer Pflegestufe zu­ 275.994 geordnet. Das waren rund 29.000 weniger als im Folgejahr 11,9 % Pflegestufe I 2011 (2,32 Mio.). Am deutlichsten zugenommen haben die 1.298.951 Leistungsbezieher der Pflegestufe I. Ihr Anteil lag im Jahr 56,1 % 2011 bei 56,1% gegenüber 55% im Jahr 2010. Der Anteil der Leistungsbezieher der Pflegestufen II und III ist im Ge­ Pflegestufe II 32 % genzug von 32,8% auf 32% (Pflegestufe II) und von 12,2% 742.429 auf 11,9% (Pflegestufe III) leicht gesunken. Pflegegeld-Empfänger insgesamt: 2,3 Mio. Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband BKK Faktenspiegel kostenlos abonnieren unter www.bkk.de/faktenspiegel 07/2012 | S. 2
  • 3. Großteil der häuslichen Pflege wird durch Pflegende Angehörige 2011 Frauen übernommen in Prozent Die Hauptlast der häuslichen Pflege wird in den meisten Fällen von Frauen getragen, denn rund 75% der pfle­ genden Angehörigen sind Ehefrauen, Töchter und Schwie­ gertöchter. Unter 100 pflegenden Angehörigen befinden Töchter 40 sich im Schnitt 40 Töchter, 26 Ehefrauen und acht Schwie­ gertöchter. 16 Ehemänner pflegen ihre Angehörigen ohne Ehefrauen 26 weibliche Unterstützung. Zu den pflegenden Angehörigen werden auch Nachbarn, Freunde und Sonstige gezählt. Ehemänner 16 Sie stellen rund zehn Prozent der Pflegenden. Die Zahlen gehen aus einer Berechnung des Bundesministeriums für Schwiegertöchter 8 Gesundheit und dem Statistischen Bundesamt hervor. Freunde, Nachbarn, 10 Sonstige Quelle: BMG, destatis; Grafik: BKK Bundesverband Deutlicher Anstieg der Pflegebedürftigen in Pflegebedürftige 2010 und Prognose 2030 den kommenden 20 Jahren 2010 2030 Bis 2030 wird sich die Anzahl der Pflegebedürftigen in Schleswig-Holstein 79.507 107.551 Deutschland deutlich erhöht haben: Dies gilt für ausnahms­ Hamburg 45.997 55.081 los jedes Bundesland. In Brandenburg und Mecklenburg Niedersachsen 256.085 332.580 Vorpommern wird der prozentuale Anstieg mit 50,2% Bremen 21.340 25.549 bzw. 47,6% besonders deutlich sein. Die Anzahl der Pfle­ NRW 509.145 646.677 gebedürftigen in Hamburg und Bremen nimmt mit jeweils Hessen 186.893 238.164 19,7% bis 2030 prozentual am wenigsten zu. Die meisten Rheinland-Pfalz 105.800 134.280 Pflegebedürftigen leben in NRW und Bayern, während Baden-Württemberg 246.038 328.968 Saarland und Bremen die geringste Anzahl an pflegebe­ Bayern 318.479 418.401 Saarland 30.380 38.134 dürftigen Menschen verzeichnet. Insgesamt werden Pro­ Berlin 101.351 141.128 gnosen zufolge 2030 etwa 3 Mio. Menschen in Deutsch­ Brandenburg 85.801 128.836 land pflegebedürftig sein. Etwa 30% mehr als 2010. Mecklenburg-VP 61.442 90.671 Sachsen 131.714 171.916 Sachsen-Anhalt 80.667 104.824 Thüringen 76.967 103.018 Quelle: BMG; Grafik: BKK Bundesverband Durchschnittsalter in Pflegeberufen steigt Altersstruktur der Pflegeberufe Auch die Pflegeberufe befinden sich in einem demogra­ in Prozent phischen Wandel. Während der Anteil der älteren Pflege­ kräfte an der Gesamtzahl der Pflegekräfte kontinuierlich ansteigt, sinkt der Anteil der jüngeren Beschäftigten in 16,7 % 50 Jahre und älter 25,4 % der Pflege. Laut Gesundheitspersonalberechnung ist der Anteil der Pflegekräfte unter 35 Jahren im Zeitraum von 46,3 % 35 bis 49 Jahre 43,5 % 2001 bis 2009 von 37% auf 31,1% gesunken und der An­ teil der Pflegekräfte, die 50 Jahre und älter sind, von 16,7% auf 25,4% gestiegen. Der Anteil der mittleren Gruppe der 35- bis 49-Jährigen stieg von 46,3% im jahr 2001 bis 2005 31,1 % 37,0 % unter 35 Jahre leicht auf 47% an und sank dann wieder auf 43,5% im Jahr 2009. 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2009 Quelle: Statistisches Bundesamt, Grafik: BKK Bundesverband BKK Faktenspiegel kostenlos abonnieren unter www.bkk.de/faktenspiegel 07/2012 | S. 3
  • 4. Großteil der Pflegebedürftigen wurde 2010 Häusliche und stationäre Pflege 2010 zu Hause versorgt in Prozent In vielen Haushalten ist die Pflege eines Angehörigen längst zum Alltag geworden. Von den über 2 Mio. Menschen, die einer regelmäßigen Pflege bedürfen, wurden Ende 2010 69% häuslich gepflegt, d.h. an der Pflege waren Angehö­ Häusliche Pflege ausschließlich 46 % rige oder Freunde oder Bekannte beteiligt. Während 23% durch Angehörige der zu Hause Gepflegten die zusätzliche Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch genom­ men haben, leisteten in 46% der Fälle allein Freunde oder Angehörige die Pflege. 31% der Pflegebedürftigen wurden Häusliche Pflege 23 % 31 % Vollstationäre in Heimen vollstationär versorgt. Das waren 2010 rund Pflege mit Unterstützung 750.000 Personen. eines Pflege­ dienstes Quelle: BMG, Grafik: BKK Bundesverband Ab Januar 2013 werden die Pflegesachleistungen Pflegesachleistungen erhöht in Euro je Monat In Pflegestufe I und II steigen die Pflegesachleistungen ab 2013 deutlich an, während die Empfänger der Pflege­ stufe III (1.550 Euro) den gleichen Betrag wie im Vorjahr Bisher Ab Januar 2013 erhalten. Neu sind Pflegesachleistungen (225 Euro) für 1.550 1.550 Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompe­ tenz (ohne Pflegestufe). Dies soll unter anderem auch die 1.250 Betreuung von Personen mit demenziellen Erkrankungen 1.100 verbessern. Bisher beschränken sich die Pflegesachleis­ tungen auf die Grundpflege (z.B. Waschen und Anziehen) 665 und hauswirtschaftliche Versorgung (z.B. Aufräumen, 450 Staubsaugen, Betten machen oder das Zubereiten von Mahlzeiten). Ab dem 1. Januar 2013 kommen Leistungen mit der Bezeichnung „häusliche Betreuung“ hinzu. Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Quelle: BMG, Grafik: BKK Bundesverband Datencheck: 2030 werden die Anzahl der Pflegebedürftigen (3,40 Mio.) und die Anzahl der unter sechsjährigen Kinder (3,62 Mio.) auf nahezu der gleichen Höhe sein. Heute ist das entsprechende Verhältnis noch 2,42 Mio. Pflegebedürftige zu 4,06 Mio. Kinder unter sechs Jahren. Quelle: Statistisches Bundesamt BKK Faktenspiegel – Der Newsletter für Gesundheitsdaten BKK Faktenspiegel erscheint regelmäßig. Unter www.bkk.de/faktenspiegel können Sie den Newsletter kostenlos abonnieren. Alle Grafiken lassen sich durch Klick auf den Button unter der jeweiligen Abbildung im JPG- und EPS-Dateiformat downloaden. Abdruck und Nutzung der Inhalte des BKK Fakten­ piegels sind im Rahmen redaktioneller Berichterstattung und s mit Urheber­ ermerk kostenlos. Ein Beleg wird erbeten. Zusätzliche Hintergrundinformationen zu ausge­ ählten Themen und v w weitere Zahlen und Daten finden Sie unter www.bkk.de Impressum Herausgeber: BKK Bundesverband, Kronprinzenstraße 6, 45128 Essen Redaktion: BKK Bundesverband, Presse, Medien, Marketing Reinhard Hellwig, Tel.: 0201 179-1162, Fax: 0201 179-1003, E-Mail: faktenspiegel@bkk-bv.de Gestaltung: Berliner Botschaft, Berlin BKK®, Faktenspiegel® und das BKK Logo sind registrierte Schutzmarken des BKK Bundesverbandes. 07/2012 | S. 4