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Helaba Volkswirtschaft/Research



                                                    Zinsreport                                                                                      28. September 2012




                                                    Wachsende Abhängigkeit von Geldpolitik
                                      Autor:

                               Ulf Krauss
                                                           Die globalen Finanzmärkte werden historisch einmaligen monetären Impulsen ausgesetzt.
       Telefon: 0 69/91 32-47 28
                                                            EZB, Fed und japanische Notenbank haben fast zeitgleich neue Anleihekaufprogramme
               research@helaba.de
                                                            beschlossen.
                                                           Trifft dieser geldpolitische Tsunami mit einer Erholung der Weltkonjunktur zusammen,
                                                            könnten die Inflationserwartungen sprunghaft ansteigen. Dieses Risiko spiegelt sich nicht
                               Redaktion:                   in den aktuellen Kursen wider. Institutionelle Investoren wenden sich angesichts der ge-
                          Claudia Windt
                                                            ringen Inflationsprämie zunehmend von Staatsanleihen ab.
                                                           Das Vertrauen in das Überleben der Währungsunion wird sich mit Aktivierung des ESM-
                                                            Rettungsschirms und vorraussichtlich bald startenden EZB-Anleihekäufen weiter
                                                            erhöhen. Die Luft für hoch bewertete deutsche Rentenpapiere wird immer dünner.
                          Herausgeber:

                    Dr. Gertrud Traud
Chefvolkswirt/Leitung Research                      Zinsszenarien auf Sicht von ein bis drei Monaten
Landesbank Hessen-Thüringen                         Pfandbriefrenditen, %
                         MAIN TOWER
                                                      3,5                                                                   3,5   Spreads
         Neue Mainzer Str. 52-58                                                                                                  in Bp                      Aktuell * Tendenz   **
          60311 Frankfurt a. Main                     3,0                                                                   3,0

       Telefon: 0 69/91 32-20 24                      2,5                                                                   2,5   10j./2j. Bundesanleihen      143
       Telefax: 0 69/91 32-22 44                                         "Negativszenario"
                                                      2,0                                                                   2,0
                                                                                                                                  30j./10j. Bundesanleihen      81
                                                      1,5                                                                   1,5

                                                      1,0                                                                   1,0   10j. Treasuries / Bunds       17
                                                              Basisszenario                       "Positivszenario"
                                                      0,5                          Aktuell                                  0,5
                                                                                                     Restlaufzeiten               10j. Pfandbriefe / Bunds      40
                                                      0,0                                                                   0,0
                                                            3M     1J    2J   3J   4J   5J   6J    7J     8J   9J     10J

                                                    * 28.09.2012        ** auf Sicht von etwa drei Monaten                        Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research




                                                                                              aktueller              Basisszenario Ende...            Alternativszenarien**
                                                                                               Stand*               ...Q4/2012   ...Q1/2013             positiv negativ
                                                    Fed Funds Rate                                 0,25                0,25            0,25             0,25             0,25
         Die Publikation ist mit größter Sorgfalt
                                                    10j. US-Treasuries                             1,64                2,10            2,10             1,10             2,60
 bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich    EZB Mindestbietungssatz                        0,75                0,75            0,75             0,25             0,75
   unverbindliche Analysen und Prognosen zu
                                                    3M Euribor                                     0,22                0,30            0,40             0,05             0,90
    den gegenwärtigen und zukünftigen Markt-
      verhältnissen. Die Angaben beruhen auf
                                                    2j. Pfandbriefe                                0,27                0,45            0,70             0,15             1,20
     Quellen, die wir für zuverlässig halten, für   5j. Pfandbriefe                                0,96                1,15            1,30             0,70             1,90
  deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua-    10j. Pfandbriefe                               1,87                2,30            2,40             1,50             2,80
  lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön-
                                                    10j. Bundesanleihen                            1,47                1,90            2,00             0,90             2,25
  nen. Sämtliche in dieser Publikation getroffe-
      nen Angaben dienen der Information. Sie       30j. Bundesanleihen                            2,28                2,60            2,65             1,65             3,00
 dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für       Prognoseänderungen sind rot markiert                  * 28.09.2012                             ** auf Sicht von etwa drei Monaten;
   Anlageentscheidungen verstanden werden.          Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Zinsreport




                                      Konjunkturerwartungen

                                      Die Rezession im Euroraum findet Ausdruck im fünften Rückgang des ifo-Index in Folge. Vor
                                      allem die jüngsten konjunkturellen Alarmsignale aus Frankreich, Deutschlands wichtigstem Han-
           Rückschläge und
                                      delspartner, sorgen derzeit für Verunsicherung. Allerdings dürfte die abnehmende Sorge vor einem
     Hoffnungsschimmer
                                      Scheitern der Währungsunion die Stimmungseintrübung schon bald stoppen. Zudem wird die
                                      bislang relativ robuste deutsche Binnennachfrage weiterhin zur Stabilisierung beitragen. Der
                                      jüngste GfK-Index signalisiert anhaltend hohe Konsumbereitschaft. Niedrige Zinsen und tendenzi-
                                      ell steigende langfristige Inflationserwartungen drücken auf die Sparneigung der Verbraucher. Im
                                      Euroraum bildet sich bei den Stimmungsindikatoren ein Boden aus. Die jüngsten Daten zum
                                      Geldmengenwachstum M1, das Sichteinlagen und Bargeldumlauf beinhaltet, weisen unverändert
                                      auf eine Konjunkturverbesserung im kommenden Jahr hin.

Wachstumsprognosen 2012/13                                                                 Monetärer Frühindikator hält Richtung
% gg. Vj                                                                                   6M-Jahresrate,%                                                     Index Euroraum

                                          Bruttoinlandsprodukt                                   25                                                                    120
                                                                                                                                   EU-Konjunkturindex (rechte Skala)   115
                           2009         2010        2011p     2012p      2013p                   20                                                                    110
                                                                                                                                                                       105
 USA                           -3,5      3,0         1,8        2,2       2,0                    15
                                                                                                                                                                       100
                                                                                                                                                                        95
 Deutschland                   -5,1      3,6         3,1        1,2       1,7                    10
                                                                                                                                                                        90
 Frankreich                    -2,6      1,6         1,7        0,3       1,0                                                                                           85
                                                                                                     5
                                                                                                                                                                        80
 Italien                       -5,5      1,8         0,5       -2,0       -0,5
                                                                                                     0                                                                  75
 Spanien                       -3,7     -0,1         0,4       -1,2       -0,7                                  Geldmenge M1 Euroraum                                   70
                                                                                                 -5                                                                     65
                                                                                                         94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13
 Euroland                      -4,3      1,9         1,5       -0,3       0,7
Deutschland arbeitstäglich bereinigt                                                       * Ein Jahr nach vorne verschoben
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research                                       Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research



                                      Rohstoffmärkte

                                      Weitreichenden Lockerungsankündigungen der Notenbanken müssen nun günstigere Wachstums-
                                      aussichten folgen. Ansonsten werden sich die Rohstoffnotierungen eher wieder im Bereich des
       Kurzfristig geringes
                                      unteren Randes des seit Oktober 2011 zu beobachtenden Seitwärtskanals bewegen. Bislang fehlen
           Aufwärtspotenzial
                                      noch hinreichend positive Wachstumssignale. Geopolitische, konjunkturelle und fundamentale
                                      Risiken sorgen bei Rohöl weiter für erhöhte Volatilität. Insgesamt ist aber in den kommenden
                                      Quartalen eher mit einer Preisberuhigung aufgrund der Angebotssituation zu rechnen. Geringe
                                      physische Nachfrage und – auch angesichts zunächst wohl nicht mehr so ausgeprägter Inflations-
                                      erwartungen – weniger euphorische Finanzinvestoren sprechen kurzfristig für eine leichte Ab-
                                      wärtskorrektur bei Gold.

                                      Seitwärtskurs bei erhöhter Volatilität „in den Karten“
                                      Index
                                       400                                                                                      400
                                                   ThomReuters/JefferiesCRB-Index
                                                       (Gesamtertragsindex)                  50-Tage-Linie
                                       360                                                                                      360

                                       320                                                                                      320

                                       280                                                                                      280
                                                                                    200-Tage-Linie
                                       240                                                                                      240

                                       200                                                                                      200

                                       160                                                                                      160
                                          2009                2010               2011                    2012

                                      Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research




                                      Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                                            2
Zinsreport




                                   Inflationserwartungen

                                   Die Teuerung im Euroraum ist im September nach erster Schätzung im zweiten Monat in Folge
                                   auf nunmehr 2,7 % angestiegen. Seit Anfang Juni befinden sich die Inflationserwartungen beider-
               Unerwarteter
                                   seits des Atlantiks in einem Aufwärtstrend. Abgeleitet anhand inflationsindexierter Anleihen wur-
            Inflationsanstieg
                                   de in den USA im September sogar ein neues Jahreshoch markiert. Steigende Ölpreisnotierungen
                im Sommer          aber auch weltweit immer extremer agierende Notenbanken dürften wesentlich zu dieser Entwick-
                                   lung beigetragen haben. Das Niveau ist zwar noch nicht besorgniserregend. Angesichts der Rezes-
                                   sion im Euroraum sind die hohen Werte gleichwohl bemerkenswert: Von Deflationsängsten keine
                                   Spur. Die Unternehmen insbesondere im Dienstleistungsbereich beginnen vielmehr damit die
                                   erhöhten Energiekosten in ihre Preiskalkulationen einzubeziehen.

Inflationsprognosen 2012/13                                                                Teuerung verläuft über langfristigem Trendanstieg
% gg. Vj.                                                                                  Inflationsindex, Trendabweichung in %

                                        Verbraucherpreise                                      2.50                                                                             2.50
                                                                                               2.00                                                                             2.00
                           2009     2010        2011p         2012p      2013p
                                                                                               1.50                                                                             1.50
USA                         -0,3     1,6         3,1           2,0         1,4                 1.00                                                                             1.00
                                                                                                                                  Euro-Teuerung
                                                                                               0.50                                                                             0.50
Deutschland                 0,4      1,1         2,3           2,0         2,0
                                                                                                   0                                                                                0
Frankreich                  0,1      1,7         2,3           2,4         2,1
                                                                                               -0.50                                                                            -0.50
Italien                     0,8      1,6         2,9           3,0         2,2                 -1.00                                                                            -1.00

Spanien                     -0,2     2,0         3,1           2,0         2,2                 -1.50                                                                            -1.50

                                                                                               -2.00                                                                            -2.00
                                                                                                       99   00     01   02   03    04   05   06   07   08   09   10   11   12
Euroland                    0,3      1,6         2,7           2,4         2,1
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research                                                   Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research



                                   Internationale Kapitalströme

                                   Die Euphorie über den verstärkten EZB-Einsatz hat zuletzt zwar nachgelassen, das Vertrauen in
                                   das Überleben der Währungsunion ist mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts jedoch
                 Veränderte
                                   auf ein breiteres Fundament gestellt worden. Dies spiegelt sich auch im Verlauf des EUR-USD-
          Käuferstrukturen
                                   Kurses wieder. Zeitweilige Notierungen von 1,32 konnten zwar nicht gehalten werden, mit 1,29
                                   liegt der Kurs allerdings immer noch deutlich über den Juli-Tiefständen. Angesichts negativer
                                   Realrenditen in den Euro-Kernländern und erhöhter Ausfallrisiken in den Peripheriestaaten nimmt
                                   das Interesse vieler institutioneller Investoren an Staatanleihen spürbar ab. Wären da nicht die
                                   Zentralbanken, insbesondere die Schweizerische Nationalbank, so würde das Kapitalmarktzinsni-
                                   veau hierzulande vermutlich bereits deutlich höher liegen. Die Schweiz hat zur Verteidigung des
                                   Frankenkurses in diesem Jahr ihre Devisenreserven um über 130 Mrd. Euro aufgestockt.

                                   Schweiz sorgt für niedrige Renditen
                                   Mrd. CHF                                                                                       %

                                       500                                                                                    4.00
                                       450                                       Devisenreserven der SNB
                                                                                                                              3.50
                                       400
                                       350                                                                                    3.00
                                       300
                                                                                                                              2.50
                                       250
                                       200                                                                                    2.00
                                       150
                                                                                                                              1.50
                                       100
                                                               Rendite 10-jährige Bunds (rechte Skala)
                                           50                                                                                 1.00
                                                       2009            2010             2011                2012


                                   Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research




                                   Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                                                       3
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                                          Geldpolitik

                                          Die europäische, amerikanische und japanische Notenbank haben fast zeitgleich Anleihekaufpro-
                                          gramme beschlossen. Da auch zahlreiche andere Zentralbanken einen expansiven geldpolitischen
         Geldpolitik mit dem              Kurs steuern, sind die globalen Finanzmärkte historisch einmaligen monetären Impulsen ausge-
    Experimentierkasten                   setzt. Erreicht dieser Impuls die Realwirtschaft, könnte die Konjunktur rasch an Dynamik gewin-
                                          nen und die Inflationserwartungen massiv noch oben treiben. Auch die EZB stände dann unter
                                          Druck, ihren Kurs dann rasch zu ändern. Im Gegensatz zur Fed will die EZB immerhin die im
                                          Rahmen ihrer Anleihekäufe geschöpfte Liquidität durch Repo-Geschäfte wieder abschöpfen. Den
                                          Leitzins dürfte die EZB nicht nur wegen des jüngsten Teuerungsanstiegs konstant lassen. Die
                                          Reputation der EZB bei den inflationsskeptischen Deutschen, die zudem auch unter einem erhebli-
                                          chen Anlagenotstand leiden, würde in diesem Fall wohl auf einen neuen Tiefpunkt sinken.

Helaba EZB-Kompass                                                                                 M1-Wachstum spricht gegen weitere Zinssenkungen
Determinanten des geldpolitischen Kurses im Euroraum                                               % gg. Vj.                                                                 %-Pkt. gg. Vj.

                                                                                                        16                                                                            4
                              Geldmenge              Euro-
                                                   Außenwert                                            14                        Veränderung Euro-Leitzins (rechte Skala)            3
                                          Neutral                                                       12
                Fiskalpolitik                                   Inflation                                                                                                             2
                                                                                                        10
                                                                                                                                                                                      1
                                                                                                         8
         Konjunktur                                                                                                                                                                   0
                                                                                                         6
                                                                                                                                                                                     -1
                                                                                                         4
 Finanzmarkt-/                                                                                                                                                                       -2
                                                                                                         2
  Euro-Krise
                                                                                                         0                   Geldmenge M1 Euroraum*                                  -3

                                                                                                         -2                                                                          -4
    Lockerung                                                                   Straffung                      94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13

Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research                                                           * ein Jahr nach vorne verschoben
                                                                                                   Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research



                                          US-Rentenmarkt

                                          Mit dem monatlichen Erwerb besicherter Hypothekenanleihen im Umfang von 40 Mrd. US-Dollar
                                          und der Ankündigung, den Leitzins bis Sommer 2015 nicht zu verändern, nimmt der Einfluss der
  Fed wird zum dominie-                   Fed auf den US-Anleihemarkt weiter zu und stützt indirekt auch Staatsanleihen. Die Anleger gera-
     renden Marktakteur                   ten in eine schwierige Lage. Das Thema „Financial Repression“, der Schuldenabbau auf den
                                          Schultern der Sparer, dürfte an Brisanz gewinnen. Entgegen unseren Erwartungen nimmt die
                                          Geldpolitik in den USA immer extremere Formen an. Zyklen wird es zwar weiterhin geben, die
                                          Renditeschwankungen werden vermutlich jedoch geringer als in der Vergangenheit ausfallen. Wir
                                          reduzieren daher unsere Prognosen, erwarten temporär aber ein schwieriges Umfeld für festver-
                                          zinsliche US-Papiere.

US-Renditen und EUR-USD-Kurs aufwärtsgerichtet                                                     Helaba Determinantenmodell für US-Treasuries
EUR-USD-Kurs                                                                                %      Basisszenario (70% Eintrittswahrscheinlichkeit)

  1.50                                                                                      4.00
                                                                                                   Determ inanten                                  Q4/2012                   Q1/2013
  1.45                                                                                      3.50
                                                                                                   Konjunkturerw artungen                               -                        0
  1.40                                                                                      3.00
                                                                                                   Inflationserw artungen                               0                        0
                                               EUR-USD-Kurs
  1.35                                                                                      2.50   Haushaltspolitik                                     -                        -

  1.30                                                                                      2.00   Geldpolitik                                          0                        0
                                                                                                   Politisches Umfeld                                   0                        0
  1.25          10-jährige US-Treasuries (rechte Skala)                                     1.50
                                                                                                   Internationale Kapitalströme                         0                        -
  1.20                                              F   M   A    M   J      J   A   S   O   1.00
          A M     J   J   A     S O   N    D   J
                                                                                                   Rendite 10j. US-Treasuries*                      2,10%                     2,10%
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research                                               Erläuterung: + kurssteigend, - kurssenkend, 0 neutral
                                                                                                   * Quartalsendprognosen Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research




                                          Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                                                      4
Zinsreport




                        Basisszenario für Zinsprognose

                        Griechenland bleibt in der Währungsunion. Der Refinanzierungsbedarf der Euro-Staaten kann
                        auch mit Hilfe der EZB und Rettungsfonds geschultert werden. Der finanzielle Verpflichtungs-
          Taktisches
                        rahmen Deutschlands wächst implizit weiter an. Im Euroraum ist mit einer konjunkturellen Bo-
            Szenario
                        denbildung zu rechnen. Die USA profitieren von einer Erholung am Arbeitsmarkt. Auch China
                        bleibt dank eines geldpolitischen Lockerungskurses auf einem zufriedenstellenden Wachstums-
                        pfad. Rohölpreise und Inflationserwartungen verharren auf dem aktuellen Niveau.

                        Helaba Determinantenmodell
                        Basisszenario (70% Eintrittswahrscheinlichkeit)

                        Determ inanten                                    Q4/2012             Q1/2013

                        Konjunkturerw artungen                               0                   -
                        Inflationserw artungen                               0                   0
                        Haushaltspolitik                                     0                   0
                        Geldpolitik                                          0                   0
                        Politisches Umfeld                                   -                   -
                        US-Kapitalmarkt                                      -                   0
                        Internationale Kapitalströme                         0                   -
                        Rendite 10j. Bunds*                               1,90%               2,00%
                        Rendite 10j. Pfandbriefe*                         2,30%               2,40%
                        Erläuterung: + kurssteigend, - kurssenkend, 0 neutral
                        * Quartalsendprognosen Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research



                        Alternativszenarien für Rentenmärkte

                        Rezessionsszenario: Die Konjunkturstimmung kippt aufgrund einer Eskalation der Schuldenkrise.
                        Mit dem Euro-Austritt Griechenlands setzt in den Euro-Peripherieländern eine massive Kapital-
Krise weitet sich aus
                        flucht ein. Unternehmen und Haushalte verlieren das Vertrauen in die Wachstumskräfte. Der In-
                        vestitionszyklus bricht ebenso ab wie die private Nachfrage. Deutschland rutscht in eine tiefe Re-
                        zession. Die EZB senkt den Leitzins bis auf nahe Null und setzt noch stärker auf unkonventionelle
                        Maßnahmen.

                        Aufschwungszenario: Durch den massiven Einsatz der EZB und neuer Wachstumsprogramme
                        gelingt es, die Vertrauenskrise im Euroraum in den Griff zu bekommen. Der zyklische Auftrieb
 Konjunkturerholung
                        gewinnt zusätzlich an Kraft. Asien erweist sich als Konjunkturlokomotive. Die USA können kon-
                        junkturell wieder einen Gang hochschalten. Die Rohstoffpreise steigen an, die Inflationserwartun-
                        gen drehen nach oben.

                        Alternativszenarien
                        Modell auf Sicht von ca. drei bis sechs Monaten, %

                                                                                    aktueller                 positives       negatives
                                                                                     Stand*                         Rentenszenario
                        Euro-Leitzins                                                  0,75                     0,25            0,75
                        Federal Funds Rate                                             0,25                     0,25            0,25
                        Inflationserw artungen**                                       2,40                     0,50            3,00
                        Konjunkturerw artungen (ISM-Index***)                          49,6                     45,0            58,0
                        10j. US-Treasuries                                             1,64                     1,10            2,60
                        10j. Bundesanleihen                                            1,47                     0,90            2,25
                        3M Euribor                                                     0,22                     0,05            0,90
                        2j. Pfandbriefe                                                0,27                     0,15            1,20
                        5j. Pfandbriefe                                                0,96                     0,70            1,90
                        10j. Pfandbriefe                                               1,87                     1,50            2,80
                        30j. Bundesanleihen                                            2,28                     1,65            3,00
                        *28.09.2012 ** abgeleitet anhand inflationsindexierter US-Anleihen *** US-Industrie
                        Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research




                        Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                    5
Zinsreport




                                 Performancerückblick

                                 Im September hat sich der Ertragszuwachs bei deutschen Pfandbriefen nicht fortgesetzt. Dass sie
                                 gegenüber Bundesanleihen erneut besser abschnitten, war der jüngsten Spreadeinengung zu ver-
 Pfandbriefe ziehen sich
                                 danken: Die EZB-Beschlüsse schaden per Saldo deutschen Staatsanleihen, Risikoaufschläge sin-
   besser aus der Affäre
                                 ken jedoch tendenziell. In der Jahresperformance liegen lange Laufzeiten vorne. Bei Pfandbriefen
                                 beträgt der Abstand von fünf- bis siebenjährigen zu den Langläufern allerdings nur rund 30 Basis-
                                 punkten. Auch die Erträge drei- bis fünfjähriger Papiere sind mit 5,9 % auf einem hohen Niveau.
                                 Die gleiche Laufzeitenklasse bei Bundesanleihen liegt bei vergleichsweise bescheidenen 1,9 %.

                                 Performance deutscher Anleihen
                                 iBoxx-Ertragsindizes, %

                                   10,00                                    Ertrag 2012                                                                     10,00
                                       9,00                                                                                                                 9,00
                                       8,00           Pfandbriefe*                                                                                          8,00
                                       7,00           Bundesanleihen                                                                                        7,00
                                       6,00                                                                                                                 6,00
                                       5,00      September**                                                                                                5,00
                                       4,00                                                                                                                 4,00
                                       3,00                                                                                                                 3,00
                                       2,00                                                                                                                 2,00
                                       1,00                                                                                                                 1,00
                                       0,00                                                                                                                 0,00
                                    -1,00                                                                                                                   -1,00
                                                1-3 Jahre            3-5 Jahre       5-7 Jahre                                          7-10 Jahre

                                 * iBoxx Index für Jumbo Pfandbriefe                                                                                   **bis 26.09.
                                 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research




                                 Ertragssensitivitäten

                                 Im Betrachtungszeitraum von drei Monaten ergeben sich über das gesamte Laufzeitenspektrum
                                 keine Verluste, wenn der Renditeanstieg auf maximal acht Basispunkte begrenzt bleibt.

                                 Im Negativszenario würden alle Laufzeiten einen Verlust aufweisen. Langlaufende Pfandbriefe
                                 hätten ein Minus von rund 7,5 % zu verzeichnen. Der maximale Ertrag im positiven Szenario bei
     Alternativszenarien
                                 einer Investition in langen Laufzeiten liegt bei etwa 4 %.


Erträge bei Verschiebung der aktuellen Renditestruktur                                    Ertragserwartungen positives / negatives Szenario
Pfandbrief-Laufzeiten auf Sicht von drei Monaten, %                                       Pfandbrief-Laufzeiten auf Sicht von drei Monaten, %

   Shift      1J    2J     3J    4J      5J    6J     7J     8J      9 J 10 J              8,0
                                                                                                       Positivszenario (Y-Achse)




  +75 Bp     -0,7 -1,4 -1,9 -2,5 -3,1 -3,6 -4,1 -4,7 -5,2 -5,8                             7,0

  +50 Bp     -0,4 -0,9 -1,2 -1,5 -1,9 -2,2 -2,6 -2,9 -3,3 -3,6                             6,0

  +20 Bp     -0,1 -0,1 -0,3 -0,4 -0,4 -0,6 -0,6 -0,8 -0,9 -1,0                             5,0
                                                                                                                                                                                               9J      10J
  +10 Bp      0,0   0,0    0,0   0,0     0,0   0,0    0,0    0,0 -0,1 -0,1                 4,0                                                                                         8J
                                                                                                                                                                                 7J
   +0 Bp      0,1   0,1    0,3   0,4     0,5   0,6    0,7    0,7     0,8   0,8             3,0                                                                     5J      6J

  -10 BP      0,2   0,3    0,6   0,8     1,0   1,2    1,4    1,5     1,6   1,7             2,0                                                             4J
                                                                                                                                                   3J
  -20 Bp      0,3   0,5    0,9   1,2     1,5   1,8    2,1    2,2     2,4   2,6             1,0                                     1J      2J
                                                                                                                                                                                Negativszenario (X-Achse)
  -50 Bp      0,6   1,1    1,8   2,4     3,0   3,5    4,1    4,6     5,0   5,4             0,0
                                                                                                 0,0                                -1,0        -2,0       -3,0         -4,0    -5,0    -6,0    -7,0         -8,0
  -75 Bp      0,8   1,6    2,5   3,4     4,3   5,0    5,8    6,5     7,2   7,9
Berechnungen basieren auf Pfandbriefkursen von 100%                                       Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research




                                 Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                                                                                     6
Zinsreport




                        Laufzeitenempfehlung

                        Der 10/2-Spread von Bundesanleihen bewegt sich seit Ende Mai im Zuge abflauender Ängste vor
                        einem Zerfall der Währungsunion schrittweise nach oben. Offenbar steuert die Renditedifferenz
Defensive Aufstellung
                        zwischen kurzen und langen Laufzeiten, aktuell bei etwa 1,5 Prozentpunkten, auf das
         beibehalten    Spreadniveau des Jahreswechsels von rund 1,7 zu. Mit einer Abflachung der Zinsstruktur ist in
                        dem aktuellen Umfeld einer extrem expansiven Geldpolitik nur im Falle einer erneuten massiven
                        Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise zu rechnen. Engagements in längere Laufzeiten sind aufgrund
                        der hohen Volatilität in diesem von politischen Einflussfaktoren dominierten Umfeld weiterhin
                        nicht empfehlenswert. Der Schwerpunkt bei Neuengagements sollte unverändert im Bereich kurzer
                        bis mittlerer Pfandbrieflaufzeiten liegen. Der Kauf von Hypothekenanleihen durch die US-
                        Notenbank strahlt auch auf die Spreads hierzulande aus. Die Renditedifferenzen von Pfandbriefen
                        sowie Swaps zu Bundesanleihen dürften ihr reduziertes Niveau daher behaupten.

                        Renditestruktur und Attraktivitäten auf Sicht von 3 Monaten
                        Pfandbrief-Laufzeiten, %

                                                          aktueller               Prognose         Ertragser-        Schw ankungs-
                                                                                                                                   Attraktivität***
                                                           Stand*                 auf ca. 3M       w artungen          risiken**

                                      1J                       0,23                  0,30                 0,0              2,1                 0
                                      2J                       0,27                  0,45                -0,2              1,2                 0
                                      3J                       0,48                  0,65                -0,2              1,7                 0
                                      4J                       0,73                  0,90                -0,2              2,5                 0
                                      5J                       0,96                  1,15                -0,3              3,3                 0
                                      6J                       1,17                  1,40                -0,6              4,2                 -
                                      7J                       1,39                  1,60                -0,7              5,4                 -
                                      8J                       1,57                  1,85                -1,1              6,4                 -
                                      9J                       1,73                  2,05                -1,7              6,7                 -
                                     10J                       1,87                  2,30                -2,7              7,4                 -
                        *28.09.2012 ** 200-Tage Standardabweichung der Tageserträge
                        *** abgeleitet aus Ertrag, Volatilität u. sonst. Risikoelementen            Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research




                        Portfoliostruktur

                        Aufgrund der anhaltenden Rückschlaggefahren halten wir die Duration bei 3,5 (Benchmark: 5,2).
                        Kurze Laufzeiten bis zu 1½ Jahren werden im Musterportfolio mit 15 % dotiert. Der Anteil zwei-
            Duration
                        und dreijähriger Anleihen liegt mit 35 % auf dem gleichen Niveau wie der von vier- und fünfjähri-
    unter Benchmark
                        gen Anleihen. Das Gewicht sechs- und siebenjähriger Rentenpapiere ist mit 10 % ebenso reduziert,
                        wie der Anteil acht- bis zehnjähriger Laufzeiten mit 5 %. Die zu erwartende Performance bei Ein-
                        tritt des Basisszenarios auf Sicht von drei Monaten ist mit rund null Prozent zu veranschlagen. Im
                        „worst case“-Szenario ergäbe sich ein Verlust von 2,5 %, im „best case“ ein Ertrag von 1,5 %.

                        Empfohlene Portfoliogewichtung
                        %

                            45                                                                                  45
                            40                        Portf oliogewichtung                                      40
                            35                                                                                  35
                            30                                                      Benchmarkgewichtung*        30
                            25                                                                                  25
                            20                                                                                  20
                            15                                                                                  15
                            10                                                                                  10
                             5                                                                                  5
                             0                                                                                  0
                                     0,5 - 1,5     1,5 - 3,5          3,5 - 5,5      5,5 - 7,5    7,5 - 10,5


                        *REX/PEX-Ertragsindex                              Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research




                        Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                                    7
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                  Finanzmarktkalender


                            Montag                    Dienstag                      Mittwoch                 Donnerstag                   Freitag


                   EU Arbeitslosenquote         EU Erzeugerpreise            US ISM-Index (Dienst-      EU EZB-Zinsentscheid      D Auftragseingänge
                   (11:00) Aug                  (11:00) Aug                  leistungen)                (13:45)                   (12:00) Aug
                   (Jul 11,3% Vm)               (Jul 0,4/1,8% Vm/Vj)         (16:00) Sep (Aug 53,7)                               (Jul 0,5/-4,5% Vm/Vj)
01.10. – 05.10.    US ISM-Index (Indus-                                                                                           US Stundenlöhne
                   trie)                                                                                                          (14:30) Sep
                   (16:00) Sep                                                                                                    (Aug 0,0/1,7% Vm/Vj)
                   (Aug 49,6 Vm)                                                                                                  US Arbeitslosenquote
                   J Tankan                                                                                                       (14:30) Sep (Aug 8,1%)
                                                                                                                                  US Arbeitsmarktdaten
                                                                                                                                  (13:30) Sep
                                                                                                                                  (Aug 96 Tsd.)

                   D Industrieproduktion                                     F Industrieproduktion      F Verbraucherpreise       US Erzeugerpreise
                   (12:00) Aug                                               (08:45) Aug                (08:45) Sep               Gesamt-/Kernrate
                   (Jul 1,3/-1,4% Vm/Vj)                                     (Jul 0,2/-3,1% Vm/Vj)      (Aug 0,7/2,1% Vm/Vj)      (14:30) Sep
08.10. – 12.10.                                                              IT Industrieproduktion     EU Industrieproduktion    (Aug 1,7/0,2% Vm)
                                                                             (10:00) Aug                (11:00) Aug               US Verbraucher-
                                                                             (Jul -0,2/-7,3% Vm/Vj)     (Jul 0,6/-2,3% Vm/Vj)     vertrauen Uni Michi-
                                                                             US Beige Book              US Handelsbilanz          gan
                                                                                                        (14:30) Aug               (15:55) Okt (Sep 79,2)
                                                                                                        (Jul -42,0 Mrd.)

                   US Einzelhandels-            D ZEW-                       US Baubeginne              US Philadelphia Fed       D Erzeugerpreise
                   umsätze                      Konjunkturindex              (14:30) Sep                Index                     (08:00) Sep
                   (14:30) Sep                  (11:00) Okt (Sep -18,2)      (Aug 750 Tsd.)             (16:00) Okt (Sep -1,9)    (Aug 0,5/1,6% Vm/Vj)
15.10. – 19.10.    (Aug 0,9%Vm)                 US Verbraucherpreise                                    US Frühindikatoren
                   US Empire State Index        Gesamt-/Kernrate                                        (16:00) Sep
                   (14:30) Okt (Sep -10,41)     (14:30) Sep                                             (Aug -0,1% Vm)
                                                (Aug 0,6/0,1% Vm)
                                                US Industrieproduktion
                                                (15:15) Sep
                                                (Aug -1,2% Vm)
                                                US Kapazitäts-
                                                auslastung
                                                (15:15) Sep (Aug 78,2%)

                                                F INSEE Geschäfts-           D ifo-Geschäftsklima       EU Geldmenge M3           US BIP
                                                klima                        (10:00) Okt (Sep 101,4)    (10:00) Sep               (14:30) 3.Q
                                                (08:45) Okt (Sep 90)         D Importpreise*            (Aug 2,9% Vj)             (2.Q 1,3% Vq)
                                                BE Konjunkturindex           Sep                        US Gebrauchsgüter-
                                                (15:00) Okt (Sep -11,6)      (Aug 1,3/3,2% Vm/Vj)       aufträge
                                                EU Verbrauchervertr.         D Index der Einkaufs-      (14:30) Sep
22.10. – 26.10.                                 (16:00) Okt (Sep -25,9)      manager (Ind.)             (Aug -13,2% Vm)
                                                                             (09:30) Okt (Sep 47,3)
                                                                             D Index der Einkaufs-
                                                                             manager (Dienstleis-
                                                                             tungen)
                                                                             (09:30) Okt (Sep 50,6)
                                                                             EU Index der Ein-
                                                                             kaufsmanager (Ind.)
                                                                             (10:00) Okt (Sep 46)
                                                                             EU Index der Ein-
                                                                             kaufsmanager (Dienst-
                                                                             leistungen)
                                                                             (10:00) Okt (Sep 46)
                                                                             US Neubauverkäufe
                                                                             (16:00) Sep
                                                                             (Aug 373 Tsd Jahresrate)
                                                                             US Fomc-Zinsentscheid

                   US Persönliche Ein-          J Arbeitslosenquote          D Arbeitslosenquote        US Produktivität          US Stundenlöhne
                   kommen/                      (00:30) Sep (Aug 4,2)        (09:55) Okt                (13:30) 3.Q (2.Q 2,2%)    (13:30) Okt
                   Konsumausgaben               J Industrieproduktion        (Sep 6,8% Vm)              US Lohnstückkosten        US Arbeitslosenquote
29.10. – 02.11.    (13:30) Sep                  (00:50) Sep                  EU Arbeitslosenquote       (13:30) 3.Q (2.Q 1,5%)    (13:30) Okt
                   US Kerndeflator der          (Aug -1,3% Vm)               (11:00) Sep                US ISM-Index (Indus-      US Arbeitsmarktdaten
                   Konsumausgaben               EU Konjunkturindex           EU Verbraucherpreise       trie)                     (13:30) Okt
                   (13:30) Sep                  (10:00) Okt (Sep -1,34)      (11:00) Okt                (15:00) Okt               US ISM-Index (Dienstl.)
                   D Verbraucherpreise          US S&P CaseShiller           (Sep 2,7% Vj)                                        (15:00) Okt
                   (14:00) Okt                  Hauspreisindex               US Beschäftigungs-
                                                (14:00) Aug (Jul 144,61)     kosten
                                                US Verbraucher-              (13:30) 3.Q (2.Q 0,5%)
                                                vertrauen                    US Chicago-Index
                                                (15:00) Okt (Sep 70,3)       (14:45) Okt


                   D         Deutschland        Vj/Vm/Vq    gg. Vorjahr/-monat/-quartal                 Vorausschau wichtiger
                   US        USA                *           frühester bzw. voraussichtlicher Termin     Termine
                   EU        Euro-Raum          sb, a       saisonbereinigt, annualisiert
                   F,        Frankreich,                                                                EZB-Zinsentscheidungen:   08.11. / 06.12.
                   BE, IT    Belgien, Italien                                                           FOMC-Sitzungen:           24.10. / 12.12.
                   J         Japan

                  




                  Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba                                                                         8

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  • 1. Helaba Volkswirtschaft/Research Zinsreport 28. September 2012 Wachsende Abhängigkeit von Geldpolitik Autor: Ulf Krauss  Die globalen Finanzmärkte werden historisch einmaligen monetären Impulsen ausgesetzt. Telefon: 0 69/91 32-47 28 EZB, Fed und japanische Notenbank haben fast zeitgleich neue Anleihekaufprogramme research@helaba.de beschlossen.  Trifft dieser geldpolitische Tsunami mit einer Erholung der Weltkonjunktur zusammen, könnten die Inflationserwartungen sprunghaft ansteigen. Dieses Risiko spiegelt sich nicht Redaktion: in den aktuellen Kursen wider. Institutionelle Investoren wenden sich angesichts der ge- Claudia Windt ringen Inflationsprämie zunehmend von Staatsanleihen ab.  Das Vertrauen in das Überleben der Währungsunion wird sich mit Aktivierung des ESM- Rettungsschirms und vorraussichtlich bald startenden EZB-Anleihekäufen weiter erhöhen. Die Luft für hoch bewertete deutsche Rentenpapiere wird immer dünner. Herausgeber: Dr. Gertrud Traud Chefvolkswirt/Leitung Research Zinsszenarien auf Sicht von ein bis drei Monaten Landesbank Hessen-Thüringen Pfandbriefrenditen, % MAIN TOWER 3,5 3,5 Spreads Neue Mainzer Str. 52-58 in Bp Aktuell * Tendenz ** 60311 Frankfurt a. Main 3,0 3,0 Telefon: 0 69/91 32-20 24 2,5 2,5 10j./2j. Bundesanleihen 143 Telefax: 0 69/91 32-22 44 "Negativszenario" 2,0 2,0 30j./10j. Bundesanleihen 81 1,5 1,5 1,0 1,0 10j. Treasuries / Bunds 17 Basisszenario "Positivszenario" 0,5 Aktuell 0,5 Restlaufzeiten 10j. Pfandbriefe / Bunds 40 0,0 0,0 3M 1J 2J 3J 4J 5J 6J 7J 8J 9J 10J * 28.09.2012 ** auf Sicht von etwa drei Monaten Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research aktueller Basisszenario Ende... Alternativszenarien** Stand* ...Q4/2012 ...Q1/2013 positiv negativ Fed Funds Rate 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 Die Publikation ist mit größter Sorgfalt 10j. US-Treasuries 1,64 2,10 2,10 1,10 2,60 bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich EZB Mindestbietungssatz 0,75 0,75 0,75 0,25 0,75 unverbindliche Analysen und Prognosen zu 3M Euribor 0,22 0,30 0,40 0,05 0,90 den gegenwärtigen und zukünftigen Markt- verhältnissen. Die Angaben beruhen auf 2j. Pfandbriefe 0,27 0,45 0,70 0,15 1,20 Quellen, die wir für zuverlässig halten, für 5j. Pfandbriefe 0,96 1,15 1,30 0,70 1,90 deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua- 10j. Pfandbriefe 1,87 2,30 2,40 1,50 2,80 lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön- 10j. Bundesanleihen 1,47 1,90 2,00 0,90 2,25 nen. Sämtliche in dieser Publikation getroffe- nen Angaben dienen der Information. Sie 30j. Bundesanleihen 2,28 2,60 2,65 1,65 3,00 dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Prognoseänderungen sind rot markiert * 28.09.2012 ** auf Sicht von etwa drei Monaten; Anlageentscheidungen verstanden werden. Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
  • 2. Zinsreport Konjunkturerwartungen Die Rezession im Euroraum findet Ausdruck im fünften Rückgang des ifo-Index in Folge. Vor allem die jüngsten konjunkturellen Alarmsignale aus Frankreich, Deutschlands wichtigstem Han- Rückschläge und delspartner, sorgen derzeit für Verunsicherung. Allerdings dürfte die abnehmende Sorge vor einem Hoffnungsschimmer Scheitern der Währungsunion die Stimmungseintrübung schon bald stoppen. Zudem wird die bislang relativ robuste deutsche Binnennachfrage weiterhin zur Stabilisierung beitragen. Der jüngste GfK-Index signalisiert anhaltend hohe Konsumbereitschaft. Niedrige Zinsen und tendenzi- ell steigende langfristige Inflationserwartungen drücken auf die Sparneigung der Verbraucher. Im Euroraum bildet sich bei den Stimmungsindikatoren ein Boden aus. Die jüngsten Daten zum Geldmengenwachstum M1, das Sichteinlagen und Bargeldumlauf beinhaltet, weisen unverändert auf eine Konjunkturverbesserung im kommenden Jahr hin. Wachstumsprognosen 2012/13 Monetärer Frühindikator hält Richtung % gg. Vj 6M-Jahresrate,% Index Euroraum Bruttoinlandsprodukt 25 120 EU-Konjunkturindex (rechte Skala) 115 2009 2010 2011p 2012p 2013p 20 110 105 USA -3,5 3,0 1,8 2,2 2,0 15 100 95 Deutschland -5,1 3,6 3,1 1,2 1,7 10 90 Frankreich -2,6 1,6 1,7 0,3 1,0 85 5 80 Italien -5,5 1,8 0,5 -2,0 -0,5 0 75 Spanien -3,7 -0,1 0,4 -1,2 -0,7 Geldmenge M1 Euroraum 70 -5 65 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 Euroland -4,3 1,9 1,5 -0,3 0,7 Deutschland arbeitstäglich bereinigt * Ein Jahr nach vorne verschoben Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Rohstoffmärkte Weitreichenden Lockerungsankündigungen der Notenbanken müssen nun günstigere Wachstums- aussichten folgen. Ansonsten werden sich die Rohstoffnotierungen eher wieder im Bereich des Kurzfristig geringes unteren Randes des seit Oktober 2011 zu beobachtenden Seitwärtskanals bewegen. Bislang fehlen Aufwärtspotenzial noch hinreichend positive Wachstumssignale. Geopolitische, konjunkturelle und fundamentale Risiken sorgen bei Rohöl weiter für erhöhte Volatilität. Insgesamt ist aber in den kommenden Quartalen eher mit einer Preisberuhigung aufgrund der Angebotssituation zu rechnen. Geringe physische Nachfrage und – auch angesichts zunächst wohl nicht mehr so ausgeprägter Inflations- erwartungen – weniger euphorische Finanzinvestoren sprechen kurzfristig für eine leichte Ab- wärtskorrektur bei Gold. Seitwärtskurs bei erhöhter Volatilität „in den Karten“ Index 400 400 ThomReuters/JefferiesCRB-Index (Gesamtertragsindex) 50-Tage-Linie 360 360 320 320 280 280 200-Tage-Linie 240 240 200 200 160 160 2009 2010 2011 2012 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 2
  • 3. Zinsreport Inflationserwartungen Die Teuerung im Euroraum ist im September nach erster Schätzung im zweiten Monat in Folge auf nunmehr 2,7 % angestiegen. Seit Anfang Juni befinden sich die Inflationserwartungen beider- Unerwarteter seits des Atlantiks in einem Aufwärtstrend. Abgeleitet anhand inflationsindexierter Anleihen wur- Inflationsanstieg de in den USA im September sogar ein neues Jahreshoch markiert. Steigende Ölpreisnotierungen im Sommer aber auch weltweit immer extremer agierende Notenbanken dürften wesentlich zu dieser Entwick- lung beigetragen haben. Das Niveau ist zwar noch nicht besorgniserregend. Angesichts der Rezes- sion im Euroraum sind die hohen Werte gleichwohl bemerkenswert: Von Deflationsängsten keine Spur. Die Unternehmen insbesondere im Dienstleistungsbereich beginnen vielmehr damit die erhöhten Energiekosten in ihre Preiskalkulationen einzubeziehen. Inflationsprognosen 2012/13 Teuerung verläuft über langfristigem Trendanstieg % gg. Vj. Inflationsindex, Trendabweichung in % Verbraucherpreise 2.50 2.50 2.00 2.00 2009 2010 2011p 2012p 2013p 1.50 1.50 USA -0,3 1,6 3,1 2,0 1,4 1.00 1.00 Euro-Teuerung 0.50 0.50 Deutschland 0,4 1,1 2,3 2,0 2,0 0 0 Frankreich 0,1 1,7 2,3 2,4 2,1 -0.50 -0.50 Italien 0,8 1,6 2,9 3,0 2,2 -1.00 -1.00 Spanien -0,2 2,0 3,1 2,0 2,2 -1.50 -1.50 -2.00 -2.00 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 Euroland 0,3 1,6 2,7 2,4 2,1 Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Internationale Kapitalströme Die Euphorie über den verstärkten EZB-Einsatz hat zuletzt zwar nachgelassen, das Vertrauen in das Überleben der Währungsunion ist mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts jedoch Veränderte auf ein breiteres Fundament gestellt worden. Dies spiegelt sich auch im Verlauf des EUR-USD- Käuferstrukturen Kurses wieder. Zeitweilige Notierungen von 1,32 konnten zwar nicht gehalten werden, mit 1,29 liegt der Kurs allerdings immer noch deutlich über den Juli-Tiefständen. Angesichts negativer Realrenditen in den Euro-Kernländern und erhöhter Ausfallrisiken in den Peripheriestaaten nimmt das Interesse vieler institutioneller Investoren an Staatanleihen spürbar ab. Wären da nicht die Zentralbanken, insbesondere die Schweizerische Nationalbank, so würde das Kapitalmarktzinsni- veau hierzulande vermutlich bereits deutlich höher liegen. Die Schweiz hat zur Verteidigung des Frankenkurses in diesem Jahr ihre Devisenreserven um über 130 Mrd. Euro aufgestockt. Schweiz sorgt für niedrige Renditen Mrd. CHF % 500 4.00 450 Devisenreserven der SNB 3.50 400 350 3.00 300 2.50 250 200 2.00 150 1.50 100 Rendite 10-jährige Bunds (rechte Skala) 50 1.00 2009 2010 2011 2012 Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 3
  • 4. Zinsreport Geldpolitik Die europäische, amerikanische und japanische Notenbank haben fast zeitgleich Anleihekaufpro- gramme beschlossen. Da auch zahlreiche andere Zentralbanken einen expansiven geldpolitischen Geldpolitik mit dem Kurs steuern, sind die globalen Finanzmärkte historisch einmaligen monetären Impulsen ausge- Experimentierkasten setzt. Erreicht dieser Impuls die Realwirtschaft, könnte die Konjunktur rasch an Dynamik gewin- nen und die Inflationserwartungen massiv noch oben treiben. Auch die EZB stände dann unter Druck, ihren Kurs dann rasch zu ändern. Im Gegensatz zur Fed will die EZB immerhin die im Rahmen ihrer Anleihekäufe geschöpfte Liquidität durch Repo-Geschäfte wieder abschöpfen. Den Leitzins dürfte die EZB nicht nur wegen des jüngsten Teuerungsanstiegs konstant lassen. Die Reputation der EZB bei den inflationsskeptischen Deutschen, die zudem auch unter einem erhebli- chen Anlagenotstand leiden, würde in diesem Fall wohl auf einen neuen Tiefpunkt sinken. Helaba EZB-Kompass M1-Wachstum spricht gegen weitere Zinssenkungen Determinanten des geldpolitischen Kurses im Euroraum % gg. Vj. %-Pkt. gg. Vj. 16 4 Geldmenge Euro- Außenwert 14 Veränderung Euro-Leitzins (rechte Skala) 3 Neutral 12 Fiskalpolitik Inflation 2 10 1 8 Konjunktur 0 6 -1 4 Finanzmarkt-/ -2 2 Euro-Krise 0 Geldmenge M1 Euroraum* -3 -2 -4 Lockerung Straffung 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research * ein Jahr nach vorne verschoben Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research US-Rentenmarkt Mit dem monatlichen Erwerb besicherter Hypothekenanleihen im Umfang von 40 Mrd. US-Dollar und der Ankündigung, den Leitzins bis Sommer 2015 nicht zu verändern, nimmt der Einfluss der Fed wird zum dominie- Fed auf den US-Anleihemarkt weiter zu und stützt indirekt auch Staatsanleihen. Die Anleger gera- renden Marktakteur ten in eine schwierige Lage. Das Thema „Financial Repression“, der Schuldenabbau auf den Schultern der Sparer, dürfte an Brisanz gewinnen. Entgegen unseren Erwartungen nimmt die Geldpolitik in den USA immer extremere Formen an. Zyklen wird es zwar weiterhin geben, die Renditeschwankungen werden vermutlich jedoch geringer als in der Vergangenheit ausfallen. Wir reduzieren daher unsere Prognosen, erwarten temporär aber ein schwieriges Umfeld für festver- zinsliche US-Papiere. US-Renditen und EUR-USD-Kurs aufwärtsgerichtet Helaba Determinantenmodell für US-Treasuries EUR-USD-Kurs % Basisszenario (70% Eintrittswahrscheinlichkeit) 1.50 4.00 Determ inanten Q4/2012 Q1/2013 1.45 3.50 Konjunkturerw artungen - 0 1.40 3.00 Inflationserw artungen 0 0 EUR-USD-Kurs 1.35 2.50 Haushaltspolitik - - 1.30 2.00 Geldpolitik 0 0 Politisches Umfeld 0 0 1.25 10-jährige US-Treasuries (rechte Skala) 1.50 Internationale Kapitalströme 0 - 1.20 F M A M J J A S O 1.00 A M J J A S O N D J Rendite 10j. US-Treasuries* 2,10% 2,10% Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Erläuterung: + kurssteigend, - kurssenkend, 0 neutral * Quartalsendprognosen Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 4
  • 5. Zinsreport Basisszenario für Zinsprognose Griechenland bleibt in der Währungsunion. Der Refinanzierungsbedarf der Euro-Staaten kann auch mit Hilfe der EZB und Rettungsfonds geschultert werden. Der finanzielle Verpflichtungs- Taktisches rahmen Deutschlands wächst implizit weiter an. Im Euroraum ist mit einer konjunkturellen Bo- Szenario denbildung zu rechnen. Die USA profitieren von einer Erholung am Arbeitsmarkt. Auch China bleibt dank eines geldpolitischen Lockerungskurses auf einem zufriedenstellenden Wachstums- pfad. Rohölpreise und Inflationserwartungen verharren auf dem aktuellen Niveau. Helaba Determinantenmodell Basisszenario (70% Eintrittswahrscheinlichkeit) Determ inanten Q4/2012 Q1/2013 Konjunkturerw artungen 0 - Inflationserw artungen 0 0 Haushaltspolitik 0 0 Geldpolitik 0 0 Politisches Umfeld - - US-Kapitalmarkt - 0 Internationale Kapitalströme 0 - Rendite 10j. Bunds* 1,90% 2,00% Rendite 10j. Pfandbriefe* 2,30% 2,40% Erläuterung: + kurssteigend, - kurssenkend, 0 neutral * Quartalsendprognosen Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Alternativszenarien für Rentenmärkte Rezessionsszenario: Die Konjunkturstimmung kippt aufgrund einer Eskalation der Schuldenkrise. Mit dem Euro-Austritt Griechenlands setzt in den Euro-Peripherieländern eine massive Kapital- Krise weitet sich aus flucht ein. Unternehmen und Haushalte verlieren das Vertrauen in die Wachstumskräfte. Der In- vestitionszyklus bricht ebenso ab wie die private Nachfrage. Deutschland rutscht in eine tiefe Re- zession. Die EZB senkt den Leitzins bis auf nahe Null und setzt noch stärker auf unkonventionelle Maßnahmen. Aufschwungszenario: Durch den massiven Einsatz der EZB und neuer Wachstumsprogramme gelingt es, die Vertrauenskrise im Euroraum in den Griff zu bekommen. Der zyklische Auftrieb Konjunkturerholung gewinnt zusätzlich an Kraft. Asien erweist sich als Konjunkturlokomotive. Die USA können kon- junkturell wieder einen Gang hochschalten. Die Rohstoffpreise steigen an, die Inflationserwartun- gen drehen nach oben. Alternativszenarien Modell auf Sicht von ca. drei bis sechs Monaten, % aktueller positives negatives Stand* Rentenszenario Euro-Leitzins 0,75 0,25 0,75 Federal Funds Rate 0,25 0,25 0,25 Inflationserw artungen** 2,40 0,50 3,00 Konjunkturerw artungen (ISM-Index***) 49,6 45,0 58,0 10j. US-Treasuries 1,64 1,10 2,60 10j. Bundesanleihen 1,47 0,90 2,25 3M Euribor 0,22 0,05 0,90 2j. Pfandbriefe 0,27 0,15 1,20 5j. Pfandbriefe 0,96 0,70 1,90 10j. Pfandbriefe 1,87 1,50 2,80 30j. Bundesanleihen 2,28 1,65 3,00 *28.09.2012 ** abgeleitet anhand inflationsindexierter US-Anleihen *** US-Industrie Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 5
  • 6. Zinsreport Performancerückblick Im September hat sich der Ertragszuwachs bei deutschen Pfandbriefen nicht fortgesetzt. Dass sie gegenüber Bundesanleihen erneut besser abschnitten, war der jüngsten Spreadeinengung zu ver- Pfandbriefe ziehen sich danken: Die EZB-Beschlüsse schaden per Saldo deutschen Staatsanleihen, Risikoaufschläge sin- besser aus der Affäre ken jedoch tendenziell. In der Jahresperformance liegen lange Laufzeiten vorne. Bei Pfandbriefen beträgt der Abstand von fünf- bis siebenjährigen zu den Langläufern allerdings nur rund 30 Basis- punkten. Auch die Erträge drei- bis fünfjähriger Papiere sind mit 5,9 % auf einem hohen Niveau. Die gleiche Laufzeitenklasse bei Bundesanleihen liegt bei vergleichsweise bescheidenen 1,9 %. Performance deutscher Anleihen iBoxx-Ertragsindizes, % 10,00 Ertrag 2012 10,00 9,00 9,00 8,00 Pfandbriefe* 8,00 7,00 Bundesanleihen 7,00 6,00 6,00 5,00 September** 5,00 4,00 4,00 3,00 3,00 2,00 2,00 1,00 1,00 0,00 0,00 -1,00 -1,00 1-3 Jahre 3-5 Jahre 5-7 Jahre 7-10 Jahre * iBoxx Index für Jumbo Pfandbriefe **bis 26.09. Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Ertragssensitivitäten Im Betrachtungszeitraum von drei Monaten ergeben sich über das gesamte Laufzeitenspektrum keine Verluste, wenn der Renditeanstieg auf maximal acht Basispunkte begrenzt bleibt. Im Negativszenario würden alle Laufzeiten einen Verlust aufweisen. Langlaufende Pfandbriefe hätten ein Minus von rund 7,5 % zu verzeichnen. Der maximale Ertrag im positiven Szenario bei Alternativszenarien einer Investition in langen Laufzeiten liegt bei etwa 4 %. Erträge bei Verschiebung der aktuellen Renditestruktur Ertragserwartungen positives / negatives Szenario Pfandbrief-Laufzeiten auf Sicht von drei Monaten, % Pfandbrief-Laufzeiten auf Sicht von drei Monaten, % Shift 1J 2J 3J 4J 5J 6J 7J 8J 9 J 10 J 8,0 Positivszenario (Y-Achse) +75 Bp -0,7 -1,4 -1,9 -2,5 -3,1 -3,6 -4,1 -4,7 -5,2 -5,8 7,0 +50 Bp -0,4 -0,9 -1,2 -1,5 -1,9 -2,2 -2,6 -2,9 -3,3 -3,6 6,0 +20 Bp -0,1 -0,1 -0,3 -0,4 -0,4 -0,6 -0,6 -0,8 -0,9 -1,0 5,0 9J 10J +10 Bp 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 -0,1 4,0 8J 7J +0 Bp 0,1 0,1 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,7 0,8 0,8 3,0 5J 6J -10 BP 0,2 0,3 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,5 1,6 1,7 2,0 4J 3J -20 Bp 0,3 0,5 0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,2 2,4 2,6 1,0 1J 2J Negativszenario (X-Achse) -50 Bp 0,6 1,1 1,8 2,4 3,0 3,5 4,1 4,6 5,0 5,4 0,0 0,0 -1,0 -2,0 -3,0 -4,0 -5,0 -6,0 -7,0 -8,0 -75 Bp 0,8 1,6 2,5 3,4 4,3 5,0 5,8 6,5 7,2 7,9 Berechnungen basieren auf Pfandbriefkursen von 100% Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 6
  • 7. Zinsreport Laufzeitenempfehlung Der 10/2-Spread von Bundesanleihen bewegt sich seit Ende Mai im Zuge abflauender Ängste vor einem Zerfall der Währungsunion schrittweise nach oben. Offenbar steuert die Renditedifferenz Defensive Aufstellung zwischen kurzen und langen Laufzeiten, aktuell bei etwa 1,5 Prozentpunkten, auf das beibehalten Spreadniveau des Jahreswechsels von rund 1,7 zu. Mit einer Abflachung der Zinsstruktur ist in dem aktuellen Umfeld einer extrem expansiven Geldpolitik nur im Falle einer erneuten massiven Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise zu rechnen. Engagements in längere Laufzeiten sind aufgrund der hohen Volatilität in diesem von politischen Einflussfaktoren dominierten Umfeld weiterhin nicht empfehlenswert. Der Schwerpunkt bei Neuengagements sollte unverändert im Bereich kurzer bis mittlerer Pfandbrieflaufzeiten liegen. Der Kauf von Hypothekenanleihen durch die US- Notenbank strahlt auch auf die Spreads hierzulande aus. Die Renditedifferenzen von Pfandbriefen sowie Swaps zu Bundesanleihen dürften ihr reduziertes Niveau daher behaupten. Renditestruktur und Attraktivitäten auf Sicht von 3 Monaten Pfandbrief-Laufzeiten, % aktueller Prognose Ertragser- Schw ankungs- Attraktivität*** Stand* auf ca. 3M w artungen risiken** 1J 0,23 0,30 0,0 2,1 0 2J 0,27 0,45 -0,2 1,2 0 3J 0,48 0,65 -0,2 1,7 0 4J 0,73 0,90 -0,2 2,5 0 5J 0,96 1,15 -0,3 3,3 0 6J 1,17 1,40 -0,6 4,2 - 7J 1,39 1,60 -0,7 5,4 - 8J 1,57 1,85 -1,1 6,4 - 9J 1,73 2,05 -1,7 6,7 - 10J 1,87 2,30 -2,7 7,4 - *28.09.2012 ** 200-Tage Standardabweichung der Tageserträge *** abgeleitet aus Ertrag, Volatilität u. sonst. Risikoelementen Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research Portfoliostruktur Aufgrund der anhaltenden Rückschlaggefahren halten wir die Duration bei 3,5 (Benchmark: 5,2). Kurze Laufzeiten bis zu 1½ Jahren werden im Musterportfolio mit 15 % dotiert. Der Anteil zwei- Duration und dreijähriger Anleihen liegt mit 35 % auf dem gleichen Niveau wie der von vier- und fünfjähri- unter Benchmark gen Anleihen. Das Gewicht sechs- und siebenjähriger Rentenpapiere ist mit 10 % ebenso reduziert, wie der Anteil acht- bis zehnjähriger Laufzeiten mit 5 %. Die zu erwartende Performance bei Ein- tritt des Basisszenarios auf Sicht von drei Monaten ist mit rund null Prozent zu veranschlagen. Im „worst case“-Szenario ergäbe sich ein Verlust von 2,5 %, im „best case“ ein Ertrag von 1,5 %. Empfohlene Portfoliogewichtung % 45 45 40 Portf oliogewichtung 40 35 35 30 Benchmarkgewichtung* 30 25 25 20 20 15 15 10 10 5 5 0 0 0,5 - 1,5 1,5 - 3,5 3,5 - 5,5 5,5 - 7,5 7,5 - 10,5 *REX/PEX-Ertragsindex Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 7
  • 8. Zinsreport Finanzmarktkalender Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag EU Arbeitslosenquote EU Erzeugerpreise US ISM-Index (Dienst- EU EZB-Zinsentscheid D Auftragseingänge (11:00) Aug (11:00) Aug leistungen) (13:45) (12:00) Aug (Jul 11,3% Vm) (Jul 0,4/1,8% Vm/Vj) (16:00) Sep (Aug 53,7) (Jul 0,5/-4,5% Vm/Vj) 01.10. – 05.10. US ISM-Index (Indus- US Stundenlöhne trie) (14:30) Sep (16:00) Sep (Aug 0,0/1,7% Vm/Vj) (Aug 49,6 Vm) US Arbeitslosenquote J Tankan (14:30) Sep (Aug 8,1%) US Arbeitsmarktdaten (13:30) Sep (Aug 96 Tsd.) D Industrieproduktion F Industrieproduktion F Verbraucherpreise US Erzeugerpreise (12:00) Aug (08:45) Aug (08:45) Sep Gesamt-/Kernrate (Jul 1,3/-1,4% Vm/Vj) (Jul 0,2/-3,1% Vm/Vj) (Aug 0,7/2,1% Vm/Vj) (14:30) Sep 08.10. – 12.10. IT Industrieproduktion EU Industrieproduktion (Aug 1,7/0,2% Vm) (10:00) Aug (11:00) Aug US Verbraucher- (Jul -0,2/-7,3% Vm/Vj) (Jul 0,6/-2,3% Vm/Vj) vertrauen Uni Michi- US Beige Book US Handelsbilanz gan (14:30) Aug (15:55) Okt (Sep 79,2) (Jul -42,0 Mrd.) US Einzelhandels- D ZEW- US Baubeginne US Philadelphia Fed D Erzeugerpreise umsätze Konjunkturindex (14:30) Sep Index (08:00) Sep (14:30) Sep (11:00) Okt (Sep -18,2) (Aug 750 Tsd.) (16:00) Okt (Sep -1,9) (Aug 0,5/1,6% Vm/Vj) 15.10. – 19.10. (Aug 0,9%Vm) US Verbraucherpreise US Frühindikatoren US Empire State Index Gesamt-/Kernrate (16:00) Sep (14:30) Okt (Sep -10,41) (14:30) Sep (Aug -0,1% Vm) (Aug 0,6/0,1% Vm) US Industrieproduktion (15:15) Sep (Aug -1,2% Vm) US Kapazitäts- auslastung (15:15) Sep (Aug 78,2%) F INSEE Geschäfts- D ifo-Geschäftsklima EU Geldmenge M3 US BIP klima (10:00) Okt (Sep 101,4) (10:00) Sep (14:30) 3.Q (08:45) Okt (Sep 90) D Importpreise* (Aug 2,9% Vj) (2.Q 1,3% Vq) BE Konjunkturindex Sep US Gebrauchsgüter- (15:00) Okt (Sep -11,6) (Aug 1,3/3,2% Vm/Vj) aufträge EU Verbrauchervertr. D Index der Einkaufs- (14:30) Sep 22.10. – 26.10. (16:00) Okt (Sep -25,9) manager (Ind.) (Aug -13,2% Vm) (09:30) Okt (Sep 47,3) D Index der Einkaufs- manager (Dienstleis- tungen) (09:30) Okt (Sep 50,6) EU Index der Ein- kaufsmanager (Ind.) (10:00) Okt (Sep 46) EU Index der Ein- kaufsmanager (Dienst- leistungen) (10:00) Okt (Sep 46) US Neubauverkäufe (16:00) Sep (Aug 373 Tsd Jahresrate) US Fomc-Zinsentscheid US Persönliche Ein- J Arbeitslosenquote D Arbeitslosenquote US Produktivität US Stundenlöhne kommen/ (00:30) Sep (Aug 4,2) (09:55) Okt (13:30) 3.Q (2.Q 2,2%) (13:30) Okt Konsumausgaben J Industrieproduktion (Sep 6,8% Vm) US Lohnstückkosten US Arbeitslosenquote 29.10. – 02.11. (13:30) Sep (00:50) Sep EU Arbeitslosenquote (13:30) 3.Q (2.Q 1,5%) (13:30) Okt US Kerndeflator der (Aug -1,3% Vm) (11:00) Sep US ISM-Index (Indus- US Arbeitsmarktdaten Konsumausgaben EU Konjunkturindex EU Verbraucherpreise trie) (13:30) Okt (13:30) Sep (10:00) Okt (Sep -1,34) (11:00) Okt (15:00) Okt US ISM-Index (Dienstl.) D Verbraucherpreise US S&P CaseShiller (Sep 2,7% Vj) (15:00) Okt (14:00) Okt Hauspreisindex US Beschäftigungs- (14:00) Aug (Jul 144,61) kosten US Verbraucher- (13:30) 3.Q (2.Q 0,5%) vertrauen US Chicago-Index (15:00) Okt (Sep 70,3) (14:45) Okt D Deutschland Vj/Vm/Vq gg. Vorjahr/-monat/-quartal Vorausschau wichtiger US USA * frühester bzw. voraussichtlicher Termin Termine EU Euro-Raum sb, a saisonbereinigt, annualisiert F, Frankreich, EZB-Zinsentscheidungen: 08.11. / 06.12. BE, IT Belgien, Italien FOMC-Sitzungen: 24.10. / 12.12. J Japan  Helaba Volkswirtschaft/Research · 28. September 2012· © Helaba 8