Die Möglichkeiten für ressourcenoptimierte CAD-Umgebungen haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt. In den kommenden PLM Open Hours möchten wir beleuchten, wie sich aus den alten Terminaldiensten mittlerweile starke Möglichkeiten für Remote-CAD entwickelt haben, um aus der Ferne zu arbeiten. Aus den zugrunde liegenden Technologien ergeben sich neu nutzbare Potentiale. Zudem möchten wir darauf eingehen, welche Produkte diese neuen Technologien nutzen und in welche Richtung sie sich weiter entwickeln.
3D-CAD-Daten – Wertvolle Visualisierung in der Kundenkommunikation
Konzepte für Remote-CAD
1. Intelliact AG
Siewerdtstrasse 8
CH-8050 Zürich
Tel. +41 (44) 315 67 40
Mail mail@intelliact.ch
Web http://www.intelliact.ch
Konzepte für Remote-CAD (Citrix, VMware, Amazon)
Manuel Killer, 16.02.2015
INTELLIACT
PLM OPEN HOURS
2. Agenda
Technologie
Potential der sich bietenden Konzepte
Erfahrungsbericht
Hard- und Software Produkte
Ausblick
Fazit
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PLM OPEN HOURS - KONZEPTE FÜR REMOTE-CAD
3. Technologie
Die Idee von Terminal-Diensten ist nicht neu
Terminals / Mainframe (ab 1960)
Rückgang durch die Verbreitung des
Personal Computer (1980)
Windows Terminal Server / Remote Desktop (1998)
Heute sind sie stark verbreitet
Software as a Service «SaaS» (Cloud, Apps)
Virtual Desktop Infrastructure «VDI»
Infrastructure as a Service «IaaS»
Neueste Trends
Gaming as a Service (GaaS)
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PLM OPEN HOURS
4. Technologie
Wieso also nicht auch für den Desktop im Engineering Bereich oder
gar CAD Workstations?
Mangelnde Performance weil oft nur im Zusammenhang mit Virtualisierung
gewünscht
Ungenügende Grafikleistung in virtualisierten Setups
«Die Grafikkarte, das schwarze Schaf der Virtualisierung»
Keine unmittelbaren Kostenersparnisse
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PLM OPEN HOURS
5. Technologie
Wo stehen wir heute? Wie kann hohe Leistung heute auch remote
verfügbar gemacht werden?
Verbesserte Protokolle
– «Wie Remote Desktop, einfach besser!»
Hardwarefunktionen zur Unterstützung der Virtualisierung
Grafikkarten-Virtualisierung
– Komplett in Software virtualisiert (Ungenügend für 3D!)
– Shared GPU: Hypervisor als Übersetzer zwischen der virtuellen Maschine
und der Grafikkarte
– GPU Passthrough: Der Hypervisor reicht die Grafikkarte ohne Virtualisierung
weiter an die virtuelle Maschine
– vGPU: Durch Hardwarefunktionen unterstützte Virtualisierung der
Grafikkarte
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PLM OPEN HOURS
6. Mässig für 3D geeignet
Für 3D ungeeignet
Bedarf spezieller Treiber
und Software
Technologie
Vor- und Nachteile dieser Methoden
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PLM OPEN HOURS
Leistung&Kompatibilität
Anzahl gleichzeitiger Benutzer
Dedizierte Maschine
GPU Passthrough
Shared GPU
In Software
virtualisiert
vGPU
HW-gestützte Virtualisierung
der Grafikkarte
7. Potential der sich bietenden Konzepte
Mehrfachnutzung der zur Verfügung stehenden Hardware
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PLM OPEN HOURS
Pro Contra
Follow-the-Sun Nutzung von
Hardware.
Alte Hardware kann als
«Thinclient» weiter genutzt
werden.
Mobiler Arbeitsplatz auch für den
Engineer.
Ohne konstant bestehende
Netzwerkverbindung kann nicht
gearbeitet werden.
8. Potential der sich bietenden Konzepte
Optimierte Übertragung der Daten
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PLM OPEN HOURS
Pro Contra
Checkout und Checkin über eine
kurze Distanz: Anstelle vieler
Daten in kurzer Zeit, werden
konstant wenige Daten
übertragen.
Es kann auf Replikation verzichtet
werden.
Ohne konstant bestehende
Netzwerkverbindung kann nicht
gearbeitet werden.
CAD-Daten
Bildschirminhalt & Benutzereingaben
VDI
9. Potential der sich bietenden Konzepte
Zentrale Verwaltung und Skalierbarkeit
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PLM OPEN HOURS
Pro Contra
Es müssen nicht mehr viele
einzelne Computer verwaltet
werden. Updates, Patches und
Treiber müssen nur einmal im
System-Image eingespielt werden.
Virtuelle Maschinen sind schnell
erstellt (auch für Ext. Mitarbeiter).
Administratoren müssen auf den
Tools ausgebildet werden.
Benutzer zu bedienen die
individuelle Anforderungen haben
kann im Extremfall schwieriger
sein, wie die Verwaltung einer
physischen Maschine.
10. Potential der sich bietenden Konzepte
Schutz der Daten und Sicherheit
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PLM OPEN HOURS
Pro Contra
Die Daten müssen nur noch an
einem Ort geschützt werden.
Die Daten verbleiben zu jedem
Zeitpunkt im eigenen
Rechenzentrum.
Das Rechenzentrum wird zum
«Single Point of Failure», ein
Ausfall betrifft gleich eine grosse
Zahl von Anwendern.
11. Potential der sich bietenden Konzepte
Hardwarekosten sind besser planbar, weil sich fast alles im
Rechenzentrum befindet.
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PLM OPEN HOURS
Pro Contra
Anstelle vieler, verteilter
Maschinen muss nur eine
einzelne, leistungsfähige
Infrastruktur an einem zentralen
Ort verwaltet werden.
Thinclients lassen sich über
längere Zeit nutzen als Client
Computer.
Es muss einmalig ein grösseres
Investment getätigt werden. Im
Gegensatz zu Client Maschinen die
sich über die Zeit ersetzen oder
aufrüsten lassen.
12. Erfahrungsbericht: Extended Workbench in Indien
Anforderungen:
Fünf Personen
Brauchen Zugriff auf Systeme in der Schweiz
– Mail
– Netzlaufwerke
– ERP (SAP)
– CAD (Siemens Solid Edge)
Sollen arbeiten können «wie wenn sie in der Schweiz sitzen würden»
Herausforderungen:
Kein PDM das Replikation unterstützt (Solid Edge Insight im Einsatz).
Ist es in zwei Monaten machbar?
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PLM OPEN HOURS
13. Erfahrungsbericht: Extended Workbench in Indien
Betrachtete Lösungen
Einführung eines PDM Systems.
Nutzen der bestehenden Application-Streaming Umgebung einer anderen
Geschäftseinheit.
Virtual Desktop Infrastructure mit genügend Leistung
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PLM OPEN HOURS
14. Erfahrungsbericht: Extended Workbench in Indien
Gewählte Lösung:
Virtual Desktop Infrastructure mit genügend Leistung
Citrix XenDesktop HDX 3D Pro
Gründe
– Kommt der Anforderung «wie wenn sie in der Schweiz sitzen» am nächsten
– Liess sich in kürzester Zeit umsetzen
– Tiefe Kosten
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PLM OPEN HOURS
15. Hardware Produkte
nVidia GRID
vGPU
AMD Radeon Sky
vGPU
Aktuell mit Fokus auf GaaS
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Grafikkarten Verkäufe (Stand Q2 2014)
68% Grafikfunktion
in der CPU
32% Diskrete
Grafikkarten
62% nVidia
37.9% AMD
0.1% Matrox, S3
16. Software Produkte
Citrix XenDesktop HDX 3D Pro
Unterstützt alle Techniken
Aktuell die einzige Software die vGPU unterstützt
VMware Horizon View
Unterstützt Shared GPU (vSGA) und GPU Passthrough (vDGA)
Microsoft VDI
Unterstützt Shared GPU (RemoteFX)
Kleinere Anbieter mit zum Teil neuen Konzepten
MokaFive
Kaziva VDI-in-a Box (von Citrix aufgekauft)
Wanova Mirage (zentrale Verwaltung nicht virtualisierter Clients, von VMware
aufgekauft)
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17. Ausblick
Amazon AppStream
Amazon EC2 + Amazon Web Services
Leistungsfähige Workstations in der Cloud
Stärkere Verbreitung von vGPU
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PLM OPEN HOURS
18. Fazit
Die Technologien sind da, es müssen bei der Host-Performance keine
Kompromisse mehr eingegangen werden
Durch zentrale Verwaltung kann der Verwaltungsaufwand reduziert
werden
Virtuelle Desktops können schnell verfügbar gemacht werden
Die Verlagerung ins Rechenzentrum kann helfen, strikte
Anforderungen an Datenschutz umzusetzen
Remote CAD kann Datenreplikation ersetzen/ergänzen
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PLM OPEN HOURS
Physische Maschinen, Server-hosted VDI und Cloud Angebote haben ihre
spezifischen Anwendungsfälle und schliessen sich gegenseitig nicht aus.