Se ha denunciado esta presentación.
Se está descargando tu SlideShare. ×

DGPUK 2013: Modus Kooperation? - Nuernbergk

Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Anuncio
Próximo SlideShare
Test
Test
Cargando en…3
×

Eche un vistazo a continuación

1 de 23 Anuncio

Más Contenido Relacionado

Similares a DGPUK 2013: Modus Kooperation? - Nuernbergk (20)

Más reciente (20)

Anuncio

DGPUK 2013: Modus Kooperation? - Nuernbergk

  1. 1. 58. Jahrestagung der DGPuK Mainz, 9. Mai 2013 Modus Kooperation? Die Orientierungsleistungen in der „Blogosphäre“ auf dem Prüfstand Ergebnisse aus netzwerk- und inhaltsanalytischer Perspektive Dr. Christian Nuernbergk
  2. 2. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Mediale Randbedingungen von Öffentlichkeit Theorie der Netzwerköffentlichkeit  Integrierte Öffentlichkeit des Internets? Strukturelle Annahmen  Einwände: Fragmentierungsthese, Konzentrationsthese Vermittlungsstrukturen in der Netzwerköffentlichkeit  Professionelle Vermittlung, Partizipative Vermittlung  Neue Formen der öffentlichen Anschlusskommunikation: „Vernetzte Konversation“? Kooperation als Modus?
  3. 3. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Anschlusskommunikation im Internet  Traditionell: Weiterkommunikation von Medieninhalten in einem persönlichen sozialen Setting (vgl. Sommer 2010; Eble 2012). Im Internet: interpersonal- öffentliche Kommunikationsformen möglich (Haas/Brosius 2011)  (Mehr) Transparenz von Thematisierung und Inhalt: Durchsuchbarkeit, Archivierbarkeit, Teilbarkeit, Kommentieren im „Social Web“  Soziales Filtern als sichtbares Ergebnis von Markierungen: Bezugnahmen auf Medieninhalte (vgl. Benkler 2006; Schmidt 2011)  Selektivität der Anschlusskommunikation, inhaltliche Erweiterung und Bewertung (vgl. Reese et al. 2007; Xenos 2008)?  Offenheit der Anschlusskommunikation: Nutzerstruktur, Netzwerke und Dynamik; Diskussionen von einander fremden Nutzern?  Einseitige Kommunikation oder Interaktivität (Weber/Ziegele 2013)
  4. 4. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Begünstigt die Anschlusskommunikation eine stärkere Sichtbarkeit alternativer Perspektiven? In welcher Weise lassen sich Unterschiede (Differenz) und Integration (Ähnlichkeit) empirisch prüfen?  Beobachtung/Transparenz: Welche Akteure bzw. Themen sind in etablierten und alternativen Öffentlichkeiten sichtbar?  Validierung/Ähnlichkeit im Verarbeitungsprozess: Stimmt der Diskurs in etablierten und alternativen Öffentlichkeiten überein? Welche Unterschiede bestehen in der Themenbehandlung?  Orientierung/Vernetzung: Gibt es Hinweise auf (gegenseitige) Beobachtungen und somit jeweils Bezugnahmen zu Themen, Meinungen/Bewertungen und Sprechern bzw. Anbietern/Angeboten?  Identität/Alternativität: Welche Vorstellungen kollektiver Identität werden vermittelt? Welche allgemeinen Hinweise auf Abgrenzung/Differenz werden gegeben? ► Vorschläge empirische Prüfung:
  5. 5. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Forschungsfragen FF 1: Welche Struktur und Zusammensetzung weist die Anschlusskommunikation über die Berichterstattung von Medienangeboten auf? FF 2: Welche Vermittlungsleistungen werden im Rahmen der Selektion und Kommentierung dieser Medieninhalte erbracht? FF3: Wie lassen sich die partizipierenden Nutzer beschreiben, die Inhalte auswählen, kommentieren und verlinken?
  6. 6. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► G8-Gipfel Heiligendamm 2007
  7. 7. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Thematische Begrenzung: G8-Gipfel Heiligendamm  Beschränkung der Analyse auf die Berichterstattung zu einem Ereignis mit hohem Nachrichtenwert und Relevanz (im Rahmen von „counter-issues“)  Hintergrund: u. a. hohe Kontroversität/Symbolische Aufladbarkeit, Relevanz, Abgrenzbarkeit, Betroffenheit  Bedeutung medialer Großereignisse für die „Blogosphäre“ Vergleichende Inhaltsanalyse/Netzwerkanalyse:  Internet-Berichterstattung löst Anschlusskommunikation in der „Blogosphäre“ aus  Untersuchungszeitraum: Zwei Wochen um den G8-Gipfel (28.5.-10.6.2007)  Analyse traditioneller Medien: Rucht/Teune (2008)
  8. 8. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Interne und externe Vernetzung der Anschlusskommunikation Indymedia Spiegel Online (externe) Netzwerkgrenze Blogs
  9. 9. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Gestufte, teilautomatisierte Datenerhebung:  Suchwort: „Heiligendamm“  Auswahl relevanter Beiträge aus den Archiven von Spiegel Online/Indymedia  Anlage einer Liste mit spezifischen Volltext-URLs  Archivierung der Beiträge mit LexiURL Linklist Analyser (Wolverhampton Cybermetrics Group, Mike Thelwall)  Transformation der URLs in Suchanfragen und automatisierte Abfrage in der Blogsuchmaschine Technorati (vgl. zur Leistungsfähigkeit Thelwall/Hasler 2007; Bruns 2007; Schmidt/Frees/Fisch 2009; Erlhofer 2010: 157).  Ziel: Offene Identifikation von Anschlusskommunikation/Orientierung am Suchverhalten  Archivierung der Technorati-Trefferlisten mit LexiURL (= Seed sites)  Crawlen der Outlinks (= Treffer) und Archivierung der Linkziele mit LexiURL
  10. 10. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Ergebnisse (zu FF1) Veröffentlichungen in Weblogs je Tag (in %, anteilig in Bezug auf die insgesamt erfasste Anschlusskommunikation des ausgewiesenen Netzwerkclusters im Zeitraum 28.05.-29.07.2007, Inhaltsanalyse 2007) 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% nur Spiegel Online-Anschlusskomm. (n=247) nur Indymedia-Anschlusskomm. (n=104) gemeinsame Anschlusskomm. (Spiegel Online und Indymedia verlinkt) (n=70) Beginn der nachlaufenden Phase Zeitraum Anzahl Knoten Anteil in % (n=323) Zuwachs in %* Anzahl Kanten Anteil in % (n=115) Zuwachs in %* 28.05.-29.05.2007 13 4,0 4,0 0 0 0 30.05.-31.05.2007 35 10,9 6,9 2 1,7 1,7 01.06.-02.06.2007 71 22,0 11,1 7 6,1 4,4 03.06.-04.06.2007 130 40,3 18,3 21 18,3 12,2 05.06.-06.06.2007 199 61,6 21,3 68 59,1 40,8
  11. 11. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung # 1925.01.2012 # 1925.01.2012 Institut für Kommunikationswissenschaft und Medien- forschung Forschungs- und Lehrbereich Neuberger  Netzwerk der erhobenen und ausgewerteten Anschlusskommunikation mit direkten Verlinkungen von Spiegel Online oder Indymedia (325 Knoten, 477 Kanten)  Drei Cluster grün: nur Indymedia-Anschlusskommunikation rot: nur Spiegel-Anschlusskommunikation blau: gemeinsame Anschlusskommunikation  „Vernetzte Konversation?“ ► Ergebnisse (zu FF1) Struktur Anschlusskommunikation
  12. 12. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Ergebnisse (zu FF1) Struktur Anschlusskommunikation  Netzwerkverbindungen innerhalb der Anschlusskommunikation (323, Knoten, 115 Kanten)  Drei Cluster grün: nur Indymedia- Anschlusskommunikation rot: nur Spiegel- Anschlusskommunikation blau: gemeinsame Anschlusskommunikation
  13. 13. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung  Anschlusskommunikation auf wenige Beiträge konzentriert  Moderate Vernetzung innerhalb der Anschlusskommunikation trotz kurzen Untersuchungszeitraums und Auswahlrestriktionen beobachtbar  gruppenübergreifende Verbindungen zwischen der Anschlusskommunikation von Spiegel Online und Indymedia  Herausbildung einer Zentrum-Peripherie-Struktur  Weitere Hinweise auf Selbststeuerung der Nutzer: Ähnlich selektive Verteilung von Hyperlinks und Kommentaren  Wenige wechselseitige Beziehungen (¬ vernetzte Konversation?)  Selektionskriterien etablierter Medienangebote werden in der Anschlusskommunikation nicht gespiegelt: vermehrt medienkritische und alternative Sichtweisen berücksichtigt ► Zusammenfassung Ergebnisse (zu FF1)
  14. 14. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Ergebnisse (zu FF2) Beitragsbezogene Prädiktoren für das Auslösen von Anschlusskommunikation Binäre logistische Regression: Relative Chancen (Odds Ratio) für das Erreichen des Spitzenquintils von Spiegel Online oder Indymedia nach Indegree (abhängige Variable) Spiegel Online Indymedia Prädiktor 1 = Spitzenquintil Technorati (Inlinks >6, Teilgruppe: n=39) 0 = übrige Quintile (n=148) 1 = Spitzenquintil Technorati (Inlinks >2, Teilgruppe: n=59) 0 = 1 übrige Quintile (n=207) Hauptthema des Beitrags (kategorial)1 Sicherheitsmaßnahmen der Polizei 1.39 3.26** Gipfelgeschehen 0.43 0.00 Mediale Berichterstattung 8.85* 3.73* Analyse/Hintergrund 0.31 0.00 Sonstige Prädiktoren Protest als gewalttätig beschrieben 1.47 2.34 Polizeiverhalten als gewalttätig beschrieben 5.47* 1.36 Nicht erkennbare Darstellungsform 3.35 0.52 Agenturen als Quelle 2.97 - Autorenname vollständiggenannt 1.58 0.93 Mit multimedialer Darstellung 1.16 1.46 Zeichenumfang eines Beitrags (metrisch, geteilt durch 100) 1.01 1.01 Pseudo-R2 (Nagelkerke) 0.32 0.18 Anteil richtig zugeordneter Fälle 82,4% 77,5% Effektkoeffizienteneiner binären logistischen Regression. ***p<0,001, **p<0,01, *p<0,05 (Wald-Test). 1 Referenzkategorie(Indikator): Protest.
  15. 15. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Hauptthema des Beitrags/Postings Berichterstattung Anschlusskommunikation Spiegel Online (n=184) Indymedia (n=265) nur Spiegel Online (n=246) nur Indymedia (n=104) gemeinsam (n=70) AK gesamt (n=420) Protest 33 61 23 54 24 31 Sicherheitsmaßnahmen der Polizei/Polizeigewalt 14 22 21 25 37 25 Gipfelgeschehen 11 1 12 5 0 8 Argumente der Regierung/Staatsgäste 7 0 3 0 0 2 Argumente der Demonstranten 7 2 1 0 1 1 Globalisierung im Fokus 4 0 2 0 1 1 Klimawandel im Fokus 13 0 5 0 1 3 Mediale Berichterstattung über Ereignis 4 6 25 14 30 23 Anderer Fokus 8 8 9 2 4 6 Spiegel Online/Indymedia/Anschlusskommunikation gesamt: Cramer-V=0,357, p<0,001 ►Ergebnisse (zu FF2): Hauptthemen der Berichterstattung von Spiegel Online und Indymedia sowie in den Postings aus der Anschlusskommunikation (Angaben in %, Inhaltsanalyse 2007)
  16. 16. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung  Selektive Formen der Themenübernahme: Erweiterung der etablierten Berichterstattung  Protest, begleitende Sicherheitsmaßnahmen, Medienberichterstattung rücken in den Vordergrund, offizielle Perspektive ausgeblendet  Themenaspekte betont (z. B. Polizeiaktionen mit Gewalt), die in den traditionellen Medien nicht ausreichend beachtet wurden (vgl. Rucht 2008: 81) - Medienberichterstattung selbst kritisch thematisiert  Inhaltliche Erweiterung des Diskurses als Ganzes  Autoren in der Anschlusskommunikation und auf Indymedia treten wertend auf – klarere und einseitigere Positionierungen  Zuspitzung auf wenige Themen und sichtbare Meinungen ( einheitlichere Wahrnehmung?)  Kaum zitierte Sprecher aus Politik und Zivilgesellschaft ► Zusammenfassung Ergebnisse (zu FF2)
  17. 17. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ►Ergebnisse (zu FF2): Externe Linkziele in der Anschlusskommunikation (nach Indegree, Netzwerkanalyse 2007) 64 34 34 27 26 25 24 19 19 17 16 16 15 15 15 13 13 13 12 12 11 10 9 9 9 9 9 0 20 40 60 80 de.wikipedia.org g8-tv.org heise.de/tp welt.de jungewelt.de spiegelfechter.com sueddeutsche.de ndr.de tagesschau.de youtube.com spreeblick.com politblog.net netzeitung.de stern.de taz.de stefan-niggemeier.de polizei.mvnet.de zeit.de bild.t-online.de g-8.de zdf.de heise.de citronengras.de faz.net focus.de freie-radios.net gipfelsoli.org Darstellung: Knoten mit einem Indegree ≤ 2: 144 / 757 Knoten, 233 / 1505 Kanten Farbe der Knoten: Rot (externe Aktivistenwebsites, G8-Protest), Blau (externe Weblogs, große Internetportale -und Dienste), Gelb (externe professionelle Medienangebote), Schwarz (Weblogs in der AK sowie alle sonstigen externen Websites).
  18. 18. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Externe Linkziele - Typen nur Spiegel Online (n=972) nur Indymedia (n=415) gemeinsam (n=540) gesamt (n=1927) Professionell-journalistische Internetangebote (Ableger traditioneller Medienangebote) und integrierte, redaktionell betriebene Weblogs auf professionell- journalistischenInternetangeboten 38,6 29,2 34,6 35,4 Professionell-journalistische Nur-Internetangebote 3,6 4,1 6,9 4,6 Partizipative Internetangebote und Nachrichtenplattformen 1,5 0,7 0,9 1,2 Weblogs (extern), Twitter-Accounts (Verlinkungen einzelner dort publizierender Nutzer) 17,2 18,6 23,5 19,3 Aktivisten- und Protestwebsites, NGOs 13,9 24,3 15,4 16,6 Staatliche Websites, Politische Parteien, öffentliche Verwaltung und Polizeibehörden 3,4 4,1 3,5 3,6 Justiz (Gerichte) 0,7 0,7 0,6 0,7 Verbände, Gewerkschaften 1,1 0,0 1,3 0,9 Große Internetportale- und Suchdienste 11,8 13,3 9,1 11,4 Sonstige Angebote ohne Kategorie 8,1 5,1 4,3 6,4 Manuelle Berechnung. n-Wert bezieht sich auf die Anzahl aller externen Verlinkungen (beinhaltet Mehrfachbeziehungen zwischen zwei Angeboten, sofern eine Verlinkung aus mehreren Beiträgen/Postings vorhanden war) ►Ergebnisse (zu FF2): Externe Linkziele im Vergleich der Netzwerkcluster der Anschlusskommunikation (Angaben in %, Inhaltsanalyse 2007)
  19. 19. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Quelle: Deutsche Blogcharts 24/2007 13.06.2007 ► Ergebnisse (zu FF2) Bewertungen in den Bezugnahmen Auszüge aus dem Lob an den Spiegelfechter:  „Viele interessante Infos und viele Kommentare der Nutzer“  „Vorbildliche Auseinandersetzung mit den G8-Protesten, selbstkritisch - auch zahlreiche Kommentare auf dem Blog sind zu empfehlen“  „Der Spiegelfechter bringt es auf den Punkt“  „In dem von mir sehr geschätzten Blog […] eine umfangreiche Zusammenfassung in dieser Angelegenheit querlesen“  „Eine tolle Übersicht der Verfehlungen der Medien findet sich in dem Blog Spiegelfechter“  „Bewundernswerter Fleiß, den der Spiegelfechter in seiner Medienkritik bezogen auf die Berichterstattung aufbringt“  Übersichtliche Zusammenstellung Falschmeldungen/ Gerüchte in traditionellen Medien
  20. 20. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Orientierung durch Anschlusskommunikation  Die Hälfte aller verlinkten Beiträge wird kommentiert  Kritik in einem Viertel der Kommentierungen  Lob in einem Sechstel der Kommentierungen  Allgemeine Medienkritik in einem Fünftel der analysierten Postings; spezielle Medienkritik zu Angeboten weniger häufig  kritische Auswertung unterschiedlicher Medienquellen beobachtbar  aber: Vorwürfe oft polemisch/subjektive Sicht  Bezugnahmen auf Weblogs überwiegend mit speziellem und nicht mit allgemeinem Hintergrund. Bis zu jedes zweite Posting (gemeinsames Cluster) enthält Bezüge zu einem anderen Weblog  Ein Drittel der Verweise entfällt auf „A-List“-Blogs (Top 100)  Externe Vernetzung: moderate Zentralisation, Gewichtungsunterschiede zwischen den Clustern, aber Verlinkungen zu fast allen Akteuren ► Zusammenfassung Ergebnisse (zu FF2)
  21. 21. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung  Weblogs werden von einzelnen, unabhängigen Autoren betrieben (77%, n=239). Autorengruppen (16%) und Blogs politischer Organisationen (4%) sind selten [2010]  Geringe soziale Inklusion: 6% Frauenanteil (n=96)  Kein direkter Aktivistenbezug: 8% Demonstrationsbeteiligung  Politische Richtung: Positionierung auf „Links-Rechts-Kontinuum“ überwiegend nicht eindeutig erkennbar; linke Verortung (20%, n=261)  „A-List“: 3% (n=323) zählen zu den 100 meistverlinkten deutschen Bloggern  Sichtbarkeit: 23% (n=261) erhalten laut Google keine eingehenden Linkverweise  Publikationsaktivität: 35% (n=255) wurden mindestens fünfmal in 30 Tagen aktualisiert [2010]  Minderheit der Weblogs enthält Hinweise auf journalistische Tätigkeit des Autoren (9%, n=258) [2010] ► Ergebnisse (zu FF3) Wer bloggt? Nutzerstruktur der untersuchten Blogger
  22. 22. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung ► Ausblick  Themenspezifische Filter- und Vernetzungsvorgänge in der dezentral organisierten partizipativen Vermittlung erfordern Themenvergleich  Strukturelle Ähnlichkeiten in der Vernetzung, Verarbeitung und Weitergabe von Inhalten identifizieren, um Leistungen und Strukturbildung (Homophilie, Polarisierung, Zentralisierung) beurteilen zu können  Prüfung der Kommentare in den Blogs  Vernetzung in der Fallstudie kein Indikator für Zustimmung  Forschung mit Rücksicht auf Kontext der Vernetzungen  Befunde erforderlich, die Verstärkungen und stufenweise Weitergabe in „sozialen Netzwerken“ untersuchen  Externe Einflussfaktoren der sozial organisierten Nachrichtenverteilung berücksichtigen (z. B. Transparenz über Algorithmen und Codes)  Analyse im Zeitverlauf: selektiv-dynamisches Verhalten
  23. 23. Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Christian Nuernbergk Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung Ludwig-Maximilians-Universität München nuernbergk@ifkw.lmu.de twitter.com/nuernbergk fb.com/pages/Lehrstuhl-Prof-Neuberger

×