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Interkulturelle Projekte und
      Verteilte Teams

Fachgruppe IT-Projektmanagement

   Dipl.-Inf. Oliver Kröner, MBA

           7. Mai 2010

     oliver.kroener@es-k.de


              es-k
              IT-SOLUTIONS
Inhalt und Themen
 1) Definitionen und Abgrenzung
 2) Interkulturelle Zusammenarbeit
 3) Kulturelle Unterschiede
 4) Herausforderungen für den PM
 5) Ausblick / Diskussion




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                                          2
Definition
 ●    Interkulturelle Zusammenarbeit im verteilten
      Team
      = Zusammenarbeit über Länder- und
      Kulturgrenzen hinweg im Rahmen eines IT-
      Projektes.




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                                                     3
Kulturelle Unterschiede




                                     Quelle: Jane Henry [5] (2001) von der Open University



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Kommunikation / Problemfelder
 ●   Unterschiedliche Sprachen:

                                           добро пожаловать!
                                            добро пожаловать!
            ¡Bienvenido!
             ¡Bienvenido!




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Kommunikation / Problemfelder
 ●   Unterschiedliche Fachbereiche und Begriffe:

               Barwert
                Barwert   =?             Restbuchwert
                                          Restbuchwert




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Kommunikation / Problemfelder
 ●   Unterschiedliche Kommunikationskanäle

                     EMail




                                            Telefon




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Kommunikation / Kanäle




                                      Quelle: Robbins, S. (2003) Organizational Behavior.




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Problemfelder (1)
 ●   Informationsverlust
     ●   Information wird verändert
     ●   Information wird nur teilweise weitergegeben
     ●   Information wird verfälscht (z.B. Yes wird zu Maybe)
     ●   Fehlende Körpersprache
 ●   Wörter sind in der Zielsprache nicht vorhanden oder
     haben eine andere Bedeutung
     ●   Problem versus Issue
 ●   Nativespeaker sind im Vorteil
     ●   Präzisere Formulierungen
     ●   Klare Abgrenzung
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Problemfelder (2)
 ●   Laien verstehen sich besser (da keine
     Fachbegriffe)
 ●   non-native Speaker verstehen sich besser und
     es gibt nicht soviel Mehrdeutigkeiten
 ●   Kulturelle Aspekte, z.B. „nicht Nein-sagen-
     können“, „alles zu können“ führen zu
     Problemen



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Umfrage – Ergebnisse
 ●   Ergebnisse aus der MBA Studie von Oliver
     Kröner 2006:
           No                Topic                    Min       Max       Range       Mean
             1 Distance < 2 hours flight                    1         5           4     3,17
             2 Cultural diversity                           1         5           4     2,98
             3 Distance > 2 hours flight                    1         5           4     2,84
             4 Diversity in project techniques              1         5           4     2,75
             5 Different Levels of Education                1         5           4     2,57
             6 Different Mother Tongue                      1         5           4     2,53
             7 Different time zones                         1         5           4     2,53




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                                                                                               11
Herausforderungen an den PM
 ●   Kulturelle Unterschiede ernst nehmen und interkulturelle
     Trainings wahrnehmen und anbieten
 ●   Entscheidung zwischen
     ●   Offshore Dedicated Team
     ●   Projektauftrag mit Change Requests
 ●   Trotz moderner Technologien sind face-to-face Meetings
     notwendig, vor allem bei größeren Projekten
     ●   z.B. Kick-Off Meeting
     ●   Krisenmeetings immer Vorort
 ●   Technische Grenzen (Bandbreite, ...)
 ●   Rechtliche Grenzen (internationales Vertragsrecht, Geblockter
     Content, Verbot von Verschlüsselung von Festplatten, ...)
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Erfahrungen aus eigener Praxis
 ●   Kleine Projekte sind nur selten erfolgreich
     ●   Bis auf Spezialfälle (z.B. Templateerstellung,
         Schnittstellenprogrammierung durch Experten)
 ●   Interne Kosten müssen klar erfasst werden (erhöhter
     Kommunikationsaufwand, …)
 ●   Die persönliche Beziehung ist oft wichtiger als die fachliche
     Expertise (Top-Spezialist versus Teamplayer)
 ●   Es ist wichtig eine offene und fair Projektkultur zu gestalten
 ●   Es werden oft Lösungen gefunden, die man ohne kulturelle
     Vielfältigkeit nicht gefunden hätte
 ●   Grundsätzlich bedarf es einer klaren Prüfung ob interkulturelle
     verteile Teams geeignet sind für das Projekt, z.B. bei hohem
     Zeitdruck oder fachliche schweren Anforderungen
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Danke!
       Wie sind Ihre Erfahrungen? Ich freue mich auf
                  einen regen Austausch!

                                 Ihr

                         Oliver Kröner

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2010 05-07 stz-itpm interkulturelle und verteilte teams oliver kröner

  • 1. Interkulturelle Projekte und Verteilte Teams Fachgruppe IT-Projektmanagement Dipl.-Inf. Oliver Kröner, MBA 7. Mai 2010 oliver.kroener@es-k.de es-k IT-SOLUTIONS
  • 2. Inhalt und Themen 1) Definitionen und Abgrenzung 2) Interkulturelle Zusammenarbeit 3) Kulturelle Unterschiede 4) Herausforderungen für den PM 5) Ausblick / Diskussion 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 2
  • 3. Definition ● Interkulturelle Zusammenarbeit im verteilten Team = Zusammenarbeit über Länder- und Kulturgrenzen hinweg im Rahmen eines IT- Projektes. 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 3
  • 4. Kulturelle Unterschiede Quelle: Jane Henry [5] (2001) von der Open University 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 4
  • 5. Kommunikation / Problemfelder ● Unterschiedliche Sprachen: добро пожаловать! добро пожаловать! ¡Bienvenido! ¡Bienvenido! 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 5
  • 6. Kommunikation / Problemfelder ● Unterschiedliche Fachbereiche und Begriffe: Barwert Barwert =? Restbuchwert Restbuchwert 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 6
  • 7. Kommunikation / Problemfelder ● Unterschiedliche Kommunikationskanäle EMail Telefon 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 7
  • 8. Kommunikation / Kanäle Quelle: Robbins, S. (2003) Organizational Behavior. 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 8
  • 9. Problemfelder (1) ● Informationsverlust ● Information wird verändert ● Information wird nur teilweise weitergegeben ● Information wird verfälscht (z.B. Yes wird zu Maybe) ● Fehlende Körpersprache ● Wörter sind in der Zielsprache nicht vorhanden oder haben eine andere Bedeutung ● Problem versus Issue ● Nativespeaker sind im Vorteil ● Präzisere Formulierungen ● Klare Abgrenzung 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 9
  • 10. Problemfelder (2) ● Laien verstehen sich besser (da keine Fachbegriffe) ● non-native Speaker verstehen sich besser und es gibt nicht soviel Mehrdeutigkeiten ● Kulturelle Aspekte, z.B. „nicht Nein-sagen- können“, „alles zu können“ führen zu Problemen 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 10
  • 11. Umfrage – Ergebnisse ● Ergebnisse aus der MBA Studie von Oliver Kröner 2006: No Topic Min Max Range Mean 1 Distance < 2 hours flight 1 5 4 3,17 2 Cultural diversity 1 5 4 2,98 3 Distance > 2 hours flight 1 5 4 2,84 4 Diversity in project techniques 1 5 4 2,75 5 Different Levels of Education 1 5 4 2,57 6 Different Mother Tongue 1 5 4 2,53 7 Different time zones 1 5 4 2,53 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 11
  • 12. Herausforderungen an den PM ● Kulturelle Unterschiede ernst nehmen und interkulturelle Trainings wahrnehmen und anbieten ● Entscheidung zwischen ● Offshore Dedicated Team ● Projektauftrag mit Change Requests ● Trotz moderner Technologien sind face-to-face Meetings notwendig, vor allem bei größeren Projekten ● z.B. Kick-Off Meeting ● Krisenmeetings immer Vorort ● Technische Grenzen (Bandbreite, ...) ● Rechtliche Grenzen (internationales Vertragsrecht, Geblockter Content, Verbot von Verschlüsselung von Festplatten, ...) 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 12
  • 13. Erfahrungen aus eigener Praxis ● Kleine Projekte sind nur selten erfolgreich ● Bis auf Spezialfälle (z.B. Templateerstellung, Schnittstellenprogrammierung durch Experten) ● Interne Kosten müssen klar erfasst werden (erhöhter Kommunikationsaufwand, …) ● Die persönliche Beziehung ist oft wichtiger als die fachliche Expertise (Top-Spezialist versus Teamplayer) ● Es ist wichtig eine offene und fair Projektkultur zu gestalten ● Es werden oft Lösungen gefunden, die man ohne kulturelle Vielfältigkeit nicht gefunden hätte ● Grundsätzlich bedarf es einer klaren Prüfung ob interkulturelle verteile Teams geeignet sind für das Projekt, z.B. bei hohem Zeitdruck oder fachliche schweren Anforderungen 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 13
  • 14. Danke! Wie sind Ihre Erfahrungen? Ich freue mich auf einen regen Austausch! Ihr Oliver Kröner http://www.es-k.de oliver.kroener@es-k.de 07.05.2010 © Oliver Kröner http://www.es-k.de es-k IT-SOLUTIONS 14