4. Leben (1871 – 1919)
• 5. März 1871 in Polen (von Russland besetzt)
• 1886 Marxistische
Untergrundorganisation
5. Leben (1871 – 1919)
• Nach einem Jahr fast verhaftet – Flucht nach
Zürich (Studium)
• 1893 „Socialdemocracy of Polish Kingdom“
• Internationale Revolution statt Nationalismus
6. Leben (1871 – 1919)
• Später Streit mit Lenin (Nationale Befreiung als
Vorbedingung)
• 1898 Heirat eines Deutschen
• SPD-Mitglied in Berlin
• SPD-Fokus zunehmend auf Reformen
7. Leben (1871 – 1919)
• Streit mit Bernstein, der Kapitalismus besser
machen wollte
• Rosa sah aber Krisen kommen -> Eskalation ->
„Sozialismus oder Barbarei“
• Grundsätzlicher wirtschaftlicher Wandel nicht
durch Reformen
8. Leben (1871 – 1919)
• Mehrmals politische Gefangene
• 1907 2. Internationale -> Resolution gegen
Krieg
• Organisierte Generalstreiks in Rüstungsindustrie
– SPD dagegen
• 1 Jahr verhaftet – ziviler Ungehorsam
9. Leben (1871 – 1919)
• 1914 SPD für Kriegskredite - 1.WK
• Nationalismus größer als Klassenbewusstsein
• Selbstmordgedanken
10. Leben (1871 – 1919)
• Partei soll wieder links werden (Spartakusbund
zu radikal)
• „USPD“-Gründung
• Lenin wird Vorsitzender
der Bolschewiki in Russ.
11. Leben (1871 – 1919)
• Bolschewiki ohne Mehrheit
• Parlament besetzt und Rosa warnte
• Sie wollte Revolution ohne „Avantguarde“Prinzip
• 1918 viele Streiks in Deutschland
12. Leben (1871 – 1919)
* 1918 Novemberrevolution (SPD
fürchtet Bürgerkrieg, USPD streitet)
• 1919 KPD-Gründung (1.1.)
• „Keine Machtübernahme ohne Mehrheit in Partei
und Gesellschaft“ (R.L. 1. Kongress)
• Sie wollte an Wahlen teilnehmen → Mehrheit
dagegen
14. Leben (1871 – 1919)
• Aufruf zum Tod von Rosa und Karl
• Flucht, aber von Freicorps und bürgerlichen
Milizen geschnappt (15.1.1919)
• Ein Kommandant wurde vom SPD Minister Noske
beauftragt
• Sollte wie ein Unfall aussehen
15. Strategie und Theorie
4 Wichtige Theorien:
1.
2.
3.
4.
Demokratischer Sozialismus
Synthese von Reform u. Revolution
Radikaler Anti-/Internationalismus
Imperialismusanalyse
16. Demokratischer Sozialismus
• 1918 Idee der Räterepublik
• Kritik an Inkonsequenz in Russland
• Demokratie verteidigen und Kapitalismus
überwinden
• Pressefreiheit, Redefreiheit, Religionsfreiheit etc.
18. Demokratischer Sozialismus
Partei:
• Absage an „Avantguard“-Konzept
• Absage an zentralistische Parteistruktur der
Bolschewiki
• Keine Führung der Massen und keine
Berufspolitiker*innen
• Sie warnt Lenin 1917 vor Diktatur
19. Demokratischer Sozialismus
"Freiheit nur für die Anhänger der
Regierung, nur für Mitglieder einer Partei
- mögen sie noch so zahlreich sein - ist
keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit
der Andersdenkenden.“
22. Demokratischer Sozialismus
Grundlagen:
• Lenin wollte die Revolution mit
Berufsrevolutionären organisieren
• Rosa hatte setzte das Vertrauen in die Menschen
voraus
• Kein Weg in eine klassenlose Gesellschaft, wenn
die Menschen nicht die Bewegung selbst sind
(Spontaneität)
23. Demokratischer Sozialismus
• Parlament sollte zur Mobilisierung der Menschen
dienen und um Probleme darzustellen
• Vertrauen für Zukunftsvision und
Lebensumstände konkret zu verbessern
• Lenin alle bürgerlichen Institutionen ab. Lenin
und Trotzki töteten Anarchisten, Bauern,
Matrosen etc.
24.
25. Demokratischer Sozialismus
Auch Abgrenzung zur SPD:
• SPD glaubte an Wandel durch Reformen
• Rosa sah in ihnen nur ein Mittel zum Zweck
(Mobi, Unterstützung, Vertrauen etc.)
26. CONCLUSION
• Theorien Kinder ihrer Zeit
• Gewaltfrage? Arbeitszwang? Usw. → ignorieren
• Wichtig: Einfluss auf moderne linke Theorien,
Kritik an linker Geschichte und Lenin. Warum
konnte der russische Weg nichts werden.
27. CONCLUSION
Rosa hatte in vielem Recht:
• Unterdrückung und Terror
• Diktatur und keine Macht der Räte (verschiedene
Ursachen)
• Jede nationale Befreiung legitimiert die
herrschenden Verhältnisse, schließt aus und
stärkt neue nationale Identitäten
28. CONCLUSION
Einfluss auf die heutige Linke:
• 3. Weg zwischen Revolution und Reform
• Heute „Transformation“ (f.e. Poulantzas)
• Idee: Vertrauen erlangen; Lebensumstände
verbessern; Demokratisieren; System stürzen,
aber nicht erzwingen und führen.
29. CONCLUSION
Wäre morgen gewaltsame Revolution, dann überwiegen noch Egoismus, Rassismus,
Sexismus, Chauvinismus und es gebe zu viele Konflikte.
=> Unterdrückung wäre notwendig, neue
Herrschaft etc. So macht mensch keine herrschaftsfreie Gesellschaft!
Spontan und von Menschen selbst motiviert
Lasst uns die Menschen überzeugen und das nicht nur für die nächsten Wahlen!