1. 1
Visuelle Kommunikation in
Digitalen Medien
Die Entwicklung zum „Photographic Web“ und
das Comeback der Hieroglyphen.
27. März 2016, Mag.(FH) Roman Zöchlinger, Team E-Tourismus, Niederösterreich-Werbung GmbH
2. 2
Bilder, Malereien und Hieroglyphen waren schon
immer ein Teil unserer Kommunikation
Höhlenmalerei aus Altamira, Alt-
Magdalénien, vor etwa 40.000 Jahren
Quelle: Wikipedia / von Rameessos
(Eigenes Werk) [Public domain], via
Wikimedia Commons
3. 3
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“
…ist ein Sprichwort für den Mehrwert von Bildern
gegenüber ausschließlichem Text
• Komplizierte Sachverhalte können oft mit einem
Bild oder einer Darstellung sehr einfach erklärt
werden
• Ein Bild übt auf den Betrachter meist einen
stärkeren Eindruck aus, als ein umfangreicher Text
4. 4
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“
Unser Gehirn liebt Bilder: 90% der Informationen, die
unser Gehirn verarbeitet, sind visuell.*
Visuelle Informationen werden 60.000 mal schneller
verarbeitet als Text.* Das heißt, dass Menschen
zuerst Bilder wahrnehmen und versuchen, einen
Sinngehalt zu ermitteln.
Bilder bieten also ein enormes Potenzial, wenn es
darum geht, Botschaften zu transportieren und
Aufmerksamkeit zu erzeugen.
* Binckebanck, Lars, Elste, Rainer (Hrsg.) , Digitalisierung im Vertrieb, Wiesbaden: Springer Gabler 2016
5. 5
Visuelle Kommunikation
lat. visus, „(das) Sehen“
lat. communicatio, „Mitteilung“
Als visuelle Kommunikation wird die Übermittlung von
Information(en) an das menschliche Auge
bezeichnet
Sie ist daher eine Form der zwischenmenschlichen
Kommunikation und, genauer, als solche Teil der
nonverbalen Kommunikation.
Quelle: Wikipedia
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Visuelle Kommunikation im 21. Jahrhundert:
„Bilder“:
• Gemälde, Fotos, Plakate
• Illustrationen, Infografiken
• Symbole, Icons, Emojis…
„Bewegtbild“:
• Animationen, Filme, Videos
• TV/VoD, Live Content…
-> visuelle Inhalte sind ein unverzichtbarer Bestandteil
unserer Kommunikation!
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…in den digitalen Kanälen / auf Webseiten
benötigte die Entwicklung zur visuellen
Kommunikation relativ lange.
Ein innovatives Produkt war der Auslöser
für einen neuen Trend!
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Bilder auf Webseiten
Wikipedia:
• 2005: „Webseiten bestehen zumeist aus strukturiertem
Text, in den auch Bilder und andere Multimediaelemente
eingebunden sein können.“
Screen der Webseite Schweiz-Tourismus im Jahr 2005 Copyright: http://schweizer-tourismus.blogspot.co.at/
Damals war Text auf Webseiten
das wichtigste Element
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Bilder auf Webseiten
Die Nutzer von mobilen Endgeräten waren lange Zeit
benachteiligt
_ viele verschiedene Endgerät-Arten und –
Bildschirmgrößen
_ endlose Texte und unübersichtliche Strukturen
_ schlechte Lesbarkeit der Inhalte auf den kleinen
Bildschirmen
Nokia 7500, Quelle: Wikipedia CC BY 2.0 /Sergio
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Bilder auf Webseiten -> Steve Jobs!
2007 brachte Apple das erste Smartphone, mit dem
Namen iPhone, auf den Markt
Dank Steve Jobs gibt es nicht nur Smartphones und
Tablets, sondern es mussten sich auch die
Webprojekte anpassen
-> Bilder rückten seither auch in den digitalen Kanälen
in den Vordergrund!
Apple iPhone: revolutionäres Betriebssystem, Copyright: Apple.com
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Bilder auf Webseiten -> Steve Jobs!
Es war vorauszusehen, dass der Anteil der mobilen
Nutzer stark ansteigen wird. (war auch von den
starken Verkaufszahlen der Apple iPhone-Geräte
abzuleiten)
Die mobile Nutzung wurde ein Treiber:
• Webprojekte wurden und werden responsive
• Die Länge der Artikel wurde reduziert
• Die Gestaltung, das Layout, wurde übersichtlicher
-> Ein neuer Trend folgte: „mobile first“!
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Die mobile Nutzung der Webseiten
50,7 % der Internet-Nutzung im Februar 2016 erfolgte
mit Endgeräten, welche mit einem mobilen
Betriebssystem ausgestatten sind, also
Smartphones, Tablet-PCs (Im Okt 2014 lag der Anteil bei 30%!)
Quelle: ÖWA (Österreichische Webanalyse)
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…auch über 50% der Facebook-Nutzer verwenden die
Social Media Plattform ausschließlich über ihr mobile
Device!
Die mobile Nutzung des sozialen Netzwerks FB
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Mobile Endgeräte und Social-Media
Plattformen
_ fotografieren: jeder, zu jeder Zeit, überall
_ hohe Bandbreiten
_ schnelle Wahrnehmung und Verbreitung
_ Die NutzerInnen vermeiden lange Texte
_ Bilder werden vom Menschen schneller und besser
aufgenommen als Texte
_ Sprachbarrieren sind gering bzw. werden
überwunden
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Die mobile Nutzung -> neue Plattformen
2010 startete ein innovatives Unternehmen:
_ welches bereits im Jahr 2011 den Durchbruch
schaffte
_ vom Time Magazine auf Platz 38 der 50 wichtigsten
Webseiten des Jahres 2011 gewählt wurde
-> Pinterest „Die digitale Bilder-Pinnwand“
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Pin + Interest = Pinterest, ein Netzwerk
zum Bilderteilen
Pinterest entwickelte den „Pinboard-Style“ und
überzeugte sogar die Branchenriesen wie Ebay und
Google, deren Projekte auf eine bildlastige
Darstellung, Begriff „Photographic Web“,
umzustellen.
Pinterest ist: unkompliziert und intuitiv verständlich
• Bilder hochladen
• mit einem Link zum Absender versehen
• und vielleicht noch kurz kommentiert
-> fertig.
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Pin + Interest = Pinterest, ein Netzwerk
zum Bilderteilen
_ im Jahr 2014 das schnellstwachsenste SocialMedia-
Netzwerk
Quelle: Globalindex
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Pin + Interest = Pinterest, ein Netzwerk zum
Bilderteilen
Pinterest unterstützt auf einfache Art und Weise
menschliche Gewohnheiten: sammeln, soziales
interagieren und kommunizieren in Bildern
75 Prozent der Nutzungszeit* von Pinterest gehen auf
mobile Endgeräte zurück, davon sind 80 Prozent
Smartphones
visuelle Kommunikation, d.h. Bild vor Text!
Quelle: Meedia.de
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“The Web is definitely changing and we are
building on that”*
Ebay testete das neue Design Ende 2012.
Dabei wurde festgestellt, dass durch die Umstellung
auf den Pinterest-Stil die Kunden mehr Zeit auf
deren Webseite verbrachten.
-> genau jener Effekt,
welcher erhofft wurde.
*Marie Floyd Tahir, vice president of design for eBay
Marketplaces.
Screen: www.ebay.com
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Visuelle Kommunikation im eCommerce
Mittlerweile haben viele weitere Portale und Shops auf
die bildlastige Darstellung umgestellt:
Screen: Fab.com
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Anpassungen an die neue „Vorgabe“
www.Facebook.com wurde zwar zur Cashcow, jedoch
hat der Facebook-Konzern bereits viele Trends
verschlafen.
Durch gezielte Unternehmenszukäufe konnte
gegengesteuert werden:
• Zukauf des Bilderdiensts Instagram
• Zukauf des Messaging-Dienstes WhatsApp und der
darauffolgende Umbau des facebook-eigenen
Messengers
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Anpassungen an die neue „Vorgabe“
Der Bilderdienst Instagram wurde 2012 von Facebook
für 1 Milliarde US-Dollar übernommen
• Ende 2015: über 400 Millionen monatliche Nutzer
• 80 Millionen Fotos werden derzeit täglich hochgeladen
Quelle: Allfacebook.de, Januar 2016
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Anpassungen an die neue Vorgabe
Zugzwang und Entscheidung des Google-Konzerns
Die Entwicklung der Google-
Plus-Mitglieder (Bild: Statista)
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Anpassungen an die neue Vorgabe
Das neue Google+: Google übernimmt das
erfolgreiche Pin-Style Layout
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Visuelle Kommunikation in
Sozialen Netzwerken
_ Die Nutzung von Instagram hat sich in den letzten
beiden Jahren verdoppelt:
Quelle:
GlobalWebIndex
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Instagram is the king of Social Engagement
_ Das Engagement per Follower ist bei Instagram
(noch immer) höher als bei anderen Sozialen
Netzwerken.
Studie von Forrester Research
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Visuelle Kommunikation in Soz. Netzwerken
Der Versand von Fotos und auch Videos zählt auch
bei Snapchat und Whatsapp zu den wichtigsten
Aktivitäten.
FotoCopyright und Studie:
GlobalWebIndex, Q3/2015
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Mit Fotos und Videos auf der Erfolgsspur
_ wenn es um das Engagement (also die Menge der
Interaktionen) auf Facebook Pages geht, schneiden
Fotos und Videos am besten ab
_ die durchschnittliche Interaktionsrate:
• 6,60 Prozent bei Fotos
• 6,53 Prozent bei Videos
• 4,25 Prozent bei reinen Status Updates („text-only“)
• 3,96 Prozent bei Links
Quelle: Studie von facelift-bbt.com, September 2015
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Inhalte: Einfach – Konkret - Emotional
Bild statt Text – eine Ministudie
_ Fotos mit lustigen Inhalten
_ Zitate, kommen immer gut an
• Reine Text-Postings
• und Zitate in Bildern verpackt (z.B. mit einer schnellen
Lösung: Quotes Cover)
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Faktoren: Affinität, Gewichtung und Zeit
„Affinity“, die „Beziehung“ zwischen Versender
(Fanseite) und Empfänger (Fan).
„Weight“, die Interaktionen,d.h. Likes, Kommentare…
„Decay“, das Timing, d.h. der Zeitabstand zwischen
der Veröffentlichung und dem letzten Login des
Nutzers.
Quelle: Allfacebook.de
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Erkenntnis
Der Facebook Newsfeed Algorithmus bestimmt,
welche Inhalte im Newsfeed angezeigt bzw. in
welcher Intensität ausgeliefert werden. Die Nutzer
sollen dadurch nur die relevantesten Nachrichten
angezeigt bekommen.
Viele Faktoren zahlen darauf ein. Beispielsweise muss
eine Nachricht/Posting bei den ersten Nutzern
bereits gut angenommen werden…
-> Durch „Text-in-Bild-Posts“ wird eine weit höhere
Reichweite generiert!
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Erkenntnis
Bilder erhöhen den Viralitätsfaktor um fast 70 Prozent!
Studie: Zusammen mit der FH
Joanneum hat vi knallgrau über
100 Facebook Seiten untersucht.
Weitere Details Allfacebook.de
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Der Schritt zur visuellen
Kommunikation im Web stellte nicht
nur die großen Plattformen unter
Zugzwang, sondern es veränderte das
tägliche Leben bzw. alltägliche
Gewohnheiten:
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visuelle Kommunikation in digitalen Kanälen,
im Jahr 2016
- Live- und zeitlich begrenzter Content!
- Soziale Netzwerke werden zu eCommerce-
Plattformen
- Unternehmens- und Tourismuswebseiten
entwickeln sich zu Magazinen und Artikel zu
visuellen Geschichten
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Live- und zeitlich begrenzter Content!
Snapchat ist der neue Social-Media „Platzhirsch“!
• Der Anteil an Bildern und Videos spielt bei Snapchat eine
noch größere Rolle
• Der Content ist nur live bzw. in Echtzeit zu erstellen (keine
Upload-Funktion für Bilder) und wird spätestens nach 24
Stunden gelöscht.
Quelle: http://techinfographics.com/
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Live- und zeitlich begrenzter Content!
Snapchat ist der neue Social-Media „Platzhirsch“!
• Die Nutzer sind jung, beinahe 60% sind in der Altersklasse
16 bis 24 Jahre
Quelle: Global Web Index
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Live- und zeitlich begrenzter Content!
_ Livestreams per Smartphone
• Live Videos teilen
• Neue Streams entdecken
• Mit Viewers interagieren
• Streams speichern
_ Periscope und Meerkat
-> Facebook startete 2015 bereits einen eigenen Video-
Stream-Service namens "Live„ und auch Google arbeitet
unter dem Arbeitstitel „Youtube Connect“ an einem eigenen
Livestreaming-Projekt
Quelle: Salesforce.com
Quelle: Pericscope.tv
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Neue Werbeformate
Die neuen Werbeformate setzen auf Vertrauen,
direkten Abverkauf und auf Storytelling in
Bildergeschichten
• Instagram öffnet sich für Werbetreibende
(Zielgruppe: Menschen die äußerst offen für neue
Dinge sind und sich inspirieren lassen)
• Pinterest führt Buyable Pins ein
• Snapchat experimentiert mit gesponserten Effekt-
Masken
• Facebook führt Karussell-Ads, Canvas Ads und
Instant Articles ein.
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Facebook Canvas Ads
_ eine bildschirmfüllende und kreative Umgebung, die
auf dem Smartphone mit Bildern, Texten und
Videos gefüllt werden kann
_ Facebook Canvas wurde ausdrücklich für mobile
Endgeräte entwickelt
_ kurze Ladezeiten (Fotos und Videos werden laut
Facebook mit Canvas 10 Mal schneller geladen,
als bisher gewohnt)
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Facebook - Instant Articles
Hochauflösende Fotos – Als Nutzer kann man in
einzelne Bilder hineinzoomen.
Autoplay Videos – Wie auch in der Facebook App
werden Videos in den Artikeln automatisch gestartet
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Facebook - Instant Articles
Das Konzept:
• Instant Articles bedeutet, dass die Inhalte direkt bei
Facebook statt bei den Medienhäusern gespeichert
werden
• Dies verkürzt die Ladezeiten beim Lesen auf
Smartphone oder Tablet
• Facebook kann auch die Vermarktung der Werbung
übernehmen (Audience Network)
-> Textlieferanten, d.h. die Medien verlieren an
Bedeutung
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Die Renaissance des Social Commerce
2 Trends im Online-Handel
• Viele Online-Händler und Unternehmen versuchen
durch Content die Kunden stärker an den eigenen
Shop zu binden.
Quelle: www.rausch.de
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Die Renaissance des Social Commerce
2 Trends im Online-Handel
• Soziale Netzwerke wollen „Buy-Buttons“
implementieren, um den Einkauf schneller und
einfacher abzuwickeln.
Produkt gesehen -> Kaufentscheidung fällt -> per
Buy Button eingekauft.
--> vom bedarfsorientierten Einkauf hin zum
impulsgetriebenen Shopping
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Die Renaissance des Social Commerce
Shoppen direkt auf Pinterest, mit „Buyable Pins“: Der
Verkauf erfolgt direkt auf Pinterest
laut einer Studie* besuchen 93 Prozent der US-
Pinterest-Nutzer die Plattform Pinterest mit einem
entsprechenden Kaufinteresse.
Das Einkaufsverhalten wird radikal verändert, denn
der Verkauf findet künftig nicht mehr im Shop des
Onlinehändlers statt, sondern auf einer
Produktseite der Social-Media-Plattformen.
* bei eMarketer zitierten Studie von Millward Brown Digital
60. 60
Die Renaissance des Social Commerce
Shoppen direkt auf Facebook und Instagram, die
„Kaufen Buttons“ verändern den eCommerce
„Buy it“, „Shop now“, „Install now“…
Copyright: Facebook.com
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„Insta-Shop“: Sharen und Shoppen
Mytheresa.com hat einen „Insta-Shop“ gelauncht.
Instagram-Nutzer können damit direkt in ihrem
Feed über das Produktbild einen Mytheresa-Artikel
kaufen.
Kunden brauchen den Instagram-Feed nicht mehr
verlassen.
Screen: Insta-Shop MyTheresa
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Unternehmenswebseiten werden zu
Magazinen
„Journey“, das Online-Magazin von
Coca-Cola
_ hat die bisherige Unternehmens-
Website abgelöst
_ bietet lesenswerte, unterhaltsame
Artikel rund um ein Kernthema,
welches die Leser mit der Marke
verbindet.
_ ein vorbildliches Beispiel für Content
Marketing
Screen: www.coca-colacompany.com
67. 67
Blog-Plattformen entwickeln sich weiter
Visual Blogging ist eine Form des Content-Bloggings,
bei der die Nutzer in erster Linie mit visuellen
Inhalten d.h. Bilder, Infografiken, Mini Grafiken etc.
bedient werden.
83% der Posts auf Tumblr sind Fotos*
* Quelle: Hubspot.comScreen: Tumblr.com
74. 74
Im Jahr 2012 startete auch die
Niederösterreich-Werbung mit der Umstellung
auf den Pinboard-Stil. In weiterer Folge
wurden mit dem Projekt „Webarchitektur
Niederösterreich“ alle neuen Webprojekte im
Full-Screen-Design umgesetzt.
80. 80
Artikel werden zu visuellen Geschichten
-> Content wird zu inspirierenden Stories verpackt
Screens: TheRedBulletin
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Fazit
_ Mit dem Einzug der visuellen Kommunikation in den
digitalen Kanälen wurde bei vielen Unternehmen
auch deren gesamte Kommunikation verändert.
_ Webpräsenzen wurden bildlastiger und durch die
Nutzung von hochaufgelösten Bildern und Videos
entwickelte sich das „Photographic Web“.
_ Mittels Full-Screen-Design wurden Vollbild-
Webseiten geschaffen, welche sich für‘s Storytelling
perfekt eignen.
83. 83
Emojis – Hieroglyphen des digitalen Zeitalters
Geschichte der Emojis:
NTT Docomo, einer der führenden Mobilfunkanbieter
Japans, suchte 1998 nach einer Möglichkeit, seinen
Pager-Service bei Jugendlichen besser zu
vermarkten.
Der Entwickler Shigetaka Kurita kam auf die Idee,
"Bilderbuchstaben" einzuführen.
84. 84
Emojis – Hieroglyphen des digitalen Zeitalters
Emojis (japanisch für Bilderbuchstaben)
722 international anerkannte Symbole gibt es
inzwischen: vom Kamel bis zum Bordell, vom
Pizzastück bis zum lachenden Kothaufen.
Die Liste wird fortlaufend aktualisiert. Vorschläge
können Nutzer dem Unicode mailen eine
internationale Kommission von Software-Herstellern
Seit 2011 verfügen iPhones über eine Emoji-Tastatur,
seit 2013 auch Android-Smartphones.
85. 85
Emojis – Hieroglyphen des digitalen Zeitalters
Twitter stand 2015 im Zeichen der Emojis
am häufigsten verwendet:
das Emoji mit Freudentränen wurde
6,6 Milliarden Mal verschickt!
Quelle: Swiftkey.com
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Emojis – Hieroglyphen des digitalen Zeitalters
_ ein weiteres Anzeichen, dass die Sprache / die
Kommunikation mittels Text in den Hintergrund
rückt.
_ eine Reaktion darauf, dass die
Aufmerksamkeitsspanne der User immer geringer
wird.
_ früher Punkt, Komma und Strich, heute gibt es
Emojis in jeder Variation.