1. FW_01_cover_01_Cover 15.06.11 13:44 Seite 1
Feuerwehr
Feuerwehr 0/2007
Die Österreichische
XXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXX
Prüfstelle
ÖBFV
Die
Erscheinungsort Wien > Verlagspostamt 1110 Wien > P. b. b. > 02Z031053M
agazin für ALLE
Das offizielle ÖBFV-M
rwehren!
österreichischen Feue
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facebook.com/feuerwehr
Österreich-Norm:
Feuerwehrhandschuhe
Welchen Normen Handschuhe entsprechen müssen und was man beim
Kauf beachten sollte. Seiten 10 - 13
und
für Brandschutztechnik
HEFT
6/2011
2. FIRE HERO
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3. FW_03-2010_Editorial_02_03 15.06.11 12:53 Seite 3
ÖBFV AKTUELL 3
Feuerwehr 6/2011
Auf Worte
folgen Taten
LBD Josef Buchta
ÖBFV-Präsident
EDITORIAL. Nach langen Verhandlungen und harter langwieriger Überzeugungsarbeit konnten wieder einige erfolgreiche Veränderungen im Sinne
der Feuerwehren unseres Landes vorangetrieben werden. Denn nicht nur
bei uns Feuerwehren direkt gibt es Veränderungen und Anpassungen an
die immer wieder veränderten Voraussetzungen. Wir brauchen auch die
Unterstützung von Seiten der Gesetzgebung und deren Vertretern.
D
iese Unterstützung ist nun erst vor Kurzem im Ministerrat in die nächste positive Runde gegangen – es geht dabei um
die Spendenabsetzbarkeit. Bisher konnten
Spenden an die Freiwilligen Feuerwehren von
der Steuer nicht abgesetzt werden, dies soll sich
nun ändern und unsere Unterstützer sollen davon eben endlich auch etwas haben. Der nächste Schritt liegt nun wieder bei den politischen
Vertretern – das Abgabenänderungsgesetz in der
vorliegenden geänderten Form im Parlament zu
beschließen!
5,5 TONNEN IN DER PRAXIS
N ach der Entscheidung für den 5,5 t Führerschein von Seiten der Gesetzgebung sind nun
die nächsten Schritte auf unserer Seite. Die Ausbildung, die auf Seiten der Feuerwehren dafür
notwendig ist, wurde nun festgelegt und geht in
die Umsetzung in den Landesfeuerwehrverbänden. N utzt diese neue Chance und geht in die
Ausbildung – Prüfungen in Theorie und Praxis
sollen dies Wirklichkeit werden lassen!
RETTUNGSGASSE BEKANNT MACHEN
Auch beim Thema Rettungsgasse geht es in die
nächste Phase – hier werden zurzeit die jeweiligen Informationskampagnen und -mittel vorbereitet und mit den Partnern, also auch mit dem
Bundesfeuerwehrverband abgestimmt. N icht
nur die Verkehrsteilnehmer werden auf diese Änderung hingewiesen werden, auch wir als Blaulichtorganisation müssen diese zukünftige Möglichkeit verinnerlichen.
All diese Themen zeigen die uns entgegengebrachte Unterstützung und das Verständnis und
es freut mich, dass diese Verhandlungen nun
auch operativ umgesetzt werden.
Ihr Feuerwehren zeigt aber gerade auch Euer
Engagement in der Gemeinschaft bei den diversen Bewerben auf Abschnitts-, Bezirks- und Landesebene. Ich wünsche Euch – Aktiven wie Jugendlichen – viel Erfolg bei diesen Bewerben und
ich bin mir sicher, dass ihr diese Leidenschaft
auch weiterhin im Sinne der Sicherheit unseres
Landes einbringt.
Euer
Josef Buchta
Präsident des ÖBFV
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Bundesfeuerwehrverband, A-1050 Wien, Siebenbrunnengasse 21/3,
Präsident LBD Josef Buchta > Medieninhaber (Verleger): Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m. b. H. & Co. KG, A-1110 Wien, Leberstraße 122, Tel. +43 1 740 95,
Telefax: +43 1 740 95/183, E-Mail: Feuerwehr@Bohmann.at, DVR: 0408689 >
Geschäftsführung: Dr. in Gabriele Ambros, Gerhard Milletich >
Redaktion:
Chefredakteur: Mathias Seyfert, Tel. +43 664 829 77 27, E-Mail: mathias.seyfert@bohmann.at >
Sachbearbeitung & Anzeigenverkauf: Gertrude Schöggl, Tel. +43 1 740
95/470,E-Mail: s choeggl.zv@bohmann.at > Layout: Markus Frühwirth > Vertriebsleitung: Angelika Stola, Tel. +43 1 740 95/462 > Erscheinungsweise: monatlich > Preise
Inland: Einzelpreis € 5,90, Jahresbezugspreis € 47,95 (inkl. 10 % MwSt.), Preise Ausland: Einzelpreis € 8,05, Jahresbezugspreis € 69,45 (exkl. MwSt., inkl. Porto und
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ausschließlich bei der Redaktion. > Druck: AV+Astoria Druckzentrum, A-1030 Wien, Faradaygasse 6. > Titelbild: Stefan Seyfert / imager.at
4. FW_04_2011_inhalt_06_09 15.06.11 13:46 Seite 4
4 INHALT
Feuerwehr 6/2011
AUS DEM INHALT
5 ÖBFV-News
Spenden an Feuerwehren steuerlich
absetzbar, Öffentlichkeitsarbeit
revitalisiert, Feuerwehr-Kinderbuch,
Rettungskarte kann Leben retten
10 Feuerwehr-
Schutzhandschuhe
Welche Normen in Österreich gelten und
was man beim Kauf beachten sollte
Mehr zu diesem Heft:
facebook.com/feuerwehr
14 Feuerwehrphysik
Was passiert beim Absturz, wenn die
Rettungsleine nicht gespannt war?
ABO-AKTION MIT SICHERHEIT:
3 x Abo + 3 Paar Feuerwehrhandschuhe
M HEFT:
SONDERTEIL IN JEDE chnik“
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„Die Prüfste
Prüfstelle
Die
25 Brandeinsatz
Nachrichten
für Brandschu
der Prüfstelle
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AUSGABE
5/2011
Feuerwehr
Die Österreichische
im Heft 6/2011
Detailbericht vom Brand in einem
Geschäftslokal in Wien Margareten
28 Vorarlberg
(Medizinischer) Test von neuen
Sauerstoffschutzgeräten
Kompetenz
vor Ort – lernen
Pumpen –
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Für den Inhalt
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ÖBFV
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Das offizielle ÖBFV-Magazin
für ALLE
österreichischen Feuerwehren!
32 International
Die UN-Firefighter bei ihrer Ausbildung
in Tulln (NÖ)
1110 Wien
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02Z031053M
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Auf dem Cover:
Ein Feuerwehr-Schutzhandschuh
der Marke Chiba im Test.
Österreich-
Norm:
Feuerwehrhandschuh
e
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n
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Kauf beacht
beim
en sollte.
Seiten 10
- 13
Prüfstelle
Die
und
für Brandschutzte
chnik
HEFT
6/2011
5. FW_05_spenden_06_09 15.06.11 12:53 Seite 5
ÖBFV 5
Feuerwehr 6/2011
Spenden an die Feuerwehren
werden steuerlich begünstigt
Dem Beschluss gingen monatelange Verhandlungen voraus – jetzt ist es soweit. Ende Mai hat der
Ministerrat beschlossen, dass ab 2012 auch Spenden an die Freiwilligen Feuerwehren von der
Steuer abgesetzt werden können. Je nach Einkommenshöhe, kann der Spender von 34 bis zu 50
Prozent seiner Geldleistung vom Finanzamt wieder rückfordern.
D
em Verhandlungsgeschick von
Josef Buchta, dem Präsidenten
des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und N Ö Landesfeuerwehrkommandanten, ist zudem zu
verdanken, dass die Spender nun doch
nicht ihre Sozialversicherungsnummer
bekannt geben müssen. Ein Plan, der in
letzter Minute verworfen wurde. Das Finanzministerium begnügt sich mit einer
einfachen Spendenquittung. Eine Regelung, die alle begünstigten Organisationen betrifft.
Für Josef Buchta ist die Spendenabsetzbarkeit ein Zeichen der Wertschätzung
der freiwilligen Leistungen von bundesweit mehr als 330.000 Feuerwehrmitgliedern: „Wir haben lange um diese Lösung
gekämpft. Es war nicht einzusehen, warum die Feuerwehren nicht in die Liste
der begünstigten Organisationen aufgenommen wurden. Durch den steuerlichen Anreiz haben wir jetzt die Hoffnung, dass den Feuerwehren noch mehr
Geld gespendet wird. Geld, das wir zur
Bewältigung unserer bundesweit jährlich 190.000 Einsätze dringend brauchen.“
Für Kritik sorgte im Vorfeld der Plan,
dass Spender ab 2013 der begünstigten
Organisation ihre Sozialversicherungsnummer bekannt geben hätten müssen.
SPENDEN PER QUITTUNG
Präsident Buchta konnte den Gesetzgeber schlussendlich doch noch davon
überzeugen, dass dies einen enormen
bürokratischen Aufwand bedeutet hätte, der von den Freiwilligenorganisationen nur schwer zu bewältigen gewesen
wäre. Jetzt müssen jene Organisationen
und Vereine, also nicht nur die Feuerwehren, denen eine finanzielle Zuwendung gewährt wird, dem Spender lediglich eine Quittung ausstellen.
6. FW_06_LDB_ooe_06_09 15.06.11 12:53 Seite 6
6 OBERÖSTERREICH
Feuerwehr 6/2011
OÖ: 100% für den neuen LandesFeuerwehrkommandanten
Text: Hermann Kollinger
E
inen sensationellen Wahlerfolg bescherten die Bezirks- und Abschnitts-Feuerwehrkommandanten Anfang Juni dem neuen Landes-Feuerwehrkommandanten von Oberösterreich.
Dr. Wolfgang Kronsteiner – seit 2009 als
Stellvertreter im Amt – stand als einziger
Kandidat für die Nachfolge von LBD Johann Huber zur Verfügung. Wahlberechtigt waren insgesamt 68 Bezirks- und Abschnitts-Feuerwehrkommandanten der
18 Bezirke des Bundeslandes. 65 von ihnen konnten den Wahltermin auch
wahrnehmen und in einer geheimen
Wahl abstimmen.
100%-WAHL
Der Vertrauensvorschuss war bereits im
Vorfeld enstprechend groß und an der
Wahl des Puchenauers selbst bestanden
keine Zweifel. N ichts desto trotz sorgte
das Ergebnis der Abstimmung für Aufsehen. Die 65 Wähler gaben dem Kandidaten – selbst nicht stimmberechtigt – einen enormen Vertrauensbonus mit auf
den Weg und setzten ein deutliches Zeichen: Unglaubliche 100% waren und
Vertrauensbonus für Dr. Wolfgang Kronsteiner:
Er folgt LBD Johann Huber als LandesFeuerwehrkommandant von OÖ nach.
sind überzeugt, mit Kronsteiner den geeignetsten Kandidaten für den neuen
Chef der oberösterreichischen Feuerwehren bestimmt zu haben.
ZUR PERSON
Der 55-jährige Puchenauer ist vielen
Feuerwehrleuten bereits von den Wasserwehrleistungsbewerben bekannt und
sammelte bislang auch in der Feuerwehr
Puchenau sowie als Abschnitts-Feuerwehrkommandant viel an praktischer
Feuerwehr-Erfahrung.
Der neue Landes-Chef über 92.000 Feuerwehrleute ist verheiratet, Vater einer
Tochter und als Jurist bei der Arbeiterkammer tätig.
Zudem ist Kronsteiner Inhaber eines
Jagdscheins und auch Jagdhornbläser.
Da es sich um eine außertourliche Wahl
gehandelt hat, wird zum Ende der
regulären Funktionsperiode im Jahr
2013 neuerlich gewählt werden.
Für die Wahl des neuen Landes-Feuerwehrkommandanten-Stellvertreters von
Oberösterreich am 16. Juni 2011 haben
sich vier Kandidaten zur Verfügung gestellt.
Foto: Hermann Kollinger
Fast auf den Tag genau zwei
Jahre nachdem er zum stellvertretenden Landes-Feuerwehrkommandanten gewählt
worden war, rückte Dr. Wolfgang Kronsteiner per 1. Juni
2011 auf den Chefsessel der
oberösterreichischen Feuerwehren vor.
7. Oberlöschmeister Unimog.
Jetzt neu: der Unimog U 20 als Löschfahrzeug mit Allrad.
Die legendäre Unimog-Baureihe 416 hat im Feuerwehrbereich
einen würdigen Nachfolger gefunden. Denn erstmalig ist der
U 20 – mit zul. Gesamtgewicht bis 9,3 t – als LFA (Löschfahr
zeug mit Allrad) verfügbar. Mit 1+8 Kabine für Fahrer und
Mannschaft sowie ausreichend Platz für die Ausrüstung. Und
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28.03.11 16:25
8. FW_08_09_oebfv_06_09 15.06.11 12:59 Seite 8
8 ÖBFV
Feuerwehr 6/2011
Öffentlichkeitsarbeit revitalisiert
Neuen Schwung in das ÖBFV-Sachgebiet „1.3 – Öffentlichkeitsarbeit, Feuerwehrzeitung und
Feuerwehrjahrbuch“ brachte eine Tagung Mitte Mai in Kärnten: Die Delegierten der Landesverbände folgten der Einladung, die neue Sachgebietsleitung kennen zu lernen und gemeinsam an
Lösungen für die zukünftige Öffentlichkeitsarbeit des ÖBFV zu arbeiten. Text: Mathias Seyfert
D
ass Kommunikation gerade im
ÖBFV-Sachgebiet für Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) oberstes Gebot
ist, bewies das Treffen von Pressesprechern, ÖA-Mitarbeitern und Feuerwehrredakteuren mit den neuen Sachgebietsleitern Arnulf Prasch und Helmut Petschar. Bevor es daran ging, konkrete Fragestellungen zu bearbeiten, bot sich die
Möglichkeit, neue Mitglieder kennen zu
lernen und über Wünsche und Anregungen zu diskutieren. Aus den Gesprächen
ergaben sich einige Themen, die dem
Präsidium noch im Mai vorgeschlagen
wurden:
•Eine jährliche Pressekonferenz durch
den Bundesfeuerwehrverband wird
angestrebt; diese könnte mit einer
Veranstaltung, wie etwa einem
•Society-Event bzw. „Floriani-Empfang“ verbunden sein, dem bundesweite Beachtung geschenkt wird.
•Die Auszeichnung feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber soll wieder forciert
werden.
•Ein dreitägiges Seminar zum Thema
Öffentlichkeitsarbeit soll alle zwei
Jahre angeboten werden.
•Über den ÖBFV sollen Presse-Fotos
in Fotodatenbanken (teilweise ausgelagert in die Bundesländer) angeboten werden.
•Presseinformationen und Pressebilder zum Download bzw. regelmäßi-
gen Versand sollen vom ÖBFV angeboten werden.
•Ein interner Newsletter für die Landesverbände soll verschickt werden.
•Das Feuerwehrjahrbuch „Notruf
122“ soll nicht nur einem „Face-Lifting“, sondern auch einer inhaltlichen Anpassung an die Zielgruppe
(Bevölkerung, Politik und Wirtschaft)
unterzogen werden.
ÖBFV-WEBSITE UND ONLINE-PLATTFORM
Für die zukünftige Kooperation und die
Umsetzung steht dem Team auch die
neue ÖBFV-Website mit ihren IntranetFunktionen und ein System für die Online-Zusammenarbeit zur Verfügung.
1-2-2 Die Feuerwehr herbei!
Das Warten hat ein Ende – nach dem 1. Österreichischen Polizei- Kinderbilderbuch gibt es nun
auch das 1. Feuerwehr-Kinderbilderbuch. Michael Hendrich, Polizist und Cartoonzeichner, hat
sich auf die Spuren der Feuerwehren in Österreich begeben.
Fotos: BMI/A. Tuma
A
uslöser für Hendrichs „Erstlingswerk“ – dem 1. Österr. Polizei-Kinderbuch – war, dass seine Kinder
ein Bilderbuch geschenkt bekommen
hatten, das aus Deutschland stammte
und die Uniformen anders aussahen. So
geht es auch vielen Feuerwehrmitgliedern hierzulande. Michael Hendrich erzählt, dass es für ihn die logische Fortsetzung nach „1-3-3 Hier kommt die Polizei!“ war. ÖBFV-Präsident Buchta zeigt
sich begeistert: „Eine tolle Idee und ein
tolles Buch, das wir bei der Werbung für
unsere Freiwilligen Feuerwehren gut einsetzen können. Meine eigenen Enkelkinder haben das Buch nicht mehr aus der
Hand gegeben, so begeistert sind sie davon. Danke an Michael Hendrich für die
gute Idee und die glanzvolle Ausführung“. Info: www.briza.at
Vor kurzem konnte das Buch auch im Bundesministerium für Inneres präsentiert werden: (v.l.n.r.)
ÖBFV-Präsident J. Buchta, BM J. Mikl-Leitner, M. Herzog (Verlag briza) und M. Hendrich.
9. FW_08_09_oebfv_06_09 15.06.11 12:59 Seite 9
ÖBFV 9
Feuerwehr 6/2011
Rettungskarte kann Leben retten!
Der ÖAMTC und „Die Österreichische Feuerwehr“ verlosen unter allen teilnehmenden Feuerwehren in Österreich fünf ÖAMTC-Fahrtechnik-Gutscheine. Jetzt mitmachen und doppelt an Sicherheit gewinnen! Text: M. Seyfert
Rettungskarte
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Fotos: ÖAMTC
D
er ÖAMTC und „Die Österreichische Feuerwehr“ wollen mit dieser Aktion die Anzahl der Rettungskarten in Privatfahrzeugen steigern. Helfen sie mit, die Rettungskarte unter's Volk (die Bürger in ihrer Gemeinde) zu bringen und gewinnen sie dadurch selbst Sicherheit!
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und des ÖAMTC an die Fahrzeughersteller und die
Gesetzgebung. Info: facebook.com/feuerwehr
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10. FW_10_13-2011_handschuhe_06_09 15.06.11 11:51 Seite 10
Feuerwehr 6/2011
Foto: Mathias Seyfert
10 COVERSTORY – HANDSCHUHE
Handschuh ist nicht gleich Handschuh.
Und schon gar nicht gleich Feuerwehr-Handschuh.
Was die persönliche Schutzausrüstung (PSA) im
Feuerwehrdienst aushalten muss, ist klar geregelt.
Aber nicht jedes Produkt erfüllt diese Anforderungen.
11. FW_10_13-2011_handschuhe_06_09 15.06.11 11:51 Seite 11
COVERSTORY – HANDSCHUHE 11
Feuerwehr 6/2011
Schutzhandschuhe
im Feuerwehrdienst
Manus (lat. Hand) – manuell – händisch. Manuelle Arbeit – also
Arbeit mit den Händen – zeichnet den Feuerwehrdienst wohl
grundsätzlich aus. Egal bei welchem Einsatzszenario, Feuerwehrkräfte sind auf ihre Hände angewiesen. Daher müssen diese kostbaren, feinmotorischen Werkzeuge auch gut geschützt
werden. „Die Österreichische Feuerwehr“ hat die gültigen Normen und Richtlinien für Feuerwehrschutzhandschuhe zusammengefasst. Text: Mathias Seyfert (Nachdruck: Brandaus)
W
o steht geschr ieben, was ein
Feuerwehrhandschuh können
muss und wie er aussehen
darf? Konzentriert man sich auf das B
undesland Niederösterreich, liegt ein Blick
in die „Dienstanweisung für Dienstkleidung und Dienstgrade“ des NÖ Landesfeuerwehrverbandes nah. D arin findet
man den H inweis auf einen „Feuerwehrschutzhandschuh (nach Richtlinie
des ÖBFV )“.
Seitens des Bundesfeuerwehrverbandes
regelt die „Richtlinie Körperschutz 0“
unter anÖsterreichische
r
Bundesfeuerweh
rverband
Bekleidungsvor
ÖBFV-RL
KS-0
schrift
Herstellungsbeschr
eibung der Bekleidu
ngsstücke der Feu
erwehren
INHALTSÜBERSIC
HT
1. Kopfbekleidung
2. Dienstbekleidun
g
3. Einsatzbekleidun
g
4. Fußbekleidung
5. Handschuhe
6. Sonstiges
VON RICHTLINIEN UND NORMEN
7. Feuerwehrjuge
nd
Genehmigt in der
278. Präsidialsitzu
ng
vom 26.11.2002
Ersetzt die Rich
tlinie
vom 2.5.1987
derem auch die persönliche Schutzausrüstung. In der „Bekleidungsvorschrift –
Herstellungsbeschreibung der B ekleidungsstücke der Feuerwehren“ sind im
„Punkt 5“ H andschuhe beschrieben.
„Feuerwehrsicherheitshandschuhe“
müssen demnach in Österr eich der letzten Version der E uropäischen N orm
EN 659 entspr echen. Derzeit gültig ist
die EN 659 in der Fassung „Juni 2003 mit
der Änderung A1 März 2008“.
Der Endkunde – also die F euerwehr –
muss sich nicht durch den Dschungel
der N ormen und Richtlinien schlagen.
Man kann sich auf eine str enge
Material- und Anw endungsprüfung und somit auf z ertifizierte
Qualität verlassen, wenn man beim
Kauf auf die EN 659:2003 + A1:2008
achtet. Sie legt Mindestanforderungen und P rüfverfahren für F euerwehrschutzhandschuhe fest.
Die EN
659 gilt für „Feuerwehrschutzhandschuhe, welche die
Hände bei normalen Feuerbekämpfungstätigkeiten
einschließlich
Bergung und R ettung schützen“.
Ebenso soll „ein gewisser Schutz bei
versehentlichem
Kontakt
mit
Chemikalien“ gegeben sein.
1. Ausgabe 2002
Die Einleitung der EN 659 fasst ihr en
Anwendungsbereich gut zusammen:
„Geeignete Feuerwehrschutzhandschuhe
ermöglichen
Feuerwehrleuten, längere Zeit unter
gefährlichen Bedingungen zu arbeiten.
Es ist jedoch nicht möglich, die Leistungsstufen, die sich aus den Labor-
12. FW_10_13-2011_handschuhe_06_09 15.06.11 11:51 Seite 12
12 COVERSTORY – HANDSCHUHE
Feuerwehr 6/2011
Nicht für den Branddienst in Österreich zugelassen: Ein Lederhandschuh, der sich bei Hitzebeaufschlagung zusammenzieht, kann schwere Verletzungen verursachen.
WAS GEPRÜFT WIRD
•
•
•
•
•
•
Abrieb
Schnittfestigkeit
Weiterreißfestigkeit
Stichfestigkeit
Brennverhalten
Konvektive Wärme (Wärmeleitung)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Strahlungswärme
Kontaktwärme
Wärmewiderstand des Futtermaterials
Schrumpfen
Tastgefühl
Nahtfestigkeit
Zeit zum Ausziehen der Handschuhe
Wasserdurchgangswiderstand (optional)
Beständigkeit gegenüber dem
Durchdringen von Flüssigkeiten
Beständigkeit gegenüber dem
Durchdringen von flüssigen
Chemikalien
ALTE ODER NEUE NORM?
Wir haben bei zw
ei Institutionen
nachgefragt: „Dürfen Handschuhe nach
der „alten“ EN 659:2003 noch verwendet
werden?“
Austrian Standards Institute
„Feuerwehrschutzhandschuhe nach der
N orm EN 659:2003, die sich am M arkt
und in Verwendung befinden, erfüllen
genau so die E uropäische Richtlinie für
Persönliche Schutzausrüstung. Diese
Richtlinie (Nummer 89/686/EWG) wurde
in der Z wischenzeit nicht maßgeblich
geändert.“
ÖTI – Institut für Ökologie, Technik und
Innovation GmbH:
„Im Bereich der Schutzwir kung gegen
Hitze wurden die geforderten Werte in der
EN659:2003 + A1:2008 minimal nach unten korrigiert – beide N
ormen erfüllen die
Europäische Richtlinie 89/686/EWG“.
Fotos: Mathias Seyfert
prüfungen
ergeben,
mit den
Schutzstufen unter den tatsächlichen
Benutzungsbedingungen in B eziehung
zu setzen, da bei den ther mischen
Gefahren und bei nassen und trockenen
Bedingungen starke Abweichungen
möglich sind.“ Theorie und Praxis lassen
sich also nicht hundertprozentig vergleichen.
Die genauen I nhalte der N ormen können und sollen hier nicht behandelt w
erden – damit müssen sich H
ersteller, Normungsund P
rüfungsinstitute
beschäftigen. Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, wie sich die EN 659
zusammensetzt. Dabei trifft man auf Begriffe, Teilnormen und frühere Richtlinien, die noch immer für Verunsicherung
sorgen.
Kurz gesagt: N ur eine einzige N orm ist
beim Kauf zu beachten – und das ist die
EN 659 in der gültigen F assung. Sie
bezieht sich unter anderem auch auf die
EN
388 („Schutzhandschuhe gegen
mechanische Risken“), die EN 407
(„Schutzhandschuhe gegen ther mische
Risken – Hitze und/oder Feuer“) und die
EN 420 („Schutzhandschuhe – Allgemeine Anforderungen und P rüfverfahren“).
13. FW_10_13-2011_handschuhe_06_09 15.06.11 11:51 Seite 13
Feuerwehr 6/2011
COVERSTORY – HANDSCHUHE 13
WORAUF BEIM KAUF ACHTEN?
Jeder Einkäufer sollte bei Hersteller oder
Händler die gesamte B
aumusterbescheinigung und die Verwender-Information (des Herstellers) anfordern. Daraus ist ersichtlich, ob das jew eilige
Handschuhmodell die M indestanforderungen erfüllt.
Die Kennzeichnung (z.B. Label/Bezeichnungsschild) muss Piktogr amm, Hersteller, Artikelname, Größe und die
vollständige N orm-Bezeichnung (beispielsweise EN 659:2003 + A1:2008),
CE-Zeichen mit Überwachungsnummer
und Pflegekennzeichnung enthalten.
BRANDEINSATZ VS. TECHNISCHER EINSATZ
Fakt ist, dass bestimmte manuelle
Tätigkeiten mit H andschuhen höchster
Schutzklasse nicht oder nur bedingt
durchgeführt werden können.
Bei besonders feinmotorischen Arbeiten
hat man mit einem zu „dicken“ Handschuh unter Umständen zu wenig „Fingerspitzengefühl“.
Es
gibt derzeit keine eigenen Handschuh-N ormen des ÖBFV, die nur für
den Technischen Einsatz oder ausschließlich für den Brandeinsatz gelten.
Innenleben eines Feuerwehrhandschuhs: Rund 80 unterschiedliche Teile sind verarbeitet.
„Guard“
(EN 388)
Synthetik-Lederhandschuhmit
Nylon/Spandex Handrücken Innenfutter mit Dyneema und wasserabweisender Membran
„Deer Skin“
(EN 388)
Finger- und Knöchelprotektoren
aus Kevlar mit Carbonbeschichtung
Leistungsstufen einschließlich Verstärkungen:
Abriebfestigkeit: 4
Schnittfestigkeit: 4
Weiterreissfestigkeit: 4
Durchstichfestigkeit: 4
Fingerfertigkeit: 5
„Fire Keeper“
(EN 659:2003+A1:2008)
Innenhand, Fingergelenk- und
Knöchelschutz, Fingerspitzen:
100% Kevlar mit flammfester
Silikon-Car-bon-Beschichtung,
Porelle PU-Membran
14. FW_14_16-2011_feuerwehrphysik_06_09 15.06.11 14:45 Seite 14
14 FEUERWEHRPHYSIK
Feuerwehr 6/2011
<- Seildehnung = 0
Fallhöhe = 5 m ->
Gewicht = 100 kg ->
Der Sturz ins Seil (hier nur simuliert):
Rund 3000 Newton sind ungefährlich.
In unserem Beispiel wirken
5000 Newton auf den Körper.
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FEUERWEHRPHYSIK 15
Feuerwehr 6/2011
Warum die Rettungsleine
gespannt sein sollte...
Im Feuerwehreinsatz muss es schnell gehen. „Auch wenn ein Dachstuhl brennt kann man sich
mit Sitzgeschirren nicht aufhalten. Schließlich haben wir ja einen geprüften Feuerwehrgurt um
unsere Hüfte geschnallt.“ Eine schlechte Einstellung, wenn man den Boden unter den Füßen verliert. Anhand einer Höhenrettungsübung der Feuerwehr Wr. Neudorf haben wir die „Feuerwehrphysik“ genauer unter die Lupe genommen. Text: Richard Berger, Lukas Derkits und Mathias Seyfert
B
ei zahlreichen Einsatzberichten
und in ebenso vielen Tageszeitungen und Websites sieht man immer wieder heldenhafte Feuerwehrmitglieder (mit oder ohne Atemschutzgeräten) an Brüstungen, auf Dächern stehen
oder – mit dem C-Rohr auf der Schulter
– sich am Giebel eines Daches bewegen.
Bei genauerer Betrachtung des F otomaterials fällt dem Ausbildungssachbearbeiter in der Feuerwehr dann doch immer wieder auf, dass kein „Sicherungsgeschirr“ angelegt wur de. Oft sind die
Kameraden am F euerwehrgurt „gesichert“: über eine locker am D ach liegende Leine, welche im besten F all
irgendwo (Blitzableiter, Gurt eines Kollegen, etc.) angeschlagen wurde.
DER ABSTURZ
Foto: Stefan Seyfert / imager.at, Grafik: M. Seyfert
Wir nehmen nun das Schlimmste an:
Das Feuerwehrmitglied rutscht aus und
fällt über den Dachvorsprung in die Tiefe. Wir nehmen an, dass es 85 K
ilogramm
wiegt. Mit entsprechender Ausrüstung
kann man von rund 100 Kilogramm
(sehr optimistisch gesehen) ausgehen.
Die Formel für die Kraft lautet Masse mal
Beschleunigung. Die Beschleunigung ist
uns durch die Er dbeschleunigung mit
9,81 Meter pro Sekundenquadrat gegeben.
DER FALL INS SEIL
Im Kletterjargon wird häufig auch der
Begriff „Fangstoß“ oder „Fangstoßkraft“
genannt. Diese berechnet sich auf gleichem Wege, allerdings wird anstatt der
Erdbeschleunigung die F allgeschwindigkeit eingetragen, woraus sich eine
Kraft (F) ergibt:
(Die bei Rettungsleinen geringe Seildehnung wurde hier vernachlässigt.)
Frank Haverney und Peter Wölke schreiben im Heft 79 der Reihe „Die Roten Hefte“, dass Krä fte im B ereich von 3000 N
aus medizinischer Sicht keine Gefahr für
den Körper darstellen. E ine Größe, die
in unserem Vergleich schon nach dr ei
Metern erreicht wäre!
Die Gewichtskraft kann man beim F allenden nicht beeinflussen. Aber die Fallhöhe kann durch entsprechende Sicherung – also eine gespannte R ettungsleine – sogar auf Null reduziert werden.
FF WIENER NEUDORF (NÖ):
ÜBUNG IN LUFTIGER HÖHE
Da die I nterventionen im B ereich der
Höhen- und Tiefenrettung ständig zunehmen, wurde in den letzten Jahren bei
vielen Feuerwehren damit begonnen,
Kameraden speziell auszubilden und
Equipment zu beschaffen. Während
man diesen Einsatzbereich (Ausbildung
und Ausrüstung) vierlerorts in den Hintergrund gestellt bzw. auf Erfahrungen
aus dem Klettersport vertraut hat, setzt
sich in der heutigen Zeit eine professionelle Einstellung im Bereich der Höhenund Tiefenrettung durch. Bereits im Jahre 1997 wur de dieses P roblem auch in
Wiener N eudorf erkannt und eine
Höhenrettungsgruppe gegründet. Z ehn
Jahre später – mit dem Ankauf des
schweren Rüstfahrzeuges – wur de
nochmals auf dieses Aufgabengebiet ein
Augenmerk gelegt: Zusätzliche Ausrüstung für das Arbeiten am S wurde aneil
gekauft bzw. erneuert und man hat begonnen, die F euerwehrmitglieder für
diesen Spezialbereich zu sensibilisieren
und Übungen auszuarbeiten.
Ein nicht alltägliches Übungsobjekt bot
sich der F euerwehr im M ai 2011 am
Parkplatz der Shopping City Süd mit einem rund 40 Meter hohen Gerüstturm.
Dieser Turm wurde durch die Firma Spider-Rock in den Monaten April und Mai
für die w eltweit größte mobile „FlyingFox-Anlage“ („fliegen“ am S eil) im Einsatzgebiet der F reiwilligen Feuerwehr
Wiener Neudorf aufgebaut.
FEUERWEHR AM SPIDER-ROCK
Bereits vor Eröffnung dieses besonderen
Objektes trat der Veranstalter an die
Blaulichtorganisation heran, um einen
reibungslosen Ablauf innerhalb der zwei
Monate zu gewährleisten. Am Eröffnungstag führten Höhenretter der FF
Wiener N eudorf sowie die Höhenr ettungsgruppe der nahe gelegenen Berufsfeuerwehr Wien eine gemeinsame
Übung durch. Für den 14. Mai 2011 wurde eine Gesamtübung für alle aktiven
Mitglieder der F euerwehr organisiert.
N ach einer einstündigen Lehr einheit
(Geräte und Handhabung) rüsteten sich
die Übungsteilnehmer mit dem benötigten Equipment aus und wurden in zwei
Gruppen geteilt.
Die erste Gruppe führte praktische Abseil-Übungen von einem ca. drei Meter
hohen Podest durch. Zur gleichen Z eit
wurde die zweite Gruppe über den gesicherten Aufstieg mittels Y-Klemmen im
Inneren des Turmes unterwiesen.
Nachdem die Grundlagen für das Arbeiten in Höhen für alle Teilnehmer durch
das Ausbildnerteam nochmals wiederholt wurden, konnte der Turm erklommen werden.
Am
obersten Punkt angekommen, mussten sich die Feuerwehrmänner im Stationsbetrieb entweder aktiv abseilen oder
wurden durch einen Flaschenzug zu Boden befördert.
Um das Arbeiten in luftiger Höhe so sicher wie möglich zu gestalten, wurde an
jeder Station unter Einsatz von zwei unabhängig voneinander angebr achten –
also redundanten Sicherungs-Systemen
– gearbeitet. D arüber hinaus befanden
sich für die Zeit der Übung ausgebildete
16. FW_14_16-2011_feuerwehrphysik_06_09 15.06.11 14:45 Seite 16
16 FEUERWEHRPHYSIK
1 Abseil-Übung für die jüngsten Kameraden: Mit doppelter Sicherung.
2 Tipps vom ausgebildeten Höhenretter.
3 Y-Klemmen: Erste Klemme lösen,
4 erste Klemme wieder einhängen,
5 dann erst zweite Klemme lösen.
Feuerwehr 6/2011
Höhenretter der F euerwehr sowie eine
Drehleiter beim Übungsobjekt, um bei
Bedarf rasch helfen zu können.
Somit war sicher gestellt, dass alle Teilnehmer das Übungsziel – die Gewöhnung, sowie das sichere und richtige Arbeiten in gr oßen Höhen – „mit Sicher-
2
3
4
5
Fotos: Stefan Seyfert / imager.at
1
heit“ erreichen. Besonderer Dank gilt
dem Spider-Rock-Team für die Unterstützung bei dieser einzigartigen Übung.
Info: www.spider-rock.at
17. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 1
Prüfstelle
Die
für Brandschutztechnik
Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuer wehrverbandes
AUSGABE
5/2011
Feuerwehr
Die Österreichische
im Heft 6/2011
Kompetenz vor Ort – lernen Sie die Außenstelle Steiermark kennen
Pumpen – das Sachgebiet und sein Leiter stellen sich vor
Prüfungen =
Qualitätsgarant
Pumpen aller Art werden in Lebring
nach Europanormen geprüft
Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH
19. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 3
VORSTELLUNG 3
Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 5/2011
Sachgebiet 5 „Pumpen“ –
Was verbirgt sich dahinter?
Das Sachgebiet 5 „Pumpen“ hat eine lange Geschichte und es gibt dazu eine Vielzahl an Informationen, wie es zu vorgeschriebenen Prüfungen gekommen ist und welche Normen und
Richtlinien diesen Umfang und die Notwendigkeit festlegen. All dies sind die Grundlagen für
die Arbeiten des Prüfers und seiner Assistenten im Prüflabor in Lebring (Steiermark).
Text: Sachgebietsleiter Dipl. Ing. Gerald Kubiza
U
nter der kur zen Bezeichnung
„Pumpen“ für dieses S achgebiet kann sich der Laie sicher
keine Vorstellung machen, um welche
Aufgaben es sich handelt. Primär geht
es um Feuerlöschpumpen, die ein unabdingbarer Bestandteil jeder F euerwehrausrüstung sind. Die Zuverlässigkeit und B rauchbarkeit dieser Geräte
muss gewährleistet sein um den gewünschten Löscherfolg auch er zielen
zu können.
NORMEN & RICHTLINIEN
Seit ca. 80 Jahren bestehen einschlägige N ormen für die verschiedensten
Arten von Löschpumpen. N ach 1945
wurden für viele A usrüstungsteile
eigene
österreichische N ormen
geschaffen, die sich an die deutschen
DIN-Normen anlehnten. Weiters wurden von S eiten des Österr eichischen
Bundesfeuerwehrverbandes Richtlinien und Normalienblätter herausgegeben, damit konnte eine F lexibilität
hergestellt werden. Dies reichte bspw.
von den „Baurichtlinien für F euerwehrfahrzeuge“ bis zum N ormalienblatt „Tauchpumpe“.
Seit dem B eitritt zur EU hat sich die
einschlägige Normungsarbeit zur europäischen N ormungsorganisation
CEN verlagert und fast alle N ormen
sind zu Europanormen (ÖNORM EN)
geworden.
Mittlerweile bringen viele H ersteller
ihre Produkte nicht nur nach den EN
geprüft heraus sondern auch nach
NFPA geprüft – damit hat sich auch eine Internationalisierung ergeben und
um dafür einheitliche Regeln zu schaffen, werden im Feuerwehrbereich eine
Reihe von N ormen in das N ormenwerk ISO (International Standard Organisation) eingearbeitet.
WIE KAM ES ZU PRÜFLABORS?
In den angeführten Normenwerken wurden zunehmend P rüfvorschriften, insbesondere für die sogenannte „Typprüfung“ aufgenommen und das N
ormblatt
gleichzeitig zu einer Prüfnorm im Sinne
des §3 Abs. 2 des N ormengesetzes 1971
erklärt. Damit durften die H ersteller –
beispielsweise die Löschpumpe nur als
„ÖNORM geprüft“ verkaufen. Diese Prüfung hat durch eine „Staatlich anerkannte Prüfstelle“ zu erfolgen. Die geeigneten
Voraussetzungen wurden damals in der
Landesfeuerwehrschule Burgenland in
Eisenstadt geschaffen. D er Österreichische Bundesfeuerwehrverband erhielt
damals bereits die „Staatliche Akkreditierung“. Bis zum Beginn der 80er Jahre
erfolgten somit die P umpenprüfungen
in Eisenstadt. Danach wechselte man
den Standort nach Lebring in die Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark.
Da dort bereits, für die eigenständig
durchgeführten Auslieferungskontrollen, eine notwendige Prüfhalle für die
Prüfung zur Nutzung stand, waren eine
modernere Prüfeinrichtung und die notwendigen personellen R essourcen verfügbar. Seither werden Pumpen der verschiedensten Art in Lebring geprüft. Ein
Prüfbericht unserer Prüfstelle wird als
international offizielles G utachten anerkannt.
AUSSTATTUNG DES PRÜFLABORS
Das Kernstück in der rund 90m2 großen
Prüfhalle bildet die fix installier te Pumpenprüfanlage. Diese besteht aus einem
„Saugbrunnen“, einem Wasserbehälter
mit 11m Tiefe, aus w elchem mit der
Prüfpumpe, das Wasser angesaugt und
über die Druckausgänge zu der Messstation, an w elcher die Wassermenge und
der Förderdruck gemessen werden, geleitet wird. N ach der M essung gelangt
Prüflauf einer Tragkraftspritze bei 15 % Schräge
das Wasser in einen Ausgleichsbehälter,
was einerseits eine Beruhigung des Wasserflusses herbeiführt und ander erseits
dadurch der Rückfluss in den Saugbrunnen über die R egelanlage so gesteuer t
wird, dass das N
iveau des Wasserspiegels
im Brunnen konstant bleibt. N ur dadurch sind labormäßige, reproduzierbare Bedingungen zu err eichen. Bei Wiederholungen unter gleichen Anordnungen müssen immer gleiche Ergebnisse,
vor allem Er gebnisse innerhalb der
zulässigen Messfehlergrenzen, erreicht
werden.
Bei diesen P rüfungen entstehen dur ch
die Verbrennungsmotoren beachtliche
Mengen an Abgasen und eine erhebliche
Wärme – diese werden mit einer entsprechend dimensionierten Abgasabsaugung und einer L uftabsauganlage
verbracht. Weiters entsteht eine enorme
Lärmbelastung für das P rüfpersonal.
Um diese einiger maßen in Gr enzen zu
20. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 4
4 VORSTELLUNG
halten, und auch zum Schutz der P
rüfinstrumente, insbesondere der Messelektronik, ist der Arbeitsplatz des P rüfers
mit den Anz eigeinstrumenten in einer
eigenen „Glaskammer“ untergebracht.
Zudem ist diese G laskammer eine S icherheitseinrichtung für die P rüfer, da
es leider gar nicht so selten vorkommt,
dass unter extr emen Prüfbedingungen,
bei
hohen För derdrücken,
eine
Schlauchleitung platzt u nd alle Anw esenden ein unfreiwilliges Vollbad in einigen 100 l Wasser nehmen.
AKKREDITIERUNGSUMFANG
Das Prüflabor in Lebring ist im Rahmen
des Sachgebietes „Pumpen“ berechtigt:
• Feuerlöschkreiselpumpen mit Entlüftungseinrichtung nach ÖN ORM EN
1028
• Tragkraftspritzen nach ÖN ORM EN
14466
• Fest eingebaute Ausrüstungen in Feuerwehrfahrzeugen nach ÖN ORM EN
1846-3, (insbesondere ist die löschtechnische Ausrüstung mit der E inbaupumpe gemeint)
• Tragbare Tauchmotorpumpen mit
Elektroantrieb nach DIN 14425 und
dem N ormalienblatt Tauchpumpen
des ÖBFV
• Schmutzwasserkreiselpumpen mit
Elektro- oder Verbrennungsmotor
nach Normalienblatt des ÖBFV
einer Prüfung zu unterziehen.
Ergänzend dazu wurde das Inspektionsverfahren für
• Allgemeine Anforderungen an Feuerwehrfahrzeuge nach ÖN ORM EN
1846-2
in den akkreditierten Bereich aufgenommen.
Um ein Inspektionsverfahren handelt es
sich, weil keine labor mäßigen Messergebnisse erstellt, sondern „nur“ vorhandene Ausführungen auf N ormgerechtheit kontrolliert werden.
Wegen der komplexen Zusammenhänge
zwischen den Baugruppen eines Feuerwehr-Einsatzfahrzeuges kann es vorkommen, dass Gutachten außerhalb der
Akkreditierung erstellt w erden. So wird
häufig ein in das F ahrzeug eingebauter
Lichtmast mitbewertet,
oder auch eine eingebaute Rahmenseilwinde getestet.
DURCHFÜHRUNG DER PRÜFUNGEN
Ein großer Vorteil für die Tätigkeit ist es,
dass in jeder der genannten N ormen
präzise Anweisungen für die D urchführung der P rüfungen enthalten sind.
Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 5/2011
Es besteht dadur ch kaum Er messensspielraum für den P rüfer, der nachträglich zu Diskussionen oder Beanstandungen führen könnte. Das Prüfergebnis
lässt fast immer zweifelsfrei die Aussage
zu, ob das P rüfobjekt der B ezugsnorm
entspricht oder nicht.
1. Förderleistung
Das Kernstück jeder Pumpenprüfung
ist die Feststellung der Förderleistung
der Pumpe, also wie viel Liter Wasser
jeweils bei verändertem Druck an den
Pumpenausgängen zur Verfügung
steht. Jeder, der mit Löschwasser förderung zu tun hat, will diese P arameter möglichst genau kennen.
2. Dauerbelastbarkeit
Ein weiteres wesentliches Kriterium
ist die Dauerbelastbarkeit. Jede Pumpe muss, abhängig von der Bauart und
dem Verwendungszweck, einen D auerlauf von zwei bis sechs Stunden, unter Einhaltung vorgegebener Parameter, überstehen.
3. Belange der Sicherheit
N eben den Leistungsanfor derungen
wird in den Regelwerken der EU ganz
großes Augenmerk auf die Belange der
Sicherheit für den B etreiber und B ediener des Gerätes , in den letzten 15
Jahren aber auch für den Schutz der
Anrainer und der U mwelt gelegt. D ie
diesbezüglich vorgeschriebenen Beurteilungen reichen von der Scharfkantigkeit von Teilen, über ergonomisch
zulässige Abstände zwischen Bedienund Stellteilen bis hin zur Lärmpegelmessung im Abstand von 1 m vom
Prüfobjekt.
4. Technische Dokumentation
Ein hoher Zeitaufwand entfällt auf die
Prüfung und Begutachtung der technischen Dokumentation des H erstellers, der einschlägigen Zertifikate und
Zeugnisse, der dem Gerät oder Fahrzeug mitzugebenden B enutzerinformation und der Anweisungen für Wartung und Instandhaltung, einschließlich des Ersatzteildienstes. Es handelt
sich zumeist um motorisch betriebene
Geräte, auf w elche die M aschinensicherheitsverordnung anzuwenden ist,
die eine EG-Richtlinie umsetzt (M aschinenrichtlinie 2006/42/EG). D ie
Prüfung muss deshalb alles umfassen,
was Bezug zu dieser Richtlinie hat.
Der Hersteller ist seinerseits verpflichtet, zu bestätigen, dass er alle Vorgaben eingehalten hat. Wenn dies tr otz
der Bestätigung nicht der Fall sein sollte und der G utachter seinerseits erkennbare Abweichungen nicht bemerkt, und nicht darauf hinweist,
dann ist nicht nur die Q ualität des
Gutachtens schlecht, sonder n es
könnte sogar zu einer Haftungsfrage
werden.
AUFWAND FÜR EINE PRÜFUNG
Die genannten Kriterien zeigen, dass
die Dauer einer derartigen Prüfung einerseits davon abhängt, um w elchen
Prüfungsgegenstand es sich handelt,
andererseits davon, welcher Prüfumfang in A uftrag gegeben wur de. Weiters ob der Verlauf störungsfrei erfolgt,
die Dokumente vollständig vor gelegt
wurden und der Inhalt der Dokumente eine rasche Beurteilung zulässt. Neben der praktischen Erprobung ist jedenfalls ein nicht zu unterschätzender
Aufwand an Büroarbeit erforderlich.
RESSOURCEN – PERSONAL UND GERÄTE
Das Team der Außenstelle in Lebring
besteht derzeit aus einem P rüfer und
zwei Prüfungsassistenten, die alternierend an Prüfungen mitwirken. Bei
den meisten Tätigkeiten muss man
mindestens zu zweit sein, um die Einrichtungen handhaben zu können.
Zudem wird das Prüfteam von anwesenden Angehörigen der auftr aggebenden Lieferfirma bei der Anbringung von Schläuchen und Armaturen
unterstützt.
Die notwendigen Revisions- und I nstandhaltungsarbeiten der P rüfhalle
werden dankenswerter Weise von der
Leitung der F euerwehr- und Z ivilschutzschule bzw. dem Landesfeuerwehrverband Steiermark an Fremdfirmen vergeben. Die Kalibrierung und
Justierung der fix installier ten Druckund Durchflussmessgeräte erfolgt gemeinsam mit der Liefer- und Wartungsfirma als E igenkalibrierung der
Prüfstelle. Das bedeutet, dass die Verantwortung für die Rückführbar keit
der Messungen auf Bezugsnormale bei
der Prüfstelle selbst liegt. Für die
handgeführten Messgeräte, wie Drehzahlmesser, Thermometer u. ä., hat
die Prüfstelle einen Vertrag mit K alibrierstellen des österreichischen Kalibrierdienstes ÖKD abgeschlossen.
Das regelmäßige N achkalibrieren ist
dadurch gesichert.
Für die A usarbeitung der P rüfprotokolle und Niederschriften steht im Anlassfall zusätzlich eine Schr eibkraft
abrufbereit. Die Archivierung sämtlicher Unterlagen über die durch die Akkreditierung vorgegebene Aufbewahrungsdauer erfolgt in der A ußenstelle
Steiermark in Graz.
21. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 5
Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 5/2011
VORSTELLUNG 5
Kompetenz vor Ort:
Außenstelle Steiermark
Seit den Anfängen der Prüfstelle für Brandschutztechnik werden auch im Bundesland Steiermark brandschutztechnische Anlagen wie Brandmeldeanlagen, Brandrauchentlüftungsanlagen, Sprinkleranlagen und Wandhydrantenanlagen abgenommen und revisioniert. Als Prüfer
fungierten Offiziere und Techniker der Berufsfeuerwehr Graz und es handelte sich hauptsächlich um Anlagen im Raum Graz. Der übrige Bereich der Steiermark wurde damals von den
Brandschutztechnikern der Landesstelle für Brandverhütung betreut.
A
b dem J ahre 2000 wur den immer mehr Anlagen nicht nur in
Graz, sondern auch in der übrigen Steiermark und auch in den angrenzenden Bundesländern betreut.
Durch diese steigende Anzahl an B etreuungen diverser Anlagen und in
den unterschiedlichen R egionen
konnte 2005 auch ein eigenes Bür o in
Graz (Andritzer Reichsstraße 18, 8045
Graz) eröffnet werden.
Seit dem Jahre 2008 ist das Büro ständig durch eine Mitarbeiterin während
den Bürozeiten besetzt, damit konnte
eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit und –betr euung hergestellt
werden.
Im Jahr 2005 wurde der ehemalige Direktor -Stv. der Landesstelle für Brandverhütung Ing. Friedrich N echutny
zum Leiter der Außenstelle Steiermark
bestellt, welcher weiterhin mit seinem
Team für die Z ufriedenheit der K unden verantwortlich ist.
Fotos: Außenstelle Steiermark
KOMPETENZ DURCH BERUFLICHE
TÄTIGKEIT
Die Kompetenz der M itarbeiter wird
hauptsächlich durch ihre berufliche
Tätigkeit aber auch über die fr eiwilligen Weiterbildungen und Schulungen
gesichert.
N eben dem A ußenstellen-Leiter Ing.
Friedrich N echutny fungieren, Dipl.HTL- Ing. Karl Graßberger, Johann Kirnich, Ing. Jakob Peter, Dipl. Ing. Gerald
Kubiza, Ing. Dieter N esper, Manfred
Bacher, Bernd Raimann und P aul
Graßberger als fr eiberufliche Prüfer
der Prüfstelle für Brandschutztechnik.
Vervollständigt wird das Team durch
Sabrina Prezil im S ekretariat und I ngrid Seyer als Schreibkraft.
Durch die Techniker der A ußenstelle
Steiermark wird das komplette S pektrum aller Brandschutztechnischen Anlagen abgedeckt. I nsbesondere stehen
die Techniker auch für B eratungen im
Vorfeld der Errichtung von Brandschutztechnischen Anlagen zur Verfügung.
V.l.n.r.: Hinten: Gerald Kubiza, Karl Graßberger, Friedrich Nechutny, Manfred Bacher,
Dieter Nesper, Johann Kirnich,
Vorne: Peter Jakob, Sabrina Prezil, Ingrid
Seyer, Bernd Raimann, Paul Graßberger
REFERENZEN
Zu den bisher igen interessantsten bzw.
bekanntesten Projekten und K unden,
die von den Prüfern der Außenstelle Steiermark betreut wurden bzw. werden
zählen u.a.:
• Kunsthaus Graz
• Schloss Eggenberg
• Grazer Uhrturm
• Magna Steyr Fahrzeugtechnik Graz
• Unis: Technische Universität Graz, Karl
Franzens Universität Graz, Medizinische Universität Graz, Kunstuniversität
Graz
• Krankenhäuser: UKH Graz, LKH Graz,
LKH Leoben
• Zotter Schokoladen Manufaktur
• Uni Credit Tower Seiersberg
• u.v.m.
Die Techniker sind im Grazer Büro per
Telefon und F ax: 0316/ 722225 so wie
auch über E-Mail: außenstellesteiermark@pruefstelle.at erreichbar.
22. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 6
Stöbich Brandschutz GmbH
Textiler Feuerschutzabschluss
Innovationen für Ihre Sicherheit!
Hidden Shield... der versteckte Feuerschutzabschluss (EI 30 / 90)
Der weltweit erste Raumabschluss (textiler Feuerschutzabschluss) ohne Führungsschienen ist speziell für eine optisch anspruchsvolle Installation konzipiert und bietet Planern völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Das System
wurde bereits zweimal ausgezeichnet.
Die Herausforderung
Bei der Aufrechterhaltung definierter Brandabschnitte innerhalb von Gebäuden spielen Raumabschlüsse eine Hauptrolle. In Zeiten moderner Architektur gewinnt jedoch neben
effektiver Sicherheit auch die Ästhetik immer mehr an Bedeutung. Vor allem in öffentlichen Gebäuden mit bewusst
offenem und transparentem Charakter soll Brandschutz
funktionieren, aber nicht auffallen.
Hier haben konventionelle Brandschutztüren oder –tore
immer noch ihre Defizite. Konstruktiv bedingt lassen sich
Bestandteile wie Zargen oder Rahmen- und Führungskonstruktionen nicht gänzlich verbergen.
Bisher benötigten auch textile Brandschutzsysteme zur Sta-
bilisation ihrer Gewebeflächen unter Brandbelastung, also
auftretenden Drücken und Temperaturen, bislang immer
noch seitliche Führungsschienen. Um neben den brandschutztechnischen vor allem auch den gestalterischen Anforderungen der Architekten gerecht zu werden hat Stöbich
den versteckten Feuerschutzabschluss Hidden Shield entwickelt. Das patentierte System ganz ohne Führungsschienen
wird unsichtbar in abgehängte Decken integriert und ermöglicht eine dezente Umsetzung baulicher Brandschutzmaßnahmen besonders für optisch anspruchsvolle Architektur.
„Produkt von besonderer architektonischer Qualität“ (AIT und xia)
„Brandschutz des Jahres 2011“ (FeuerTRUTZ)
BRANDSCHUTZ
23. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 7
Hidden Shield - Stöbich Brandschutz GmbH
Die Lösung
Der Feuerschutzabschluss Hidden Shield verzichtet durch
seine außergewöhnliche Konstruktion und Wirkungsweise
als weltweit erstes textiles System ganz auf seitliche Führungsschienen und lässt sich zudem unsichtbar in die jeweilige Einbausituation integrieren. Auf die Weise bietet der
versteckte Raumabschluss mehr gestalterische Freiheiten
für Planer und Architekten, realisiert gleichzeitig aber den
notwendigen Brandschutz einer neuen Generation.
Bisherige Systemvorteile, wie geringer Platzbedarf im Deckenbereich oder geringes Gewicht und somit eine geringe
statische Belastung bleiben dabei erhalten.
Ein weiterer Vorteil der Textilkonstruktion sind die sehr geringen Ausdehnungskräfte unter Wärmeeinfluss. Im Gegensatz zu Toren oder Türen aus massiven Metallbauteilen,
welche unter Brandbelastung durch ihre Ausdehnung zu
erheblichen Spannungen und Verwerfung führen, weist des
flexible System im Brandfall eine sehr geringe statische Belastung der Brandwand auf.
Optionale Beleuchtungskörper im Abschlussmodul
lässt sich bei Montage in Zwischendecken an die Oberfläche
des Deckenspiegels anpassen. Neben einer individuellen
Farbwahl sind dabei auch strukturierte Oberflächen und optionale Beleuchtungselemente möglich.
Anpassung an Deckenspiegel durch beschichtetes Abschlussmodul
Hidden Shield nutzt Laibung als Führung
Der Hidden Shield ruht im geöffneten Zustand zusammengefaltet und dadurch nahezu unsichtbar im Sturzbereich der zu
verschließenden Öffnung. Im Alarmfall schließt das System
geschwindigkeitsgeregelt und ohne Fremdenergie. Spezielle
Gleit- und Rollenelemente ermöglichen dabei eine Führung
direkt in der Laibung. Konventionelle Führungsschienen
sind somit überflüssig. Das wärmedämmende System ist als
isolierender Raumabschluss der Feuerwiderstandsklassen
EI 30 / EI 90 (T-Klassifikation) geprüft und für Öffnungen bis
12 m x 5 m (lichte Breite x lichte Höhe) geeignet.
Anspruchsvolle Optik
Weil sich der Hidden Shield nahezu unsichtbar in die Einbausituation einfügt, werden auch höchste Planungsansprüche
erfüllt. Weder auf der Wand noch in der Laibung stören Führungsschienen das Gesamtbild. Auch das Abschlussmodul
Fazit
Dank der versteckten Installation und fehlenden Führungsschienen bietet der Hidden Shield Architekten und Planern
völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten und macht das System vor allem für ansprechende Architektur höchst attraktiv. Besonders bei abgehängten Deckensystemen bietet der
Raumabschluss eine vollständige Integration in die baulichen Gegebenheiten. Der Hidden Shield eignet sich daher
speziell für eine offene und transparente brandschutztechnische Gebäudeplanung.
Das System erzielt seinen isolierenden Feuerwiderstand
ohne den Einsatz zusätzlicher Kompensationsmaßnahmen,
wie Wasserbeaufschlagung oder Sprinklertechnik und ist
somit auch für Gebäudebereiche prädestiniert, die über keine brandschutztechnische Wasserversorgung verfügen.
www.stoebich.de/hiddenshield
BRANDSCHUTZ
24. FW_17-24_PRST_06_09 15.06.11 13:07 Seite 8
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25. FW_25_17_brand_VIE_06_09 15.06.11 13:01 Seite 25
WIEN: BRANDEINSATZ25
Feuerwehr 6/2011
Wien: Wäscherei in Vollbrand
In den Mittagsstunden des 18. Mai 2011 brach in einer im Umbau befindlichen Wäscherei in Wien Margareten ein Brand aus, der sich äußerst rasant ausbreitete und letztlich den Einsatz von
zwei Löschbereitschaften der Wiener Berufsfeuerwehr mit 70 Mann erforderlich machte. Glücklicherweise wurde durch das Brandgeschehen niemand schwer verletzt, schlussendlich war auch
die äußerst rasche Evakuierung des Gebäudes ein Grund dafür. „Die Österreichische Feuerwehr“
hat den Detailbericht. Text: Florian Berger und Werner Turetschek (Einsatzleiter der Löschbereitschaft Favoriten)
B
ei dem gegenständlichen Objekt
handelt es sich um ein siebengeschossiges Eckhaus im Kr euzungsbereich der R ainergasse mit der
Blechturmgasse im 5. Wiener Gemeindebezirk. Das Gebäude wur de 1970 errichtet und ist vor wiegend in S tahlbetonbauweise hergestellt. Im Erdgeschoss
befindet sich ein Geschäftslokal, welches bereits seit mehreren Jahren als Wäscherei genutzt wir d. In den R egelgeschossen vom 1. bis 7. Stockwerk befin-
den sich jew eils fünf Wohnungen, die
entweder über die S tiege 1 von der
Rainergasse (drei Wohneinheiten pro
Stockwerk) oder durch das Stiegenhaus
2 im Innenhof (zwei Wohneinheiten pro
Stockwerk) erschlossen sind. D er Eingang zur Wäscherei befindet sich ebenfalls in der Rainergasse. Zusätzlich führt
eine Hofeinfahrt in den Innenhof, die jedoch nur mit Pkws befahr en werden
kann. Das Geschäftslokal selbst ver fügt
grundsätzlich über keinerlei VerbinLegende:
... Hydrant
... Zugang
N
as
upt
Ha
er
… Führungs- & Unterstützungsfzge.
mg
se
edn
… Fahrzeuge der 2. Löschber.
Wi
se
tur
in
as
ch
Ra
g
er
Ble
stra
ße
… Fahrzeuge der 1. Löschber.
… C- Löschleitung (Schaum)
… C- Löschleitung (Wasser)
… B- Zubringleitung
Übersicht über die eingesetzten Kräfte der
MA68 - Berufsfeuerwehr Wien:
70
MA ng
um ettu
ra r
gs ufs
lun er
tel er B
its
re g d
Be -Zu
K
Führungs- & Unterstützungsfahrzeuge:
• Kommandofahrzeug HIO
• Leitstellenfahrzeug
• Nachrichtenbaufahrzeug
• Atemschutzfahrzeug
• Umweltmessfahrzeug
• Inspektionsrauchfangkehrerfahrzeug
RLF
DL
F
UL
IA
Wäscherei
F
RL
Zugang zur
Stiege 1
F
KD
Grafik: Christoph Trimmel, Gernot Haidvogl
1. Löschbereitschaft bestehend aus:
• Kommandofahrzeug Favoriten (4 Mann)
• 1. Rüstlöschfahrzeug Favoriten (6 Mann)
• Drehleiter Favoriten (2 Mann)
• Universallöschfahrzeug Favoriten (6 Mann)
• 1. Rüstlöschfahrzeug Mariahilf (6 Mann)
in Summe: 24 Mann
2. Löschbereitschaft bestehend aus:
• Kommandofahrzeug Mariahilf (4 Mann)
• 2. Rüstlöschfahrzeug Mariahilf (6 Mann)
• Drehleiter Mariahilf (2 Mann)
• Universallöschfahrzeug Mariahilf (6 Mann)
• Rüstlöschfahrzeug Rudolfshügel (6 Mann)
in Summe: 24 Mann
dungstüren in die beiden Stiegenhäuser.
Wie sich allerdings später herausstellte,
gibt es zu den Wohnungen der Stiege 2
eine Verbindung über eine Sammellüftung. Darüberhinaus besteht zur Stiege 1
– über einen im Kellergeschoss vorhandenen Technikraum – eine Verbindung
mit dem Heizraum der Wäscherei. Über
diese beiden Verbindungen ist es
schlussendlich zu der starken Verrauchung der Stiegenhäuser gekommen. Wie
für Geschäftslokale üblich, ist der Großteil des Fassadenbereichs mit Auslagenscheiben versehen. Lediglich an der F
assade der B lechturmgasse gibt es noch
zusätzlich zwei kleinere „Lüftungsfenster“. Zur Entlüftung der Wäscherei befindet sich im Geschäftslokal eine
großzügige Lüftungsanlage, die bis über
das Dach geführt wird. Die Warmwasseraufbereitung in der Wäscherei erfolgt
über eine ölbefeuer te Heizungsanlage.
Zugang zur
Stiege 2
(via Innenhof)
Maßstab: ca. 1:500
Kartenmaterial von: ViennaGIS
26. FW_25_17_brand_VIE_06_09 15.06.11 13:01 Seite 26
26 WIEN: BRANDEINSATZ
Feuerwehr 6/2011
Dafür war ein B ereich des Geschäftes
mit einem kleiner en Technikraum ausgestattet. Dieser Raum war nicht als
Brandabschnitt ausgebildet.
BRANDAUSBRUCH
ALARMIERUNG
Um 12.51 Uhr meldeten sowohl der Firmeninhaber als auch einige P assanten
per N otruf in der N achrichtenzentrale
der Berufsfeuerwehr Wien das Brandereignis. Aufgrund der massiven B randund Rauchentwicklung folgten in weiterer Folge mehrere Anzeigen über den
Feuerwehrnotruf. Gemäß der Ausrückeordnung wurde mit dem Alarmstichwort
„Geschäftsbrand“ eine Löschbereitschaft bestehend aus einem K ommandofahrzeug, einem Rüstlöschfahr zeug,
einer Drehleiter und einem U niversallöschfahrzeug von der H auptfeuerwache Favoriten und ein weiteres Rüstlöschfahrzeug von der H auptfeuerwache Mariahilf in B ewegung gesetzt. B ereits bei der Anfahr t zur E insatzstelle
wurde dem Einsatzleiter von der N achrichtenzentrale mitgeteilt, dass das Geschäftslokal in Vollbrand stehen würde.
LAGE BEIM EINTREFFEN / EINSATZBEGINN
Bereits sechs Minuten nach der Alarmierung trafen die Kräfte der F euerwache
Favoriten an der E insatzstelle ein. Z u
diesem Zeitpunkt drangen dichte
schwarze Rauchwolken unter Druck aus
dem Eingangsbereich des Geschäftes
aus. Aus den beiden Fenstern in der
Blick von der Blechturmgasse auf das Brandobjekt nach „Brand aus“.
Blechturmgasse schlugen Flammen. Die
Rauchschwaden zogen an beiden Gebäudefassaden empor und machten es
den Hausbewohnern unmöglich, sich an
den Fenstern bemerkbar zu machen.
Auch die beiden S tiegenhäuser waren
stark verraucht. Somit war allen anw esenden Wohnparteien der Fluchtweg abgeschnitten. Einige Hausbewohner riefen an geöffneten F enstern im unverrauchten Innenhof um H ilfe. Aufgrund
der vorgefundenen Lage wur de durch
den Bereitschaftsoffizier Favoriten parallel mit dem B eginn der Erstmaßnahmen Alarmstufe 2 (Alar mierung einer
weiteren Löschbereitschaft und des
Hauptinspektionsdienstes) ausgelöst.
Vom 1. Rüstlöschfahr zeug Favoriten
wurde sofort ein C-R ohr unter A temschutz in die Wäscherei vorgetragen. Da
zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war
,
ob sich noch Gasflaschen in der Wäscherei befinden, wurde der Löschangriff unter größtmöglicher Deckung vorgenommen.
Parallel dazu wur den von den A temschutztrupps des U niversallöschfahrzeuges Favoriten und des eingetroffenen
Rüstlöschfahrzeuges Mariahilf damit
begonnen, die eingeschlossenen Wohnparteien über die beiden S tiegenhäuser
mittels Fluchfiltermasken ins F reie zu
bringen. Zusätzlich wurde über die
Drehleiter Favoriten die H ausfassade
Rainergasse von außen kontrolliert und
auch hier Wohnparteien gerettet. Insge-
samt wurden zehn Personen aus dem
Gebäude evakuiert und an den Katastrophenzug der Wiener Rettung übergeben.
Einige Wohnparteien wurden mit Sauerstoff ambulant versorgt.
Von den umfangreich angerückten Exekutivkräften wurde die E insatzstelle
großräumig abgesperrt. Die Brandrauchentlüftung der beiden S tiegenhäuser
und des Geschäftslokals er folgte durch
zwei Hochleistungslüfter sowie einem
Ringlüfter.
WEITERER BRANDVERLAUF
Durch die enorme Hitzeentwicklung war
es dem mit der Brandbekämpfung beauftragten Atemschutztrupp des 1. Rüstlöschfahrzeuges Favoriten vorerst nicht
möglich, weiter in das Geschäftslokal
vorzudringen.
Deshalb wurde vom Bereitschaftsoffizier
der Rückzug des Trupps angeordnet, in
weiterer Folge eines der Auslagenfenster
von außen eingeschlagen und mit einem
weiteren C-Rohr im A ußenangriff der
Brand durch die Lüftungsfenster in der
Blechturmgasse angegriffen.
Durch die er hebliche Rauchabführung
war es dem Trupp anschließend möglich, bis zu demTechnikraum vorzudringen und dort mit dem C-Rohr die Brandintensität zu brechen.
Zu diesem Zeitpunkt war nach Aussagen
des Geschäftsinhabers auch klar, dass
sich keine Gasflaschen mehr in der Wäscherei befinden.
Fotos: MA 68
Zum Zeitpunkt des Brandes war eine Firma gerade mit dem Zerlegen der Waschanlage (mehrere raumhohe Industriewaschmaschinen) beschäftigt. I m Zuge
der Demontagearbeiten mit einem A utogenschneidgerät (Flüssiggas/Sauerstoff ) im Technikraum war es plötzlich
zu einem B rand von Ölr esten in dem
Tank gekommen. Laut F irmeninhaber
wurde der Öltank zwar ber eits abgelassen, allerdings dürften die Restmengen
ausgereicht haben, um den Technikraum innerhalb kürzester Zeit in Brand
zu setzen. Die mit der D emontage beauftragten Arbeiter führ ten zwar noch
Löschversuche mit einem Pulverlöscher
durch, mussten jedoch nach kurzer Zeit
aufgeben und flüchten. Geistesgegenwärtig brachten sie noch zw ei Stück 50
Liter Sauerstoffflaschen und eine 33 kg
Flüssiggasflasche aus dem Geschäftslokal. Kurze Zeit später br eitete sich der
Brand rasant aus dem Technikraum auf
die Lüftungsanlage und von dort auf das
gesamte Geschäftslokal aus.
27. FW_25_17_brand_VIE_06_09 15.06.11 13:01 Seite 27
WIEN: BRANDEINSATZ 27
Feuerwehr 6/2011
Brandraum, geflutet mit Mittelschaum.
EINTREFFEN DER ZWEITEN
LÖSCHBEREITSCHAFT
N ach dem E intreffen der Löschber eitschaft Mariahilf wurden die E vakuierungsmaßnahmen durch die Löschgruppen „Universallöschfahrzeug Mariahilf“, „2. Rüstlöschfahrzeug Mariahilf“
und dem zugeteilten
Rüstlöschfahrzeug „Rudolfshügel“ jeweils durch Atemschutztrupps in den
Stiegenhäusern unterstützt. Z usätzlich
wurde durch eine Löschgr uppe der
Dachbodenbereich mit dem Verlauf der
dortigen Lüftungsanlage der Wäscherei
sowie das K ellergeschoss kontrolliert.
Die Drehleiter Mariahilf wurde im B ereich der Blechturmgasse in Stellung gebracht und sämtliche fassadenseitige
Wohnungen von außen nochmals kontrolliert. Der mittlerweile eingetroffene
Hauptinspektionsoffizier übernahm die
Gesamteinsatzleitung. Von ihm wurden
die beiden E insatzabschnitte „Brandbekämpfung Wäscherei“ und „Gebäudeevakuierung“ gebildet. D er mit dem
Leitstellenfahrzeug ausgerückte Assistenzoffizier übernahm die Einsatzunterstützung in Form der Verbindung zu den
anderen Einsatzorganisationen und der
Betreuung der Medien.
BRAND UNTER KONTROLLE / ABLÖSCHEN
Nach dem Brechen der Brandintensität
wurden mehrmalig Rückzündungen im
Brandraum festgestellt. Daher wurde zusätzlich ein Schaumrohr (Mehrbereichs-
schaummittel) in das Geschäftslokal
vorgenommen und das Ob jekt geflutet.
Um 13.37 U hr konnte letztlich „Brand
aus“ gemeldet werden.
Es folgten umfangr eiche Sicherungsarbeiten durch angeforderte Störtrupps
der Abteilungen Wienstrom und Wiengas. So wurde aufgrund der massiven
Brandeinwirkung auf Elektroinstallationen vorerst das gesamte Objekt spannungsfrei geschalten. A uch der Verlauf
der Gaszuleitungen ins Gebäude wur de
überprüft. Von der I nspektionsrauchfangkehrerabteilung der B erufsfeuerwehr Wien wurde zusätzlich noch der
Verlauf der Lüftungsanlage der Wäscherei kontrolliert. Trotz der massiven
Brandeinwirkung war es dur ch die Lüftungskanäle nicht zu einer B randausbreitung auf die hölz erne Dachkonstruktion gekommen.
Nach ca. zwei Stunden konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst
und die Einsatzstelle bis auf eine Brandwache an die Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden.
UNTERSUCHUNG SCHADSTOFFAUSTRITT
Im Zuge der Ermittlungstätigkeit der Kriminalabteilung wurde gegen Abend festgestellt, dass sich in einem Waschbehälter der vom Brand nahezu völlig zerstörten Waschanlage eine stechend riechende Atmosphäre gebildet hatte . Die
ermittelnden Beamten ersuchten daher
die Feuerwehr um eine entsprechende
Überprüfung. Anfänglich wur den mit
dem Mehrgasmessgerät des K ommandofahrzeugs Favoriten unter A temschutz Messungen durchgeführt. Dabei
konnte vorerst eine durch die Brandprodukte äußerst hohe K ohlenstoffmonoxidkonzentration von 1020 ppm sowie
eine Methankonzentration von 68% der
unteren Explosionsgrenze nachgewiesen werden. Daher wurden weitere Messungen mittels der Simultantest-Sets der
Dräger-Prüfröhrchen durchgeführt. Dabei wurden Reaktionen bei den
Prüfröhrchen von Kohlenstoffmonoxid,
Ammoniak, Ketone und Aliphate festgestellt. Vom nachgeforderten Team des
Umweltmessfahrzeuges erfolgten zusätzliche Messungen mit dem Gefahrstoffmessgerät GDA 2 und dem Massenspektrometer. Die Analyse ergab, dass
mit hoher Wahrscheinlichkeit ammoniakhältige Waschmittel durch die Brandeinwirkung reagiert hatten. D a für die
umliegende Nachbarschaft bzw. die Umwelt keinerlei Gefährdung bestand, wurden die Räumlichkeiten und der Waschbehälter mit einem Ringlüfter ausr eichend belüftet und somit eine neutr ale
Raumatmosphäre wiederhergestellt.
FAZIT
Obwohl die Feuerwehren immer mit jeder erdenklichen Situation rechnen
müssen, war die B randausbreitungsgeschwindigkeit und die B randintensität
für diese Tageszeit überraschend, geht
man bei Geschäftsbränden in der belebten Innenstadt in der M ittagszeit doch
von einer raschen Brandfrüherkennung
aus. Zudem muss man in allen Situationen mit erheblichen und unvermuteten
Gefahrenquellen rechnen. Nicht auszudenken was geschehen wär e, wenn die
Gasflaschen nicht so rasch durch die Arbeiter geborgen worden wären. Bei einem Flaschenzerknall wären schon alleine durch die Splitterwirkung der Auslagenscheiben sicherlich viele Schaulustige und auch Einsatzkräfte verletzt
worden.
Umso wichtiger sind die , in den Taktikausbildungen geschulten Führ ungsgrundsätze der „Beweglichkeit“, „Handlungsfreiheit“ und „Reservebildung“.
N ur dadurch konnten die E insatzführungskräfte rasch auf die ungewohnte Situation reagieren. Durch die unmittelbar nach der Ankunft ausgelöste Alarmstufenerhöhung wären zudem
auch bei einer w eiteren Verschärfung
der Lage genügend Einsatzkräfte für Gefahrenabwehrmaßnahmen am E insatzort gewesen.
28. FW_28_31-2011_atemschutz_V2_06_09 15.06.11 13:23 Seite 8
28 VORARLBERG: SAUERSTOFFSCHUTZGERÄTE
Feuerwehr 6/2011
Vorarlberg: SauerstoffSchutzgeräte im Test
In Vorarlberg steht die Anschaffung von 70 Sauerstoffschutzgeräten (4-Stunden-Langzeitatmer)
für die Feuerwehren an. Für die alten Geräte der Type BG-174 gibt es in Kürze keine Ersatzteile
mehr. Josef Schwarzmann (Sachbearbeiter Technik) und Werner Fend (SB Atemschutzgeräte)
beim Landesfeuerwehrverband Vorarlberg haben eine Testserie entwickelt und durchgeführt,
um drei mögliche Nachfolger gegen das alte SSG (Sauerstoffschutzgerät) BG-174 zu testen.
Text: OA Dr. Peter Spöttl, ÖBFV-Sachgebietsleiter „Feuerwehr-Medizinischer Dienst“
TESTAUFBAU
Zwöf freiwillige SSG-Träger (mit gültiger
Atemschutzuntersuchung, das Gutachten muss vorgelegt werden) aus dem
ganzen Land sollen an vier Abenden jeweils einen der vier Gerätetypen verwenden. Die Testpersonen sind zwischen 25 und 57 Jahre alt, sind zwischen
165 und 181 cm groß, wiegen zwischen
67 und 111,5 kg und haben einen BodyMaß-Index (BMI) zwischen 24,1 und
36,4. Sie werden in vier Gruppen zu drei
Mann eingeteilt. Diese Einteilung bleibt
an allen vier Abenden gleich.
„Vor großen Anschaffungen
sind Gerätetests unter Einsatzbedingungen unerlässlich.“
Es soll ca. eine Stunde lang ein Rundkurs
mit diversen feuerwehrspezifischen Aufgaben mehrfach durchlaufen werden (es
wurden dann tatsächlich drei bis vier
Runden absolviert). Jede Station wird
von einem Beobachter überwacht,
damit Notfälle sofort per Funk an das
Medizin-Team gemeldet werden können
(kein Ereignis beim Versuch). Die Aufgaben umfassen: 20 m B-Schlauch
auslegen und einrollen, eine 45 kg
schwere Puppe allein vom Fahrersitz
eines Pkws auf den Beifahrersitz umsetzen (oder umgekehrt), einen Schaumkanister von einer Palettenkiste in eine
andere Palettenkiste umsetzen, über
eine Leiter in den ersten Stock einsteigen, zwei Minuten auf einem Ergometerlaufband eine Steigung bewältigen, die Atemschutzübungsstrecke
(ohne Gewichte, bei Licht) durchqueren
und einen kurzen medizinischen Check
absolvieren. Die Startpunkte der Träger
sind über den gesamten Parcours
verteilt, bleiben aber für den Probanden
an jedem Abend gleich. Von der Testperson werden die Geräte auch persönlich
mit einem Fragebogen bewertet
(Tragekomfort, Inbetriebnahme, etc.).
MEDIZINISCHER CHECK
Es ist klar, dass sich auf Grund der
kleinen Fallzahl und der zur Verfügung
stehenden Diagnosemittel keine wissenschaftlichen Daten erfassen lassen,
aber man wollte zumindest einen Trend
erkennen können.
Zusätzlich zum medizinischen Check
wird ein Fragebogen aufgelegt: Die momentane Befindlichkeit (getrennt körperlich/seelisch) wird vom Probanden
auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10
(sehr gut) selbst eingeschätzt und zwar
vor Übungsbeginn, nach Übungsende
und nach dem Duschen (Erholungsphase). Vor der Übung wird der
Proband in Unterwäsche gewogen, Körpergröße, Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung werden gemessen und die
Körperkerntemperatur wird in beiden
Ohren festgestellt. Der medizinische
Check befindet sich im Ablauf nach der
Atemschutzübungsstrecke und wird daher von den Testpersonen nach unterschiedlicher Belastung erreicht (z.B.
Proband I hat erst eine Station, Proband
XII aber bereits den ganzen Parcours
durchlaufen). Während der Übung werden Gewicht (mit PSA), Temperatur,
Pulsfrequenz und Sättigung gemessen.
Für eine kontinuierliche Frequenz- und
Blutdruckmessung stehen leider keine
Geräte
zur
Verfügung.
Nach
Übungsende und nach dem Duschen
werden wieder alle Werte (inkl. Blutdruck) erfasst. Auch die Trinkmenge
wird erfragt und in die Berechnung des
Gewichtsverlustes eingerechnet (das
Urinierverbot wird eingehalten). Der
Start bei verschiedenen Stationen und
die diskontinuierliche medizinische
Überwachung sowie die kleine Fallzahl
haben großen Einfluss auf die medizinischen Ergebnisse.
VERLAUF
Interessant war, dass die Einschätzung
der persönlichen Befindlichkeit am ersten Abend die niedrigsten Werte und
nach Ende psychisch die höchsten
Ergebnisse, körperlich aber die schlechtesten Einschätzungen ergab.
„Wenn alle Geräte gleiche
Chancen haben sollen, müsste
ein Probedurchgang zur Eingewöhnung angeboten werden.“
Wir führen dies auf die unbekannte
Übungssituation (psychischer Stress zu
Beginn und Euphorie nach positiver
Erledigung) zurück. Die körperliche
Überlastung am ersten Abend kam
ebenfalls durch die ungewohnte
Übungssituation zu Stande. An den folgenden Abenden wurden die Kräfte
besser eingeteilt. Unsere Einschätzung
wurde
von
Übungsteilnehmern
bestätigt. Das bedeutet für die Zukunft,
wenn alle Geräte gleiche Chancen haben
sollen, müsste ein Probedurchgang zur
Eingewöhnung angeboten werden.
Manche Geräte, die primär für den Bergbau entwickelt wurden, haben den Test
nicht schadlos überstanden. Die Geräte
eines Anbieters waren während des Tests
oft in der Werkstatt und mussten repari-
Fotos: LFV Vorarlberg
U
m den Test notfallmedizinisch
zu betreuen und eventuell medizinische Daten zu erfassen, bat
man den Landesfeuerwehrarzt Peter
Spöttl, die Probanden zu begleiten. Man
stellte sich die Frage, ob eine unterschiedliche körperliche Belastung der
Geräteträger durch die verschiedenen
Geräte nachweisbar ist.
29. FW_28_31-2011_atemschutz_V2_06_09 15.06.11 13:23 Seite 9
Feuerwehr 6/2011
VORARLBERG: SAUERSTOFFSCHUTZGERÄTE 29
ert werden. Knackpunkt war die Atemschutzübungsstrecke und am dritten
Abend hat eines dieser Geräte einen Totalschaden erlitten (Abriss der Manometerleitung).
Interessanterweise hat das alte BG-174
als kompaktes und leichtestes Gerät
von den Werten her am Besten abgeschnitten – neu ist daher nicht immer
gleich besser. (Siehe Infografik nächste
Seite)
DAS ERGEBNIS
•
•
•
•
Nur beim BG-174 und dem Anbieter
des defekten Gerätes waren alle drei
Geräte identisch, bei den anderen
Herstellern waren nur jeweils zwei
Geräte baugleich, jeweils eines wies
eine bauliche Besonderheit auf.
Bei einem Gerätetyp wurden zwei
Geräte mit Atemluftkühlung gegen
ein Gerät ohne Kühlung verglichen.
Hier konnte ein positiver Trend festgestellt werden: Die Temperaturerhöhung war um 0,1° C und der
Gewichtsverlust um 0,2 kg niedriger
als bei den ungekühlten Geräten.
Beim anderen Gerätemodell wurden
zwei Einsatzgeräte gegen ein
Übungsgerät getestet. Dieses Gerät
saugt über einen Partikelfilter Raumluft an (Atemwegswiderstand ist
eingestellt), diese erwärmt sich aber
nicht während des Tragens. Hier
waren die Temperaturerhöhung um
0,2° C und der Gewichtsverlust um
0,2 kg niedriger als bei den Einsatzgeräten.
Durch die Erfahrung mit dem defekten Gerät (Bergbau und Feuerwehreinsatz sind deutlich different)
klug geworden, wurde das Übungsgerät (mit Umgebungsluft) einem
Zusatztest unterzogen: Es sollte
geprüft werden, ob das Gerät auch
einer realistischen Feuerwehrübung
mit Verrauchung standhält. Im
Brandhaus wurden eine Nebelmaschine sowie zwei verschiedene
„Nebelkerzen“ eingesetzt. Zuerst
wurden die Originalfilter aus dem
Trainingsgerät ausgebaut und zum
Einsatz in einer Feuerwehr-Atem-
Medizinischer Check durch LFA Spöttl und freiwilliges Personal.
Station Schlauchrollen: 20m B-Schlauch auslegen und einrollen.
30. FW_28_31-2011_atemschutz_V2_06_09 15.06.11 13:23 Seite 10
30 VORARLBERG: SAUERSTOFFSCHUTZGERÄTE
1,0 l
1,2 l
1,1 l
+83,1
+96,0
+93,7
+1,3° C
+2,0° C
+1,5° C
21,3 kg
BG-174
Legende:
Gewicht der PSA,
23,6 kg
23,5 kg
Gerät X
max. Anstieg der Herzfrequenz,
Gerät Y
Gewichtsverlust,
Anstieg der Körpertemp.
Oben: Körperliche Belastung beim Test. (Geräte tw. anonymisiert)
Unten: Station Laufband.
Fotos: LFV Vorarlberg, Grafik: M. Seyfert
schutzmaske bereit gemacht. Beim
Testen im Raum mit der Nebelmaschine war sofort ein süßlicher
Geruch feststellbar, eine Beeinträchtigung der Atmung ergab sich aber
nicht. Beim Test im zweiten Raum
(weiße Nebelkerze) war nach zwei
Minuten ein beißender Geruch feststellbar und nach fünf Minuten
musste der Versuch wegen Augenbrennen abgebrochen werden.
Anschließend wurde der Versuch mit
einem ABC-Filter (Partikel + Aktivkohle) wiederholt. Hier kam es
während 15 min zu keiner Geruchsbelästigung oder zu Augenbrennen.
Lediglich im dritten Raum (schwarze
Nebelkerze) war gegen Versuchende
eine
leichte
Erhöhung
des
Einatemwiderstandes durch Verrußung des Filters zu bemerken.
Fazit: Das vorliegende Testgerät ist für
den Feuerwehr-Übungseinsatz ungeeignet – es muss umgebaut werden: Ein
Partikelfilter
muss
durch
einen
Aktivkohleteil ergänzt werden. Weiters
ist der Filter an den Beginn des
Luftweges durch das Gerät zu legen
(derzeit liegt es am Ende des Weges, kurz
vor dem Einatemteil). Da es bei Verwen-
Feuerwehr 6/2011
31. FW_28_31-2011_atemschutz_V2_06_09 15.06.11 13:23 Seite 11
VORARLBERG: SAUERSTOFFSCHUTZGERÄTE 31
Feuerwehr 6/2011
dung von schwarzen Nebelkerzen zu
einer starken Verrußung kommt, müsste
das Innenleben des Trainingsgerätes
mühsam (bzw. ist kaum möglich) gereinigt werden.
ZUSAMMENFASSUNG
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass den
Versicherungen und Behauptungen der
Gerätehersteller nicht voll vertraut werden kann. Oft lassen sich nur durch
eigene Tests Schwachstellen (hoffentlich) lückenlos aufdecken.
Nur durch den Einsatz von engagierten
Mitarbeitern des LFV und freiwilligen
Helfern lassen sich Fehlinvestitionen
verhindern und Personenschäden im
Feuerwehr-Einsatz verhindern.
Dank gilt speziell Josef Schwarzmann,
Werner Fend und ihrem Team vom LFV
Vorarlberg, dem Fotografen Dietmar
Mathis, den freiwilligen Helfern vom
ÖRK-RA Feldkirch sowie den zwölf Testpersonen, die vier anstrengende Abende
im Dienste der Vorarlberger Feuerwehren geopfert haben.
Kontakt für Fragen:
peter.spoettl@lkhf.at
Station Atemschutzübungsstrecke.
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32. FW_32-36_UNO_06_09 15.06.11 12:14 Seite 32
32 INTERNATIONAL
Feuerwehr 6/2011
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33. FW_32-36_UNO_06_09 15.06.11 12:14 Seite 33
INTERNATIONAL 33
Feuerwehr 6/2011
Fotostrecke online:
facebook.com/feuerwehr
Eine Basisausbildung für alle Fire Officer der UNDSS (United Nations Departement for Safety
and Security) war das Ziel. Aber wo sollte sie durchgeführt werden? Nach einer weltweit durchgeführten Ausschreibung erhielt die Niederösterreichische Landes-Feuerwehrschule in Tulln
den Zuschlag. Was hinter der UNDSS, dem Aufwand für die NÖ Landes-Feuerwehrschule und
der Abkürzung UNDSS steckt? Die Österreichische Feuerwehr war in der UNO City um diesen
Fragen nachzugehen... Text: Richard Berger
Fotos: UNDSSS, NÖ LFWS
M
atthias Rimpfl, Administration
& Equipment Officer der B etriebsfeuerwehr Vienna International Centre, empfängt das Redaktionsteam der Österr eichischen Feuerwehr am G ate 5 und lotst seine Gäste
nach erfolgter Sicherheitskontrolle
durch die Stadt in der Stadt, dem Vienna International Centre. Es ist einer der
vier UN O-Bürositze neben N ew York,
Genf und N airobi, also handelt es sich
um internationalen Boden. Rimpfl fährt
zu dem „Feuerwehrhaus“ der Betriebs-
feuerwehr, wo man sich mit ihm und
Lieutenant Samer Daadouch im Aufenthaltsraum bei gutem Kaffee setzt.
Rimpfl hat ein bisschen etwas von einem US-amerikanischen Footballspieler auf der P osition eines Linebackers.
Das sind jene kräftigen Spieler, die vorderster Front stehen und die undur chdringliche Mauer bilden. Lieutenant
Daadouch ist persischer H erkunft und
spricht ausgesprochen gut D eutsch.
N ach kurzer Vorstellung ist der Grund
des Besuches angesprochen: Man will
mehr über den United Nations Security
and Safety Service, kurz UNSSS, wissen.
WAS BEDEUTET UNSSS ODER UNDSS?
Diese Abkürzung wurde dem A utor in
einem Gespräch mit H ofrat Dr. Bernhard Schlichtinger genannt. „Ich bin
stolz darauf, dass die Leute der UNSSS
bei uns ihre Basisausbildung genießen
dürfen“, hatte Schlichtinger gesagt.
Nach kurzem Nachfragen kam mehr zu
Tage: Der UNSSS ist ein Service der Vereinten Nationen. „Dies beinhaltet auch
34. FW_32-36_UNO_06_09 15.06.11 12:14 Seite 34
34 INTERNATIONAL
Feuerwehr 6/2011
die Tätigkeiten rund um den vorbeugenden und den abwehrenden Brandschutz“, erklärt Rimpfl, selbst seit 1995
Feuerwehrmann in N iederösterreich
und seit 2004 Fire Officer der UNO. Fire
Officer ist die B ezeichnung für einen
Feuerwehrmann oder eine F euerwehrfrau, der oder die tatsächlich hauptsächlich für den F euerwehrdienst im R ahmen des UNDSS, der wörtlich übersetzten „Vereinte N ationen Abteilung für
Schutz und Sicherheit“, zugeteilt ist.
UND DIE AUFGABEN?
Der UN DSS soll gemäß Definition fünf
grundlegende Funktionen erfüllen:
• Alle sicherheitsrelevanten Aufgaben
und Einsätze zu unterstützen, den sicheren Ablauf zu gewährleisten und
zeitnahe zu reagieren.
• Effektive Risikominimierung durch
alle koordinierte Sicherheitsaufgaben durchgängig und Risikobeurteilungsmechanismen sicherzustellen.
• Höchste Qualität der S icherheitsrichtlinien,
Sicherheitsstandards
und Arbeitsabläufe zu gewährleisten.
•
Die Umsetzung und Über wachung
ebendieser Sicherheitsrichtlinien, Sicherheitsstandards und Arbeitsabläufe zu unterstützen.
• Kosteneffizienter Einkauf und ökonomische Einstellungspolitik des Sicherheitspersonals hinsichtlich der
vorhandenen Vorkenntnisse, deren
Weiterbildung und Training.
Bis der übergeordnete UN DSS for miert
wurde, hatte jeder wichtige Sitz der Vereinten N ationen, das bedeutet in N ew
York, Genf, Wien, Nairobi, Addis Ababa
(Äthiopien), Bangkok, Beirut, Santiago
sowie die inter nationalen Tribunale in
Den Haag und Arusha (Tansania) ihre eigenen Sicherheitseinheiten, welche unabhängig voneinander operierten.
„Ganz nach dem Vorbild der Vorgaben
unserer Grundfunktionen war es unser
Ziel, eine einheitliche B asisausbildung
im umfassenden Brandschutz für unsere Security Officer zu etablieren“, erklärt
Daadouch, während er B ilder der A usbildung in der N Ö Landes-F euerwehrschule präsentiert, und fügt hinzu: „Und
diese Ausbildung soll w eltweit einheit-
lich sein!“ Dass dies für alleine rund 175
Security Officer in Wien nicht von heute
auf morgen machbar ist, erklärt sich von
selbst. Außerdem ist es ein enor mer
logistischer Aufwand von allen Bür os
und Niederlassungen aus aller Welt, die
Mitglieder unserer Abteilung für elf Tage
abzuziehen.“ Vorkenntnisse im B randschutz werden bevorzugt, sind aber
nicht zwingend er forderlich. Hingegen
muss man zwei Jahre Polizeidienst oder
vier Jahre Militärdienst absolviert haben,
um überhaupt auf die Warteliste der
UNDSS-Bewerber zu kommen.
NÖ LFWS - UNDSS
In der N Ö Landes-F euerwehrschule
wurde ein Gespräch mit dem A usbildnerteam geführt, das den Kurs in dieser
Art überhaupt erst ermöglicht hat. „Feuer brennt rund um den Er dball gleich.
Weltweit werden aber unterschiedliche
Vorgehensweisen geschult. Man hat sich
auf eine Ausbildung fokussiert. Hier an
der Niederösterreichischen Landes-Feuerwehrschule wird ein einheitliches Vorgehen nach höchsten österr eichischen
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35. FW_32-36_UNO_06_09 15.06.11 12:14 Seite 35
INTERNATIONAL 35
Feuerwehr 6/2011
Maßstäben gelehrt. Wichtig hierbei war
uns, den Überblick über den internationalen Markt zu behalten. S o war es besonders wichtig, internationale Gefahrgut-Auszeichnung und die international
gültigen Brandklassendefinitionen zu
lehren. Es hilft inTansania nichts zu wissen, wie das Symbol für die Brandklasse
fester Stoffe in Österr eich aussieht,
während dort am Feuerlöscher ganz andere Symbole verwendet werden“, weiß
Martin Unger, Kontaktperson der N Ö
Landes-Feuerwehrschule zur UNDSS in
Wien und einer derVortragenden für den
UN -Basiskurs. „Das Modulsystem, die
Qualitätsstandards samt Zertifizierung
des gesamten Schulablaufs und -apparates sowie die Tatsache, dass wir hier eine der moder nsten Feuerwehrschulen
Europas betreiben, waren ausschlaggebend für den Zuschlag“, ergänzt Brandrat Ing. Franz Schuster, Schulleiter der
NÖ LFWS. „Für uns war es eine Herausforderung, die wir gerne annahmen, vorhandene Ausbildungsmodule ins Englische zu übersetzen und einen neuen Basiskurs für eine der bedeutendsten inter-
nationalen Organisationen ausarbeiten
zu dürfen“, meint auch M arkus Bauer,
stellvertretender Schulleiter, der gemeinsam mit Martin Unger und Michael Perzi die Verantwortung für dieses
Projekt trägt. „Eine Englischlehrerin der
Volkshochschule Tulln unterstützte uns
bei den Übersetzungen. Auch die Mitarbeiter der UN DSS aus Wien haben uns
geholfen, ihre Struktur zu verstehen und
so unser Ausbildungsangebot bestmöglich an die Bedürfnisse anzupassen“, so
Unger. „Besonders das bei uns mittlerweile etablierte Modulsystem half uns
bei der Erstellung des B asiskurses. So
konnten wir aus den bestehenden M odulen die gewünschten Teile einfach
herauslösen und zu einem neuen Kurs
zusammenfügen, gänzlich ohne Q ualitätsverlust.“ Die Qualität an der N Ö
Landes-Feuerwehrschule wird durch
den UN -Ausbildungsoffizier Daadouch
besonders gelobt: „Ich habe die A usbildung selbst genossen. Es ist toll, wie engagiert und fundiert die Ausbildner ans
Werk gehen. Die zehn Tage in Tulln waren wertvoll und lehrreich.“
UNTERRICHTSEINHEITEN & STUFENSYSTEM
Liest man sich den S tundenplan durch,
so stellt man fest, dass hier eine M ischung aus Gr undlagenschulungen,
Brandbekämpfung, technischer H ilfsdienst, Atemschutzgeräteträgerlehrgang
und Einführung in die M aterie des
Schadstoffeinsatzes hergestellt wurde.
Von der allgemeinen Löschlehr e über
den Einsatz von tr agbaren Feuerlöschern bis hin zum I nnenangriffstraining im Brandhaus wird den internationalen Schülern zehnTage lang, in täglich
9-stündigen Unterrichtstagen ein so
breit als möglich aufgestelltes Basiswissen vermittelt. Ob Schadstoffeinsatz,
technischer Einsatz bei eingestür zten
Gebäuden, oder einfach die Gerätekunde und Leiterexerzieren: Die Ausbildner
der N Ö Landes-F euerwehrschule vermitteln in englischer Sprache all jenes,
das man als Grundstock im Feuerwehrwesen bezeichnen könnte.
Wie auch das Modulsystem der NÖ Landes-Feuerwehrschule, soll dieses B asistraining nur der erste Schr itt sein. E in
Fortbildungskurs für A bsolventen des
„Grundlehrgang“ für alle Security Officer der UNO in der NÖ Landes-Feuerwehrschule in Tulln.
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36. FW_32-36_UNO_06_09 15.06.11 12:14 Seite 36
36 INTERNATIONAL
Feuerwehr 6/2011
„UN Fire Fighter Basic Level Course“ soll
vertiefende Ausbildung in Richtung Taktik und Einsatztechnik mitbringen.
IN TULLN LERNEN, WELTWEIT ARBEITEN
Mit Meerblick?
Nach der Ausbildung verlassen die Officer Tulln, um auf der ganzen Welt im Einsatz zu sein.
Schuster zeigt sich stolz hinsichtlich dieser Aufgabe: „Die Ausbildung internationaler Kräfte ist nicht nur ein Prestigeprojekt für die N iederösterreichische Landes-Feuerwehrschule. Es ist vor allem eines: Ein Zeichen, dass die Mitglieder der
„Familie Feuerwehr“, egal aus w elchen
Teilen der Erde diese auch kommen mö-
JETZ
T
ABO
TES
TEN
gen, ein gemeinsames Z iel haben. D em
N ächsten zu helfen! B ei diesem A uftrag
gibt es keinen Platz für Streitigkeiten über
Rasse oder Geschlecht. Wir sind stolz darauf, zur Erfüllung dieses Auftrags durch
die Zusammenarbeit mit der UN O und
unser Angebot der Ausbildung so umfassend beitragen zu dürfen.“
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2011
N° 3
3
H
ef
te
–
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3,
–
Sowohl die Mitarbeiter der N iederösterreichischen Landes-Feuerwehrschule in
Tulln, als auch die M
itarbeiter der UNDSS
sind sich der Wichtigkeit der Ausbildung
bewusst und sind vom gegenseitigen Engagement begeistert. Während die N iederösterreicher von der multikulturellen
Schar Auszubildender begeistert sind,
mit welchem Enthusiasmus an die A usbildung herangegangen wird, sind die aus
allen Teilen der Welt zum Kurs kommenden Sicherheitskräfte von der pr ofessionellen Ausbildung und den Möglichkeiten an der Schule in Tulln überwältigt.
„Für uns ist es wichtig, dass die Sicherheit
unserer Mitarbeiter gewährleistet ist.
Dies ist nur dur ch eine einheitliche und
qualitativ hochwertige Ausbildung möglich, wie sie uns in Tulln zuteil wir d. Es
freut mich, dass eine solche P
artnerschaft
beiderseitige Vorteile bringt und dass wir
alle in Tulln so her zlich willkommen
sind“, erklärt der stellvertretende Leiter
der Sicherheit, Sassan Rahimi. Franz
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N° 3 | 2011
– Genuss – Lebe
nslust
das Wahre
durch die Toskana
im Wind wehen
Wachau
Wandern für
Anfänger
Paris
Ein Abenteuer
mit Stil
w w w. o n r a i l . a t
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BEZUGSQUELLEN 37
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