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Gewaltprävention in der Schule


  Universität-Duisburg-Essen
  Klinische Psychologie SS 2004
  Rainer Siebern
  Zieglerstrasse 81
  47058 Duisburg
  rainer@siebern.de
  Datum:06.07.2004
Gewaltprävention in der Schule

     1. Prävention


                 1.1. Primärprävention
                 1.2. Sekundärprävention
                 1.3. Tertiärprävention



                          Gewaltprävention in der Schule   2
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1.1. Primärprävention
     Stadium der Maßnahme:


     Verhinderung problematischer

     Interaktionen im Vorfeld
     Verbesserung von Lebensbedingungen

     und Entwicklungschancen
     Selbstwertgefühl, Freude am Lernen,

     Identifikation mit der Schule
                    Gewaltprävention in der Schule   3
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1.2. Sekundärprävention
     Korrektive Maßnahme


     ausufern bestehender Probleme

     verhindern
     Unterstützungsmaßnahmen bei

     belastenden Situationen
     z.B. Lern- und Leistungsprobleme




                    Gewaltprävention in der Schule   4
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1.3. Tertiärprävention
     Intervention bei eingetretenen

     Problemen
     Minderung und Beseitigung von

     zukünftigen Störungen
     Opfer-Ausgleich : Täter-Sanktion


     nachsorgende Perspektive




                    Gewaltprävention in der Schule   5
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2. Entstehungsbedingungen
und Ursachen von Gewalt
      2.1. Psychologische und soziologische
           Erklärungsmodelle
      2.2. Risikofaktoren, die aggressives &
           gewalttätiges Verhalten fördern
      2.3. Gewalt in der Familie
      2.4. Peer-Groups & Cliquen
      2.5 Medien & Nachahmungstrieb

                    Gewaltprävention in der Schule   6
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Gewaltprävention in der Schule   7
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2.1. Psychologische und
    soziologische Erklärungsmodelle

     Psychologische Theorien orientieren

     sich am Individuum:
       – Triebtheorie
       – Frustrations- und Aggressionshypothese
       – Lerntheorie (Täter- und Opferrollen)




                    Gewaltprävention in der Schule   8
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2.2. Risikofaktoren, die aggressives &
      gewalttätiges Verhalten fördern können

     Spannungen in der Familie:


       – Ehekonflikte, Scheidung, instabile Verhältnisse
       – wirtschaftliche Krisensituation (Arbeitslosigkeit,
         Schulden)
       – soziale Isolation, Wohnbedingungen
       – gesellschaftliches Umfeld mit viel aggressiven
         Handlungen & Gewaltverbrechen
       – Misshandlungserfahrungen der Eltern in ihrer
         eigenen Kindheit

                       Gewaltprävention in der Schule         9
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2.3. Gewalt in der Familie
      Risikofaktoren:

        – Unangemessener Erziehungsstil
        – Missbrauch
           • körperlich, sexuell, Vernachlässigung,
           • unzureichende Aufmerksamkeit
        – mangelnde soziale Kompetenz
        – niedriger sozialer Status der Familie
        – aggressives Potential des Kindes und
          Gewalterfahrung

                       Gewaltprävention in der Schule   10
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2.4. Peer-Groups & Cliquen
     Etwa gleichaltrige Jugendliche, die eine

     gemeinsame Bezugsgruppe bilden
     Zugehörigkeit und Rangordnung wird informell

     geregelt
     Homogene Zugehörigkeit, Akzeptanz,


     entwickeln eigene Werte- und Normensysteme,

     die abhängig sind von kulturellen, Prägungen,
     sozialer Herkunft
     Cliquenorganisation kann Opferstatus erklären


                    Gewaltprävention in der Schule   11
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2.5 Medien & Nachahmungstrieb

     Wechselbeziehungen von Gewalt und

     Medien (Internet, Video, TV,Computer)
     z. B. Internet:

     Schüler nutzen das Internet als:
     Informationsquelle, eigene Dokumentationsplattform
     von Gewalt
     tauschen Erfahrungen und Treffen aus


     nutzen Anleitungen zur Gewaltausübung und

     Beschaffung von Instrumenten
                    Gewaltprävention in der Schule        12
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2.5.1. Medien & Nachahmungstrieb
   Film/              American History                American Psycho
   Buch:

   Thema:             Neonazi Szene-         Harvard- Absolvent tötet
                    Gefängniserfahrung            & foltert nachts
                    und Bruderverhältnis      Obdachlose, Frauen,
                                                     Kollegen
   Das sagt         „Gewalt als way of life“ In die Zeitgenössische
   der                                        Literatur eingegangen
   Hersteller:
   Bezug zur          Juli 2002:             1994: Zwei spanische
   realen      3 junge Neonazis töten        Studenten töten einen
   Gewalt:        einen 17-jährigen           dicken Mann, weil er
                                             minderwertig aussah.
         Jede Woche werden auf allen Fernsehkanälen in
         Deutschland bis zu 4000 Menschen ermordet
                            Gewaltprävention in der Schule              13
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Gewaltprävention in der Schule   14
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3. Konsequenzen für die
   Gewaltprävention
   3.1. Erarbeitung gemeinsamer und einheitlicher
        Grenzen- und Sanktionen
   3.2. Zusammenarbeit von Schule, Institutionen
        und Eltern




                    Gewaltprävention in der Schule   15
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3.1. Erarbeitung gemeinsamer und einheitlicher
                 Grenzen- und Sanktionen

     Verbindliche Spielregeln in der Klasse


     z.B. den anderen als Experten ansehen


     ausreden lassen


     andere Schüler nicht mobben


     Schüler die gemobbt werden versuchen zu

     helfen
     kein Geld verleihen, kein Verkauf von

     Wertgegenständen (z.B Handy)
                          Gewaltprävention in der Schule   16
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3.2. Zusammenarbeit von Schule,
     Institutionen und Eltern
     Intensive Zusammenarbeit der Schule mit

     anderen Institutionen:
       – z.B. Polizei, Theater, Schuldnerberatung,Vereine
     Zusammenspiel der Sozialisations- Bereiche

     Schule und Familie
       – z. B. Schülerbistro: regelmäßiges gemeinsames
         Kochen und Mittagessen von Eltern, Schülern und
         Lehrern
     jede Schule hat ihre eigenen Bedürfnisse


       – von der Analyse zur Prävention
                      Gewaltprävention in der Schule        17
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. 4. Präventions- und
Interventionskonzepte
   4.1. Das Verhaltenstraining mit Kindern von
        Petermann
   4.2. Das Konstanzer Trainingsmodell (KTM)
   4.3. Streitschlichter Modelle
   4.4. Schulentwicklung und Gewaltprävention
   4.5. Bericht einer Lehrerfortbildung am
        Steinbart Gymnasium in Duisburg

                    Gewaltprävention in der Schule   18
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4.1. Das Verhaltenstraining
     mit Kindern von Petermann (1997)
     Ziel: Aufbau neuer sozialer Fertigkeiten


       – Entspannungsverfahren zur Reduzierung
         motorischer Unruhe
       – differenzierte Reiz-Reaktionswahrnehmung
         bei Kindern fördern
       – Selbstbehauptung üben: eigene Meinung,
         Wut & Ärger äußern lernen
       – Selbstkontrolle, Selbstbeobachtung,
         Selbstinstruktion
                    Gewaltprävention in der Schule   19
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4.1.2. Das Verhaltenstraining
          mit Kindern von Petermann
       (1997)
 Ablauf des Trainings:
       – 10 Wochen a 90 Minuten
       – Einleitungsphase: Warming-up mit Themenspiel
       – Regelphase. Spielregeln in der Klasse absprechen
         (z.B. ausreden lassen)
       – Entspannungsphase: z.B. Muskelrelaxation
       – Arbeitsphase: Rollenspiel, Bildmaterial,
         Geschichten
       – Abschluss: Rückmeldung,Selbstbeobachtung

                      Gewaltprävention in der Schule    20
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4.1.3 Das Verhaltenstraining mit Kindern
      von Petermann (1997)

     Unterrichtsgliederung:


     – Beobachtungs- und Analysephase
     – Rollenspiele mit Situationsaufgaben
       erlernen
     – Evaluationsphase



                    Gewaltprävention in der Schule   21
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4.2. Das Konstanzer Trainingsmodell
             (1987)

     Selbsthilfeprogramm für Lehrer


       – bei Problemen mit aggressiven & störenden
         Kindern
       – Tandemkonzeption ( zwei Lehrer trainieren)
       – Ziel: langfristige Strukturen schaffen
       – Mittelpunkt sind die Alltagsprobleme der
         LehrerInnen
       – Stichwort Supervision
                      Gewaltprävention in der Schule   22
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4.3. Streitschlichter Modelle

     Ziele:


       – Schülern helfen auf Gewalt als Mittel zur
         Lösung von Konflikten zu verzichten
       – Kinder & Jugendliche werden nicht als
         Problemverursacher, sondern als
         Problemlöser gesehen
       – Eigenverantwortlichkeit fördern


                    Gewaltprävention in der Schule   23
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4.3.1 Streitschlichter Modelle
  Sensibilität für Konflikte fördern


 Kenntnisse über den Verlauf von
  Konflikten schärfen
 Fertigkeiten zur Lösung und einen
  konstruktiven Umgang vermitteln
 Schüler werden zu Mediatoren



                    Gewaltprävention in der Schule   24
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4.3.2. Vorteile der Schülerstreit-
Schlichtung
     Konfliktbearbeitung wird in die

     Schulkultur integriert
     Lehrer werden entlastet


     das sozialer Klima verbessert sich


     Streitschlichter bilden eine eigene

     Peer-Gruppe mit Vorbild- Charakter


                    Gewaltprävention in der Schule   25
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4.4. Schulentwicklung & Gewaltprävention

     Schulentwicklung als Raum für eigenständige

     Veränderung und Entwicklung
     Prävention: Projekte und Ideen dauerhaft im

     schulischem Alltag integrieren bzw. einbinden
     Problem der Finanzierung


     angemessene Problemanalyse. Besondere

     Situation der Schule beachten
     Mehrdimensionalität: verschiedene Ebenen


     zielorientiert: keine Maßnahme ohne Diagnose



                    Gewaltprävention in der Schule   26
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4.5. Bericht einer Lehrerfortbildung am
     Steinbart Gymnasium in Duisburg
     Datum: 01.Juni 2004


     Thema: Gewaltprävention


     Intervention, Körpersprache,

     Gruppendynamik, Regeln und
     Gruppenstreitschlichtung
     Klaus Wendorff:

     Pfarrer in der Gewaltprävention des Ev.
     Kirchenkreises Duisburg-Süd

                    Gewaltprävention in der Schule   27
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5. Schulentwicklung &
   Gewaltprävention

                 5.1. Binnenstruktur
                 5.2. Evaluation




                         Gewaltprävention in der Schule   28
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5.1. Binnenstruktur

     Arbeitsmöglichkeiten schaffen


       – räumliche und zeitliche Ressourcen
       – kurze Diskussions- und
         Entscheidungsprozesse ermöglichen
       – Steuerungsgruppen verschiedener Akteure
         koordinieren (Schüler, Lehrer, Eltern, u.a.)
       – Strukturen fördern, die die Schulleitung und
         Lehrer nicht überfordern
                    Gewaltprävention in der Schule   29
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5.2. Evaluation
     Maßnahmen und Projekte überprüfen


     Beurteilung nach standardisierten

     Verfahren
     Wie ist die Maßnahme gelaufen?


     Welche Effekte sind erkennbar?


     Sind die Zielvorstellungen erreicht

     wurden?
                    Gewaltprävention in der Schule   30
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Übung:Konflikt Geschichten
     Text- und Sprachorientierte Zugänge


       – evtl. geschlechtsbezogene Themen
     Geschichten spontan erzählen

       – Die Bilder werden an Kleingruppen verteilt. Diese
         erzählen eine spontane Geschichte
         (Zeit: 5 Minuten) oder
       – Ich in der Geschichte:
            Wenn ich eine Person wäre, welche wäre ich
            dann? Wie würde ich als diese Person
            empfinden? Wie würde ich mich verhalten?
            (Zeit: 5 Minuten)
                        Gewaltprävention in der Schule       31
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Übung:Konflikt Geschichten

     Problemorientierter Zugang:


       – Fallbeispiel mit Bild: Tatort Schulhof
       – Sie wurden beim Diebstahl eines Handy von
         einem ihrer Mitschüler erwischt:
                 • Profil: große familiäre Probleme
                 • häufige Fehlzeiten in der Schule
                 • Mutter ist heimliche Sturztrinkerin, sie brauchen
                   Geld für Essen und Drogen, keiner soll das
                   wissen
                             Gewaltprävention in der Schule       32
Rainer Siebern
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Literatur:
         Breit, G, /Schiele, S. (2002), , Bundeszentrale für politische Bildung, Werte in der politischen Bildung,
                    Schwalbach: Wochenschau Verlag
         Diekmann, A. (1996), Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen, Reinbek bei
                Hamburg: Rowohlt Verlag
         Gugel, G. (Hrsg.), (2004), CD-ROM: Konflikte XXL. Konstruktive Konfliktbearbeitung als Gewaltprävention,
                  Tübingen: Institut für Friedenspädagogik, Bundeszentrale für politische Bildung
         Hurrelmann, R (Hrsg.) (1996), Gegen Gewalt in der Schule. Ein Handbuch für Elternhaus und Schule,
                 Weinheim und Basel: Beltz Verlag
         Keller, G.(2001), Konfliktmanagement in der Schule. Moderieren- Lösen- Vorbeugen, Seelze- Velber:
                   Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung
         Klees, K. (Hrsg.) (2003), Gewaltprävention. Praxismodelle aus Jugendhilfe und Schule, Weinheim: Juventa
                  verlag
         Korczak, D (Hrsg.) (2003), Bildungs-und Erziehungskatastrophe? Was unsere Kinder lernen sollten,
                  Wiesbaden: Westdeutscher Verlag
         Korte, J. (2002), Erziehung in der Schule: Krise oder Kapitulation? Über Anspruch und Wirklichkeit
                    schulischer Erziehung, Donauwörth: Auer Verlag
         Meyer, G. u.a. (2004), Bundeszentrale für politische Bildung, Zivilcourage lernen. Analysen- Modelle-
                 Arbeitshilfen, Wemding: aprinta Druck
         Neumann/Periku.a.(Hrsg),(2002), Gewaltprävention in Jugendarbeit und Schule. Konzepte-Praxis-
                Methoden, Bamberg: Schüren Verlag


                                        Gewaltprävention in der Schule                                               33
Rainer Siebern
rainer@siebern.de
Literatur:

                 Oerter, R./Hagen, C. (Hrsg.) (1999), Klinische Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch, Weinheim:
                    Beltz, Psychologie Verlags Union
                 Olweus, D. (2002), Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten- und tun können (3.
                    korrigierte Auflage), Göttingen: Hans Huber Verlag
                 Pfeiffer, C. (2004), Gewalt in der Schule. “Diese Jugendlichen haben keine Lebenserfolge” aus:
                    Psychologie Heute: Festgefahren? Frustriert? Ratlos?, Ausgabe Juni 2004, S. 40-43
                 Redwanz, W., Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (2002), Informationen zur politischen
                   Bildung. Schritte gegen Gewalt. Pädagogische Konzepte der Gewaltprävention, München:
                   Franzis`print und media GmbH
                 Rhyn, H. (2002), Beurteilung macht Schule. Leistungsbeurteilung von Kindern, Lehrpersonen und
                    Schule, Bern: Haupt Verlag
            Schavan, A.(2002), Welche Schule wollen wir. Pisa und die Konsequenzen, Freiburg im Breisgau:
            Herder Verlag
            Weißmann, I.(2003), Formen und Ausmaß von Gewalt in den Schulen.Modelle der
 Gewaltprävention, Marburg: Tectum Verlag




                                         Gewaltprävention in der Schule                                              34
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Gewaltprävention in der Schule

  • 1. Gewaltprävention in der Schule Universität-Duisburg-Essen Klinische Psychologie SS 2004 Rainer Siebern Zieglerstrasse 81 47058 Duisburg rainer@siebern.de Datum:06.07.2004
  • 2. Gewaltprävention in der Schule 1. Prävention  1.1. Primärprävention 1.2. Sekundärprävention 1.3. Tertiärprävention Gewaltprävention in der Schule 2 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 3. 1.1. Primärprävention Stadium der Maßnahme:  Verhinderung problematischer  Interaktionen im Vorfeld Verbesserung von Lebensbedingungen  und Entwicklungschancen Selbstwertgefühl, Freude am Lernen,  Identifikation mit der Schule Gewaltprävention in der Schule 3 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 4. 1.2. Sekundärprävention Korrektive Maßnahme  ausufern bestehender Probleme  verhindern Unterstützungsmaßnahmen bei  belastenden Situationen z.B. Lern- und Leistungsprobleme  Gewaltprävention in der Schule 4 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 5. 1.3. Tertiärprävention Intervention bei eingetretenen  Problemen Minderung und Beseitigung von  zukünftigen Störungen Opfer-Ausgleich : Täter-Sanktion  nachsorgende Perspektive  Gewaltprävention in der Schule 5 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 6. 2. Entstehungsbedingungen und Ursachen von Gewalt 2.1. Psychologische und soziologische Erklärungsmodelle 2.2. Risikofaktoren, die aggressives & gewalttätiges Verhalten fördern 2.3. Gewalt in der Familie 2.4. Peer-Groups & Cliquen 2.5 Medien & Nachahmungstrieb Gewaltprävention in der Schule 6 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 7. Gewaltprävention in der Schule 7 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 8. 2.1. Psychologische und soziologische Erklärungsmodelle Psychologische Theorien orientieren  sich am Individuum: – Triebtheorie – Frustrations- und Aggressionshypothese – Lerntheorie (Täter- und Opferrollen) Gewaltprävention in der Schule 8 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 9. 2.2. Risikofaktoren, die aggressives & gewalttätiges Verhalten fördern können Spannungen in der Familie:  – Ehekonflikte, Scheidung, instabile Verhältnisse – wirtschaftliche Krisensituation (Arbeitslosigkeit, Schulden) – soziale Isolation, Wohnbedingungen – gesellschaftliches Umfeld mit viel aggressiven Handlungen & Gewaltverbrechen – Misshandlungserfahrungen der Eltern in ihrer eigenen Kindheit Gewaltprävention in der Schule 9 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 10. 2.3. Gewalt in der Familie Risikofaktoren:  – Unangemessener Erziehungsstil – Missbrauch • körperlich, sexuell, Vernachlässigung, • unzureichende Aufmerksamkeit – mangelnde soziale Kompetenz – niedriger sozialer Status der Familie – aggressives Potential des Kindes und Gewalterfahrung Gewaltprävention in der Schule 10 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 11. 2.4. Peer-Groups & Cliquen Etwa gleichaltrige Jugendliche, die eine  gemeinsame Bezugsgruppe bilden Zugehörigkeit und Rangordnung wird informell  geregelt Homogene Zugehörigkeit, Akzeptanz,  entwickeln eigene Werte- und Normensysteme,  die abhängig sind von kulturellen, Prägungen, sozialer Herkunft Cliquenorganisation kann Opferstatus erklären  Gewaltprävention in der Schule 11 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 12. 2.5 Medien & Nachahmungstrieb Wechselbeziehungen von Gewalt und  Medien (Internet, Video, TV,Computer) z. B. Internet:  Schüler nutzen das Internet als: Informationsquelle, eigene Dokumentationsplattform von Gewalt tauschen Erfahrungen und Treffen aus  nutzen Anleitungen zur Gewaltausübung und  Beschaffung von Instrumenten Gewaltprävention in der Schule 12 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 13. 2.5.1. Medien & Nachahmungstrieb Film/ American History American Psycho Buch: Thema: Neonazi Szene- Harvard- Absolvent tötet Gefängniserfahrung & foltert nachts und Bruderverhältnis Obdachlose, Frauen, Kollegen Das sagt „Gewalt als way of life“ In die Zeitgenössische der Literatur eingegangen Hersteller: Bezug zur Juli 2002: 1994: Zwei spanische realen 3 junge Neonazis töten Studenten töten einen Gewalt: einen 17-jährigen dicken Mann, weil er minderwertig aussah. Jede Woche werden auf allen Fernsehkanälen in Deutschland bis zu 4000 Menschen ermordet Gewaltprävention in der Schule 13 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 14. Gewaltprävention in der Schule 14 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 15. 3. Konsequenzen für die Gewaltprävention 3.1. Erarbeitung gemeinsamer und einheitlicher Grenzen- und Sanktionen 3.2. Zusammenarbeit von Schule, Institutionen und Eltern Gewaltprävention in der Schule 15 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 16. 3.1. Erarbeitung gemeinsamer und einheitlicher Grenzen- und Sanktionen Verbindliche Spielregeln in der Klasse  z.B. den anderen als Experten ansehen  ausreden lassen  andere Schüler nicht mobben  Schüler die gemobbt werden versuchen zu  helfen kein Geld verleihen, kein Verkauf von  Wertgegenständen (z.B Handy) Gewaltprävention in der Schule 16 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 17. 3.2. Zusammenarbeit von Schule, Institutionen und Eltern Intensive Zusammenarbeit der Schule mit  anderen Institutionen: – z.B. Polizei, Theater, Schuldnerberatung,Vereine Zusammenspiel der Sozialisations- Bereiche  Schule und Familie – z. B. Schülerbistro: regelmäßiges gemeinsames Kochen und Mittagessen von Eltern, Schülern und Lehrern jede Schule hat ihre eigenen Bedürfnisse  – von der Analyse zur Prävention Gewaltprävention in der Schule 17 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 18. . 4. Präventions- und Interventionskonzepte 4.1. Das Verhaltenstraining mit Kindern von Petermann 4.2. Das Konstanzer Trainingsmodell (KTM) 4.3. Streitschlichter Modelle 4.4. Schulentwicklung und Gewaltprävention 4.5. Bericht einer Lehrerfortbildung am Steinbart Gymnasium in Duisburg Gewaltprävention in der Schule 18 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 19. 4.1. Das Verhaltenstraining mit Kindern von Petermann (1997) Ziel: Aufbau neuer sozialer Fertigkeiten  – Entspannungsverfahren zur Reduzierung motorischer Unruhe – differenzierte Reiz-Reaktionswahrnehmung bei Kindern fördern – Selbstbehauptung üben: eigene Meinung, Wut & Ärger äußern lernen – Selbstkontrolle, Selbstbeobachtung, Selbstinstruktion Gewaltprävention in der Schule 19 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 20. 4.1.2. Das Verhaltenstraining mit Kindern von Petermann (1997)  Ablauf des Trainings: – 10 Wochen a 90 Minuten – Einleitungsphase: Warming-up mit Themenspiel – Regelphase. Spielregeln in der Klasse absprechen (z.B. ausreden lassen) – Entspannungsphase: z.B. Muskelrelaxation – Arbeitsphase: Rollenspiel, Bildmaterial, Geschichten – Abschluss: Rückmeldung,Selbstbeobachtung Gewaltprävention in der Schule 20 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 21. 4.1.3 Das Verhaltenstraining mit Kindern von Petermann (1997) Unterrichtsgliederung:  – Beobachtungs- und Analysephase – Rollenspiele mit Situationsaufgaben erlernen – Evaluationsphase Gewaltprävention in der Schule 21 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 22. 4.2. Das Konstanzer Trainingsmodell (1987) Selbsthilfeprogramm für Lehrer  – bei Problemen mit aggressiven & störenden Kindern – Tandemkonzeption ( zwei Lehrer trainieren) – Ziel: langfristige Strukturen schaffen – Mittelpunkt sind die Alltagsprobleme der LehrerInnen – Stichwort Supervision Gewaltprävention in der Schule 22 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 23. 4.3. Streitschlichter Modelle Ziele:  – Schülern helfen auf Gewalt als Mittel zur Lösung von Konflikten zu verzichten – Kinder & Jugendliche werden nicht als Problemverursacher, sondern als Problemlöser gesehen – Eigenverantwortlichkeit fördern Gewaltprävention in der Schule 23 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 24. 4.3.1 Streitschlichter Modelle Sensibilität für Konflikte fördern   Kenntnisse über den Verlauf von Konflikten schärfen  Fertigkeiten zur Lösung und einen konstruktiven Umgang vermitteln  Schüler werden zu Mediatoren Gewaltprävention in der Schule 24 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 25. 4.3.2. Vorteile der Schülerstreit- Schlichtung Konfliktbearbeitung wird in die  Schulkultur integriert Lehrer werden entlastet  das sozialer Klima verbessert sich  Streitschlichter bilden eine eigene  Peer-Gruppe mit Vorbild- Charakter Gewaltprävention in der Schule 25 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 26. 4.4. Schulentwicklung & Gewaltprävention Schulentwicklung als Raum für eigenständige  Veränderung und Entwicklung Prävention: Projekte und Ideen dauerhaft im  schulischem Alltag integrieren bzw. einbinden Problem der Finanzierung  angemessene Problemanalyse. Besondere  Situation der Schule beachten Mehrdimensionalität: verschiedene Ebenen  zielorientiert: keine Maßnahme ohne Diagnose  Gewaltprävention in der Schule 26 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 27. 4.5. Bericht einer Lehrerfortbildung am Steinbart Gymnasium in Duisburg Datum: 01.Juni 2004  Thema: Gewaltprävention  Intervention, Körpersprache,  Gruppendynamik, Regeln und Gruppenstreitschlichtung Klaus Wendorff:  Pfarrer in der Gewaltprävention des Ev. Kirchenkreises Duisburg-Süd Gewaltprävention in der Schule 27 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 28. 5. Schulentwicklung & Gewaltprävention 5.1. Binnenstruktur 5.2. Evaluation Gewaltprävention in der Schule 28 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 29. 5.1. Binnenstruktur Arbeitsmöglichkeiten schaffen  – räumliche und zeitliche Ressourcen – kurze Diskussions- und Entscheidungsprozesse ermöglichen – Steuerungsgruppen verschiedener Akteure koordinieren (Schüler, Lehrer, Eltern, u.a.) – Strukturen fördern, die die Schulleitung und Lehrer nicht überfordern Gewaltprävention in der Schule 29 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 30. 5.2. Evaluation Maßnahmen und Projekte überprüfen  Beurteilung nach standardisierten  Verfahren Wie ist die Maßnahme gelaufen?  Welche Effekte sind erkennbar?  Sind die Zielvorstellungen erreicht  wurden? Gewaltprävention in der Schule 30 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 31. Übung:Konflikt Geschichten Text- und Sprachorientierte Zugänge  – evtl. geschlechtsbezogene Themen Geschichten spontan erzählen  – Die Bilder werden an Kleingruppen verteilt. Diese erzählen eine spontane Geschichte (Zeit: 5 Minuten) oder – Ich in der Geschichte: Wenn ich eine Person wäre, welche wäre ich dann? Wie würde ich als diese Person empfinden? Wie würde ich mich verhalten? (Zeit: 5 Minuten) Gewaltprävention in der Schule 31 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 32. Übung:Konflikt Geschichten Problemorientierter Zugang:  – Fallbeispiel mit Bild: Tatort Schulhof – Sie wurden beim Diebstahl eines Handy von einem ihrer Mitschüler erwischt: • Profil: große familiäre Probleme • häufige Fehlzeiten in der Schule • Mutter ist heimliche Sturztrinkerin, sie brauchen Geld für Essen und Drogen, keiner soll das wissen Gewaltprävention in der Schule 32 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 33. Literatur: Breit, G, /Schiele, S. (2002), , Bundeszentrale für politische Bildung, Werte in der politischen Bildung, Schwalbach: Wochenschau Verlag Diekmann, A. (1996), Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag Gugel, G. (Hrsg.), (2004), CD-ROM: Konflikte XXL. Konstruktive Konfliktbearbeitung als Gewaltprävention, Tübingen: Institut für Friedenspädagogik, Bundeszentrale für politische Bildung Hurrelmann, R (Hrsg.) (1996), Gegen Gewalt in der Schule. Ein Handbuch für Elternhaus und Schule, Weinheim und Basel: Beltz Verlag Keller, G.(2001), Konfliktmanagement in der Schule. Moderieren- Lösen- Vorbeugen, Seelze- Velber: Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung Klees, K. (Hrsg.) (2003), Gewaltprävention. Praxismodelle aus Jugendhilfe und Schule, Weinheim: Juventa verlag Korczak, D (Hrsg.) (2003), Bildungs-und Erziehungskatastrophe? Was unsere Kinder lernen sollten, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag Korte, J. (2002), Erziehung in der Schule: Krise oder Kapitulation? Über Anspruch und Wirklichkeit schulischer Erziehung, Donauwörth: Auer Verlag Meyer, G. u.a. (2004), Bundeszentrale für politische Bildung, Zivilcourage lernen. Analysen- Modelle- Arbeitshilfen, Wemding: aprinta Druck Neumann/Periku.a.(Hrsg),(2002), Gewaltprävention in Jugendarbeit und Schule. Konzepte-Praxis- Methoden, Bamberg: Schüren Verlag Gewaltprävention in der Schule 33 Rainer Siebern rainer@siebern.de
  • 34. Literatur: Oerter, R./Hagen, C. (Hrsg.) (1999), Klinische Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch, Weinheim: Beltz, Psychologie Verlags Union Olweus, D. (2002), Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten- und tun können (3. korrigierte Auflage), Göttingen: Hans Huber Verlag Pfeiffer, C. (2004), Gewalt in der Schule. “Diese Jugendlichen haben keine Lebenserfolge” aus: Psychologie Heute: Festgefahren? Frustriert? Ratlos?, Ausgabe Juni 2004, S. 40-43 Redwanz, W., Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (2002), Informationen zur politischen Bildung. Schritte gegen Gewalt. Pädagogische Konzepte der Gewaltprävention, München: Franzis`print und media GmbH Rhyn, H. (2002), Beurteilung macht Schule. Leistungsbeurteilung von Kindern, Lehrpersonen und Schule, Bern: Haupt Verlag Schavan, A.(2002), Welche Schule wollen wir. Pisa und die Konsequenzen, Freiburg im Breisgau: Herder Verlag Weißmann, I.(2003), Formen und Ausmaß von Gewalt in den Schulen.Modelle der Gewaltprävention, Marburg: Tectum Verlag Gewaltprävention in der Schule 34 Rainer Siebern rainer@siebern.de