2. Agenda
1. Was ist eigentlich Gewaltfreie
Kommunikation?
2. Warum fällt es uns schwer gewaltfrei zu
kommunizieren?
3. Wie funktioniert die Gewaltfreie
Kommunikation?
4. Wie können wir bei webconia gewaltfrei
kommunizieren?
22.10.2019 1
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
4. Dr. Marshall Rosenberg
• Er wurde 1934 in Ohio geboren
• Klinischer Psychologe, Mediator und
Kommunikationstrainer
• Entwickelte das Konzept der Gewaltfreien
Kommunikation (englisch Nonviolent
Communication NVC) und verbreitete dieses
in der Welt
• Sein Lebensziel: die Menschen dahin zu
bringen, dass Sie ohne Urteile,
Schuldzuweisungen und Gewalt miteinander
sprechen.
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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5. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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Die Sprache von Wölfen und Giraffen
Die Giraffensprache ist die
Sprache des Herzens und
steht als Symbol für die
lebendige und verbindende
Kommunikation.
Geprägt von z.B.
• Gefühlen
• Bedürfnissen
• Respekt
• Verantwortung
• einem liebevollen
Umgang mit sich selbst
und meinen Mitmenschen
Die Wolfssprache ist die
Herrschaftssprache, die
Quelle der Gewalt und ein
Symbol für
lebensentfremdete
Kommunikation.
Geprägt von z.B.
• Kritik
• Strafe
• Bewertung
• Forderung
• Interpretation
6. Die Aufrichtigkeit als…
Giraffe
• „Ich mache mir Sorgen um Deine
Gesundheit.“
• „Ich bin sauer und wünsche mir mehr
Ordnung.“
• „Ich bin verletzt, weil ich Unterstützung
brauche.“
Wolf
• „Du bist zu dick!“
• „Du bist ein fauler und unordentlicher
Mensch.“
• „Du bist egoistisch und rücksichtslos.“
Ich sage Dir mal ganz ehrlich und aufrichtig,
• Wie es mir geht
• Was ich brauche
• Was meine Bitte an Dich ist.
Ich sage Dir mal ganz ehrlich und aufrichtig,
• Was mit Dir nicht stimmt
• Was ich über Dich denke
• Welche Urteile und Bewertungen ich über
Dich habe.
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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7. Die Gewaltfreie Kommunikation
ist eine Haltung..
Ziel der Gewaltfreien Kommunikation: Verbindung herstellen
mit der ich ausdrücke,
was in mir los ist,
was mein Leben schöner machen
würde.
Mit der ich höre,
was in Dir los ist,
was Dein Leben schöner machen
würde.
Aufrichtigkeit Empathie
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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8. 2. Warum fällt es
uns schwer
gewaltfrei zu
kommunizieren?
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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9. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
Weil wir gelernt haben
lösungsorientiert
zu denken
Die Geschäftswelt lehrt uns nicht in
Problemen zu denken sondern in Lösungen
grundsätzlich ein richtiger Ansatz.
Doch Zwischenmenschlich haben wir
dadurch verlernt die Bedürfnisse der
anderen wahrzunehmen.
„Zuerst die Verbindung herstellen,
dann die Lösung suchen.“
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10. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
Weil wir bewerten und
nicht beobachten
Oftmals sind wir uns nicht bewusst, dass wir
bereits in der Beschreibung einer Situation eine
Bewertung, ein Urteil des Gegenübers
einflechten. Dabei lassen wir meistens die
eigentlichen Tatsachen außer acht.
Dabei sind es nie die Tatsachen, die uns
beunruhigen und ärgern, sondern immer
unsere eigenen Bewertungen.
„Beobachten ohne zu Bewerten ist die
höchste Form der menschlichen
Intelligenz.“
(Krishnamurti, indischer Philosoph)
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11. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
Weil wir selten noch die
Bandbreite an Gefühlen
kennen die es gibt
Es gibt so viele Gefühle, doch kennen wir längst
nicht mehr alle. Dazu kommt dass wir “echte”
Gefühle oft nicht unterscheiden können von
• Gedanken über eine Situation
• Einschätzungen
• Pseudogefühlen und Interpretationen
Gefühle entstehen bei uns selbst, weil unsere
Bedürfnisse erfüllt oder nicht erfüllt sind.
“Echte Gefühle sind körperlich spürbar,
deuten auf unsere Bedürfnisse hin und
verbinden uns mit dem Herzen.”
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12. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
Weil wir oft nicht wissen was
wir wirklich wollen
Wir merken schnell wenn uns etwas nicht passt, aber oft
können wir gar nicht konkret beschreiben was uns gerade
stört.
Uns fällt es schwer unsere Bedürfnisse zu erkennen und
auszudrücken. Oftmals hoffen wir dass der Andere dies für
uns übernimmt.
Bedürfnisse sind:
• Universell für alle Menschen
• Unabhängig von Zeit, Ort und Person
• Alle gleichwertig (kein Bedürfniss ist wichtiger als ein
anderes)
• der Motor unseres Handelns
• Der Ursprung unserer Gefühle
“Wenn wir unsere Bedürfnisse aussprechen, steigt
die Chance, dass unsere Bitten erfüllt werden.”
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13. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
Weil wir nicht bitten
sondern fordern
Eine wahre Bitte
• Lässt dem anderen die Wahlfreiheit
• Ist konkret und positiv formuliert
• Ist realistisch und bietet eine erfüllbare
Chance
• Kann zeitnah erfüllt werden
• Ist mit keinerlei Sanktionen verbunden.
“Ich möchte nur das meine Bitte erfüllt
wird, wenn der Andere diese wirklich
erfüllen möchte.”
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14. 3. Die Sprache
des Herzens
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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15. Wie funktioniert die
Giraffensprache?
Die vier Schritte der GFK
1. Beobachtungen – ohne zu bewerten
“Was ist objektiv passiert?”
2. Gefühle kundtun – ohne Vorwürfe
“Wenn ich das denke, so fühle ich mich…”
“Wenn Du so denkst, fühlst Du Dich dann..”
3. Bedürfnisse ausdrücken
“Was ist mir wichtig, worum geht es mir?”
“Was ist Dir wichtig, worum geht es Dir?”
4. Bitten – ohne zu fordern
“Für mich wäre es hilfreich, wenn … Kannst Du Dir das
vorstellen?
“Meine Idee wäre… Ist das okay für Dich?”
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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16. 4. Wie können wir
bei webconia
gewaltfrei
kommunizieren?
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Mareike Gnerlich
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17. Tipps für eine gewaltfreie
Kommunikation bei uns
Übernimm Verantwortung für Deine Gefühle und Bedürfnisse.
Versuche eine Verbindung zu Deinem Gegenüber aufzubauen.
Überprüfe vor dem Aussprechen, ob es sich tatsächlich um eine Bitte oder eine
Forderung handelt.
Fühle nach was Dein Gegenüber braucht – ist er schon bereit für eine Lösung
oder möchte er noch über seine Bedürfnisse sprechen.
Beobachte ohne zu bewerten und frage gezielt nach wie der andere etwas meint
um Interpretationen zu vermeiden.
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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18. Eine wertschätzende
Haltung ist dann möglich,
wenn
Wir darauf vertrauen können, dass wir in
unseren Bedürfnissen gehört, verstanden
und ernst genommen werden.
Und wenn wir frei entscheiden können, wie
wir auf eine Bitte reagieren.
Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
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19. Webconia Technology Conference
Mareike Gnerlich
Menschen vergessen, was
du gesagt und was du
getan hast.
Sie vergessen aber nie,
wie sie sich bei dir gefühlt
haben.
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Notas del editor
Als ich das erste Mal von GFK gehört habe, konnte ich mir wenig darunter vorstellen. Ich nahm an dass mit gewaltvoller Kommunikation Fluchen, Schimpfwörter und aggressive verbale Angriffe gemeint sind. Da ich dies nicht tat ging ich davon aus auf jeden Fall gewaltfrei zu kommunizieren. Ich denke dass es euch gerade ähnlich geht. Einmal Hand hoch wer jetzt gerade denkt gewaltfrei zu kommunizieren. Ich frage nachher noch einmal ob sich Euer Eindruck bestätigt hat.
Nachdem ich mich jedoch mit der Thematik ein wenig beschäftigt hatte, wurde mir schnell klar dass ich sehr wohl gewaltvoll kommuniziere und war ein wenig erschrocken darüber. Fortan machte ich es mir zur Aufgabe die GFK zu erlernen und anzuwenden.
Zu nächst: Wer hat denn die GFK eigentlich erfunden? Es war Dr. Marshall Rosenberg, der 1934 in Ohio geboren wurde. Seit seiner Kindheit beschäftigte er sich mit der Kommunikation der Menschen.
Er wurde klinischer Psychologe, Mediator und Kommunikationstrainer, der seine entwickelte Methode der GFK in die ganze Welt trug.
Seine Lebensaufgabe war es den Menschen zu zeigen wie sie ohne Urteile, Schuldzuweisungen und Gewalt miteinander sprechen konnten.
Im Februar 2015 verstarb er, aber sein Konzept breitet sich immer weiter aus und bewegt immer mehr Menschen dazu anders zu kommunizieren.
Was wollte uns Marshall Rosenberg also näher bringen?
Er wollte uns zeigen dass es in unserem Leben zwei Arten der Kommunikation gibt. Die Sprache der Giraffen und die der Wölfe.
Rosenberg bezeichnete die Wolfssprache als die Quelle der Gewalt oder auch als Herrschaftssprache. Mit dieser Sprache, die u.a. geprägt ist von Kritik, Strafe wenn jmd nicht das tut was wir möchten, Bewertung und Interpretation sowie Forderungen erreichen wir eine entfremdende Kommunikation. Ihr Lieben, mit dieser Sprache sind wir alle aufgewachsen.
Die Giraffensprache auf der anderen Seite sieht Rosenberg als die Sprache des Herzens – sie steht für Verbindung und Lebendigkeit. Warum Giraffen? Weil sie die Landtiere mit den größten Herzen sind und über keine natürlichen Feinde verfügen. Die Giraffensprache ist geprägt von Gefühlen, Bedürfnissen, Respekt, Verantwortung und einem liebevollen Umgang miteinander und auch mit mir selbst.
Um die beiden Sprachen anschaulicher zu machen möchte ich Euch zeigen wo die Unterschiede zwischen der Giraffen- und der Wolfssprache liegen.
Schauen wir mal wie sich das in den jeweiligen Sprachen äußert:
Erkennt ihr den Unterschied?
Worum geht es also bei der gewaltfreien Kommunikation?
Weil wir gelernt haben lösungsorientiert zu denken.
Dies ist eine ganz wunderbare Erfindung der Geschäftswelt, die auch grundsätzlich ein richtiger Ansatz ist. Die Problematik ist nur dass wir oft zu schnell eine Lösung parat haben und dabei vergessen auf die Bedürfnisse der Anderen zu achten.
Ein schönes Beispiel hierfür ist: Wir sind kaputt von einem Ereignisreichen und anstrengenden Tag. Wir kommen nach Hause und sagen zu unserem Partner: „Ich bin echt kaputt und geschafft.“ Wie oft haben wir in diesem Moment schon die Antwort „Dann geh doch früh ins Bett.“ bekommen? Kommt Euch das bekannt vor?
In diesem Moment wollten wir aber vielleicht gar nicht schlafen, sondern uns mitteilen was an dem Tag passiert ist und wie wir uns fühlen – erzählen warum wir so geschafft sind. Statt dessen wurde uns aber direkt eine Lösung für das vermeintliche Problem genannt. Sie liegt ja auch nahe – müde = schlafen.
Dies ist nun ein banales Beispiel. Aber vielleicht kennt ihr das Gefühl dass ihr jemandem von einem Problem erzählt und dieser direkt mit der Lösung lauert. Ihr in diesem Moment aber gar nicht über eine Lösung sprechen wollt oder vielleicht selbst schon eine Lösung kennt und ihr einfach nur sagen möchtet wie ihr euch gerade fühlt.
Wenn wir anfangen sensibler zu sein und auf unseren Gesprächspartner eingehen, können wir schnell herausfinden wie es ihm geht und was er gerade von uns braucht.
Es fällt uns schwer, weil wir bewerten und nicht beobachten. Es passiert häufig, dass wir eine Situation beschreiben und hierbei bereits eine Bewertung oder ein Urteil unseres Gegenübers mit einflechten. Die eigentlichen Tatsachen lassen wir hierbei oft außer acht.
Letztendlich sind es aber nie die Tatsachen die uns ärgern und beunruhigen, sondern immer unsere eigenen Bewertungen. Wichtig ist, dass die GFK nicht vorschreibt dass man grundsätzlich objektiv ist, sondern nur dass wir unsere Beobachtung und Bewertung trennen.
Wenn wir eine Beobachtung mit einer Bewertung vermischen, kann unser Gegenüber leicht Kritik hören und wehrt das ab, was wir sagen wollen. Ein Beispiel hierfür:
„Jochen ist ein schlechter Fußballspieler.“ „Jochen hat die letzten 20 Spiele kein Tor mehr geschossen.“
„Toni schiebt die Dinge vor sich her.“ „Toni lernt für ihre Prüfungen erst am Abend vorher.“
„Lisa ist hässlich.“ „Lisas Äußeres zieht mich nicht an.“
Fangen wir also an, Situationen so zu beobachten wie eine Kamera sie gesehen und aufgenommen hätte.
Wir kennen kaum noch die Bandbreite der Gefühle die es gibt. Dies erschwert es uns herauszufinden was eigentlich gerade mit uns los ist. Unser Repertoire an Schimpfwörtern ist oft umfangreicher als der Wortschatz, mit dem wir unseren Gefühlsstand klar beschreiben können. Welche Gefühle fallen Euch spontan ein?
Oft denken wir dass unsere Gedanken oder Einschätzungen unsere Gefühle sind und neigen oft Pseudogefühle als echte Gefühle zu betiteln. Weiß jemand was Pseudogefühle sind?
Pseudogefühle – machen den anderen verantwortlich: abgelehnt, angegriffen, erniedrigt, missverstanden, übergangen, ignoriert
Generell ist es heutzutage weitverbreitet, dass wir kaum noch über unsere Gefühle sprechen. Wann wurdet ihr das letzte Mal gefragt wie ihr euch fühlt – und das nicht bezugnehmend auf eine Krankheit. Ist es nicht so dass wir überwiegend gefragt werden: „Was denkst du darüber?“?
Weil wir oft nicht wissen was wir eigentlich wirklich wollen.
Kennt ihr die Situation, in der Euch etwas stört, aber ihr gar nicht wisst was eigentlich bei euch selbst gerade los ist? Oft wünschen wir uns in diesem Moment dass der Andere diese innere Problematik von uns löst, indem er einfach das tut was wir just in diesem Moment brauchen, bevor wir es selbst wissen.
Erkennt ihr wie unmöglich das ist?
Ein ganz wichtiger Grundsatz ist dass andere nicht für meine Bedürfnisse zuständig sind. Das bin ich ganz alleine. Wenn ich selbst nicht weiß was ich möchte, wie kann es dann der andere wissen?
Wenn wir unsere Bedürfnisse also ausdrücken, dann kann mein Gegenüber meine Bitte auch erfüllen. Dabei dürfen wir aber nie vergessen: Bedürfnisse möchten wir wahrnehmen, wir müssen sie aber nicht erfüllen.
Wir können die Gefühle und Bedürfnisse verstehen, müssen aber nicht mit ihnen einverstanden sein.
Überlegt euch mal wann die letzte Situation war, in der ihr das letzte Mal jemanden um etwas gebeten habt. Und nun überlegt euch, ob derjenige wirklich die Möglichkeit hatte eure Bitte abzulehnen.
Wann wurdet ihr das letzte Mal wirklich um etwas gebeten?
Und wann habt ihr das letzte Mal etwas getan, weil ihr das Bedürfnis hattet es zu tun und nicht weil ihr Angst vor Bestrafung oder Beschuldigungen hattet?
Ihr erkennt, ob Ihr eine Bitte oder Forderung gestellt habt daran, ob Ihr mit einem Nein leben könnt, ohne den anderen (innerlich) dafür zu bestrafen. Wenn jemand eine Forderung von uns hört, dann sieht er zwei Möglichkeiten: Unterwerfung oder Rebellion.
Ich möchte nur das meine Bitte erfüllt wird, wenn jmd das wirklich möchte. Bei einem Nein sind andere Bedürfnisse nicht erfüllt.
Die GFK verändert die Fragen die wir stellen.
Statt „Wer hat Schuld/Recht? Wer/was ist falsch? Wer ist Täter/Opfer, Gewinner/Verlierer?“ Stellen wir in der GFK neue Fragen:
Zuerst beobachten wir, was in einer Situation tatsächlich geschieht: Was hören wir andere sagen, was sehen wir, was andere tun, wodurch unser Leben entweder reicher wird oder auch nicht? Die Kunst besteht hierbei, unsere Beobachtung dem anderen ohne Beurteilung oder Bewertung mitzuteilen.
Als nächstes sprechen wir aus, wie wir uns fühlen, wenn wir diese Handlung beobachten. Fühlen wir uns verletzt, erschrocken, froh, amüsiert, irritiert usw.
Im dritten Schritt sagen wir, welche unserer Bedürfnisse hinter diesen Gefühlen stehen.
Am Schluss äußern wir unsere Bitte ohne zu fordern. Was wollen wir vom anderen, mit dem Ziel dass unser beider Leben schöner wird. Was kann er oder sie konkret tun, um unsere Lebensqualität zu verbessern.
So könnte das zum Beispiel aussehen. Eine Mutter sagt zu ihrem Sohn:
„Felix, wenn ich in unseren gemeinsamen Räumlichkeiten zwei zusammengerollte schmutzige Socken unter dem Wohnzimmertisch sehe und noch drei neben dem Fernseher, dann bin ich irritiert, weil mir Ordnung wichtig ist. Würdest Du bitte deine Socken in dein Zimmer oder in die Waschmaschine tun?“
Auf der anderen Seite nehmen wir die gleichen vier Informationsteile von unseren Mitmenschen auf. Wir treten mit ihnen in Kontakt, indem wir uns darauf einstimmen, was sie beobachten, fühlen und brauchen, und wie wir ihre Lebensqualität verbessern können. Dadurch entsteht ein Kommunikationsfluss, der sich hin und her bewegt: Was ich beobachte, fühle und brauche; um was ich bitte, um mein Leben zu verschönern; was du beobachtest, fühlst und brauchst; worum du bittest, um dein Leben zu verschönern…
Überall ist es möglich gewaltfrei zu kommunizieren, auch bei uns.
Ihr habt nun schon vieles über die gewaltfreie Kommunikation gehört, hier habe ich noch mal die wertvollsten Tipps zusammengefasst:
Und nicht vergessen: Gewaltfrei zu kommunizieren heißt auch wertschätzend zu kommunizieren.
Abschließend möchte ich noch einmal fragen, wer nun von sich noch behaupten kann dass er gewaltfrei Kommuniziert?
Und wer von Euch hat dieser Vortrag zum nachdenken angeregt und eventuell den Wunsch gehegt etwas zu verändern?
Ich freue mich dass ich euch mein Herzensthema näher bringen durfte.