Die Website eines Museums. Herzstück und Anker der digitalen Kommunikation
Knoten im Netz - Fäden in der Hand
1. Fäden in der Hand – Knoten im Netz
Objektinformationen im Internet – Erfahrungen bei museum-digital
2. Das Thema dieser Veranstaltung lautet: „ … digital inventarisieren und online präsentieren … “
Dieser Beitrag gehört in die Sektion „ … und online präsentieren …“
Bevor Erfahrungen geschildert werden, die im Rahmen des Vorhabens museum-digital seit
2009 gesammelt wurden … zunächst:
- Einige grundlegende Gedanken zum Thema und
- Anmerkungen zum Kontext von „online präsentieren“
3. Behauptung: Museen sind - neben anderem - Orte des Erfahrens und des Wissens
- „Das mit dem Erfahren (Erspüren, Erfahren, …)“ ist noch wenig verändert
- „Das mit dem Wissen“ hat sich in den letzten Jahren gewaltig geändert
4. Behauptung: Museen sind - neben anderem - Orte des Erfahrens und des Wissens
- „Das mit dem Erfahren (Erspüren, Erfahren, …)“ ist noch wenig verändert
- „Das mit dem Wissen“ hat sich in den letzten Jahren gewaltig geändert
- Für immer mehr Menschen ist das Internet die (Haupt-, einzige, wesentliche) Quelle
für Wissen (ob man das gut oder schlecht findet, man muss es feststellen)
5. Behauptung: Museen sind - neben anderem - Orte des Erfahrens und des Wissens
- „Das mit dem Erfahren (Erspüren, Erfahren, …)“ ist noch wenig verändert
- „Das mit dem Wissen“ hat sich in den letzten Jahren gewaltig geändert
- Für immer mehr Menschen ist das Internet die (Haupt-, einzige, wesentliche) Quelle
für Wissen (ob man das gut oder schlecht findet, man muss es feststellen)
- Das Internet ist ein Medium in dem selbst Wissen zur Verfügung steht, es ist aber auch
ein Medium, welches den Weg zu Wissen anbietet oder aufzeigt (Ganz so, wie die
Bibliothek, die mich ein Buch ausleihen lässt, deren Katalog mir aber auch mitteilt, wer
der Autor des Buches ist – womit ich dieses statt es auszuleihen auch kaufen kann)
- -!- das Internet ist ein (der) Zugang zu Wissen
- -!- andere Zugänge verlieren an Bedeutung (es gibt keine FR mehr)
6. Wenn das Internet der Zugang zu Wissen ist – wie können Museen damit umgehen?
- Zweifellos: Sie müssen im Internet präsent und sichtbar sein
- Das klappt schon ganz gut, immer mehr Museen haben eine eigene Webseite – viele
werden aber auch von ihren Trägern „gecovered“. Eine Individualität (als Ort
bestimmten Wissens und Erfahrens) des Museums wird dann oft nicht sichtbar
- Aber immerhin: Informationen zu Öffnungszeiten, Lage, Eintrittspreisen etc. ist im
Netz zu finden.
7. Wenn das Internet der Zugang zu Wissen ist – wie können Museen damit umgehen?
- Zweifellos: Sie müssen im Internet präsent und sichtbar sein
- Das klappt schon ganz gut, immer mehr Museen haben eine eigene Webseite – viele
werden aber auch von ihren Trägern „gecovered“. Eine Individualität (als Ort
bestimmten Wissens und Erfahrens) des Museums wird dann oft nicht sichtbar
- Aber immerhin: Informationen zu Öffnungszeiten, Lage, Eintrittspreisen etc. ist im
Netz zu finden.
- Problem: Solche Seiten (also die üblichen Web-Seiten eines Museums) findet oft nur
derjenige, der schon weiß, dass es dieses Museum gibt und gezielt danach sucht. Mit
solchen Seiten können meist nur schlecht weitere potentielle Interessenten für das
Museum und das dort vorhanden Wissen oder die dort zu gewinnenden
Erfahrungen gewonnen werden.
8. Wenn das Internet der Zugang zu Wissen ist – wie können Museen damit umgehen?
- Zweifellos: Sie müssen im Internet präsent und sichtbar sein
- Das klappt schon ganz gut, immer mehr Museen haben eine eigene Webseite – viele
werden aber auch von ihren Trägern „gecovered“. Eine Individualität (als Ort
bestimmten Wissens und Erfahrens) des Museums wird dann oft nicht sichtbar
- Aber immerhin: Informationen zu Öffnungszeiten, Lage, Eintrittspreisen etc. ist im
Netz zu finden.
- Problem: Solche Seiten (also die üblichen Web-Seiten eines Museums) findet oft nur
derjenige, der schon weiß, dass es dieses Museum gibt und gezielt danach sucht. Mit
solchen Seiten können meist nur schlecht weitere potentielle Interessenten für das
Museum und das dort vorhanden Wissen oder die dort zu gewinnenden
Erfahrungen gewonnen werden.
Museen müssen sich intensiver im Internet präsentieren.
Möglicher Weg: Viele Stellen schaffen an denen auf das Museum (als Ort des
Wissens und Erfahrens) hingewiesen wird
9. Jeder kann seine eigene Webpräsenz multiplizieren …
- Adressenhändler machen ein Geschäft damit, anzubieten, in Verzeichnisse
aufgenommen zu werden. Das ist in den meisten Fällen Geldverschwendung!
Denn kaum jemand schaut in solche Verzeichnisse (Die „Gelben Seiten“ gibt es
im Internet nicht).
Ein einzelner Faden wird übersehen
10. Jeder kann seine eigene Webpräsenz multiplizieren …
- Adressenhändler machen ein Geschäft damit, anzubieten, in Verzeichnisse
aufgenommen zu werden. Das ist in den meisten Fällen Geldverschwendung!
Denn kaum jemand schaut in solche Verzeichnisse (Die „Gelben Seiten“ gibt es
im Internet nicht).
- Ein mehrfaches Sagen „Es gibt uns“ (auf den Seiten der Stadt, der Träger, einer
Tourismuseinrichtung…) bringt schon ein wenig mehr – ist aber auch nur
eingeschränkt wirksam: Auch solche Seiten werden (im Internet-Maßstab) nur
wenig gefunden (und wenn dann meist von denen, die schon wissen, dass es
diese Stadt, diese Tourismuseinrichtung, diesen Träger, … gibt.
- Solche Verzeichnis- oder Über-Seiten bieten zumeist wenig Raum dafür, dass
sich das Museum als „Ort von Wissen“ profiliert, oder dafür, dass überhaupt
ein „Profil“, d.h. ein „Bild von“, „eine Idee von“ Museum entstehen kann.
- Auf jeden Fall kann so kein Bild entstehen, dass sagt, dass ein Museum um
seine Objekte weiß, seine Objekte erschließt und erforscht.
Ein einzelner Faden wird übersehen
11. Wenn das Internet der Zugang zu Wissen ist – wie können Museen damit umgehen?
Solch ein „Profil“, ein „Bild von“ sollte das Ziel sein. Auch deshalb, weil durch
Publikationen anderer ein solches Bild notwendigerweise entsteht
- Leute veröffentlichen Bilder von Museumsbesuch,
- Leute schreiben in Facebook, Twitter etc. über Museum
- Auch in Tripadvisor etc. tauchen Berichte auf
Es ist viel besser, wenn das Museum sein Profil/Image/Bild selbst steuert.
-> Wer sich dem Internet verweigert, der kann nicht vermeiden, dass über kurz oder
lang unkontrolliert eine Menge möglicherweise falscher Dinge über ihn zu lesen sind.
12. Kurzer Exkurs zu: Internet
http://royal.pingdom.com/2013/01/16/internet-2012-in-numbers/
2.400.000.000 Internetnutzer weltweit im Dezember 2012, …
13. Kurzer Exkurs zu: Internet
http://royal.pingdom.com/2013/01/16/internet-2012-in-numbers/
634 Millionen Websites im Dezember 2012, …
14. Kurzer Exkurs zu: Internet
(N)onliner-Atlas 2012: 53,2 Millionen Deutsche (75,6 %) nutzen Internet
15. Kurzer Exkurs zu: Internet
(N)onliner-Atlas 2012: Je jünger und je höher die Bildung, desto höher der Internet-
Nutzer-Anteil. Bei Schülern 98%. Ähnlich bei 14-19 Jahre. D.h. man erreicht v.a. junge
und besser gebildete durch Internet, aber auch in der Gruppe der 50-59 jährigen sind
fast 80% Internet-Nutzer.
16. Kurzer Exkurs zu: Internet
- Nichts geht ohne google (in deutschland jedenfalls)
- (eigene Beobachtung): Selten nur direkter Einsprung über URL, häufig dagegen über
Suchmaschine (weil man Url nicht mehr genau weiß oder nur ungefähr weiß,
wonach man sucht, weil Suchmaschinen keine schlechten Resultate liefern, …)
17. Kurzer Exkurs zu: Internet
- Wer gefunden werden will muss auf sein Erscheinen bei google achten, denn
dort wird gesucht.
- Man muss weit vorne bei google gefunden werden, d.h. man muss „Stichworte“
oder „Themen“ erobern. Google muss „überzeugt“ werden, dass man DIE (oder:
eine wesentliche) Quelle für den gefragten Begriff ist
18. Bisher gesagt:
-!- Museen dürfen das Web nicht ignorieren (unsere Zielgruppen sind dort)
-!- Museen müssen im Web aktiv werden (sonst wird schräges Bild erzeugt)
-!- Museen müssen „ihre Themen“ „erobern“ (um gefunden zu werden)
-!- Über Sichtbarkeit entscheidet (wohl oder übel) google
19. Bisher gesagt:
-!- Museen dürfen das Web nicht ignorieren (unsere Zielgruppen sind dort)
-!- Museen müssen im Web aktiv werden (sonst wird schräges Bild erzeugt)
-!- Museen müssen „ihre Themen“ „erobern“ (um gefunden zu werden)
-!- Über Sichtbarkeit entscheidet (wohl oder übel) google
Die wesentliche Frage lautet:
Wie können Museen im Internet in einer angemessenen und effektiven Weise sichtbar
(findbar) werden?
museum-digital ist der Versuch eine Antwort darauf zu finden (zu schaffen).
22. Museum-digital berücksichtigt den ganzen Weg:
Vom Museum bis zur ersten Seite von google
Es ist suchmaschinenoptimiert (die Optimierung wird angepasst, wenn google seine
Regeln ändert) ! (das ist mehr als eine technische Herausforderung!)
23. Museum-digital berücksichtigt den ganzen Weg:
Vom Museum bis zur ersten Seite von google
Es ist suchmaschinenoptimiert (die Optimierung wird angepasst, wenn google seine
Regeln ändert) !
Wie kommt man bei google nach vorn?
- [Wichtig bei museum-digital: Hiermit brauchen museen sich nicht im einzelnen zu
beschäftigen. Das macht museum-digital.]
- Ein Element bei der „Eroberung“ eines Themas ist „Content“. D.h. wenn viele Objekte
zu dem einzelnen Thema vorhanden sind, dann sieht die Suchmaschine die
entsprechende Quelle als wichtig für das Thema an.
- Dies macht es extrem ratsam gemeinsam zu publizieren statt dass jedes Museum
allein publiziert und seine Optimierung allein anpasst.
- Wenn ein Besucher erst einmal zur museum-digital-Webpräsenz gekommen ist, dann
ist es leichter ihn dort zu behalten, wenn mehr passender (d.h. seiner ursprünglichen
Suche ähnlicher) Content vorhanden ist (auch dies ein Grund „Content“ aus
mehreren Institutionen zusammenzutragen.
- Querbezüge werden erkennbar (und durch museum-digital nutzbar) wenn viele
Bezugspunkte zusammenkommen (Verbesserte Nutzererfahrung)
24. Museum-digital berücksichtigt den ganzen Weg:
Vom Museum bis zur ersten Seite von google
Es ist suchmaschinenoptimiert (die Optimierung wird angepasst, wenn google seine
Regeln ändert) !
Wie kommt man bei google nach vorn?
- [Wichtig bei museum-digital: Hiermit brauchen museen sich nicht im einzelnen zu
beschäftigen. Das macht museum-digital.]
- Ein Element bei der „Eroberung“ eines Themas ist „Content“. D.h. wenn viele Objekte
zu dem einzelnen Thema vorhanden sind, dann sieht die Suchmaschine die
entsprechende Quelle als wichtig für das Thema an.
- Dies macht es extrem ratsam gemeinsam zu publizieren statt dass jedes Museum
allein publiziert und seine Optimierung allein anpasst.
- Wenn ein Besucher erst einmal zur museum-digital-Webpräsenz gekommen ist, dann
ist es leichter ihn dort zu behalten, wenn mehr passender (d.h. seiner ursprünglichen
Suche ähnlicher) Content vorhanden ist (auch dies ein Grund „Content“ aus
mehreren Institutionen zusammenzutragen.
- Querbezüge werden erkennbar (und durch museum-digital nutzbar) wenn viele
Bezugspunkte zusammenkommen (Verbesserte Nutzererfahrung)
Kurzum: Gemeinsam ist man erfolgreicher!
D.h. für museum-digital: Jeder ist willkommen! Je mehr mitmachen, desto besser. „Jeder ist
willkommen“ heißt: Keine Kosten! Einfach zu nutzendes System!
26. Umfang zur Zeit 254 Museen - 26.458 Objekte
Mehr als 30.000 Besuche pro Monat, d.h. im Durchschnitt mehr als 1 Aufruf pro Objekt,
ca. 1.000 Besuche pro Tag
27. Wer ist die Zielgruppe von museum-digital ?
- [Das erste Ziel ist die Suchmaschine]
- Die eigentliche Zielgruppe sind alle, die von der Suchmaschine zu md geschickt werden
Dass heißt:
- md ist kein Portal, welches sich an Fachleute einer einzelnen Disziplin allein wendet
- Hochspezialisierte Fachcommunities sprechen eigene Sprache, stellen Fragen auf eine
Ihnen eigene Weise, erwarten Informationen welche für andere verwirrend sind
- Beispiel: mindat.org
28. Wer ist die Zielgruppe von museum-digital ?
- Die eigentliche Zielgruppe sind also alle Menschen, denen man sagen will, dass man
etwas zu dem „Thema“ zu sagen hat. Menschen, die man tiefer in ein Thema
hineinziehen will, Menschen, denen man zeigen will, dass Museen ihre Objekte ernst
nehmen und ein Ort des Wissens sind und insbesondere Menschen deren
Aufmerksamkeit man auf das Museum lenken will.
- Eine solche Zielgruppendefinition hat Folgen:
29. Wer ist die Zielgruppe von museum-digital ?
Die Zielgruppe kennt die jeweiligen fachspezifischen Abkürzungen nicht
- d.h. solche Abkürzungen vermeiden. Solche Abkürzungen sind in Fachkreisen
üblich. Die Suchmaschinen lesen Abkürzungen nicht immer korrekt. Deshalb:
am besten alle unnötigen Abkürzungen vermeiden. Bestenfalls: Beides
Verwenden, d.h. Abk. und (z.B. in Klammern) die Aufschlüsselung
Die Zielgruppe will Sätze lesen, nicht „verkürzte Statements“
- Dies gefällt dem Publikum aber auch den Suchmaschinen. Die Suchmaschinen
brauchen veritable Textstücke um einen guten Index zu erstellen und die
Objekte entsprechend gut zu platzieren. Eine größere Textmenge in
allgemeinverständlicher Form erhöht die Findbarkeit. Zu große Textmengen sind
dennoch zu vermeiden.
Die Zielgruppe will etwas auf den Abbildungen erkennen können
- d.h. keine Inventarisierungsfotos (Farbbalken, Größenmarkierungen sagen dem
Museumsmitarbeiter vielleicht etwas, dem Internet-Nutzer sagen sie wenig)
30. Gelernte Lektion …
Die erste grundlegende Lektion, die beim Erstellen von (und Arbeiten mit) museum-
digital zu lernen war:
- Es nützt niemandem unkontrolliert unbearbeitete Inventardaten ins Internet zu
stellen. Seiten mit diesen Daten werden von Suchmaschinen nicht berücksichtigt und
von Webbesuchern sofort wieder verlassen
- Im Idealfall (kommt vor) sind die Objekte auf eine Weise inventarisiert, dass man
ohne viel Überarbeitung die Dinge publizieren kann. Dies heißt vor allem: Gut lesbare
allgemeinverständliche Objektbeschreibungen sind vorhanden – gute
Objektabbildungen ebenfalls
[Publizieren im Internet ist dem Erstellen von Katalogen näher als am Inventarisieren]
- In den meisten Fällen kommt man über das Überarbeiten von Inventarisierungsdaten
für die Internetpublikation nicht herum.
31. Weitere gelernte Lektion …
Das Internet ist mehr als ein Ort der Information. Es ist auch ein Ort der
Kommunikation!
- Die Webseiten-Besucher reagieren auf die Objekte, geben Hinweise und haben
bisweilen zusätzliche Informationen zum Kontext der Objekte parat. (Beispiele
später)
- Die Web-Besucher können helfen, die Menge an Information zu einem Objekt im
Museum zu vergrößern und die Dokumentation zu verbessern.
- Das klappt natürlich nur, wenn man leicht reagieren kann, d.h. richtige Hinweise
auch leicht und schnell in die Internetdarstellung integrieren kann (sonst sind die
Besucher zu sehr enttäuscht)
- Für museum-digital bedeutet dies: Es muss jedem Museum jederzeit leicht möglich
sein publizierten Objektinformationen zu korrigieren/ändern.
33. Wie funktioniert museum-digital ? (Der ganze Faden …)
- Museum sagt, dass es mitmachen will
- Museum schickt Beschreibung seiner selbst
- Museum wird bei museum-digital eingerichtet
- Museum bekommt Zugang zu Eingabe- und Bearbeitungstool
- Museum bekommt auf Veranstaltung (oder per Telefon) Kurzeinführung
34. museum md: e+b md: web web: andere
Das Objekt ist im Museum
Es gibt Inventarierungsinformationen
Es gibt Publikationsinformationen
Es gibt Objektabbildung(en)
Möglichkeit 1
Eingabe von Publikationsinformation und Heraufladen/Einbinden des/der Ansichten
Möglichkeit 2
Import von Inventarisierungsinformation und Ansichten, überarbeiten in museum-digital
Möglichkeit 3
Erzeugen von Publikationsinformationen in hauseigener Datenbank, danach Import
Möglichkeit 4
Inventarisieren mit Publikations- und Inventarisierungsinformationen in museum-digital
35. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 1
Eingabe von Publikationsinformation und Heraufladen/Einbinden des/der Ansichten
Objekt-Eingabe: Basisdaten
36. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 1
Eingabe von Publikationsinformation und Heraufladen/Einbinden des/der Ansichten
Objekt-Eingabe: Weitere Angaben zur Ergänzung der Basisdaten
37. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 2
Import von Inventarisierungsinformation und Ansichten, überarbeiten in md
Eine anpassbare Routine wurde erstellt (md:importer). Hiermit lassen sich prinzipiell
alle CSV oder XML Dateien importieren. Je nach Ausgangsformat ist der Aufwand
verschieden hoch. Diese Routine ist schon angepasst an
- Adlib
- Museumplus
- Faust
- Primus
- Hida
Erfahrung zeigt, dass ein 100% zufriedenstellender Import eine Illusion ist ! Häufig
fehlen einzelne Bilder oder die Angaben sind unvollständig. Überarbeiten ist aber leicht
möglich !
38. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 3
Erzeugen von Publikationsinformationen in hauseigener Datenbank, danach Import
Dies ist der „Königsweg“. Denn: Im Grunde ist es gut, auch in der hauseigenen
Datenbank Informationen zu haben, die so gut verständlich sind, dass man sie
jederzeit publizieren könnte, wenn man wollte.
In gewisser Weise sind auch die Kollegen oder „Nachfolger im Amt“ eine Art
Publikum, welches eine andere Sprache spricht.
Dieser Weg bedeutet für die hauseigene Datenbank: Gute Texte / Gesicherte
Angaben / Stets gleiche Schreibweise für gleiche Bezeichnungen (nicht mal Köln-
Nippes, dann Köln (Nippes) dann Köln OT Nippes, dann …)
39. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 4
Inventarisieren mit Publikations- und Inventarisierungsinformationen in md
Man kann sich zusätzliche Felder hinzuschalten und dann auch mit museum-digital
inventarisieren. Die zusätzlichen Informationen bleiben verborgen.
40. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 4
Inventarisieren mit Publikations- und Inventarisierungsinformationen in md
Beispiel:
Objektverwaltung
41. museum md: e+b md: web web: andere
Möglichkeit 4
Inventarisieren mit Publikations- und Inventarisierungsinformationen in md
Das Museum kann jederzeit
bestimmen, welches Objekt
publiziert wird, welches nicht
42. museum md: e+b md: web web: andere
Bearbeiten / Überarbeiten in md
Es lässt sich Alles zu jeder Zeit ergänzen und ändern (außer Normdaten)
43. museum md: e+b md: web web: andere
Bearbeiten / Überarbeiten in md
Manche Dinge sind wahrscheinlich nicht in hausinterner Datenbank, aber gut für
Internetpublikation
Medaillon Sir William Hamilton
„… William Hamilton residierte in
Neapel im Palazzo Sessa …“
Link zu Objekt, welches Palazzo Sessa zeigt
44. museum md: e+b md: web web: andere
Bearbeiten / Überarbeiten in md
Manche Dinge sind wahrscheinlich nicht in hausinterner Datenbank, aber gut für
Internetpublikation
Medaillon Sir William Hamilton
„… William Hamilton residierte in
Neapel im Palazzo Sessa …“
Link zu Objekt, welches Palazzo Sessa zeigt Link zu Medaillon Sir William Hamilton
45. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
Jedes Museum kann durch solche Verweise die Objektinformation anreichern, es geschieht
bei „Normdaten“ aber auch eine Anreicherung im Hintergrund (durch Normdaten-Redakteur)
46. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Beispiel: Personen
Jede Person gibt es bei md
nur einmal
Vokabulare/Quellen:
- PND / GND
- Wikipedia
- ULAN
- ADB / NDB
- MBL
- …
47. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Beispiel: Personen
Jede Person gibt es bei md
nur einmal
Ergebnis ist automatisch
erstellte mehrsprachige
Unterseite
(Beispiel: Sir W. Hamilton)
48. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Beispiel: Geo-Begriffe
Jeden Ort gibt es bei md nur
einmal
Vokabulare/Quellen:
- GND
- Wikipedia
- TGN
- geonames
- …
49. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Beispiel: Geo-Begriffe
Jeden Ort gibt es bei md nur
einmal
Ergebnis ist automatisch
erstellte Karte mit
Zusatzinformationen
(Beispiel: Neapel)
50. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md (Redakteur)
Auch Zeitangaben werden kontrolliert sonst entsteht Chaos. Anreicherung
vorgesehen, noch nicht umgesetzt. Erfahrung: Es ist nicht immer klar, was eine
Zeitangabe ist (z.B. „1. Weltkrieg“)
51. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Beispiel: Schlagworte
Jedes Schlagwort gibt es bei
md nur einmal
Vokabulare/Quellen:
- GND / SWD
- Wikipedia
- LCSH
- Ackerbausystematik
- Grobsystematik
- Möbeltypologie
- Oberbegriffsdatei
- Mindat
- …
52. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Synonym
Oberbegriff
Begriff
Unterbegriff
Verwandter Begriff
Dies erzeugt Hierarchie
53. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md
(Redakteur)
Die Hierarchie ist in der
Ausgabe navigierbar
Vorteil der
Hierarchisierung:
Wer nach „Spielzeug“
gesucht hat, dem wird
auch ein Puppenwagen
angezeigt, selbst wenn
bei den Angaben zum
Puppenwagen nirgends
vermerkt ist, dass es
sich um ein Spielzeug
handelt!
54. museum md: e+b md: web web: andere
Anreichern in md : Exkurs – Verwendete Vokabulare werden allen zugänglich gemacht
Gelernt: Es gibt kein perfektes kontrolliertes Vokabular
55. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Überblick
Eigentlich arbeitet jedes Museum nur in einer „regionalen“ Version.
Jede regionale Version ist unabhängig, d.h. hat eine eigene Datenbank und kann
auch ohne die anderen bestehen.
Die nationale Version entsteht halbautomatisch mit einem eigenen Werkzeug
Mit diesem Werkzeug ist auch jede beliebige Gruppe bildbar … (Schulmuseen etc.)
56. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Regional
Beispiel für regionale Version: museum-digital:baden-württemberg
57. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Regional
Beispiel für regionale Version: museum-digital:rheinland
58. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Thematisch
Mit einem eigenen Werkzeug lassen sich kleine Themen-Portale erstellen
59. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Thematisch
In diesen kleinen
Themen-Portalen
lassen sich die
Objektinformationen
erneut nutzen und
neu gruppiert mit
Zusatzinformationen
präsentieren.
(Die Themenportale
lassen sich auch
unabhängig von
museum-digital
veröffentlichen)
60. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Thematisch
Auch das Programm
zum Erstellen solcher
„Themen-Portale“ ist
möglichst einfach
gehalten.
61. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Spezifisch
Die Objektinformationen lassen
sich auf museumseigener Seite
ausspielen.
Hier: Einbindung als iframe (ist
sehr einfach machbar)
Bsp:
Museum Schloss Bernburg
62. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Spezifisch
Die Objektinformationen lassen
sich auf museumseigener Seite
ausspielen.
Hier: Die Darstellung auf
Museumsseite lässt sich (in
Grenzen) anpassen.
Bsp:
Stiftung Händelhaus, Halle
63. museum md: e+b md: web web: andere
Der strukturelle Aufbau : Spezifisch
Die Objektinformationen lassen
sich auf museumseigener Seite
ausspielen.
Hier: Auch andere Formen von
Einbindungen sind möglich.
Bsp:
Landesmuseum Württemberg
64. museum md: e+b md: web web: andere
Automatische Publikation
Freigegebene Objekte werden automatisch bei facebook gezeigt (4.519 Freunde)
und bei Twitter veröffentlicht (815 Follower)
65. museum md: e+b md: web web: andere
Nicht automatische Publikation
Museen können jederzeit ihre Daten exportieren …
… md:xml (enthält alle
Informationen, gut für Datensicherung)
… LIDO (internationaler Standard zur
Weitergabe an Portale)
66. museum md: e+b md: web web: andere
Nicht automatische Publikation
Museen können jederzeit ihre Daten exportieren …
md:xml
67. museum md: e+b md: web web: andere
Nicht automatische Publikation
Museen können jederzeit ihre Daten exportieren …
Lido (Publikationsexport)
68. museum md: e+b md: web web: andere
Nicht automatische Publikation
Die Lido-Dateien (wertvoll, weil angereichert) lassen sich weitergeben an Portale
Regionalportale Fachportale
69. museum md: e+b md: web web: andere
Nicht automatische Publikation
Die Lido-Dateien (wertvoll, weil angereichert) lassen sich weitergeben an Portale
Die meisten solcher
Portale sind nur
Verweisportale
(intelligente Linklisten).
D.h. Sie haben nur einen
Teil der Information und
verweisen auf die
Datenquellen. Man kann
dort nur beteiligt
sein, wenn man schon
online ist.
Regionalportale Fachportale
70. museum md: e+b md: web web: andere
Nicht automatische Publikation
Die meisten Portale bringen Objekte nicht online sondern verweisen nur auf Datenquelle
Regionalportale Fachportale
71. museum md: e+b md: web web: andere
Zusammengefasst
- Museum erzeugt publizierbare Informationen und Abbildungen
- Diese werden in museum-digital importiert und angereichert
- An vielen Stellen können die Informationen direkt publiziert werden
- Museum kann jederzeit die Informationen leicht überarbeiten
- Museum kann sich an Portalen beteiligen
Richtig Arbeit entsteht für die Museen nur am Anfang dieser Kette
Minimierter Input – Optimierter Output
72. museum md: e+b md: web web: andere
Zusammengefasst
… und mit der Inventarisierung hat das auch etwas zu tun …
Beispiel: Museum in Bernburg veröffentlicht Saurier-Schädel. Professor aus
Hamburg ruft an. Es werden weitere Informationen bekannt. Prof. kommt nach
Bernburg um Objekt zu sehen und hält Vortrag im Museum
Beispiel: Industrie und Filmmuseum Wolfen veröffentlicht Dia-Projektor. Nach
wenigen Stunden mail aus Island mit Hinweis, dass Produktionsdatum falsch sein
könnte (war aber korrekt)
Beispiel: Kreismuseum Bitterfeld veröffentlicht Schellackplatte einer Tango-
Aufnahme aus den 20er Jahren. Die Tango-Community steht Kopf. Niemand wusste,
dass der Tango-Spieler das Lied in Berlin aufgenommen hatte
73. museum md: e+b md: web web: andere
Zusammengefasst
… und mit der Inventarisierung hat das auch etwas zu tun …
Beispiel: Museum Weißenfels veröffentlicht Vivatbänder. Museum aus Potsdam
sieht dies und möchte welche für eine Ausstellung haben. (Ähnlicher Fall mit
Barockschuhen und Anfrage aus einem österreichischen Museum)
Beispiel: Naturhistorisches Museum in Mainz publiziert Pyrenäensteinböcke.
Forscher wird auf Museum aufmerksam und nimmt Kontakt zu Museum auf.
To be continued …
74. Museen tuen gut daran Knoten im Netz zu schaffen ohne die Fäden aus der Hand zu geben
Vielen Dank
Dr. Stefan Rohde-Enslin * Institut für Museumsforschung (SMB-PK) * s.rohde-enslin@museum-digital.de