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50. AK Berlin-Brandenburg

 Bilden Nachhaltigkeit und Wachstum
 eine Einheit?
                                                                                                                       Fabian Walther
                                                                                                                       Jörn Ney
                                                                                                                       Renate Mehner
                                                                                                                       Walter Schmidt
                                                                                                                       Melanie Roy




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Jörn Ney:
 Warum Wachstum – Grenzen des Wachstums –
 volkwirtschaftlicher Rahmen




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Dreiklang der Nachhaltigkeit



                                                                                                                       Allokation
                                                                                                                       der
                                                                                                                       Ressourcen

                                                                                                                       Geldsysteme
                                                                                                                       und
                                                                                                                       Wachstum
                                                                                                                       Gewinn-
                                                                                                                       Verwendung
                                                                                                                       vs.
                                                                                                                       Eigenkapital-
                                                                                                                       Rendite

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Status Quo


 Fehlende oder falsche politische und monetäre Anreize fördern sozial und
 ökologisch nicht tragfähige Wirtschaftssysteme:
 Aufblähen der rein spekulativen Liquidität auf das 9-fache des BSP.
 Kanibalisierung von Entwicklungshilfe durch Subventionen (Bsp. EU
 Subventionen in der Landwirtschaft).
 Großes Ungleichgewicht der Vermögen (50% des Gesamtvermögens in
 Deutschland gehört den 500 reichsten Deutschen*).
 Große Verflechtung der Unternehmen verstärken die Wirkung von
 Marktverwerfungen. Gerade die Großbanken nehmen eine Vorherrschende
 Stellung ein und werden zudem immer wieder mit frischem Kapital versorgt.
  *Taz 28/29.01.2011 –Reiche brauchen keine Korruption




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Das moderne Geldsystem als
 Wachstumstreiber

 Die moderne Form des Geldes (Emission durch Kredite => Kreditgeld)
 erfordert qualitatives Wachstum durch Innovation

 Da die emittierte Geldmenge dem Volumen der zu tilgenden Verbindlichkeiten
 entspricht, können die Zinsen real nur durch qualitatives Wachstum per
 Innovationen erwirtschaftet werden
 (Steigerung der Kaufkraft des Geldes vs. Inflation)

 Kreditgeld hat den Charakter eines Wertschöpfungs- und Innovations-
 Versprechens. Die Verletzung dieses Versprechens führt zu
 Spekulations-Blasen




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Kann ich Nachhaltigkeit erreichen ohne
 Wachstum?

  Wirtschaftliches Wachstum reduziert Armut und Hunger
   (Beispiel China)
  Neue Technologien können ökologische Probleme lösen
   (Recycling)
  Wirtschaftliche Unabhängigkeit fördert Bildung und Selbstverwaltung
  Wachstum fördert Ausbildung und Selbstbestimmung
  Das Streben nach „mehr“ ist menschlich
  Stillstand bedeutet den Status Quo zu erhalten und Wohlstandsverlust
 - ABER
  Wachstum benötigt Ressourcen
  einseitiges Wachstum führt zu sozialer Ungerechtigkeit
 - LÖSUNG
  Innovationen, die alle Ebenen gleichermaßen berücksichtigen


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Innovationen


 Recycling
           Förderung von Stoffwindeln zur Vermeidung von Müll in England und
           Australien. In China existiert ein Markt von 40 Mill Kindern unter 2 Jahren.
           Weitere Alternative: Kompostierbare Wegwerfwindeln.

           Effektive Nutzung von Biogasen von Deponien zur Erzeugung von Strom

 Dezentrale Versorgung
           Intelligente Stromnetze ermöglichen eine effektive Nutzung nachhaltig
           betriebener und dezentraler Stromerzeugung

 Fair Trade
           Tee, Kaffee, Schokolade

           …



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Ressourcenknappheit und soziales
 Gleichgewicht als Wachstumsgrenzen




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Schaffen neuer Wachstumsräume durch
 Innovationen




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Schaffen von Wohlfahrt durch
 Nachhaltigkeit




                                                                                       Ökonomie




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Renate Mehner:
 Was verstehen wir unter Wachstum? Kann es
 Nachhaltigkeit ohne Wachstum geben?




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Was verstehen wir unter Wachstum?
   Wachstum = Entwicklung (Wechselspiel qualitativ/quantitativ)
   Wachstum als Triebfeder in der Volkswirtschaft und ihren
            Teilnehmern  Unternehmen
           Wachstum als Chance im unternehmerischen Wettbewerb
           Wachstum als Garant, Bestehendes zu bewahren und Neues zu
            gestalten:
                                                       BALANCE                                                   E            erfolgreich gehen

                                                                                                  W                     G

   Wachstum als Grundlage für Perspektive, Wohlstand, Ansehen
            und Glück
                                                       ökonomisch                                                           ökologisch

                                                                                                             sozial
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Welche Ausprägungen von Wachstum gibt es?

Quantitatives Wachstum                                                                                                    Qualitatives Wachstum

Internes Wachstum                                                                                                         Externes Wachstum

Lineares Wachstum                                                                                                         Exponentielles Wachstum

      Visionen und                                                                                                                         Qualitative
          Ziele                                                                     „Null“- Wachstum                                    Verwendung des
                                                                        (Satz der Energie-Erhaltung)                                     Unternehmens-
                                                                                                                                            gewinns
 Geschäftsmodell
                                                                                „Grünes“ Wachstum                                         Ressourcen-
  Ökologische und                                                                                                                         begrenzung
                                                                                       (Ansatz Böll-Stiftung)
 soziale Aspekte so
  berücksichtigen,
  um damit „Geld                                                                           „Nachhaltiges“                                Innovation als
                                                                                                                                           Schlüssel
   zu verdienen“
                                                                                             Wachstum
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Die „Logik“ von quantitativem und
       qualitativen Wachstum

 Quantitativ: nur mehr Menge                                                                                           („ceterus paribus“)

 Qualitativ:                                       - gleiche Menge in weniger Zeit
                                                    - gleiche oder größere Menge in anderer Qualität /
                                                      mit mehr Parametern
                                                    - weniger Zeit- und/oder Ressourceneinsatz pro Einheit
                                                    - Wertschöpfung erhöhen
                                                    - Lebenszyklus von Produkten verlängern
                                                    -…

                                                           Unternehmensstrategie und
                                                      gesellschaftliche Rahmenbedingungen

                                                             Ausrichtung des Geschäftsmodells

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Die „Mathematik“ exponentiellen Wachstums

Albert Einstein: „Die größte Erfindung des menschlichen Geistes ? –
                 Die Zinseszinsen !“
Lineares Wachstum:
Die Zunahme pro Zeiteinheit ändert sich um einen festen Betrag.
Exponentielles Wachstum:
Die Zunahme pro Zeiteinheit ändert sich um einen festen Prozentsatz.
 2 Kennzahlen des exponentiellen Wachstums:
  Verdopplungszahl in Jahren                                                                                            70 (Konstante) / Wachstumsrate
  Verdopplungsmenge
                                                                                                                Beispiele: Google, Apple, Schlecker


           ! Wachstum qualitativ „begleiten“
           ! Wachstum wird von den Menschen / Mitarbeitern getragen
           ! Veränderungen „beherrschen“ - Chancen und Risiken
           ! Dynamik „managen“ – Geschäftsmodell und Prozesse
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Was heißt nachhaltiges Wachstum?
 Balance der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung in
       der Volkswirtschaft und den Unternehmen

 Herausforderung, Nachhaltigkeit in die Standards of Performance der
       Unternehmen zu integrieren
        Ressourceneffizienz und regenerative Ressourcen
        Ressourcenproduktivität muss sich schneller verbessern als die
       Arbeitsproduktivität („globale Rahmenbedingungen“)
        Verbesserungsprozesse und Innovation sind zwingend notwendig
        Nachhaltigkeit bedingt qualitatives Wachstum
        Innovation als Schlüssel

 Kein nachhaltiges Wachstum ohne soziale Fairness
                      keine Diskrepanz zur tagtäglichen Lebensrealität der Menschen
                      kreative Entwicklungspotenziale der Mitarbeiter
                      Wertewandel (bewusstes Handeln, Entschleunigung, Einfachheit)
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Nachhaltiges Wachstums aus betriebs-
 wirtschaftlicher (Unternehmens-)Sicht
 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen (Gesetze, Verordnungen …)

 Unternehmerische Verantwortung: Chancen, Risiken, Strategien

 Unternehmerisches Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
       (Geschäftsmodell)
       Fragen:             - Wozu sind wir da?
                  - Welche Perspektiven haben wir?
                  - Wie ist unser zukünftiger Weg?
                  - Wie ist unsere finanzielle Basis?

 Neue Wege gehen: Ideen, Wünsche, Visionen führen zu Geschäften
       und zu Beständigkeit
 Die Arbeit dazu wird von Menschen gemacht: Alle Mitarbeiter auf dem
       W E G mitnehmen und motivieren, ihre Potentiale „heben“…
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Besinnung auf betriebswirtschaftliche
 Basics und Regeln
  Balance in der Gewinnverwendung zwischen Investitionen und
           Konsolidierung
            Investment zu AfA p.a. („Sich nicht übernehmen !“)
          Liquididät sichern: - stringentes Forderungsmanagement
                               - Bestandsmanagement
                               - Cash-Forecasting
                               - „Ausgaben“-Kontrolle / Genehmigung
                               - Kredite sind dann sinnvoll, wenn sie Innovationen
                                 finanzieren!
          Ausrichtung an „Goldenen Bilanzregeln“:
                           - Langfristiges Vermögen langfristig finanzieren !
                           - Fristenkongruenz zwischen Mittelherkunft und Mittelverwendung einhalten !
  Balance Kosten / Kostensenkung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit
           (Technische Basis und Mitarbeiter / Struktur und Qualifikation, …)
          Zusammenarbeit mit Partnern / Stakeholdern
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Walter Schmidt:
 Mit messbaren Zielen zur nachhaltigem Wachstum
 führen




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Was ist der Sinn von Wachstum ?




                "Die neue Definition von Wachstum heißt
                "Die neue Definition von Wachstum heißt
                 nicht länger nur mehr Konsum, sondern
                 nicht länger nur mehr Konsum, sondern
                    mehr Lebensqualität und Glück."
                     mehr Lebensqualität und Glück."
                                                                                              ___________________
                                                                                               ___________________

                                            Michael Kuhndt (*1941), Konsumforscher
                                            Michael Kuhndt (*1941), Konsumforscher




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Controller‘s Aufgabe:
Den Zielen Sinn verleihen

 Wie verbinden wir Nachhaltigkeits-                                                                                       Bilder
       Ziele mit unserem Geschäftsmodell ?                                                                                (Vision)
      Welche dieser Ziele sind dabei
       für uns Maß-geblich ?                                                                                             bewahren
      Wie viel Geldüberschuss müssen                                                                                   & verändern

       wir erwirtschaften, um unsere      Sinn für                                                                                    Sinn für
       Ziele realisieren zu können ?                                                                                       Ziele
                                          Andere                                                                                        uns
      Woran merken wir, dass wir und
       unsere relevanten Stakeholder                                                                                    Messbarkeit
       Erfolg haben ?
      Wie sorgen wir dafür, dass unsere                                                                                 Stimmige
       Kennzahlen für die beteiligten Akteure                                                                           Kennzahlen
       stimmig sind (DIN SPEC 1086) ?
          o verständlich
          o handhabbar
          o bedeutsam
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Tragende Geschäfts-Idee


 Welche Geschäfts-Idee kann unser nachhaltiges Wachstum tragen?
                                                                                                                        Controller‘s Fragen:
                                                                                                                        oGehört innovatives Wachstum zu
                                                                                                                        unseren Werten ?
                                                                                                                        oWie schnell wollen wir vorgehen ?
                                                                                                                        oReicht es, aus eigener Kraft innovativ
                                                                                                                        zu sein ?
                                                                                                                        oIst es mit unseren Werten vereinbar,
o Werte: Worauf sind wir stolz?                                                                                         Innovation durch „fremde“ Dritte zu
                                                                                                                        finanzieren, um schnell zu sein ?
o Mission: Für wen sind wir da?
                                                                                                                        oWollen wir dabei auch strategische
o Vision: Was streben wir an?                                                                                           Abhängigkeit hinnehmen durch
 Beispiel:                                                                                                             Aufnahme von Krediten für die Tilgung
                                                                                                                        von Krediten ?
  „Vorsprung durch Technik“
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                                                                                                                        o…
Wie soll das nachhaltige Geschäftsmodell
aussehen ?
    Wie "ticken" Kunden mit jenen
        Bedürfnissen, die wir
                                                                                                                           Welche Produkte / Tätigkeiten /
         befriedigen wollen?                                                                     Kunden-Typ                Technologien beherrschen wir
       Passen diese Kunden
               zu uns?                                                                                                   besonders gut? Haben wir dazu die
                                                                                                                            passenden Lieferanten und
                                                                                                                               Kooperationspartner?



                          Kundenbedürfnis                                                                               Kernkompetenz


     Welche Bedürfnisse wollen wir
     mit unserem Leistungsangebot                                                                                         Welche(s) Kundenbedürfnis(se)
         befriedigen? Haben wir                                                                                               können wir mit unserer
                                                                                                                          Kernkompetenz besser bedienen
          dazu die passenden                                                                   Einzigartigkeit                als alle Wettbewerber?
                Kunden?
                                                                                                                              Passen wir zu diesem
                                                                                                                                     Kundentyp?

                                                          Welches Umsatz- und Margen-Potenzial kann mit diesem
                                                                  Geschäftsmodell erschlossen werden?

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Welche Ziele sind dabei für uns
Maß-geblich ?




                                                                                               Mit Projekten verändern




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Wie viel Geldüberschuss ist erforderlich,
um unsere Ziele realisieren zu können ?

Basis der 3..5-Jahres-Planung:
Geldströme auf die Ziele ausrichten
Vom erforderlichen Ertrag her rechnen
                                                                                                                    Umsatz
                              Investoren
                                                                                                                             offene Posten u.ä.
                        Gesellschaft (z.B. Fördermittel)

                                               Auszahlungen
                           Erträge = Geld für die      Kosten = Geld für Erzeugung,
                         Zukunft der Organisation      Erwerb und Vermarktung von
                                                          Produkten & Leistungen
                        Ersatz-Invest / Vorräte      Lohn & Gehalt
                               Neu-Invest                 Lieferung & Leistung
                           Fortbildung                          Tilgung & Zinsen
                                   neue Produkte                Steuern & Abgaben
                               Rücklage/ Entnahme                        Kapital-Kosten
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Woran merken wir, dass wir und unsere
relevanten Stakeholder Erfolg haben ?




                                                                Mit messbaren Zielen führen




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Wie sichern wir die Stimmigkeit
unserer Kennzahlen ?

                                                                                                    verständlich:
                    Stimmigkeit                                                                            Stellen Sie sicher, dass die
                                                                                                           Zielgruppe verstanden hat, was Sie
                                                                                                           meinen.

                                                                                                    handhabbar:
                                                                                                           Sorgen Sie dafür, dass die Zielgruppe
                                                                                                           in der Lage ist, die von Ihnen
                                                                                                           gestellten Anforderungen zu erfüllen.

Controller‘s Frage :                                                                                bedeutsam:
Haben wir ein stimmiges                                                                                   Stellen Sie sicher, dass das für die
Kommunikations-                                                                                            Zielgruppe wichtig ist und Nutzen
Controlling ?                                                                                              stiftet.


Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 27
Melanie Roy:
 Was können Controller tun? Die Verantwortung des
 Controllers




Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 28
Zitat aus dem Nachhaltigkeitsbericht der
 Deutschen Bahn

 „Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens wird bestimmt durch die
 nachhaltige Ausrichtung seines Geschäfts. Drei Kernfaktoren sind
 hierfür entscheiden:

 langfristiger ökonomischer Erfolg,
 Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft und
 die Beachtung ökologischer Notwendigkeiten.“
                      Quelle: DB Nachhaltigkeitsbericht 2012, S.3




Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 29
Die 10 Kernelemente des ICV


 1.             Dauerhafte Wertsteigerung
 2.             Über die Kosten hinaus
 3.             Nicht mit Symptom begnügen
 4.             Innovation und Wettbewerbsvorteile
 5.             Das Tun im Vordergrund
 6.             Verantwortung übernehmen
 7.             Business Partner statt Zahlenknecht
 8.             Die Menschen hinter den Zahlen sehen
 9.             Werte des Unternehmens vertreten
 10.            Integer sein




Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 30
Die Verantwortung des Controller


 Nachhaltigkeit sichtbar machen

 Innovative Arbeit am Geschäftsmodell

 Reporting anpassen

 bestehendes Kennzahlensystem verändern



 … Beispiele für Kennzahlen, die die Nachhaltigkeit messen




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Ökologische Kennzahlen


          Ressourceneinsatz

          Emissionen

          Abfälle

          Umweltereignisse und Transportunfälle

          …




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Soziale Kennzahlen


          Aus- und Weiterbildung der MA

          Gleichstellung von Mann und Frau

          Arbeitsplatzsicherheit

          Globale soziale Verantwortung

          …




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Kennzahlen die Wachstum messen


          Marktanteil

          Produktpalette

          Umsatz

          Struktur der Gewinn-Verwendung

          Wachstum der Stammbelegschaft




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Neue Kennzahlen, die Integration von
 Wachstum und Nachhaltigkeit messen




 da setzten wir auf EURE Kreativität




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Arbeitsgruppen




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Arbeitsgruppen
                                                                                                             Fragen

       • Welche Ziele können Controller formulieren, um nachhaltiges Wachstum zu fördern und wie
         können wir dieses Ziele messen?
       • Wie können wir innovative Geschäftsmodelle gestalten und in Business-Pläne umsetzen? (an
         einem konkreten Beispiel demonstrieren)
       • Wie können wir besser auf volatile Umfeldbedingungen reagieren? Welche Parameter sollten
         wir dabei im Fokus haben?
       • Kann ein Schrumpfen auch nachhaltig sein?
       • Ist Wohlfahrt mehr als Nachhaltigkeit? Was ist bei unterschiedlichen Werte- und
         Kultursysremen zu berücksichtigen?




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Arbeitsgruppe 1

 Welche Ziele können Controller formulieren, um nachhaltiges
 Wachstum zu fördern und wie können wir diese Ziele
 messen

                                                                                                                        Jörn Ney,
                                                                                                                        Melanie Roy,
                                                                                                                        Ulrich Wilke,
                                                                                                                        Klaus Kieslinger




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Prämissen


 Controller: es geht um Unternehmen (nicht um Volkswirtschaften)

 Wie sieht Vision, Mission und Strategie des Unternehmens aus?

 Unternehmensstrategie hat als klares Ziel das nachhaltige Wachstum (?)




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Maßnahmen / Erste Schritte


 Unternehmensziele Überdenken, strategische Diskussion mit dem Management
    beginnen

 Mit kleinen Maßnahmen im eigenen Wirkfeld beginnen

 Kollegen dafür begeistern: Resultate den Managern vorstellen




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Ziele


 Alle 3 Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) sollen
     berücksichtigt werden.

 Bestehende Ziele hinsichtlich Ihrer Auswirkungen auf alle 3 Dimensionen der
    Nachhaltigkeit prüfen! Habe ich bisher nur ökonomische Aspekte berücksichtigt?

 Kurzfristige / langfristige Betrachtung

 Immer auf Branchen- und Unternehmensspezifika achten




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Ziele / Kennzahlen


 Innovationsziele:
     Umgesetzte Innovationsprojekte
     Kosten/Nutzen (Unternehmen, Gesellschaft, Umwelt)
     Umsatzanteil der Innovationen am Gesamtumsatz
     Mitarbeiterbindung

 Markt / Kunde:
    Marktanteile
    Umsatzwachstum
    welche Kunden, welche Länder?

 Ressourcencheck:
    Personal
    Geld
    Liquiditätssicherung
    Gewinnverwendung vs. Ausschüttungsquote




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Ziele / Kennzahlen


 Investitionen (rechtzeitig und in ausreichender Qualität und Quantität)

 Umweltauswirkungen:
   z.B. CO2 Immission reduzieren um x %
   verwendete Verpackungsmaterialien und Menge
   Ausschussvermeidung
   Nicht nur Recycling, sondern auch Verwertungszyklus bis zum endgültigen
   Verbrauch

 Soziales:
    Frauenquote / Männerquote
    Fluktuationsquote
    Anteil ältere Mitarbeiter in Verbindung mit deren Zufriedenheit
    zur Verfügung gestellte Ressourcen für NPOs




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Arbeitsgruppe 2

 Wie können wir innovative Geschäftsmodelle gestalten und
 in Business-Pläne umsetzen? (an einem konkreten Beispiel
 demonstrieren)

                                                                                                                        Andreas Krimpmann
                                                                                                                        Annette Detzkies
                                                                                                                        Renate Mehner
                                                                                                                        Annette Siering
                                                                                                                        Axel Meyl
                                                                                                                        Walter Schmidt


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Welche Fragen wollen wir beantworten ?


 1. Was ist für uns Nachhaltigkeit ?

 2. Wie übersetzen wir das in ein innovatives Geschäftsmodell
    (Wie soll damit Geld verdient werden) ?

 3. Wie erstellen wir ein passenden Business-Plan (Wo kommt
    das Geld her) ?




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Was ist für uns Nachhaltigkeit ?


              Langfristig, wiederkehrend, stabil (dabei bleiben)

              Ressourcen-Bewahrung, effektivere (zielbezogene) Nutzung
               von Ressourcen, Erschließung von Ressourcen, Erweiterung
               von Ressourcen durch Transformation (Heben auf ein anderes
               qualitatives Niveau)

              Verknüpfung von ökologisch, sozial und ökonomisch (jeder
               Aspekt bedingt den anderen)

              Reputation, Image, Werte, Traditionen

  Wettbewerbsvorteile gestalten (mit meinen Kunden, Partnern
   etc.)



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Wie übersetzen wir das in ein innovatives
Geschäftsmodell (Wie soll damit Geld
verdient werden) ?
Beispiel: Betreiben von Straßenbahnen mit einer Energie-Bilanz von Null
Technische Grund-Lösung schaffen
         o            Effizienter Energieverbrauch (Reibungsverluste minimieren)
         o            Möglichkeiten für regenerative Energie-Erzeugung nutzen
         o            Energie-Bilanz ausgleichen
Setzen von Prämissen
         o            Fahrpreise, Finanzierungs-Mix, Partner, etc.
Strategischer Maßnahmenplan
         o            Marktstudien, basic design, Kostenstudien, etc.
Grobe Wirtschaftlichkeits-Rechnung
         o            Was kosten die Investitionen
         o            Wie gestalten sich zukünftig die laufenden Kosten-/Nutzen-Relationen
         o            Wer soll die Investitionen finanzieren (entsprechend den Prämissen Mix aus Innen,
                      Gesellschafter, Banken)
Kommunikationsstrategie (Stakeholder überzeugen)

Auf dieser Basis Einzigartigkeit, Kernkompetenz, Kundenbedürfnis und
Kunden-Typ beschreiben; aus Mengen-, Preis- und Kostenbetrachtung
Umsatz- und Margen-Potenzial abschätzen
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Wie erstellen wir ein passenden Business-
 Plan (Wo kommt das Geld her) ?

Beispiel: Betreiben von Straßenbahnen mit einer Energie-Bilanz von Null
Prämissen für Refinanzierung
        o            20 Jahre Rückflussdauer
        o            Anlaufkurve 4 Jahre
        o            Markt-Potenziale darstellen und „belegen“ (z.B. Akzeptanz durch die Fahrgäste,
                     mehr Kunden gewinnen)
Kommunikations-Strategie
Break-Even-Rechnung
        o            Ertrag inhaltlich definieren (Null-Energie-Bezug, Geschäftsausweitung)
        o            Veränderung der Kostenstruktur darstellen
Ertrags-Kurve und Refinanzierungs-Kurve abgleichen
Abgleich von Umsatz-Bedarf und Markt-Potenziale
Szenarien erarbeiten (Grenz-Sensivitäten, Risiko-Abschätzungen, eventuelle
Absicherungen, …)

Die Daten müssen dann iterativ „geknetet“ werden …
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Arbeitsgruppe 3
 Wie können wir Nachhaltigkeit sichern trotz volatiler
 Umfeldbedingungen?
 Welche Parameter sollten wir dabei im Focus halten?




                                                                                                                        Barbara Hilger
                                                                                                                        Bärbel Kuhn
                                                                                                                        Frank Ahlrichs
                                                                                                                        Michael Böhrenz
                                                                                                                        Fabian Walther


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Nachhaltigkeit ist die angemessene
 Berücksichtigung aller Stakeholder-Interessen




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Alle Märkte müssen ein ausgewogenes Verhältnis haben
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je besser die Balance des Dreiklangs ist,
 um so größer ist die Nachhaltigkeit




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Arbeitsgruppe 4                                                                                            Ist die Sicherung von
                                                                                                           Nachhaltigkeit nur über
                                                                                                           Wachstum zu erreichen?


                                                                                                                        Dieter Meyer
                                                                                                                        Olivier Chesnel
                                                                                                                        Silke Lehmann
                                                                                                                        Enrico Smolka
                                                                                                                        Marlene Rauschenbach




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Dreiklang der Nachhaltigkeit
 - Fokus unserer Betrachtung -

                                                                                                                        Nachhaltigkeit
                                                                                                                        mit dem Fokus
                                                                                                                        •Gewinn-
                                                                                                                        erhaltung bzw.
                                                                                                                        •Gewinn-
                                                                                                                        erhöhung




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Möglichkeiten zur Nachhaltigkeit
 neben dem Wachstum (1)
 Strukturveränderung
        o Ausrichtung auf sich verändernde Märkte (unternehmensextern)
        o Prozessanpassungen, Abteilungsrestrukturierung, „Frühjahrsputz“ (intern)
        o Beispiele
        − Strukturanpassung der ehemaligen Braunkohletagebaugebiete in Form der
          Rekultivierung zu Naherholungsgebieten
        − Odersun ->Neufokussierung vom Standardmarkt auf den Markt der
          gebäudeintegrierten Photovoltaik (Nischenmarkt mit höheren Margen)

 Schrumpfung/Reduktion
        o Fokus auf Kerngeschäft
        o Fokus auf Absatzmärkte
        o Beispiele:
        − Hasse & Wrede -> Produktionstiefe reduziert, Fremdbezug
        − First Solar -> Schließung aller Werke in Deutschland




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Möglichkeiten zur Nachhaltigkeit
 neben dem Wachstum (2)

Erhöhung der Produktivität
        o Verbesserung innerhalb bestehender Strukturen/Prozessoptimierung
        o Beispiele
        − Verringerung der Ausschussquote z.B. mittels Kaizen
        − One-piece-flow Produktion




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Aufgriff des Beispiels „Mensch“


Kurzfristige Periode:
oDer Mensch wird geboren und wächst

Langfristige Periode:
oDer Mensch wird geboren und wächst
oDas Wachstum stagniert
oDer Mensch „schrumpft“ und stirbt

Wie erhält sich der Mensch nachhaltig:
oEr bekommt Kinder




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Arbeitsgruppe 5:
Ist nicht Wohlstand mehr als Nachhaltigkeit? Was ist bei
unterschiedlichen Werte- und Kultursystemen zu
berücksichtigen?




                                                                                                                        Heike Neumann
                                                                                                                        Katrin Kirsch-Brunkow
                                                                                                                        Matthias von Daacke
                                                                                                                        Harald Pick
                                                                                                                        Herwig Friedag




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Ist Wohlstand mehr als Nachhaltigkeit?


 Ausgehend vom Menschen und seinen Erwartungen:
   - die Erwartung ist individuell
   - wenn ich mit Menschen arbeite, muss ich diese
     unterschiedlichen Erwartungen berücksichtigen.

 Wohlstand wird neben seinem materiellen Anteil durch diese
   individuellen (immateriellen) Werte definiert. Diese Werte
   können sich beziehen auf: Herkunft, Alter, Kulturkreis, Region,
   eigene Geschichte, persönliches Umfeld

   Wohlstand ist der Inhalt und die Nachhaltigkeit ist die Dauer:
    Ich habe nachhaltig gewirkt, wenn ich in meinem Umfeld
    dauerhaft akzeptiert bin, geachtet bin, respektiert werde und
    selbst zufrieden bin

 Nachhaltigkeit heißt: Wohlstand langfristig sicher zu stellen
Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 59
Die 4-Fragen-Probe


 ... Über Dinge, die wir denken,
     sagen oder tun
 o Ist es wahr, bin ich aufrichtig?
 o Ist es fair für alle Beteiligten?
 o Wird es Freundschaft und guten
   Willen fördern?
 o Wird es dem Wohl aller
   Beteiligten dienen?
 Rotary International




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Vorträge 50 ak tagung 12-04

  • 1. 50. AK Berlin-Brandenburg Bilden Nachhaltigkeit und Wachstum eine Einheit? Fabian Walther Jörn Ney Renate Mehner Walter Schmidt Melanie Roy Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 1
  • 2. Jörn Ney: Warum Wachstum – Grenzen des Wachstums – volkwirtschaftlicher Rahmen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 2
  • 3. Dreiklang der Nachhaltigkeit Allokation der Ressourcen Geldsysteme und Wachstum Gewinn- Verwendung vs. Eigenkapital- Rendite Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 3
  • 4. Status Quo Fehlende oder falsche politische und monetäre Anreize fördern sozial und ökologisch nicht tragfähige Wirtschaftssysteme: Aufblähen der rein spekulativen Liquidität auf das 9-fache des BSP. Kanibalisierung von Entwicklungshilfe durch Subventionen (Bsp. EU Subventionen in der Landwirtschaft). Großes Ungleichgewicht der Vermögen (50% des Gesamtvermögens in Deutschland gehört den 500 reichsten Deutschen*). Große Verflechtung der Unternehmen verstärken die Wirkung von Marktverwerfungen. Gerade die Großbanken nehmen eine Vorherrschende Stellung ein und werden zudem immer wieder mit frischem Kapital versorgt. *Taz 28/29.01.2011 –Reiche brauchen keine Korruption Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 4
  • 5. Das moderne Geldsystem als Wachstumstreiber Die moderne Form des Geldes (Emission durch Kredite => Kreditgeld) erfordert qualitatives Wachstum durch Innovation Da die emittierte Geldmenge dem Volumen der zu tilgenden Verbindlichkeiten entspricht, können die Zinsen real nur durch qualitatives Wachstum per Innovationen erwirtschaftet werden (Steigerung der Kaufkraft des Geldes vs. Inflation) Kreditgeld hat den Charakter eines Wertschöpfungs- und Innovations- Versprechens. Die Verletzung dieses Versprechens führt zu Spekulations-Blasen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 5
  • 6. Kann ich Nachhaltigkeit erreichen ohne Wachstum?  Wirtschaftliches Wachstum reduziert Armut und Hunger (Beispiel China)  Neue Technologien können ökologische Probleme lösen (Recycling)  Wirtschaftliche Unabhängigkeit fördert Bildung und Selbstverwaltung  Wachstum fördert Ausbildung und Selbstbestimmung  Das Streben nach „mehr“ ist menschlich  Stillstand bedeutet den Status Quo zu erhalten und Wohlstandsverlust - ABER  Wachstum benötigt Ressourcen  einseitiges Wachstum führt zu sozialer Ungerechtigkeit - LÖSUNG  Innovationen, die alle Ebenen gleichermaßen berücksichtigen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 6
  • 7. Innovationen Recycling Förderung von Stoffwindeln zur Vermeidung von Müll in England und Australien. In China existiert ein Markt von 40 Mill Kindern unter 2 Jahren. Weitere Alternative: Kompostierbare Wegwerfwindeln. Effektive Nutzung von Biogasen von Deponien zur Erzeugung von Strom Dezentrale Versorgung Intelligente Stromnetze ermöglichen eine effektive Nutzung nachhaltig betriebener und dezentraler Stromerzeugung Fair Trade Tee, Kaffee, Schokolade … Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 7
  • 8. Ressourcenknappheit und soziales Gleichgewicht als Wachstumsgrenzen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 8
  • 9. Schaffen neuer Wachstumsräume durch Innovationen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 9
  • 10. Schaffen von Wohlfahrt durch Nachhaltigkeit Ökonomie Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 10
  • 11. Renate Mehner: Was verstehen wir unter Wachstum? Kann es Nachhaltigkeit ohne Wachstum geben? Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 11
  • 12. Was verstehen wir unter Wachstum?  Wachstum = Entwicklung (Wechselspiel qualitativ/quantitativ)  Wachstum als Triebfeder in der Volkswirtschaft und ihren Teilnehmern  Unternehmen  Wachstum als Chance im unternehmerischen Wettbewerb  Wachstum als Garant, Bestehendes zu bewahren und Neues zu gestalten: BALANCE E erfolgreich gehen W G  Wachstum als Grundlage für Perspektive, Wohlstand, Ansehen und Glück ökonomisch ökologisch sozial Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 12
  • 13. Welche Ausprägungen von Wachstum gibt es? Quantitatives Wachstum Qualitatives Wachstum Internes Wachstum Externes Wachstum Lineares Wachstum Exponentielles Wachstum Visionen und Qualitative Ziele „Null“- Wachstum Verwendung des (Satz der Energie-Erhaltung) Unternehmens- gewinns Geschäftsmodell „Grünes“ Wachstum Ressourcen- Ökologische und begrenzung (Ansatz Böll-Stiftung) soziale Aspekte so berücksichtigen, um damit „Geld „Nachhaltiges“ Innovation als Schlüssel zu verdienen“ Wachstum Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 13
  • 14. Die „Logik“ von quantitativem und qualitativen Wachstum  Quantitativ: nur mehr Menge („ceterus paribus“)  Qualitativ: - gleiche Menge in weniger Zeit - gleiche oder größere Menge in anderer Qualität / mit mehr Parametern - weniger Zeit- und/oder Ressourceneinsatz pro Einheit - Wertschöpfung erhöhen - Lebenszyklus von Produkten verlängern -… Unternehmensstrategie und gesellschaftliche Rahmenbedingungen Ausrichtung des Geschäftsmodells Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 14
  • 15. Die „Mathematik“ exponentiellen Wachstums Albert Einstein: „Die größte Erfindung des menschlichen Geistes ? – Die Zinseszinsen !“ Lineares Wachstum: Die Zunahme pro Zeiteinheit ändert sich um einen festen Betrag. Exponentielles Wachstum: Die Zunahme pro Zeiteinheit ändert sich um einen festen Prozentsatz. 2 Kennzahlen des exponentiellen Wachstums:  Verdopplungszahl in Jahren 70 (Konstante) / Wachstumsrate  Verdopplungsmenge Beispiele: Google, Apple, Schlecker ! Wachstum qualitativ „begleiten“ ! Wachstum wird von den Menschen / Mitarbeitern getragen ! Veränderungen „beherrschen“ - Chancen und Risiken ! Dynamik „managen“ – Geschäftsmodell und Prozesse Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 15
  • 16. Was heißt nachhaltiges Wachstum?  Balance der ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung in der Volkswirtschaft und den Unternehmen  Herausforderung, Nachhaltigkeit in die Standards of Performance der Unternehmen zu integrieren  Ressourceneffizienz und regenerative Ressourcen  Ressourcenproduktivität muss sich schneller verbessern als die Arbeitsproduktivität („globale Rahmenbedingungen“)  Verbesserungsprozesse und Innovation sind zwingend notwendig  Nachhaltigkeit bedingt qualitatives Wachstum  Innovation als Schlüssel  Kein nachhaltiges Wachstum ohne soziale Fairness  keine Diskrepanz zur tagtäglichen Lebensrealität der Menschen  kreative Entwicklungspotenziale der Mitarbeiter  Wertewandel (bewusstes Handeln, Entschleunigung, Einfachheit) Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 16
  • 17. Nachhaltiges Wachstums aus betriebs- wirtschaftlicher (Unternehmens-)Sicht  Wirtschaftliche Rahmenbedingungen (Gesetze, Verordnungen …)  Unternehmerische Verantwortung: Chancen, Risiken, Strategien  Unternehmerisches Bekenntnis zur Nachhaltigkeit (Geschäftsmodell) Fragen: - Wozu sind wir da? - Welche Perspektiven haben wir? - Wie ist unser zukünftiger Weg? - Wie ist unsere finanzielle Basis?  Neue Wege gehen: Ideen, Wünsche, Visionen führen zu Geschäften und zu Beständigkeit  Die Arbeit dazu wird von Menschen gemacht: Alle Mitarbeiter auf dem W E G mitnehmen und motivieren, ihre Potentiale „heben“… Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 17
  • 18. Besinnung auf betriebswirtschaftliche Basics und Regeln  Balance in der Gewinnverwendung zwischen Investitionen und Konsolidierung  Investment zu AfA p.a. („Sich nicht übernehmen !“)  Liquididät sichern: - stringentes Forderungsmanagement - Bestandsmanagement - Cash-Forecasting - „Ausgaben“-Kontrolle / Genehmigung - Kredite sind dann sinnvoll, wenn sie Innovationen finanzieren!  Ausrichtung an „Goldenen Bilanzregeln“: - Langfristiges Vermögen langfristig finanzieren ! - Fristenkongruenz zwischen Mittelherkunft und Mittelverwendung einhalten !  Balance Kosten / Kostensenkung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit (Technische Basis und Mitarbeiter / Struktur und Qualifikation, …)  Zusammenarbeit mit Partnern / Stakeholdern Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 18
  • 19. Walter Schmidt: Mit messbaren Zielen zur nachhaltigem Wachstum führen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 19
  • 20. Was ist der Sinn von Wachstum ? "Die neue Definition von Wachstum heißt "Die neue Definition von Wachstum heißt nicht länger nur mehr Konsum, sondern nicht länger nur mehr Konsum, sondern mehr Lebensqualität und Glück." mehr Lebensqualität und Glück." ___________________ ___________________ Michael Kuhndt (*1941), Konsumforscher Michael Kuhndt (*1941), Konsumforscher Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 20
  • 21. Controller‘s Aufgabe: Den Zielen Sinn verleihen  Wie verbinden wir Nachhaltigkeits- Bilder Ziele mit unserem Geschäftsmodell ? (Vision)  Welche dieser Ziele sind dabei für uns Maß-geblich ? bewahren  Wie viel Geldüberschuss müssen & verändern wir erwirtschaften, um unsere Sinn für Sinn für Ziele realisieren zu können ? Ziele Andere uns  Woran merken wir, dass wir und unsere relevanten Stakeholder Messbarkeit Erfolg haben ?  Wie sorgen wir dafür, dass unsere Stimmige Kennzahlen für die beteiligten Akteure Kennzahlen stimmig sind (DIN SPEC 1086) ? o verständlich o handhabbar o bedeutsam Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 21
  • 22. Tragende Geschäfts-Idee  Welche Geschäfts-Idee kann unser nachhaltiges Wachstum tragen? Controller‘s Fragen: oGehört innovatives Wachstum zu unseren Werten ? oWie schnell wollen wir vorgehen ? oReicht es, aus eigener Kraft innovativ zu sein ? oIst es mit unseren Werten vereinbar, o Werte: Worauf sind wir stolz? Innovation durch „fremde“ Dritte zu finanzieren, um schnell zu sein ? o Mission: Für wen sind wir da? oWollen wir dabei auch strategische o Vision: Was streben wir an? Abhängigkeit hinnehmen durch  Beispiel: Aufnahme von Krediten für die Tilgung von Krediten ? „Vorsprung durch Technik“ Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 22 o…
  • 23. Wie soll das nachhaltige Geschäftsmodell aussehen ? Wie "ticken" Kunden mit jenen Bedürfnissen, die wir Welche Produkte / Tätigkeiten / befriedigen wollen? Kunden-Typ Technologien beherrschen wir Passen diese Kunden zu uns? besonders gut? Haben wir dazu die passenden Lieferanten und Kooperationspartner? Kundenbedürfnis Kernkompetenz Welche Bedürfnisse wollen wir mit unserem Leistungsangebot Welche(s) Kundenbedürfnis(se) befriedigen? Haben wir können wir mit unserer Kernkompetenz besser bedienen dazu die passenden Einzigartigkeit als alle Wettbewerber? Kunden? Passen wir zu diesem Kundentyp? Welches Umsatz- und Margen-Potenzial kann mit diesem Geschäftsmodell erschlossen werden? Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 23
  • 24. Welche Ziele sind dabei für uns Maß-geblich ? Mit Projekten verändern Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 24
  • 25. Wie viel Geldüberschuss ist erforderlich, um unsere Ziele realisieren zu können ? Basis der 3..5-Jahres-Planung: Geldströme auf die Ziele ausrichten Vom erforderlichen Ertrag her rechnen Umsatz Investoren offene Posten u.ä. Gesellschaft (z.B. Fördermittel) Auszahlungen Erträge = Geld für die Kosten = Geld für Erzeugung, Zukunft der Organisation Erwerb und Vermarktung von Produkten & Leistungen Ersatz-Invest / Vorräte Lohn & Gehalt Neu-Invest Lieferung & Leistung Fortbildung Tilgung & Zinsen neue Produkte Steuern & Abgaben Rücklage/ Entnahme Kapital-Kosten Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 25
  • 26. Woran merken wir, dass wir und unsere relevanten Stakeholder Erfolg haben ? Mit messbaren Zielen führen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 26
  • 27. Wie sichern wir die Stimmigkeit unserer Kennzahlen ?  verständlich: Stimmigkeit Stellen Sie sicher, dass die Zielgruppe verstanden hat, was Sie meinen.  handhabbar: Sorgen Sie dafür, dass die Zielgruppe in der Lage ist, die von Ihnen gestellten Anforderungen zu erfüllen. Controller‘s Frage :  bedeutsam: Haben wir ein stimmiges Stellen Sie sicher, dass das für die Kommunikations- Zielgruppe wichtig ist und Nutzen Controlling ? stiftet. Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 27
  • 28. Melanie Roy: Was können Controller tun? Die Verantwortung des Controllers Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 28
  • 29. Zitat aus dem Nachhaltigkeitsbericht der Deutschen Bahn „Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens wird bestimmt durch die nachhaltige Ausrichtung seines Geschäfts. Drei Kernfaktoren sind hierfür entscheiden: langfristiger ökonomischer Erfolg, Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft und die Beachtung ökologischer Notwendigkeiten.“ Quelle: DB Nachhaltigkeitsbericht 2012, S.3 Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 29
  • 30. Die 10 Kernelemente des ICV 1. Dauerhafte Wertsteigerung 2. Über die Kosten hinaus 3. Nicht mit Symptom begnügen 4. Innovation und Wettbewerbsvorteile 5. Das Tun im Vordergrund 6. Verantwortung übernehmen 7. Business Partner statt Zahlenknecht 8. Die Menschen hinter den Zahlen sehen 9. Werte des Unternehmens vertreten 10. Integer sein Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 30
  • 31. Die Verantwortung des Controller Nachhaltigkeit sichtbar machen Innovative Arbeit am Geschäftsmodell Reporting anpassen bestehendes Kennzahlensystem verändern … Beispiele für Kennzahlen, die die Nachhaltigkeit messen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 31
  • 32. Ökologische Kennzahlen  Ressourceneinsatz  Emissionen  Abfälle  Umweltereignisse und Transportunfälle  … Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 32
  • 33. Soziale Kennzahlen  Aus- und Weiterbildung der MA  Gleichstellung von Mann und Frau  Arbeitsplatzsicherheit  Globale soziale Verantwortung  … Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 33
  • 34. Kennzahlen die Wachstum messen  Marktanteil  Produktpalette  Umsatz  Struktur der Gewinn-Verwendung  Wachstum der Stammbelegschaft Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 34
  • 35. Neue Kennzahlen, die Integration von Wachstum und Nachhaltigkeit messen da setzten wir auf EURE Kreativität Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 35
  • 36. Arbeitsgruppen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 36
  • 37. Arbeitsgruppen Fragen • Welche Ziele können Controller formulieren, um nachhaltiges Wachstum zu fördern und wie können wir dieses Ziele messen? • Wie können wir innovative Geschäftsmodelle gestalten und in Business-Pläne umsetzen? (an einem konkreten Beispiel demonstrieren) • Wie können wir besser auf volatile Umfeldbedingungen reagieren? Welche Parameter sollten wir dabei im Fokus haben? • Kann ein Schrumpfen auch nachhaltig sein? • Ist Wohlfahrt mehr als Nachhaltigkeit? Was ist bei unterschiedlichen Werte- und Kultursysremen zu berücksichtigen? Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 37
  • 38. Arbeitsgruppe 1 Welche Ziele können Controller formulieren, um nachhaltiges Wachstum zu fördern und wie können wir diese Ziele messen Jörn Ney, Melanie Roy, Ulrich Wilke, Klaus Kieslinger Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 38
  • 39. Prämissen Controller: es geht um Unternehmen (nicht um Volkswirtschaften) Wie sieht Vision, Mission und Strategie des Unternehmens aus? Unternehmensstrategie hat als klares Ziel das nachhaltige Wachstum (?) Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 39
  • 40. Maßnahmen / Erste Schritte Unternehmensziele Überdenken, strategische Diskussion mit dem Management beginnen Mit kleinen Maßnahmen im eigenen Wirkfeld beginnen Kollegen dafür begeistern: Resultate den Managern vorstellen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 40
  • 41. Ziele Alle 3 Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) sollen berücksichtigt werden. Bestehende Ziele hinsichtlich Ihrer Auswirkungen auf alle 3 Dimensionen der Nachhaltigkeit prüfen! Habe ich bisher nur ökonomische Aspekte berücksichtigt? Kurzfristige / langfristige Betrachtung Immer auf Branchen- und Unternehmensspezifika achten Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 41
  • 42. Ziele / Kennzahlen Innovationsziele: Umgesetzte Innovationsprojekte Kosten/Nutzen (Unternehmen, Gesellschaft, Umwelt) Umsatzanteil der Innovationen am Gesamtumsatz Mitarbeiterbindung Markt / Kunde: Marktanteile Umsatzwachstum welche Kunden, welche Länder? Ressourcencheck: Personal Geld Liquiditätssicherung Gewinnverwendung vs. Ausschüttungsquote Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 42
  • 43. Ziele / Kennzahlen Investitionen (rechtzeitig und in ausreichender Qualität und Quantität) Umweltauswirkungen: z.B. CO2 Immission reduzieren um x % verwendete Verpackungsmaterialien und Menge Ausschussvermeidung Nicht nur Recycling, sondern auch Verwertungszyklus bis zum endgültigen Verbrauch Soziales: Frauenquote / Männerquote Fluktuationsquote Anteil ältere Mitarbeiter in Verbindung mit deren Zufriedenheit zur Verfügung gestellte Ressourcen für NPOs Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 43
  • 44. Arbeitsgruppe 2 Wie können wir innovative Geschäftsmodelle gestalten und in Business-Pläne umsetzen? (an einem konkreten Beispiel demonstrieren) Andreas Krimpmann Annette Detzkies Renate Mehner Annette Siering Axel Meyl Walter Schmidt Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 44
  • 45. Welche Fragen wollen wir beantworten ? 1. Was ist für uns Nachhaltigkeit ? 2. Wie übersetzen wir das in ein innovatives Geschäftsmodell (Wie soll damit Geld verdient werden) ? 3. Wie erstellen wir ein passenden Business-Plan (Wo kommt das Geld her) ? Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 45
  • 46. Was ist für uns Nachhaltigkeit ?  Langfristig, wiederkehrend, stabil (dabei bleiben)  Ressourcen-Bewahrung, effektivere (zielbezogene) Nutzung von Ressourcen, Erschließung von Ressourcen, Erweiterung von Ressourcen durch Transformation (Heben auf ein anderes qualitatives Niveau)  Verknüpfung von ökologisch, sozial und ökonomisch (jeder Aspekt bedingt den anderen)  Reputation, Image, Werte, Traditionen  Wettbewerbsvorteile gestalten (mit meinen Kunden, Partnern etc.) Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 46
  • 47. Wie übersetzen wir das in ein innovatives Geschäftsmodell (Wie soll damit Geld verdient werden) ? Beispiel: Betreiben von Straßenbahnen mit einer Energie-Bilanz von Null Technische Grund-Lösung schaffen o Effizienter Energieverbrauch (Reibungsverluste minimieren) o Möglichkeiten für regenerative Energie-Erzeugung nutzen o Energie-Bilanz ausgleichen Setzen von Prämissen o Fahrpreise, Finanzierungs-Mix, Partner, etc. Strategischer Maßnahmenplan o Marktstudien, basic design, Kostenstudien, etc. Grobe Wirtschaftlichkeits-Rechnung o Was kosten die Investitionen o Wie gestalten sich zukünftig die laufenden Kosten-/Nutzen-Relationen o Wer soll die Investitionen finanzieren (entsprechend den Prämissen Mix aus Innen, Gesellschafter, Banken) Kommunikationsstrategie (Stakeholder überzeugen) Auf dieser Basis Einzigartigkeit, Kernkompetenz, Kundenbedürfnis und Kunden-Typ beschreiben; aus Mengen-, Preis- und Kostenbetrachtung Umsatz- und Margen-Potenzial abschätzen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 47
  • 48. Wie erstellen wir ein passenden Business- Plan (Wo kommt das Geld her) ? Beispiel: Betreiben von Straßenbahnen mit einer Energie-Bilanz von Null Prämissen für Refinanzierung o 20 Jahre Rückflussdauer o Anlaufkurve 4 Jahre o Markt-Potenziale darstellen und „belegen“ (z.B. Akzeptanz durch die Fahrgäste, mehr Kunden gewinnen) Kommunikations-Strategie Break-Even-Rechnung o Ertrag inhaltlich definieren (Null-Energie-Bezug, Geschäftsausweitung) o Veränderung der Kostenstruktur darstellen Ertrags-Kurve und Refinanzierungs-Kurve abgleichen Abgleich von Umsatz-Bedarf und Markt-Potenziale Szenarien erarbeiten (Grenz-Sensivitäten, Risiko-Abschätzungen, eventuelle Absicherungen, …) Die Daten müssen dann iterativ „geknetet“ werden … Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 48
  • 49. Arbeitsgruppe 3 Wie können wir Nachhaltigkeit sichern trotz volatiler Umfeldbedingungen? Welche Parameter sollten wir dabei im Focus halten? Barbara Hilger Bärbel Kuhn Frank Ahlrichs Michael Böhrenz Fabian Walther Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 49
  • 50. Nachhaltigkeit ist die angemessene Berücksichtigung aller Stakeholder-Interessen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 50
  • 51. Alle Märkte müssen ein ausgewogenes Verhältnis haben Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 51
  • 52. je besser die Balance des Dreiklangs ist, um so größer ist die Nachhaltigkeit Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 52
  • 53. Arbeitsgruppe 4 Ist die Sicherung von Nachhaltigkeit nur über Wachstum zu erreichen? Dieter Meyer Olivier Chesnel Silke Lehmann Enrico Smolka Marlene Rauschenbach Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 53
  • 54. Dreiklang der Nachhaltigkeit - Fokus unserer Betrachtung - Nachhaltigkeit mit dem Fokus •Gewinn- erhaltung bzw. •Gewinn- erhöhung Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 54
  • 55. Möglichkeiten zur Nachhaltigkeit neben dem Wachstum (1)  Strukturveränderung o Ausrichtung auf sich verändernde Märkte (unternehmensextern) o Prozessanpassungen, Abteilungsrestrukturierung, „Frühjahrsputz“ (intern) o Beispiele − Strukturanpassung der ehemaligen Braunkohletagebaugebiete in Form der Rekultivierung zu Naherholungsgebieten − Odersun ->Neufokussierung vom Standardmarkt auf den Markt der gebäudeintegrierten Photovoltaik (Nischenmarkt mit höheren Margen)  Schrumpfung/Reduktion o Fokus auf Kerngeschäft o Fokus auf Absatzmärkte o Beispiele: − Hasse & Wrede -> Produktionstiefe reduziert, Fremdbezug − First Solar -> Schließung aller Werke in Deutschland Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 55
  • 56. Möglichkeiten zur Nachhaltigkeit neben dem Wachstum (2) Erhöhung der Produktivität o Verbesserung innerhalb bestehender Strukturen/Prozessoptimierung o Beispiele − Verringerung der Ausschussquote z.B. mittels Kaizen − One-piece-flow Produktion Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 56
  • 57. Aufgriff des Beispiels „Mensch“ Kurzfristige Periode: oDer Mensch wird geboren und wächst Langfristige Periode: oDer Mensch wird geboren und wächst oDas Wachstum stagniert oDer Mensch „schrumpft“ und stirbt Wie erhält sich der Mensch nachhaltig: oEr bekommt Kinder Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 57
  • 58. Arbeitsgruppe 5: Ist nicht Wohlstand mehr als Nachhaltigkeit? Was ist bei unterschiedlichen Werte- und Kultursystemen zu berücksichtigen? Heike Neumann Katrin Kirsch-Brunkow Matthias von Daacke Harald Pick Herwig Friedag Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 48. AKT 08.04.11 | Seite 58
  • 59. Ist Wohlstand mehr als Nachhaltigkeit? Ausgehend vom Menschen und seinen Erwartungen: - die Erwartung ist individuell - wenn ich mit Menschen arbeite, muss ich diese unterschiedlichen Erwartungen berücksichtigen. Wohlstand wird neben seinem materiellen Anteil durch diese individuellen (immateriellen) Werte definiert. Diese Werte können sich beziehen auf: Herkunft, Alter, Kulturkreis, Region, eigene Geschichte, persönliches Umfeld Wohlstand ist der Inhalt und die Nachhaltigkeit ist die Dauer: Ich habe nachhaltig gewirkt, wenn ich in meinem Umfeld dauerhaft akzeptiert bin, geachtet bin, respektiert werde und selbst zufrieden bin Nachhaltigkeit heißt: Wohlstand langfristig sicher zu stellen Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 59
  • 60. Die 4-Fragen-Probe ... Über Dinge, die wir denken, sagen oder tun o Ist es wahr, bin ich aufrichtig? o Ist es fair für alle Beteiligten? o Wird es Freundschaft und guten Willen fördern? o Wird es dem Wohl aller Beteiligten dienen? Rotary International Internationaler Controller Verein eV | www.controllerverein.com | AK Berlin-Brandenburg | 50. AKT 20.04.12 | Seite 60

Notas del editor

  1. Plenums-Brainstorming: Kriterien