Das Naturreich der Mineralien und seine Bedeutung für uns
Mensch und Stein haben große Ähnlichkeiten und enorme Unterschiede. Beide drücken die ganze Vielfalt der Schöpfung aus. Aber wo der Stein dies tut in einer Art von Tiefschlaf, entdeckt der Mensch sich als Ausdruck der Vielfalt nicht nur im Mineralreich, sondern auch im Pflanzen- und Tierreich.
Wir Menschen haben den ganzen Kosmos in uns, sagt Hazrat Inayat Khan. Als einzelne Wesen sind wir durch die Naturreiche mit ihren verschiedenen Bewusstseinsstufen gegangen. Wir haben in unserem Wesen einen mineralischen Aspekt, einen pflanzlichen und einen tierischen. Und somit sind wir jeweils ein Kosmos in Miniatur.
„Als ich von Firos Holterman ten Hove das Manuskript dieses Buches erhielt, war es für mich absolut erfrischend, einmal Inspirationen zu den Steinen und ihrer Heilkraft aus einer ganz anderen Quelle zu bekommen. Vieles davon bestätigt auch mein Erleben der Steine, anderes bringt wertvolle neue Gesichtspunkte hinzu. Von daher möchte ich das Buch sehr gerne empfehlen.“
Michael Gienger, Gründer der analytischen Steinheilkunde, Buchautor.
Weitere Informationen: www.verlag-heilbronn.de
Die Schatzkammer des Königs (Sufigeschichten) von Hazrat Inayat Khan (Lesepr...
Die Seele der Steine von Firos Holterman ten Hove (Leseprobe)
1.
2. „1949 wurde ich in Amsterdam geboren. Mein Vater, stammend aus einer Familie von tropischen Förstern, wurde
später im Leben Sozial-Pädagoge. Von der Seite meiner Mutter kam die Liebe zur Naturheilkunde und Gärtnern
hinzu.
Ich wuchs auf in den Wäldern rund um Apeldoorn. Als Kind hatte ich ein Erleuchtungserlebnis in der Natur. Als
Jugendlicher hatte ich zwei Leidenschaften: das Klavier und das Gärtnern. Ich entschied mich für das Letztere und
absolvierte eine Ausbildung als Gartenbauingenieur mit Schwerpunkt biologisch-dynamische Landwirtschaft.
Meine Suche nach dem Sinn der menschlichen Existenz führte mich später dazu, Geschichte an der Universität
von Utrecht zu studieren. In meiner Diplomarbeit erforschte ich das Verhältnis zwischen Tiefenpsychologie und
National-Sozialismus.
Mit 25 dann die Begegnung mit dem Sufi-Meister Pir Vilayat Inayat Khan. Unter seiner Anleitung durfte ich den
Klang hinter der Schöpfung hören. Als Aufgabe kam die Studie der Nachlassenschaft von Hazrat Inayat Khan,
dem großen Sufi-Meister Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese Recherchen begleiteten mich über alle Stationen des
Lebens hinweg; drei Bücher sind das Ergebnis bisher (Das Heilige Buch der Natur und Die Seele der Pflanzen
erscheinen 2014).
In vielen Rollen des Lebens durfte ich meine psycho-soziale Kompetenz ausbauen: in der des Liebhabers, des
Vaters, des Gärtners, des Managementtrainers, des CEOs, des Sozial-Pädagogen und des Sufi-Lehrers.
1978 entdeckte ich die Blütenessenzen und einige Jahre später begann ich auch Edelsteinelixiere selbst herzustel-
len. Die Herstellung von Essenzen und Elixieren ist eine alchemistische Arbeit, welche man, ohne sich mit den
spirituellen Bereichen des eigenen Wesens zu beschäftigen, nicht erreichen kann. Der geistige Weg hat viel mit
Aufgeben, Ablegen, Abschied zu tun, und solche Prozesse sind nie einfach. Andererseits sind sie ein Geschenk,
weil das was erscheint, wenn man seine eingeschliffenen Prägungen und Vorstellungen verlässt, großartig ist.“
Firos Holterman ten Hove
3. Firos Holterman ten Hove
Die Seele der Steine
Heilende Mineral-Elixiere
aus der Sicht des Universalen Sufismus
5. 5
Inhaltsverzeichnis
6 Vorwort
7 Einleitung
9 Murshid
11 Das Naturreich der Mineralien und
seine Bedeutung für uns
13 Tausend und eine Nacht
15 Die Remedur
16 Alchemie der Herstellung
18 Die fünf Säulen der Schöpfung
20 Diamant
23 Rubin
25 Saphir
27 Topas
29 Smaragd
31 Transformationsstufen des Siliziums
32 Granit
35 Bergkristall
38 Opal
39 Flint
41 Meeressand
44 Glas
47 Übergänge zwischen den Naturreichen
48 Muschel
52 Perle
54 Koralle
56 Kalk
58 Phosphor
60 Bernstein
61 Asche
62 Kohle
65 Ton
68 Lava
69 Marmor
71 Salz
78 Radium
80 Sulfur
83 Metalle
85 Pyrit
88 Stahl
89 Magnetstein
91 Kupfer
94 Bronze
95 Merkur
96 Silber
99 Gold
102 Erde
107 Die Anwendung
109 Literaturhinweise
112 Adressen
6. Vorwort
Bevor dieses Buch seinen Verlag fand, zirkulierte es längere Zeit als Manuskript im Internet. Ich ent-
deckte es und stellte bei der Lektüre fest, dass ich angesprochen wurde. Vielleicht war es die Aus-
drucksweise. Als Holländer benutzt Firos Holterman unsere Sprache auf erfrischende Art und Weise.
Sicherlich bekam ich aber auch deshalb so leicht Zugang zu diesem Buch, weil es mir bei der Entde-
ckung half, dass die Welt der Steine lebt und ihr Pendant in meinem Naturell hat.
Schon länger begleiten mich die bekannten „Bach-Blüten“ in meiner Entwicklung. Faszinierend, wie
die Energie der Blumen uns unterstützen kann. Es war für mich sofort einleuchtend, dass hinter dem
Pflanzenreich noch eine andere Evolutionsstufe ruht und auf ihre ganz eigene Art in mir lebt und
schwingt. Normalerweise tun wir die Welt der Mineralien als leblos ab. Ich verstand auf einmal, dass
wir damit eine tiefe Schicht in uns selber abqualifizieren.
Blütenessenzen werden Schwingungsmedizin genannt. In „Die Seele der Steine“ wurde mir verdeut-
licht, was das eigentlich heißt. Der Begriff „Schwingung“ hat sich bei mir nun erweitert in die Welt der
Materie und der Steine. Wahrscheinlich entsteht dieses Verständnis aus der Quelle des Sufismus. Der
Sufi-Meister Inayat Khan erlebte die Welt als Musik und dieses Buch öffnet Türen zu diesem Erleben.
Nach dessen Lehre ist alles Leben im Kosmos Schwingung und Harmonie. Ten Hove bezieht sich da-
rauf.
Noch ein anderer versperrter Zugang zu mir selbst wurde in diesem Buch freigelegt: der Umgang
mit dem Begriff „Gott“. Ein gesunder Materialismus von einer beengenden traditionellen Gläubigkeit
war in meinem Werdegang lebensnotwendig. Ebenso war der Atheismus ein notwendiger Befreiungs-
schlag. Firos Holterman ten Hove zeigt eine Möglichkeit der Spiritualität auf, worin Materie und Geist
nicht miteinander um Vorherrschaft ringen, sondern zwei Seiten einer Medaille sind. Der Universale
Sufismus - als Weisheit von der Einheit im Geiste - bietet einen Umgang mit Widersprüchen: Es gibt
keine Notwendigkeit, zu glauben. Es gibt ebenso wenig eine Notwendigkeit, nicht zu glauben. Ich
muss mich nicht entscheiden, ob es „Gott“ gibt.
Das Manuskript „Die Seele der Steine“ wurde nicht nur für mich, wie ich aus verschiedenen Gesprä-
chen weiß, zu einem Arbeitsbuch, in welchem man immer wieder nachschauen kann. Es ermöglicht,
auf aktuelle Lebensfragen Antworten aus der Welt der Mineralien zu finden. Die einzelnen Essenzen
werden ausführlich in ihrer Physik, Wirkung und Geschichte dargestellt. Es entstehen einprägende
Bilder, welche in der Welt der Gedanken heilend wirken.
6
7. 7
Vor Jahren traf mich eine tiefe Krise. Ein Herzinfarkt setzte einen Schlussstrich unter mein Leben als
Unternehmer. Bis dahin hatte ich mich primär über meine Arbeit definiert. Diese Identität ging ver-
loren, ohne dass klar war, wie sie ersetzt werden konnte. In dieser Lebenslage half mir das Asche-
Elixier. Die Indikationen dafür sind u.a. die Reinigung auf feinstofflicher Ebene, vor allem von alten
Gedankenmustern. Dass ich nicht missverstanden werde: selbstverständlich wurde ich medizinisch
und dann auch psychotherapeutisch behandelt. Auf dem Inneren Weg jedoch half mir die Asche am
nachhaltigsten: Ich lernte, los zu lassen und eine Neu-Justierung meines Lebens wurde möglich.
Aktuell begleitet mich das Bergkristall-Elixier. Doch lesen Sie selbst. Sie werden verstehen, was dieses
Kristall alles bewirken kann. Und erfahren Sie, wie die Essenzen der Steine das Seelenpotential des
Menschen hin zur Harmonie entfalten können.
Josef Ries
Verlag Heilbronn
Einleitung
Seit ich 1978 die Blütenessenzen entdeckte und einige Jahre später begann, auch Edelsteinelixiere selbst
herzustellen, sind nun 30 Jahre vergangen. Ich danke allen Freunden und Kunden, bekannt und unbe-
kannt, die mir in diesen Jahren Feedback gegeben, mich auf meinem Weg bestärkt und korrigiert, und
so wesentlich zum Aufbau von United Nature beigetragen haben. Insbesondere bin ich Josef Ries vom
Verlag Heilbronn dankbar. Er hat felsenfest daran geglaubt, dass dieses Buch erscheinen sollte, und hat
es zur Wirklichkeit gemacht.
Die Herstellung von Essenzen und Elixieren ist eine alchemistische Arbeit. Die wahren Alchemisten
wussten und wissen, dass die Herstellung des äußeren Goldes nur einher gehen kann mit der Entste-
hung des inneren Goldes. Sie haben damit auf ein Paradigma vorgegriffen, das im 21. Jahrhundert
wieder entdeckt wird: den Einfluss, den die Einstellung des Herstellers auf seine Produkte hat. Die
Trennung zwischen Subjekt und Objekt wird in der Alchemie überwunden. Das ist aber leichter gesagt
als getan. Es ist eine Arbeit, die ich ohne meine geistige Schulung schon längst geschmissen hätte. Ohne
8. sich mit den spirituellen Bereichen des eigenen Wesens zu beschäftigen, ist es nicht möglich, sich ernst-
haft mit feinstofflichen Präparaten auseinanderzusetzen. Einerseits eine Herausforderung, weil der
geistige Weg viel mit Aufgeben, Ablegen, Abschied zu tun hat. Und solche Prozesse sind nie einfach.
Andererseits ein Geschenk, weil das was erscheint, wenn man seine eingeschliffenen Prägungen und
Vorstellungen verlässt, großartig ist.
Auch dieses Buch ist eine Herausforderung. Es spricht manchmal von Gott. Das ist in der heutigen
Zeit, auch für mich, oft eine Zumutung. Das Wort „Gott“ ist zu sehr mit Inhalten verknüpft, die uns
bedrücken und nicht erheben. An dieser Stelle sei nur klargestellt, dass ich mit „Gott“ schlichtweg
ausdrücken möchte, was sonst unaussprechlich wäre. Manche Sufis meinen, es sei besser, von „Allah“
zu sprechen. Auch dieses Wort ist stärker belastet als je zuvor. Hier sei nur darauf hingewiesen, dass
Christen mit Arabischer Muttersprache Gott „Allah“ nennen. Seis drum. Das Wort Gott ist gut genug.
Wir müssen nur bereit sein, den Ballast, die Verwirrung und die Vorurteile über Bord zu werfen, die
uns daran hindern, Gott zu sehen und zu erleben. Als Holländer ein deutsches Buch zu schreiben ist ein
Abenteuer. Der Vorteil ist, dass die Sprache nicht selbstverständlich ist. Ein Nachteil: im Holländischen
gibt es keine weiblichen und männlichen Wörter. Das heißt, dass ich dem emanzipatorischen Ringen
in der Deutschen Sprache, dem Weiblichen eine dem Männlichen ebenbürtige Position zu verschaffen,
nicht ganz gewachsen bin. Liebe LeserInnen, ich bitte Sie um Nachsicht, wenn ich nicht konsequent
genug darin bin, immer beide Geschlechter gleichgewichtig zu ihrem Recht kommen zu lassen.
Fazit: Gott ist in diesem Buch immer weiblich und männlich und Gott steht für alle Wörter.
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9. Murshid
Um dieses Buch richtig einordnen und beurteilen zu können ist es wichtig, dass ich Sie, liebe Leserin-
nen und Leser darüber aufkläre, was ich mit geistiger Schulung meine. Letztens passierte etwas, das
mich sehr betroffen gemacht hat. Eine Frau kündigte ihre Kundschaft. Grund: sie hat auf der United
Nature Homepage gesehen, dass ich oft Hazrat Inayat Khan zitiere und sie möchte mit Islamisten
nichts zu tun haben. In dem Fall hat Unwissen etwas Tragisches.
Natürlich weiß nicht jeder, wer Sufimeister Inayat Khan war. Aber, dass die Sufis in Afghanistan von
den Islamisten getötet werden, im Iran von den Ayatollahs verfolgt werden und im Irak gerade dieje-
nigen sind, die die Kluft zwischen Sunniten und Schiiten versuchen zu überbrücken, jetzt wo die ver-
schiedenen Religionen sich gegenseitig bekriegen: das könnte jemand, der die Zeitung liest vielleicht
wissen.
1974, ich war 25 Jahre alt, begegnete ich dem Sufi-Lehrer Pir Vilayat Inayat Khan in seinem Medita-
tionscamp mit Blick auf den Mont Blanc, hoch in den französischen Alpen. Die Begegnung hat mich
zutiefst berührt und mein Leben bis heute geprägt. Noch nie hatte ich einen Menschen so voller Licht
gesehen. Damals hatte ich keine Worte, Begriffe, Gedanken für diese Begegnung. Es war die erste Be-
rührung mit einer Ebene des Seins, die mir bis dahin völlig unbekannt war. Es folgten intensive Jahre
der Schülerschaft. Sufismus ist keine Lehre oder Doktrin. Es ist auch keine Religion oder Philosophie
oder Therapieform. Es ist im Grunde kein „-ismus“, sondern eher das Gegenteil. Vielleicht kann man
sagen, dass es eine Schulung zur Erweiterung des Erlebens ist. Oder man sagt: Gott in der Schöpfung
erleben, innerlich und äußerlich. Dies kann man aber nur sagen, wenn das Wort „Gott“ von seinem Bal-
last befreit ist. Dreh-und Angelpunkt für die Sufis ist das Herz. Übungen und Meditationen beziehen
sich oft auf die Öffnung des Herzens als Zentrum aller Sinne.
Meine schrittweise Annäherung an meinen Lehrer Pir Vilayat hatte verschiedene Stufen. Wer mehr
über die Stufen auf dem Sufi-Weg wissen will, kann z.B. das Buch „Die Konferenz der Vögel“ von
Farid-du-din Attar lesen. Die einzelnen Schritte sind allerdings sehr persönlich und von Mensch zu
Mensch unterschiedlich. Typisch für den Sufismus ist die Betonung der geistigen Freiheit. Für mich
war das sehr wichtig. Einerseits sehnte ich mich danach, mein geistiges Zuhause zu finden. Anderer-
seits wäre es unerträglich, Zwängen und Dogmen ausgesetzt zu werden. Bei mir führte das zu einem
wiederholten Abschied von meinem Lehrer und danach wieder zu einer Annäherung.
Pir Vilayat (1918 -2005) bezog sich in allem auf seinen Vater Pir-o-Murshid Inayat Khan (1882 – 1928),
9
10. der von den Schülern im Sufi Orden des Westens, den er in 1910 gründete, Murshid genannt wird.
Woher kommt der Sufismus? Sicher gab es eine Blütezeit während der kulturellen Vorherrschaft des
Islams im Mittelalter. Sufis wie Avicenna, Rumi, Hafiz, Ibn Arabi wurden auch im Westen berühmt.
Der Sufismus hat aber auch Wurzeln im alten Persien und geht zurück auf Zarathustra. Er hat Ver-
bindungen zum alten Ägypten und bezieht sich auf Hermes. Jesus Christus wird als “Murshid der
Murshids“ hoch verehrt. In der indischen Sufi-Tradition gibt es Verbindungen zum Hinduismus und
Buddhismus.
Murshid hatte seine Wurzeln in all diesen Traditionen und widmete sein Leben gleichzeitig dem, was
er „Die Botschaft“ nannte: eine neue Antwort auf die spirituellen Fragen der Menschen unserer Zeit.
Er inspirierte berühmte Zeitgenossen wie Maria Montessori, Claude Debussy und Henry Ford. Jeder
fand im Sufismus Antworten für die Lebensbereiche, die einen interessierten, sei es Erziehung, Musik
oder Industrie.
Mein Interesse gilt von klein auf der Natur. Als Kind war ich oft alleine im Wald. Eines sonnigen Tages
sitzend in einer Lichtung hatte ich das Erlebnis, dass Sonne und Erde, Natur und ich verschmolzen zu
einer einzigen Einheit. Ein Erleuchtungserlebnis. Die Liebe zur Natur war in meiner Familie stark aus-
geprägt. Für mein Erlebnis aber fand ich zuhause keine Erklärung. Später im Gymnasium und auf der
Universität suchte ich nach Erklärungen für das Licht in der Schöpfung und die Rolle der Menschen
in der Natur. Im Physikunterricht hieß es aber, die Frage, was Elektrizität ist, sei in der Wissenschaft
nicht erlaubt.
Bei meinem Lehrer fand ich letztendlich Antworten auf die Fragen meiner Seele. Ich erlebte die Musik
hinter der Schöpfung. Ich sah das Licht, das in allen Lebewesen strahlt. Ich durfte die Einheit mit allem
wieder erleben, genauso wie ich es als Kind schon erlebt hatte. In der Zeit fing ich an, die gesammelten
Werke von Murshid zu studieren. Bei diesen Schriften handelt es sich meist um Niederschriften von
Vorträgen. Lediglich das Bündel mit Aphorismen „Gayan, Vadan, Nirtan“ wurde von Murshid selbst
aufgezeichnet. Das Buch „Naturmeditationen“ wurde von ihm diktiert.
Mein Fokus bei dieser Recherche war die Frage: „Was ist Natur?“. Das vorliegende Buch über die
Mineral-Welt ist ein Ergebnis dieser Studie. Und für Ende 2014 ist ein Buch über Blumen und ihre Es-
senzen vorgesehen.
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11. Das Naturreich der Mineralien
und seine Bedeutung für uns
Murshid sagt: „Die Lehrer der Menschheit … entdeckten in der Tiefe des Menschen das Universum
selbst, dass der Mensch eine Miniatur in sich selbst ist. Und wenn wir genauer hinschauen…, werden
wir herausfinden, dass das komplette Mineralreich, Fels, Stein, Diamant, oder Rubin alles im Menschen
gefunden werden kann. Es gibt einen Typ von Mensch der genau wie ein Fels ist. Es gibt das Herz von
einem Menschen, das wie ein Diamant ist, und es gibt das Herz, das wie ein Rubin ist. Desto mehr man
dieses studiert, desto mehr wird man realisieren, dass alles was im Mineralreich gefunden werden
kann, man auch im Geist des Menschen findet. Man wird das Feuer von Sulfur in der menschlichen
Haltung finden, und man wird die Resonanz vom Metall eines Gongs oder einer Glocke im mensch-
lichen Herzen finden. Man wird die Qualität von Sandelholz im menschlichen Charakter finden und
man wird den Wert der Perle in seiner Intelligenz finden. Früchte und Blumen, alles was es in der Welt
gibt, alles kann im menschlichen Charakter gefunden werden. Und in chemischer Hinsicht wird man
sogar herausfinden, dass die Essenz aller Dinge im menschlichen Körper gefunden werden kann“.
Einerseits ist das nichts Neues. In der europäischen Tradition waren Alchemisten wie Paracelsus nach
diesen Prinzipien tätig. Andererseits ist dieses Zitat heute von enormer Sprengkraft.
• Es besagt, dass wenn wir einen Stein in der Hand halten, wir einen Teil unseres Selbst betrachten.
• Es besagt, dass es keine Trennung gibt zwischen dem was wir unbelebte Natur nennen und der
menschlichen Natur.
• Es besagt, dass es keine Grenze gibt zwischen der Welt des Geistes und der Welt der Materie. Die
Essenz der Materie, Geist oder Wesen genannt, ist nicht unabhängig vom Körper zu sehen, genau
so wenig wie der Körper getrennt vom Geist zu sehen ist.
• Und es besagt, dass in einer erweiterten ökologischen Sicht Mensch und Stein eine gewisse Inter-
dependenz haben.
Wenn wir einen Stein in der Hand halten, betrachten wir einen Teil unseres Selbst.
Die Sufis, genauso wie viele andere Mystiker, egal aus welcher Tradition, haben in ihrer Schau des Uni-
versums festgestellt, dass es sowieso nur ein einziges Selbst gibt. Dieses universelle Selbst steht am An-
fang der Schöpfung, ist das Endziel und umfasst alle Wesen, oben und unten, gesehen und ungesehen.
Es gibt keine Trennung zwischen dem, was wir unbelebte Natur nennen und der menschlichen Na-
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12. tur. Die Evolution der Schöpfung geht nach der Ansicht des Sufimeisters Jelaluddin Rumi durch ver-
schiedene Bewusstseinsstadien. Auf der Stufe des Mineralreiches schläft die Natur. Auf der Stufe des
Pflanzenreiches träumt sie. Im Tierreich wacht sie auf. Und im Menschen wird sie sich selbst bewusst.
Die ganze Natur ist also beseelt. Es gibt für die Sufis nicht so etwas wie unbeseelte Natur. Aber es gibt
unterschiedliche Arten der Beseeltheit.
Es gibt keine Grenze zwischen der Welt des Geistes und der Welt der Materie. Statt Grenzen sollten
wir von Übergängen reden. Der Übergang zwischen dem Zustand vor der Schöpfung und der Entste-
hung des Kosmos ist ein Prozess, worin „Geist“ anfängt „Materie“ zu durchdringen. Und zuerst fand
dieser Prozess in einer Art Tiefschlaf des Universums im Mineralreich statt.
Vergeistigung der Materie heißt einerseits Diversifizierung. Aus einer unförmigen Masse entsteht eine
unglaubliche Vielfalt an Formen und Farben: der ganze Reichtum der Welt der Mineralien. Und an-
dererseits ein Ausdifferenzieren von grob nach edel. Die Edelsteine sind als Krone des Mineralreiches
entstanden, mit dem Diamanten an der Spitze. Allerdings sollte damit nicht gemeint sein, dass sie zum
Schluss der mineralischen Entwicklung entstanden.
Alle Aspekte der Seele fanden ihren anfänglichen Ausdruck in der Mineral-Vielfalt. Alle Qualitäten
fanden ihre erste Form in der Welt der Steine. Die Sufis unterscheiden 99 verschiedene seelische Qua-
litäten. Natürlich sind es mehr. Die Zahl 99 steht für die größtmögliche Vielfalt.
Mensch und Stein haben eine gewisse Interdependenz.
Mensch und Stein haben große Ähnlichkeiten und enorme Unterschiede.
Beide drücken die ganze Vielfalt der Schöpfung aus.
Aber wo der Stein dies tut in einer Art von Tiefschlaf, ist der Mensch dabei sich als Ausdruck der Viel-
falt, nicht nur im Mineralreich, sondern auch im Pflanzen- und Tierreich, zu entdecken. Wir Menschen
haben den ganzen Kosmos in uns, sagt Hazrat Inayat Khan. Wir sind als einzelne Wesen durch die Na-
turreiche mit ihren verschiedenen Bewusstseinsstufen gegangen. Wir haben in unserem Wesen einen
mineralischen Aspekt, einen pflanzlichen und einen tierischen. Und somit sind wir jeweils ein Kosmos
in Miniatur. Nur wir wissen es nicht und sind also noch nicht richtig Mensch geworden. Laut den Sufis
unterscheiden sich Menschen von den anderen Lebewesen darin, dass sie sich ihrer Qualitäten bewusst
sind. Und so können wir sagen, dass das enorme Interesse für die Wirkung der Mineralien ein wichti-
ger Schritt in der Entwicklung der Menschen ist. Nirgendwo in der Natur finden wir Aspekte der Seele
so klar, eindeutig, still und glänzend wie im Stein.
Der Stein schläft. Wissenschaftliche Nachforschungen haben ergeben, dass Bewusstseinszustände wie
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13. Erleuchtung oder Samadi mit dem Tiefschlaf zu vergleichen sind. Weil der Stein sich nicht bewegt,
nicht mal träumt, manifestiert er in größter Reinheit und Eindeutigkeit die Qualitäten des Geistes.
Wir Menschen brauchen also die Welt der Mineralien, um die tiefsten Schichten unseres Wesens ver-
stehen zu lernen. Und die Mineralien brauchen uns, weil ohne uns ihre ganze Schönheit nicht bekannt
geworden wäre.
Tausend und eine Nacht
Der Stein schläft. Im Tiefschlaf ist unsere Seele weit weg. Der Körper liegt da, ist was er ist. Nicht mehr
und nicht weniger. Es gibt keine Regung, keinen Ausdruck, es gibt keine Wahrnehmung. Wo ist die
Seele, wenn der Körper im tiefen Schlaf versunken ist und nicht mal Träume aus einem inneren Leben
die Augen bewegen? Da eine Antwort auf diese Frage natürlich nicht leicht ist, haben die Sufis immer
wieder versucht, in Form von Geschichten und Märchen eine Erklärung zu geben. Viele dieser Lehr-
Erzählungen findet man in der Geschichtensammlung von Tausend-und-eine-Nacht. Dort wird zum
Beispiel erzählt, wie Maruf der Schuster durch eine Reihe von gleichzeitig alltäglichen und doch merk-
würdigen Geschehnissen dazu kommt, mit den Ochsen vom König den Acker zu pflügen: „…Kaum
hatten die Ochsen ein paar Schritte getan, da stieß der Pflug mit einem sonderbaren Geräusch auf etwas
im Boden das Widerstand bot. Die Ochsen, in ihrem Gang gebremst, fielen auf ihre Vorderbeine. Und
Maruf schrie bis sie sich wieder aufgerichtet hatten und peitschte sie um ihren Widerstand zu brechen.
Aber trotz des gewaltigen Rucks, den die Ochsen an dem Halfter gaben, bewegte sich der Pflug kein
Millimeter und steckte im Boden fest.
Also entschied Maruf, zu untersuchen,was der Grund sein könnte. Nachdem er die Erde weg gegraben
hatte, fand er heraus, dass das Pflugeisen mit seiner Spitze in einem kupfernen Ring hängen geblieben
war. Und dieser kräftige Ring war fest an einer marmornen Platte verankert. Er hob die Platte und
entdeckte darunter eine Treppe, die mit marmornen Stufen herunter führte bis in ein gewaltiges un-
terirdisches Gewölbe. Maruf stieg in Ehrfurcht und unter Rezitation von Gebeten die Treppe herunter
und entdeckte, dass der Keller aus vier hintereinander liegenden Sälen bestand. Der erste Saal war vom
Boden bis zur Decke mit Goldstücken gefüllt; der zweite war voller Perlen, Smaragde und Korallen,
ebenso bis obenhin; und der dritte voller Goldsteine, Rubine, Türkise, Diamanten und Edelsteinen in
allen Farben; aber der vierte, der der größte und schönste war, enthielt nichts weiter als eine kleine
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14. Erhöhung aus Ebenholz, worauf eine ganz kleine Juwelenkiste stand, nicht größer als eine Zitrone“.
In dieser Geschichte werden Welten beschrieben, die man normalerweise nicht betritt und die den
Reichtum und die Pracht der Mineralien darstellen. Maruf erreicht diese Welten, nachdem die norma-
len menschlichen Tätigkeiten ins Stocken geraten waren. Die Ochsen konnten nicht weiter. Die Kraft
der Tierwelt musste er aufgeben. Bei den Sufis ist das Tierreich mit dem Wach-sein verbunden. Das
normale Tagesbewusstsein muss verlassen werden.
Die Landwirtschaft war nicht länger möglich. Pflanzenbau ohne Pflügen ist nicht machbar. Das bedeu-
tet, dass auch die Welt der Pflanzen, bei den Sufis die Traumwelt, verlassen werden muss. Mit seinen
Händen schaufelt er die Erde, die obere Schicht des Mineralreiches, weg. Tonerde oder Lehm hat reini-
gende Wirkung. Die Hände in die Erde stecken bedeutet, alles womit man sich vorher beschäftigt hat,
ablegen.
Nach dieser Arbeit entdeckte Maruf, dass das Eisen vom Pflug in einem kupfernen Ring hängengeblie-
ben war. Eisen steht bei Murshid für das niederste Metall, das im alchemistischen Prozess aufgeht in
dem nächst höheren, dem Kupfer. Eisen ist das Metall der nützlichen Kulturgegenstände und Werk-
zeuge. Es erleichtert unser tägliches Leben. Eisen ist wesentlicher Bestandteil im Blut der Tiere und im
Blattgrün der Pflanzen. Die Eigenschaft des Kupfers ist seine enorme Fähigkeit, zu verbinden, zu leiten,
zu vermitteln. Seine Verwendung im Elektrizitätskabel ist davon ein Ausdruck. Innere Plastizität und
flüssige Geschmeidigkeit teilt es mit den Edelmetallen; jedoch ist es viel härter, zähe und fest, und steht
hierin dem Eisen nahe. In unserer Geschichte ist der kupferne Ring das Bindeglied zwischen der Welt
des Eisens (Pflug) und der Welt der edlen Metalle.
Auch dem Klangelement ist das Kupfer nahe, es ist ein „wohlklingendes“ Metall, wofür zahlreiche
Blas-und Schlaginstrumente tönendes Zeugnis ablegen. Der Moment, wo der Pflug sich in dem kup-
fernen Ring verhakt erzeugt einen merkwürdigen Klang. Eine andere Dimension der Wirklichkeit, die
Klangwelt kündigt sich an.
Mit Hilfe des kupfernen Ringes ist Maruf dann in der Lage die marmorne Abdeckplatte zu heben und
entdeckt eine marmorne Treppe. Marmor entsteht durch die Metamorphose von Kalkstein unter Druck
und Hitze. Dabei verdichtet sich das Gefüge des Gesteins, so dass die winzigen, mit bloßem Auge nicht
sichtbaren Calcit-Kristalle des Kalksteins zu größeren, als körnige Gesteinstextur erkennbaren Kristal-
len umkristallisieren. Wiederum ein Zeichen dafür, dass wir eine andere Welt betreten. Wir verlassen
die Welt des normalen Kalksteins und gehen in eine verwandelte Welt, worin die Kristallformen er-
scheinen.
Der erste Saal ist gefüllt mit Goldmünzen. Und zwar voll und ganz. Es ist die Welt des Goldes in ab-
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15. soluter Form. Goldmünzen sind das Ergebnis vom menschlichen Eingreifen in der Natur. Pures Gold
kommt in der Natur nicht isoliert vom anderen Gestein vor.
Der zweite Saal ist gefüllt mit u.a. Perlen und Korallen. Wertvolle Steine, die in der Welt der Pflanzen
und Tiere entstehen.
Erst im dritten Saal findet Maruf die ursprüngliche Welt der edlen Steine und zwar auch in reinster
Form und in allen Farben. Der Raum ist voll davon. Für nichts anderes ist Platz. Keine Bewegung ist
möglich.
Im vierten Saal verkehrt sich alles in sein Gegenteil: Wo vorher Glanz und Licht vorherrschten, ist jetzt
Schwarz die Farbe. Wo vorher Fülle war ist jetzt Leere. Wir haben die tiefste Ebene der Natur, die Welt
der Mineralien verlassen, wir sind in einem Raum gelandet, der vor oder hinter der Schöpfung liegt.
Was vorher groß war, ist jetzt zu einem Minimum reduziert.
Könnte deutlicher strukturiert sein, die Interpretation dieser Geschichte (die ich toll finde!!). Was ist
denn in der Kiste!!?? Und warum ist die aus Ebenholz? Außerdem einen Schlusssatz, der wieder die
Verbindung mit dem Tiefschlaf deutlich macht?
Die Remedur
Der alt-deutsche Begriff „Remedur“ bedeutet: Abhilfe, Heilung, Abschaffung von Missständen. Die
Bedeutung des Englischen Wortes „remedy”: to restore to the natural or proper condition. Das Wort
besteht aus „Re”, das „zurück” bedeutet, und „Med”, das „wandern, abschreiten, messen” bedeutet.
Murshid beschreibt die Aufgabe des Menschen als einen Weg zurück zum natürlichen Maß. Im Wort
Meditation findet man den gleichen Wortstamm. Meditation als Reifungsprozess der Persönlichkeit
führt zur Ganzheit. Der Weg zurück führt uns nach der Sufi Lehre durch das Tierreich, das Pflanzen-
reich, das Mineralreich hindurch zurück zur Quelle unserer Seele, dem Universum in uns.
Die Herausforderung auf den verschiedenen Stationen dieser Reise ist es, zu den unverzerrten Urbil-
dern der Naturreiche in unserem Wesen zurück zu finden. Die natürlichen Wesenszüge, die wir bei
den Tieren, Blüten und Steinen vorfinden, helfen uns, uns selbst zu entdecken und die ganze Natur in
uns zu vereinen.
Die „united nature remedies“ sind Mittel: sie vermitteln die archetypischen Schwingungsmuster der
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16. Blumen und Steine, damit wir nicht nur mit unserem Verstand, sondern auch mit der Seele neu spüren
lernen, wie wir sind, wenn wir unsere wahre Natur leben.
Sie helfen uns unsere Haltung zu verändern und im Einklang mit dem Ganzen zu leben.
Blütenessenzen unterstützen uns in unserer Entwicklung auf der Ebene der Pflanzen. Wir hatten ge-
sehen, wie Pflanzen „träumen“. Sie drücken Fantasie, Gefühle, innere Bewegung, Entfaltung aus und
helfen uns bei der Überwindung von emotionalen Blockaden.
Edelsteinelixiere sind Vermittler von Botschaften aus der Urwelt der Mineralien. Hier geht es um Lie-
be, Harmonie, Schönheit, Wahrheit. Das Stichwort ist „das Wesentliche“. Sie helfen uns, Werte, die uns
wichtig sind und die wirklich zu uns gehören, zu verkörpern und zu leben. Sie stellen eine Verbindung
her zwischen der Welt der Qualitäten, bei den Sufis Wasaif genannt, und unserer Existenz auf Erden.
Alchemie der Herstellung
Das Ausgangsmaterial
Steine werden nach den beiden Kriterien „Natürlichkeit“ und „Schönheit“ ausgewählt. Steine dürfen
keinen chemischen Veränderungen ausgesetzt gewesen sein. Wenn möglich nehmen wir Rohsteine.
Optimal ist Material, das unter fairen Bedingungen für Mensch und Natur zu Tage gefördert und ge-
handelt wurde.
Die Schönheit ist das zweite Kriterium bei der Auswahl. Das Wesen des Steins sollte möglichst stark
zum Ausdruck kommen.
Der alchemische Prozess
Im eigentlichen Herstellungsprozess wird nach den traditionellen altüberlieferten Prinzipien der Al-
chemie vorgegangen.
Die drei Basisprinzipien der Schöpfung, bei den Sufis Liebe, Harmonie und Schönheit genannt, in an-
deren spagirischen Überlieferungen Sulfur, Merkur und Salz, müssen in eine Dreieinheit oder in einen
Dreiklang gebracht werden.
Das Liebe-oder Sulfur-Prinzip hat mit Hitze und Licht zu tun. Die Sonne ist der Hauptträger. Es ist die
Kraft in der Schöpfung, die die individuellen Formen trägt und bestimmt und immer neu entstehen
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17. Die Seele der Blumen
Heilende Blüten-Essenzen aus der Sicht des Universalen Sufismus
Die Blumen singen ihr Lied und diese Klänge haben die Kraft, uns zu verwandeln. Über
das Warum und Wie handelt das Buch von Firos Holterman ten Hove über die Welt der
Pflanzen. Diese zeigen eine erstaunliche Fähigkeit, Übergänge erfolgreich zu gestalten.
Nach einer Phase von Wachstum kommt eine Zeit des Blühens, worin andere universale
Gesetze gelten. Wir Menschen sind aufgefordert, eine neue Phase einzuläuten. Blumen
können uns dabei den Weg zeigen, weil sie immer schon wussten wie das geht.
Erscheint Ende 2014
Das Heilige Buch der Natur
Über die spirituelle Ökologie im Universalen Sufismus
Die Natur, das sind wir! Die Rolle des Menschen in der Schöpfung wird sich wandeln.
Noch lange nicht haben wir das Ziel erreicht, wofür wir gedacht sind. Wir werden lernen,
die Natur als Ausdruck von uns und uns selbst als Ausdruck der Natur wertzuschätzen.
Hazrat Inayat Khan legte am Anfang der Moderne großen Nachdruck auf die Bedeutung
der Nachhaltigkeit für die neue Zeit. Firos Holterman ten Hove erörtert aus unterschiedli-
chen Blickwinkeln, wie der Sufi-Meister die Natur erlebt und begriffen hat.
Erscheint im Frühjahr 2014
Vorschau
Firos Holterman ten Hove
„Es gibt ein Heiliges Buch, die geweihte Schrift der Natur,
die einzige Schrift, die den Leser erleuchten kann“ (Hazrat Inayat Khan)