2. Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
A
AachenMünchener
Lebensversicherung AG
Allianz Lebensversicherung AG
ALTE LEIPZIGER
Lebensversicherung a. G.
ARAG Lebensversicherung AG
AXA Lebensversicherung AG
BBarmenia Lebensversicherung a. G.
Basler Lebensversicherungs-AG
die Bayerische Lebensversicherung AG
CConcordia oeco
Lebensversicherung AG
Condor
Lebensversicherung AG
Continentale
Lebensversicherung AG
CosmosDirekt
Lebensversicherung AG
Credit Life AG
DDebeka Lebensversicherung a. G.
Delta Direkt
Lebensversicherung AG
Delta Lloyd
Lebensversicherung AG
Deutsche Ärzteversicherung
Lebensversicherung AG
DEVK Allgemeine
Lebensversicherung AG
Dialog Lebensversicherung AG
DIREKTE LEBEN Lebensversicherung AG
EERGO Lebensversicherung AG
ERGO direkt Lebensversicherung AG
EUROPA Lebensversicherung AG
F
Familienfürsorge Lebensversicherung AG
G
Generali Lebensversicherung AG
Gothaer Lebensversicherung AG
H
Hamburger Lebensversicherung AG
Hannoversche Lebensversicherung AG
HanseMerkur Lebensversicherung AG
HDI Lebensversicherung AG
Heidelberger Lebensversicherung AG
HELVETIA schweizerische
Lebensversicherung AG
HUK-COBURGLebensversicherung AG
I
IDEAL Lebensversicherung a. G.
IDUNA Vereinigte
Lebensversicherung a. G.
INTER
Lebensversicherung AG
InterRisk Lebensversicherung AG
Itzehoer Lebensversicherung AG
KKarlsruher Lebensversicherung AG
Versicherer-Register
3. LV-CHECK
L
Landeslebenshilfe V.V.a.G.
LV 1871 Lebensversicherung a. G.
LVM Lebensversicherung AG
M
Mecklenburgische Lebensversicherung AG
MÜNCHENER VEREIN
Lebensversicherung a. G.
myLife Lebensversicherung AG
N
neue leben Lebensversicherung AG
NÜRNBERGER Lebensversicherung AG
O
Öffentliche Berlin-Brandenburg
Lebensversicherung
Öffentliche Braunschweig
Lebensversicherung
Öffentliche Oldenburg
Lebensversicherungsanstalt
Öffentliche Sachsen-Anhalt
Lebensversicherung
P
PB Lebensversicherung AG
Provinzial Hannover
Lebensversicherung AG
Provinzial NordWest
Lebensversicherung AG
Provinzial Rheinland
Lebensversicherung AG
R
R+V Lebensversicherung a. G.
Rheinland Lebensversicherung AG
S
SAARLAND
Lebensversicherung AG
Skandia
Lebensversicherung AG
Sparkassen Versicherung
Lebensversicherung AG
Stuttgarter Lebensversicherung a. G.
Süddeutsche
Lebensversicherung a. G.
SV Sachsen
Lebensversicherung AG
Swiss Life AG
T
TARGO Lebensversicherung AG
U
uniVersa Lebensversicherung a.G.
V
Versicherungskammer Bayern
Lebensversicherung AG
VHV Lebensversicherung AG
VOLKSWOHL BUND
Lebensversicherung a. G.
VPV Lebensversicherung AG
WWGV Lebensversicherung AG
Württembergische
Lebensversicherung AG
WWK Lebensversicherung a. G.
ZZurich Deutscher Herold
Lebensversicherung AG
4. Neugeschäft
Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Management Summary
I. Neugeschäft
A. Neuzugang laufender Beitrag
1. Kapitalversicherungen
2. Risikoversicherungen
3. Rentenversicherungen
4. Fondsgebundene Versicherungen
5. Kollektivversicherungen
B. Neuzugang Einmalbeiträge
C. Neuzugang nach APE
D. Anteil Einmalbeiträge am APE
E. Brutto-Neugeschäftsquote
1. Kapitalversicherungen
2. Risikoversicherungen
3. Rentenversicherungen
4. Fondsgebundene Versicherungen
5. Kollektivversicherungen
F. Gebuchte Bruttobeiträge
G. Beitragssumme des Neuzugangs
II. Erträge und Kosten
A. Laufende Verzinsung (Deklarationen) 2015
B. Nettoverzinsung
C. Nettoverzinsung exkl. Zinszusatzreserve
D. Kapitalanlageergebnis
E. Verwaltungskostenquote
F. Abschlusskostenquote
G. Provisionen
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6. Neugeschäft
Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
Der Markt der Lebensversicherer wird von
vielen Seiten beeinflusst. Die fortschreitende
Regulierung und Gesetzesreformen wie das
LVRG fordern Anbieter und Vertriebe. Nied-
rige Zinsen werden zum Dauerzustand und
kratzen an der Rentabilität und Attraktivität
klassischer Garantieprodukte. Da geraten der
demografische Wandel und der damit einher-
gehende Verdrängungswettbewerb in einem
gesättigten Markt fast in Vergessenheit. Die-
se Umstände stellen alles bislang Bewährte
auf den Prüfstand. Viele Anbieter trennen
sich dabei nicht nur vom „Klassiker“, son-
dern misten auch generell gründlich aus.
Einer Analyse der Boston Consulting Group
zufolge verschwenden die Lebensversicherer
aufgrund ihrer Tarifvielfalt und unzähligen
-kombinationen bis zu 80 Prozent für nicht
wertschöpfende Arbeitsprozesse.
Die Herausforderungen der Branche er-
zwingen aber auch Innovationen. Plötzlich
gibt es aus den Produktschmieden Lösun-
gen, die flexibler und weniger zinsanfällig
daherkommen. Anbieter nehmen dreistellige
Millionenbeträge in die Hand, um ihre Kun-
denkommunikation ins 21. Jahrhundert zu
holen. Der digitale Wandel als Allzweckwaf-
fe gegen die Probleme der Branche? Eher als
logische Konsequenz und Voraussetzung für
zukünftiges Neugeschäft!
Zinszusatzreserve im Fokus
Der procontra LV-Check liefert verschiedene
relative Betrachtungen der Zinszusatzreser-
ve, beispielsweise im Verhältnis zu den ge-
samten Deckungsrückstellungen, gebuchten
Bruttobeiträgen oder dem Kapitalanlageer-
gebnis, was einen anbieterübergreifenden
Vergleich zulässt.
Ferner beeinflusst beziehungsweise ver-
zerrt sie erheblich das Kapitalanlageergeb-
nis, da die meisten Versicherer große Teile
ihrer Bewertungsreserven realisieren, um die
ZZR zu finanzieren. Der procontra LV-Check
Vorwort
Matthias Hundt
Studienautor und Chefredakteur der procontra
weist daher erstmals eine um die Zuführung
zur Zinszusatzreserve bereinigte Nettoverz-
insung aus. Die Unterschiede zur Nettoverz-
insung laut GDV-Formel sind teilweise erheb-
lich, was die Tragweite der Zinszusatzreserve
verdeutlicht.
procontra LV-Check nach GDV-Standard
Der procontra LV-Check liefert Ihnen die
umfangreichste und transparenteste Markt-
analyse der relevantesten deutschen Lebens-
versicherer sowie dem Gesamtmarkt, der für
die Anbieter in der Datenbank steht. Auf den
folgenden Seiten erhalten Sie einen tiefen
Einblick in die Bilanzen der Gesellschaften.
Die wichtigsten Kennzahlen zum Neuge-
schäft, der Kosten- und Ertragssituation, der
Bestands- und Stornoentwicklung sowie der
Finanzstärke der Unternehmen.
Die Entwicklungen, Tendenzen und Mehr-
jahresvergleiche ermöglichen Ihnen, den
Gesundheitszustand und die Geschäftsaus-
richtung der einzelnen Unternehmen besser
einschätzen zu können. Für die Berechnung
der Kennzahlen wurde der offizielle Standard
(Kennzahlenmappe) des Gesamtverbands
der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) zugrunde gelegt.
7. LV-CHECK
Neuzugang
Einmalbeiträge
immer (ge)wichtiger
Dank eines Zuwachses von 13 Pro-
zent nahmen die Lebensversicherer mehr
als 28 Milliarden Euro über Einmalbeiträge
ein – ein Rekordergebnis und damit auch
mehr als 2010, im Jahr vor der Regulierung
des Geschäfts durch die Finanzaufsicht. Be-
reits in den 2013er-Zahlen spiegelte sich ein
Anstieg des Einmalbeitrags um 14 Prozent
wider. Folglich wird dieser Geschäftszweig
für viele Versicherer immer (ge)wichtiger.
Insgesamt lag der Anteil des Einmalbei-
tragsgeschäfts am gesamten Neuzugang
nach APE (Annual Premium Equivalent) bei
35 Prozent. 2009 waren es nur 25 Prozent.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten
die Lebensversicherer auch wieder einen
höheren Neuzugang nach laufendem Bei-
trag erzielen. 5,2 Milliarden Euro bedeute-
ten ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Damit knackte die Branche wieder
die Acht-Milliarden-Euro-Marke beim Neu-
zugang nach APE. Das gelang zuletzt 2011.
Entwicklung der„Big Five“
Unter den fünf größten Lebensver-
sicherern (gemessen an den Policen im
Bestand) verlief die Entwicklung sehr un-
terschiedlich (siehe Grafik). Der Aachen-
Münchener verhalfen knapp 1,2 Milliar-
den Euro aus dem Einmalbeitragsgeschäft
(+48 Prozent) zu einem positiven Neuzu-
gang nach APE, der Policenbestand
schmolz jedoch. Vor allem der Vermö-
gensaufbau & Sicherheitsplan funktio-
nierte nicht wie zuvor im Vertrieb (–6,6
Prozent an laufendem Beitrag). Allianz
und R+V zeigten positive Ergebnisse und
auch einen leichten Zuwachs des Policen-
bestands. Bei der Ergo konnte das verbes-
serte Ergebnis gegen Einmalbeitrag (+4
Prozent) den Rückgang der laufenden
Beiträge (–6,8) nicht kompensieren. Über
202.000 Verträge (–3,7 Prozent) verloren
die Düsseldorfer. Seit September dieses
Jahres lenkt nun Ex-Allianz-Mann Dr.
Markus Rieß die Geschicke der Ergo.
Bei der Generali sticht die Entwicklung
des Geschäfts gegen Einmalbeiträge ins
Auge. 899 Millionen gegenüber 1.557
Millionen im Vorjahr bedeuteten einen
Rückgang um 42 Prozent. Hier fruchten
die Maßnahmen zur Eingrenzung und
Steuerung des Einmalbeitragsgeschäfts,
die nach dessen überproportionaler Ent-
Neuzugang der Big Five* im Detail
2014 im Vergleich zum Vorjahr
Quelle: procontra-LV-Check 2015_* gemessen am Gesamtpolicenbestand
Allianz Ergo Generali R+V
Laufender Beitrag Einmalbeiträge APE
40 %
60 %
AachenMünchener
–60 %
–40 %
–20 %
0 %
20 %
Neuzugang nach APE* knackt 8-Milliarden-Marke …
Zuwachs von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Quelle: procontra-LV-Check 2015_Betrachtung Gesamtmarkt_ * APE = Neuzugang lfd. Beitrag + Einmalbeiträge/10
Neuzugang lfd. Beitrag Neuzugang Einmalbeiträge
5
2009
2009
2010
2010
2011
2011
2012
2012
2013
2013
2014
2014
0 %
6
50 %
7
8
100 %
… wofür zunehmend Einmalbeiträge sorgten
Anteil der Beiträge am Neuzugang nach APE*
AngabeninMrd.Euro
25,9
74,1
7,3
31,9
68,1
7,9
26,6
73,4
8,1
27,5
72,5
7,9
33,1
66,9
7,5
35,1
64,9
8,0
Management Summary
Neugeschäft
wicklung, vor allem in der 3-Phasen-Ren-
te, bereits 2013 eingeleitet wurden. Die
Zahlen für 2015 dürften noch geringer
ausfallen. Seit Mai vertreibt die Generali
keine Produkte mehr gegen Einmalbei-
trag.
8. Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
Kostenquoten sinken
Die Ertragsseite wird noch einige
Jahre durch niedrige Zinsen bestimmt
und belastet werden. Folglich arbeiten
die Anbieter emsig an ihrer Effizienz.
Schlankere, digitale Prozesse sollen die
Kostenquoten senken. Marktweit sinkt
auch die Verwaltungskostenquote, was
allerdings (noch) nicht in erster Linie sin-
kenden Verwaltungsaufwendungen, son-
dern vielmehr der Bezugsgröße der ge-
buchten Bruttobeiträge zuzuschreiben
ist. Seit 2009 verringerten sich die abso-
luten Aufwendungen um 5 Prozent, die
gebuchten Bruttobeiträge stiegen im sel-
ben Zeitraum um rund 14 Prozent. Die
Folge: ein Absinken der Verwaltungskos-
tenquote von 2,6 auf 2,2 Prozent.
Wie wichtig das Zusammenspiel der
Bezugsgrößen ist, zeigt die Entwicklung
der Abschlusskostenquote: Hier stie-
gen die Aufwendungen zwischen 2009
und 2014 sogar um 3,3 Prozent an. Da
jedoch die Beitragssumme des Neu-
Bereinigte Nettoverzinsung
Die laufende Verzinsung 2015 sank
marktweit von 3,4 auf 3,15 Prozent, ex-
klusive eines eventuellen Schlussüber-
schusses. Den höchsten Wert deklarierte
mit 4 Prozent die Ideal Lebensversiche-
rung vor der myLife (3,85), der Targo
(3,7) und der Bayerischen (3,6). Danach
geht es im Markt runter bis 2,7 (Ergo)
und 2,5 Prozent (HDI).
Über die Aussagekraft der Nettoverz-
insung kann man grundsätzlich disku-
tieren, gerade vor dem Hintergrund,
dass die Zinszusatzreserve immer stär-
zugangs in dieser Zeit um 5,9 Prozent
stieg, verringerte sich die Abschlusskos-
tenquote von 5,1 auf 4,9 Prozent. Über-
ker das Kapitalanlageergebnis bestimmt
und so indirekt auch die Zinsen stärkt.
Die Nettoverzinsung ist aber weiter-
hin eine der wenigen Bilanzkennzahlen
zur Verzinsung, die über eine offizielle
GDV-Formel berechnet werden kann.
Daher wird sie auch in Zukunft eine
Rolle spielen. Aufgrund des Einflusses
der Zinszusatzreserve durch die Rea-
lisierung von Bewertungsreserven ist
eine weitere Berechnung aber sinnvoll.
Die Nettoverzinsung exklusive ZZR re-
duziert dabei das Kapitalanlageergeb-
Erträge und Kosten
Finanzstärke
Kostenquoten gehen runter
Anbieter agieren immer effizienter und senken Verwaltungskosten, Abschlusskostenquote kreist
um 5-Prozent-Marke.
Quelle: procontra-LV-Check 2015_Marktschnitt
0 %
2 %
4 %
2009 2010 2011 2012 2013 2014
Abschlusskostenquote Verwaltungskostenquote
5,1
2,6
5,0
2,4
5,0
2,4
4,9
2,4
5,1
2,3
4,9
2,2
setzt: Der Vertrieb kostete absolut zwar
mehr, spielte aber je Euro Kosten mehr
Neugeschäft ein.
nis um die Zuführung zur Zinszusatz-
reserve und weist so eine „bereinigte“
Nettoverzinsung aus. Die Unterschiede
zur GDV-Formel sind teilweise deutlich.
Beispielsweise gehört die Nettoverzins-
ung der WWK mit 5,7 Prozent zu den
Topwerten laut GDV. Rechnet man den
Wert der Zinszusatzreserve heraus,
kommt man auf ein Ergebnis von 4,9
Prozent. Ein Effekt, der logischerweise
bei allen Anbietern auftritt, in unter-
schiedlichem Ausmaß.
Solvabilitätsquoten sinken
Kürzlich hat die EU-Kommission
eine von den Versicherern lang gefor-
derte Änderung im Aufsichtsrecht Sol-
vency II umgesetzt. Die Unterlegung
mit Haftungskapital bei Infrastruk-
tur-Investments, die bisher zwischen
39 Prozent und 59 Prozent beträgt, soll
um fast 30 Prozentpunkte gesenkt wer-
den. EU-Parlament und EU-Rat könn-
ten noch Einspruch erheben, andern-
falls gilt ab 2016 das neue Recht.
Solvency II soll das Vorhalten von Haf-
tungskapital künftig risikogerechter ge-
stalten. Die veränderten Vorgaben dürf-
ten die Solvabilitätsquoten vor und nach
Solvency II nicht mehr miteinander ver-
gleichbar machen. Dass der Ausweis
dieser wichtigen Finanzkennzahl frei-
willig ist, erstaunt. Erfreulicherweise
kommen immer mehr Anbieter der ge-
forderten Transparenz nach. Von den 74
Lebensversicherern im LV-Check gaben
65 ihre Quote, teilweise auf Nachfrage,
an. Der Durchschnitt lag 2014 bei 173,7
9. LV-CHECK
Kapital-Sparte
lässt weiter Federn
Rund 84,2 Millionen Verträge bedeu-
teten für die Lebensversicherer im LV-
Check ein Zuwachs von 0,8 Prozent be-
ziehungsweise 696.115 Policen. Dabei
verzeichnete die Kollektivsparte mit
1.374.548 neuen Verträgen den größten
Anstieg (+9,5 Prozent) auf nunmehr 15,7
Fonds-Sparte mit
höchster Stornoquote
Positiv ist festzustellen, dass die
Stornoquoten spartenübergreifend zu-
rückgingen. Ausgeklammert sei hierbei
der leichte Anstieg von 3 auf 3,1 Prozent
bei den Kapitalversicherungen (lfd. Bei-
trag). Die gesamte Stornoquote liegt
nunmehr bei 4,8 Prozent (lfd. Beitrag)
beziehungsweise bei 3,1 Prozent (An-
zahl der Policen). Die aus Branchensicht
erfreuliche Entwicklung ist dabei stetig.
Gegen laufenden Beitrag lag die Storno-
quote 2009 noch bei 6,1 Prozent, ge-
messen an der Anzahl der Policen bei
3,8 Prozent.
In der Spartenbetrachtung kämpfen
die Versicherer vor allem bei fondsge-
bundenen Versicherungen mit Stornos.
Die 7,4 Prozent (lfd. Beitrag) bedeuten
aber auch einen Rückgang gegenüber
dem Vorjahr (8,4).
Bestände
Solvabilitätsquote
Quelle: procontra-LV-Check 2015_Marktschnitt
180
2009 2010 2011 2012 2013 2014
Markt
196,5
194,9
190,1
185,5
177,2
173,7
Stornoquote
Quelle: procontra-LV-Check 2015_Marktschnitt
3
5
2009 2010 2011 2012 2013 2014
laufender Beitrag Anzahl der Policen
6,1
3,8
5,4
3,6
5,1
3,5
5,2
3,5
5,0
3,3
4,8
3,1
Prozent (Vorjahr: 177,3). 2009 kratzte
die Quote noch an der 200-Pro-
zent-Marke. Die niedrigsten Werte ver-
zeichnen aktuell die AachenMünchener
(124 Prozent) und die VPV (119). Ge-
setzlich gefordert sind 100 Prozent.
Die Bewertungsreserven der Anbie-
ter summierten sich Ende 2014 auf über
156 Milliarden Euro. Ein deutlicher An-
stieg um etwa 88 Milliarden Euro, de-
ren Hauptgrund im Niedrigzins liegt.
Bestehende, höher verzinste Anleihen
steigen in ihren Kursen. Folglich liegen
die Zeitwerte zum Bilanzstichtag deut-
lich über den damaligen Buchwerten.
Die Reservequote des Gesamtmarktes
liegt aktuell bei 19,8 Prozent (Vorjahr:
9 Prozent).
Millionen Policen. Wenig überraschen-
derweise schmolz auch im vergangenen
Geschäftsjahr vor allem der Bestand an
Kapitalversicherungen. 2009 waren es
30,5 Millionen Verträge, 2014 nur noch
22,3 Millionen. Die restlichen Sparten
(Risiko, Renten, fondsgebundene) hielten
ihre Bestände stabil, mit tendenziell leich-
tem Zugewinn neuer Verträge. Relativ ge-
sehen verlor die VPV Lebensversiche-
rung mit einem Schwund von -5,5
Prozent die meisten Policen im Bestand.
Gefolgt von der Ergo direkt (-5,2 Prozent)
und der Landeslebenshilfe (-4,7 Prozent).
48. Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
Erträge&Kosten
Laufende Verzinsung 2015
(in %)
Lebensversicherer 2015 2014 Veränderung 3-Jahresschnitt
AachenMünchener 3,25 3,50 -0,25 3,50
Allianz 3,40 3,60 -0,20 3,53
Alte Leipziger 3,05 3,35 -0,30 3,25
ARAG 2,80 3,25 -0,45 3,18
AXA 3,40 3,40 0,00 3,48
Barmenia 3,00 3,25 -0,25 3,33
Basler 3,25 3,40 -0,15 3,38
Concordia oeco 3,00 3,50 -0,50 3,37
Condor 2,90 3,20 -0,30 3,20
Continentale 3,25 3,50 -0,25 3,53
CosmosDirekt 3,40 3,65 -0,25 3,63
Credit Life 3,00 3,50 -0,50 3,43
Debeka 3,40 3,60 -0,20 3,57
Delta Direkt k. A. k. A. k. A. k. A.
Delta Lloyd k. A. k. A. k. A. k. A.
Deutsche Ärzteversicherung 3,55 3,55 0,00 3,65
DEVK Allgemeine 3,00 3,50 -0,50 3,50
Dialog 3,10 3,40 -0,30 3,40
die Bayerische 3,60 3,60 0,00 3,67
Direkte Leben 3,40 3,60 -0,20 3,67
ERGO 2,70 3,20 -0,50 3,03
ERGO direkt 3,20 3,40 -0,20 3,40
Europa 3,50 3,75 -0,25 3,75
Familienfürsorge 3,00 3,00 0,00 3,08
Generali 2,90 3,15 -0,25 3,18
Gothaer 3,10 3,30 -0,20 3,30
Hamburger k. A. k. A. k. A. k. A.
Hannoversche 3,00 3,25 -0,25 3,27
HanseMerkur 3,05 3,40 -0,35 3,37
HDI 2,50 3,00 -0,50 2,92
Heidelberger 3,25 4,00 -0,75 3,75
Helvetia 3,00 3,20 -0,20 3,27
HUK-Coburg 3,25 3,50 -0,25 3,50
Ideal 4,00 4,00 0,00 4,00
Iduna 3,00 3,25 -0,25 3,28
Inter 3,00 3,30 -0,30 3,30
k. A. = Anbieter kommunizieren, auch auf Nachfrage, die laufende Verzinsung nicht
Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
49. LaufendeVerzinsung
LV-CHECK
Lebensversicherer 2015 2014 Veränderung 3-Jahresschnitt
InterRisk 3,40 3,85 -0,45 3,77
Itzehoer 3,25 3,25 0,00 3,33
Karlsruher 3,10 3,50 -0,40 3,45
Landeslebenshilfe (LLH) 3,45 3,75 -0,30 3,82
LV 1871 3,00 3,20 -0,20 3,13
LVM 3,25 3,50 -0,25 3,50
Mecklenburgische 3,25 3,50 -0,25 3,52
Münchener Verein k. A. k. A. k. A. k. A.
myLife 3,85 4,05 -0,20 3,98
Neue Leben 3,25 3,50 -0,25 3,50
Nürnberger 3,50 3,75 -0,25 3,75
Öffentliche Berlin/BB 2,75 3,00 -0,25 2,95
Öffentliche Braunschweig 3,00 3,30 -0,30 3,27
Öffentliche Oldenburg 2,80 3,05 -0,25 3,03
Öffentliche Sachsen Anhalt 3,25 3,25 0,00 3,37
PB Leben 3,30 3,60 -0,30 3,57
Provinzial Hannover 3,00 3,25 -0,25 3,32
Provinzial NordWest 3,00 3,25 -0,25 3,25
Provinzial Rheinland 3,00 3,10 -0,10 3,17
R+V 3,20 3,40 -0,20 3,40
Rheinland 3,00 3,30 -0,30 3,20
Saarland 3,00 3,00 0,00 3,03
Skandia k. A. k. A. k. A. k. A.
SparkassenVersicherung 2,75 3,05 -0,30 2,95
Stuttgarter 3,30 3,60 -0,30 3,63
Süddeutsche 2,80 3,10 -0,30 3,10
SV Sachsen k. A. k. A. k. A. k. A.
Swiss Life 3,00 3,00 0,00 3,10
Targo 3,70 4,00 -0,30 4,00
UniVersa 3,25 3,50 -0,25 3,42
Versicherungskammer Bayern 3,00 3,00 0,00 3,03
VHV 3,00 3,50 -0,50 3,42
Volkswohl Bund 3,25 3,65 -0,40 3,52
VPV k. A. k. A. k. A. k. A.
WGV 3,25 3,50 -0,25 3,48
Württembergische 3,00 3,25 -0,25 3,17
WWK k. A. k. A. k. A. k. A.
Zurich 2,80 3,00 -0,20 2,93
Markt 3,15 3,40 -0,25 3,39
50. Alle Entwicklungen, Zahlen und Vergleiche unter www.procontra-online.de/lv-check
Nettoverzinsung
(in %)
Lebensversicherer 2014 2013 Tendenz 3-Jahresschnitt
AachenMünchener 4,54 4,33 4,30
Allianz 4,93 5,48 5,13
Alte Leipziger 5,03 5,54 5,34
ARAG 5,61 4,62 5,03
AXA 5,09 5,46 5,14
Barmenia 4,34 3,76 4,00
Basler 5,09 4,14 4,61
Concordia oeco 3,95 4,34 4,07
Condor 3,94 4,17 4,15
Continentale 4,64 4,38 4,47
CosmosDirekt 3,83 3,67 3,76
Credit Life 3,19 3,79 3,70
Debeka 4,43 4,76 4,67
Delta Direkt 3,77 4,06 3,95
Delta Lloyd 4,11 3,69 3,80
Deutsche Ärzteversicherung 5,35 5,47 4,95
DEVK Allgemeine 4,21 4,69 4,49
Dialog 3,33 3,74 3,58
die Bayerische 5,79 5,92 5,89
Direkte Leben 4,04 4,76 4,46
ERGO 4,40 3,88 4,13
ERGO direkt 3,63 4,20 3,84
Europa 4,26 4,57 4,40
Familienfürsorge 4,17 4,92 4,46
Generali 4,82 4,15 4,40
Gothaer 4,17 4,02 4,07
Hamburger 3,92 4,00 3,41
Hannoversche 4,08 4,31 4,29
HanseMerkur 5,14 4,63 4,82
HDI 4,78 4,64 4,65
Heidelberger k. A. k. A. k. A.
Helvetia 3,79 4,88 4,53
HUK-Coburg 4,60 4,19 4,55
Ideal 5,19 5,82 5,14
Iduna 4,93 4,54 4,79
Inter 4,87 4,69 4,75
*(Kapitalanlageergebnis (exkl. Fondsgeschäft) im Verhältnis zum mittleren Jahresbestand der Kapitalanlagen
Erträge&Kosten