Green Jobs & Education & Awareness. Workshop im Rahmen des Lehrgangs „ BOttom UP – Berufsorientierung und Umweltprojektmanagement
1. „Green Jobs & Education“
Workshop im Rahmen des Lehrgangs „ BOttom UP - Berufsorientierung und
Umweltprojektmanagement (jump) (FH-Linz, 19.06 2012)
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Öko-Wirtschaftsstudie OÖ
(LIquA 2011)
Klima-, Energie- und Rohstoffkrise (#TB1)
Branchen- Beschäftigungs-, Berufsstruktur (#TB2)
Qualifizierungsbedarfe (#TB3)
Innovations- und wachstums-transformationsförderliche
Rahmenbedingungen und Strategien (#TB4)
Grundlage: Desk Research, ExpertInneninterviews (N50);
Unternehmensbefragung (N211, RQ40%)
AuftraggeberInnen: AMS OÖ, Land OÖ – Wirtschaftsressort, Land OÖ –
Umweltressort
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2. Gewinner- und Verliererbranchen es wird notwendig sein, dass sie bei der Entwicklung
neuer Unternehmensstrategien alle relevanten
legend verändert.
des Klimawandels (Quelle: DB Research 6/07) Übersicht 75: Weltweite Risiken 2011
1.000 Haushaltskrisen
Geopolitische Konflikte Klimawandel
Starke Preisschwankungen im Energiemarkt
Zusammenbruch von Vermögenswerten
Liquiditäts- und
Kreditkrisen Ökonomische
Ungleichheiten
500 Massenvernichtungswaffen Globales Ungleichgewicht
Weltordnungspolitisches Versagen
und Wechselkursschwankungen
Wasserversorgungssicherheit
Verlangsamtes Wachstum
der chinesischen Wirtschaft Chronische Krankheiten
(< 6 %) Demografischer Wandel
Ordnungspolitisches Versagen Fragile
Wahrgenommene Auswirkung in Milliarden US$
Rückzug aus der Staaten Korruption
Globalisierung Überschwemmungen
Lebensmittelversorgung
Kollaps von Stürme und
Informationssystemen Infektions- Organisiertes Wirbelstürme
krankheiten Verbrechen
250 Starke Preisschwankungen Biodiversitätsverlust
im Rohstoffmarkt Erdbeben und
Vulkanausbrüche Schleichhandel
Luftverschmutzung Terrorismus
Unsicherheit von Infrastrukturen
Migration
Bedrohungen durch
neue Technologien Ökonomische Risiken
Internetsicherheit
Umweltrisiken
Starke Preisschwankungen Gesellschaftliche Risiken
im Verbrauchermarkt
Geopolitische Risiken
Seerecht/Meeresmanagement
100 Technologische Risiken
! 29.11.2010 ! Quelle: Literaturliste des Wuppertal Instituts
Wahrscheinlichkeit
Auswirkung
50 Weltraumsicherheit
unwahrscheinlich wahrscheinlich sehr wahrscheinlich
Wahrgenommene Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 10 Jahre
Quelle: BMU (2011g), S. 7
94 Umweltwirtschaftsbericht 2011
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Zukunft zwischen Vulnerabilität und Resilienz? oder .....
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3. Umwelt-Wirtschaft?
Öko-Wirtschaft?
Green Economy?
Green Jobs?
Umweltorientierte Produktion und Dienstleistung (EGSS) 2010
Da „verbundene“ und „spezielle“ Umweltdienstleistungen in der Praxis schwer abgrenzbar sind, wurde
Green Skills?
nach Vorgabe des Methodenhandbuchs EGSS bei der Datenerfassung auf eine Unterscheidung ver-
zichtet.
Verbundene Güter dienen ebenfalls direkt und ausschließlich dem Umweltschutz bzw. dem Ressour-
cenmanagement. Darunter fallen etwa Komponenten von Abwasseranlagen wie Filter.
Green Education?
Umweltfreundliche Güter sind jene, die bei der Produktion, dem Verbrauch oder auch bei der Ent-
sorgung weniger belastend für die Umwelt sind bzw. deutlich ressourceneffizienter hergestellt werden
als vergleichbare herkömmliche Güter (z.B. biologische Lebensmittel, Recyclingprodukte).
End-of-pipe (nachsorgende) Technologien dienen der Kontrolle, Behandlung und Beseitigung
von Umweltverschmutzung und Ressourcenabbau (beispielsweise Kläranlagen).
Integrierte („saubere“) Technologien sind weniger umweltverschmutzend bzw. ressourceneffi-
zienter als entsprechende konventionelle Technologien und Produktionsprozesse (z.B. Solaranla-
gen).
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Hilfstätigkeiten sind Umwelteigenleistungen der Unternehmen. Diese dienen nicht vorrangig der
Umsatzsteigerung sondern unterstützen den betriebsinternen Produktionsbetrieb (z.B. die Eigenerzeu-
gung von erneuerbarer Energie).
3.2.2 Umweltschutz- und Ressourcenmanagementaktivität, Umweltbereiche
CEPA und CReMA
Die Daten der Umweltwirtschaft werden klassischen Umweltschutzaktivitäten und Ressour-
cenmanagementaktivitäten zugeordnet, diese werden weiters nach Umweltbereichen laut den
Umweltmediale bzw. sektorale Sicht
Klassifikationssystemen CEPA (z.B. Luft, Abfall, Abwasser, Boden) und CReMA (z.B. Management
von Wasser- oder Energieressourcen) gegliedert (Abbildung 9).
Abbildung 9: Nomenklatur CEPA und CReMA
UMWELTORIENTIERTE PRODUKTION UND DIENSTLEISTUNG
Umweltschutzaktivität Ressourcenmanagementaktivität
Klassifikation CEPA (lt. SERIEE) Klassifikation CReMA (neu, konform SERIEE)
• Luftreinhaltung u. Klimaschutz • Wassermanagement
• Abwasserbehandlung, –vermeidung • Forstmanagement
• Abfallbehandlung und –vermeidung Management von natürlichen Waldressourcen
• Boden , Grund , Oberflächenwasserschutz Minimierung der Waldnutzung
• Lärmschutz • Natürlicher Pflanzen und Tierbestand
• Schutz d. biologischen Vielfalt u. Landschaft • Management der Energieressourcen
• Strahlenschutz Erneuerbare Energien
Wärme /Energieeinsparungen und Management
• F&E
Minimierung der nicht energetischen Nutzung
• Sonstige Aktivitäten fossiler Energien
• Management mineralischer Rohstoffe
• F&E
• Sonstige Aktivitäten
Q: Statistik Austria.
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4. ... integrierte Sicht?
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Abfall als Ressource
(Energetische Verwertung von Abfall & Kreislaufwirtschaft & Lärmschutz )
Green Infrastructure &
Green Buildings
Ressourcen Energy
Green Mobilität und
(-schutz)
Logistik
(Boden, Bio, Natur, Nutzung
Luft, Wasser) Grüne Lebensmittel &
Futtermittel Green
Grüne energetische Consumer
& Grüne Gebrauchsmittel
Roh- & stoffliche
Grundstoffe Verwertung
Grüne Werkstoffe &
Materialien
Grüne Maschinen und Anlagen
Ressourcen-Effizienz (Energie- & Material-Effizienz: Green Production)
Green Service:
F&E, Bildung, Beratung, Green IT, Handel
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5. Green Jobs sind Berufe, die ...
zur Reduzierung des ökologischen Fußabdruck (ILO),
zur Verminderung Umweltauswirkungen (CEDEFOP)
und zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der
Umweltqualität (UNEP) beitragen.
Green Jobs umfassen alle Tätigkeiten die
dazu beitragen, ....
a) Energie zu sparen, b) erneuerbare Energien zu
verwenden, c) natürliche Ressourcen und das
Ökosystem zu schonen, d) die biologische Vielfalt zu
erhalten, Abfall und Luftverschmutzung zu vermeiden
sowie den ökologischen Fußabdruck zu verringern. (EP
2011)
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LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
7. Fachkräftebedarf als Entwicklungsbremse
„Grüne“ Bildungs- und Berufsorientierung
für Jugendliche (junge) Erwachsene sowie für Mädchen und (junge) Frauen
(gender gap)
Bedarfsgerechte Aufstockung vorhandener
Qualifikationen
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
Grüne Werkstoffe
Qualifikatio
Innovations-und (Weiter-)Qualifizierungs- Schwerpunkte Berufe
nsniveau
Zu den grünen Werk- und Baustoffen zählen… NanotechnologIn
* Naturfaserverstärkte Kunststoffe und Biokunststoffe BiotechnologIn
* Bionikbasierte und intelligente (Verbund-)Werkstoffe BiochemikerIn
* Multifunktionale Werkstoffe ChemikerIn
* Leichte Werkstoffe hoch bzw. ChemietechnikerIn
* Innovative Beschichtungen höher VerfahrenstechnikerIn
* Dämm- und Baustoffe aus natürlichen Rohstoffen KunststofftechnikerIn
* Werkstoffe zur Steigerung der Energieeffizienz VerbundstofftechnikerIn
WerkstofftechnikerIn
Für die (Weiter-)Qualifizierung von Arbeitskräften bedeutet BaustofftechnikerIn
die Entwicklung und Einführung von grünen Werk- und
Baustoffen, dass die notwendigen Qualifikationen für deren
KunststofftechnikerIn
Anwendung geschult weden müssen. Neue Eigenschaften
KunststoffformgeberIn
von Materialien bedürfen veränderter Ver- und
WerkstofftechnikerIn
Bearbeitungsverfahren.
OberflächentechnikerIn
niedrig
LackiererIn
Neue Beschichtungen: LackiererIn, OberflächentechnikerIn
MetalltechnikerIn
Neu Kunststoffe: Kunststofftechnikerin,
DachdeckerIn
KunststoffformgeberIn
IsoliermonteurIn
Neue Dämm- und Baustoffe: DackdeckerIn,
IsoliermonteurIn, BautechnikerIn
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
8. TEIL I: WIRTSCHAFTSFAKTOR UMWELTSCHUTZ – DATEN, FAKTEN, TRENDS
Übersicht 26: Qualifikationsanforderungen im Bereich Sanierung/Energieeffizienz
Optimierung von Einsparpotenzialen
Kenntnisse der verschiedenen
Energieeffizienzmaßnahmen
Beratungskompetenz
Materialkenntnisse
Komplexe Inhalte verständlich vermitteln
Teamfähigkeit
Flexibilität
Kommunikationsfähigkeit
Bewusstsein für die Anforderungen
anderer Gewerke
Verhandlungsgeschick/-sicherheit
Kaufmännisches Fachwissen
Durchsetzungsvermögen
Managementkompetenz
Leitungserfahrung
Quelle: Mohaupt u. a. (2011)
Für den Erfolg einer energetischen Gebäudesanie- Baumaterialien den gesamten Lebenszyklus berück-
rung spielen
LIquA_IBR*GIH nach Auffassung der Experten auchd.lechner@liqua.net
der sichtigen, also auch den Energie- und Ressourcen- 06/2012
„Blick für das Ganze“ und die Gewerkekoordination verbrauch bei der Herstellung von Bau- oder Dämm-
eine wesentliche Rolle. Daher sollte es Angebote in stoffen und ihre Recyclingfähigkeit. Da die planenden
der Aus- und Weiterbildung geben, die das Zusam- und ausführenden Gewerke durch ihre Beratung
menspiel von planenden und ausführenden Gewer- die Materialauswahl beeinflussen, ist eine spezielle
ken fördern. Darüber hinaus sollte die Auswahl der Qualifizierung hierfür sinnvoll (vgl. Übersicht 27).
Green Skills
Übersicht 27: Handlungsempfehlungen im Bereich energetische Gebäudesanierung
Übergreifende Maßnahmen
Stärkung des Bewusstseins für Durchführung von Kommunikations- und
die Bedeutung von Materialauswahl und Imagekampagnen zur Deckung des aktuellen und
fachbezogene Qualifikationen
Materialeffizienz in Bauberufen zukünftigen Fachkräftebedarfs
--> klassische Lern-Settings, In-House-Lösungen, ... und Studium
Anpassung von dualer Ausbildung, Weiterbildung
Stärkungund Weiterbildung
Optionen zur Aus-
fach- und berufsübergreifender „grüner“
Bessere Nutzung bestehender Entwicklung
gewerkeübergreifender
Profilbildung für
energetische Bausanierung
Kompetenzen
für energetische Bausanierung Fort- und Weiterbildungen in Studiengängen
Quelle: Eigene Darstellung nach Mohaupt u. a. (2011) Kommunikations-
Informationskompetenz, und Beratungskompetenz,
Systemkompetenz, Partizipations- und Kooperationskompetenz
soziale Kompetenz, Gestaltungskompetenz, ökologische Kompetenzen, ...
Vermittlung „ökologischer“ Werte und Einstellungen 2011
Umweltwirtschaftsbericht 43
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
9. Lernpraktische Herausforderung
Vermittlung der fachübergreifenden ökologischen Skills,
Einstellungen und Werte erfordert eine cirrculare
Öffnung
Neue Lernumgebungen & unterschiedliche Setting; interaktive Verwendung von
Medien und Tools (Blended Learning, ...); modulare Gestaltung; Verzahnung von
arbeits- und lebens-weltbezogener Lerninhalte, ...
Integration normativer und handlungspraktische
Aspekte
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
.... und wie stellt du dir deine Lebensweise in 20 Jahren vor?
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
10. Lernplan „Green Awareness“
Lernbedarf Ausgangspunkt für Ihre inhaltlichen Vorschläge
Soll-Situation
Ist-Situation
Inhaltliche Schwerpunkte: konkrete Vorschläge zu Inhalt / Ablauf der Module
Zielsetzungen: Ziele, die mit dem „Besuch“ der Module erreicht werden soll
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
Lernplan „Green Awareness“?
http://www.liqua.net/ibr/?p=2199
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
11. ... und die Jugend?
... die Wissenschaft hat festgestellt, dass ....
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
... in der Zielgruppe junge Erwachsene eine hohe
Sensibilität hinsichtlich der Gefahren durch
Klimawandel und Umweltverschmutzung, sowie eine
positive Grundeinstellung gegenüber Klima- und
Umweltschutzmaßnahmen besteht.
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
12. ....trotz hoher ökologischen Sensibilität in
Kombination mit einem im direkten Umfeld
angesiedelten Klima- und Umweltschutzverständnis
ein ...
• .... erhebliches Wissensdefizit über tiefer liegende Zusammenhänge von
Klimawandel und Umweltproblemen
• .... enormes Informations- und Aufklärungsdefizit auch über praktische
Möglichkeiten des Klima- und Umweltschutzes besteht.
LIquA_IBR*GIH d.lechner@liqua.net 06/2012
Contact
Mag. David Lechner
LIquA | Linzer Institut für qualitative Analysen
IBR & GIH | Netzwerk Innovative Bildungsräume & Green Innovation HUB
Untere Donaulände 10/1 | A-4020 Linz
tel | fax | +43 732 21 69 74 mob | +43 650 207 208 9
mail | d.lechner@liqua.net
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