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JIM-­‐Studie 
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Gisela 
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 
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Literatur 
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Impulsvortrag zum Schwerpunkt: "Facebook & Co": sind sozialschwache Jugendliche digital abgehängt?

  • 1. „Herkunft = Zukunft?“ Impulsvortrag zum Schwerpunkt Facebook & Co: Sind sozialschwache Jugendliche digital abgehängt? 1 DAN VERSTÄNDIG dan.verstaendig@ovgu.de
  • 2.
  • 3.
  • 4. > 97% der Jugendlichen in Deutschland verfügen über einen Zugang zum Internet. (vgl. MPFS, 4 JIM-­‐Studie 2013: 6)
  • 5. im Kontext der Digitalen Ungleichheit? Johann Larsson Welche Rolle spielt 5
  • 6. Das «Mobile Web» Die GrundausstaSung ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesVegen. 96% der Jugendlichen besitzen ein Handy und 72% davon ein Smartphone. (vgl. MPFS, 6 JIM-­‐Studie 2013: 52)
  • 7. Das «Mobile Web» 7 Jason A. Howie
  • 8. Das «Mobile Web» Ausdifferenzierung der Nutzungsweisen durch Apps 8 Jason A. Howie
  • 9. Das «Mobile Web» Ausdifferenzierung der Nutzungsweisen durch Apps Die Möglichkeiten zur Erkundung neuer FunkVonen und Anwendungen stehen in direkter Abhängigkeit zu kommerziellen Interessen der Dienstanbieter. 9 Jason A. Howie
  • 10. 10 In den Kreisen von 234 Personen 325 Freunde, davon 20 gemeinsame Freunde
  • 11. 11
  • 12. 12
  • 14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. § creaVvecommons.org/licenses/by-­‐nc/3.0/de/ § Namensnennung-­‐Nicht-­‐kommerziell 3.0 Deutschland
  • 15. Literatur boyd, danah (2014). It‘s complicated. The social lives of networked teens. New Haven + London: Yale University Press Kutscher, Nadia; OIo, Hans-­‐Uwe (2014). Digitale Ungleichheit – ImplikaVonen für die Betrachtung digitaler Jugendkulturen. In: Hugger, Kai-­‐Uwe (Hrsg.). Digitale Jugendkulturen. 2. Auflage. Wiesbaden: VS, S.283-­‐300. Jenkins, Henry (2006). Convergence Culture: Where Old and New Media Collide. New York: New York University Press. Klein, Alexandra (2004). Von »Digital Divide« zu »Voice Divide«. Beratungsqualität im Internet. In: OSo, Hans-­‐Uwe; Kutscher, Nadia (Hrsg.) (2004). Informelle Bildung online. PerspekVven für Bildung, Jugendarbeit und Medienpädagogik. Weinheim/München: Juventa. Kutscher, Nadia (2013). Digitale Ungleichheit: Soziale Unterschiede durch Mediennutzung. In: Cleppien, Georg; Lerche, Ulrike (Hrsg.). Soziale Arbeit und Medien. Wiesbaden: VS, S. 153-­‐163. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2013). JIM-­‐Studie 2013. Jugend, InformaCon, (MulC-­‐)Media. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12-­‐ bis 19-­‐Jähriger. StuSgart. van Dijk, Jan A.G.M. (2005). The Deepening Divide Inequality in the InformaVon Society. Thousand Oaks CA/London/New Delhi: Sage PublicaVons. 15
  • 16. Bildquellen Folie Urheber URL 5 Johann Larsson flickr.com/photos/asab/2683898610/ 7-­‐9 Jason A. Howie flickr.com/photos/jasonahowie/7910370882/ 13 Gisela Giardino flickr.com/photos/gi/5497134432/ 16

Notas del editor

  1. Einleitend die kurze Anekdote des Gesprächs aus der Zugfahrt: Jugendliche, die über Änderung des Beziehungsstatus eines Freundes sprechen und sich mehrere Fotos zeigen etc.
  2. In diesem Gespräch haben sich die beiden Jugendlichen sehr ausführlich und intensiv über die möglichen Zusammenhänge ausgetauscht. An dieser kurzen Erfahrung lassen sich zwei, für mich wichtige Punkte ableiten, zum Einen wird deutlich, welch hohe Bedeutung die medialen Botschaften und Aktualisierungen haben und zum anderen führten die beiden Jugendlichen ihre doch recht private Diskussion in einem öffentlichen Raum. Sie teilten sich gewissermaßen mit. Im Grunde genau so, wie man sich auch in und durch die digitalen Medien, insbesondere die digitalen sozialen Netzwerke mitteilt. Oftmals ist einem gar nicht so richtig klar, wer einem eigentlich zuhört oder zusieht und vor allem wie tiefgreifend sich die Netzstrukturen auf unseren Alltag auswirken. Trennung „Real-Life“- “Virtual Words“ ist obsolet. Daher ist es umso bedeutsamer, zu prüfen, wie sich die Nutzungsweisen auf Ungleichheitsverhältnisse und die (Re-)produktionen von sozialen Ungleichheiten im digitalen Kontext auswirken.
  3. Auch die Zahlen der aktuellen JIM-Studie (2013) zeigen, dass Zugangsungleichheiten zu digitalen Medien weitgehend überwunden sind. Zwar gibt es immer noch Unterschiede in der Ausstattung von Jugendlichen mit formal niedrigerem Bildungshintergrund und ökonomisch benachteiligten Haushalten, doch insgesamt nähert sich die generelle Nutzung von Computern und dem Internet durch Jugendliche in Deutschland der Hundertprozentgrenze (vgl. Kutscher/Otto 2013: S.284). Es ist nun nicht mehr die Frage, ob ich schon drin bin, wie es einst so schön von Boris Becker formuliert wurde, sondern was ich wo und wie mache.
  4. Das Netz umgibt uns heute in nahezu allen Lebensbereichen und digitale Soziale Netzwerke sind in unserer Gesellschaft so fest verankert, weil wir sie nicht nur über den Desktop-PC, sondern vor allem über die mobilen Endgeräte erreichen und unsere Beziehungen pflegen und aktualisieren können. Jederzeit und an nahezu jedem Ort. Vorausgesetzt man hat ein gutes Netz und Empfang.
  5. Obschon die Grundausstattung der Haushalte im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist, besonders signifikant gestiegen ist die Zahl der Smartphones und Tablets, haben 24% kein Smartphone. Das heißt, dass fast ¼ der Befragten keine Möglichkeiten hat, an mobilen Diensten, wie Instagram, Whatsapp oder ähnlichen zu partizipieren. Nichtnutzungszahlen stagnieren.
  6. Auch wenn ein Smartphone relativ uniform auf den Markt gebracht wird, differenziert sich jedes Smartphone über die verschiedenen installierten Apps und die jeweilige Nutzung.
  7. Man kann diese Entwicklungslinien auch unter einem kommerziellen Schwerpunkt begreifen. Denn ressourcenschwache NutzerInnen können diese Exploration nur zu einem gewissen Maße realisieren und folglich nur selektiv und unter anderen Grundbedingungen partizipieren. Dies hat zur Folge, dass sich Nutzungsweisen Im Sinne der „strategic skills“(vgl. van Dijk 2005) schwächer ausgeprägt sein können.
  8. Bedeutung von Zugehörigkeit und Beziehungsnetzen erlangt durch Netzwerke wie Facebook und Co. eine neue Dimension. Kutscher und Otto (2013: 292) bemerken hierbei, dass Soziale Grenzüberschreitungen im Internet kaum stattfinden, und virtuelle Kommunikationsräume vielfach exklusive Gemeinschaften darstellen, was durch die Beziehungsstrukturiertheit der sozialen Netzwerke potenziell verstärkt werde. Voice Divide Adressiert also ein Dienst, ein Forum, eine Gruppe oder ein Profil innerhalb eines Netzwerks eine spezifische Nutzerschaft, so kann dies dazu führen, dass das Angebot faktisch nicht mehr für alle offen ist und ein »Voice Divide« (vgl. Klein 2004 zitiert nach Kutscher/Otto 2013: 292), entsteht. Konsequenz: nicht gehört zu werden, führt zu Abwanderung und Homogenisierung von Räumen (vgl. Kutscher/Otto ebd.). Wechselspiel Struktur – Handlung.
  9. Die US-amerikanische Forscherin Danah Boyd (2014) hat dies anhand von Überlagerungen der jeweiligen Kontexte und die Adressierung von Informationen und medialen Artefakten herausgearbeitet. Das Publikum variiert dabei je nach sozialer Arena in der man sich befindet. Demzufolge sind Überschneidungen nur zu einem gewissen Grad möglich. Strukturen der Dienste wirken sich auf Handlungsweisen und Nutzungsmuster aus. YouTube fehlt hier. Wäre aber eine gute Ergänzung.
  10. Verortungen innerhalb Digitaler Medien und sozialer Netzwerke sind kein Resultat zufälliger Präferenzen, sondern „[…] das Ergebnis komplexer ressourcenabhängiger relativer Positionierungen im sozialen Raum.“ (vgl. Kutscher/ Otto 2013: 293) Aushandlung von Machtverhältnissen
  11. Fragestellungen, die im Rahmen Bildungsforschung relevant sind, beziehen sich also auf die Möglichkeiten und Potenziale, sich über die eigenen Grenzen hinaus, innerhalb neuer unbestimmter Räume zu entfalten und seine eigenen Sichtweisen in unterschiedlichen sozialen Arenen zu artikulieren. Schließlich können Bildungsprozesse auch als Teilhabeprozesse an deliberativen Öffentlichkeiten verstanden werden. Daher schlage ich vor, dass man die Vorteile des Netzes, wie beispielsweise die Dezentralität, Offenheit und die verhältnismäßig leichte Schaffung und Gestaltung von Infrastrukturen und Räumen nutzbar macht, um den gegenwärtigen Problemfeldern entgegen zu wirken.