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DSW [news] März 2012
1. Liebe Leserin, lieber Leser,
anbei erhalten Sie die neueste Ausgabe der DSW [news] mit aktuellen Nachrichten und Fakten zu den Themen
Bevölkerung, reproduktive Gesundheit und nachhaltige Entwicklung sowie Neuigkeiten über die Arbeit der Stiftung.
Ihr DSW [news]-Redaktionsteam
Auf Bildung und Aufklärung kommt es an
Teenagerschwangerschaften behindern die Chancen von Mädchen in Entwicklungsländern. Anlässlich des
Internationalen Frauentages hat die Stiftung Weltbevölkerung deshalb gefordert, verstärkt in Bildung und Aufklärung zu
investieren.
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MDGs: Armutsziel bereits erreicht
Nach aktuellen Schätzungen der Weltbank ist das erste Teilziel des Millennium-Entwicklungsziels (MDGs) zur
Armutsreduktion in Entwicklungsländern bereits 2010 erreicht worden. Während die Fortschritte vor allem auf Erfolgen in
Ostasien fußen, steigt die Zahl der Armen in Afrika südlich der Sahara allerdings weiter an.
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MDGs: Zugang zu sauberem Trinkwasser verbessert
Mehr als zwei Milliarden Menschen haben in den vergangenen beiden Jahrzehnten Zugang zu einer verbesserten
Trinkwasserversorgung erhalten. Damit wurde ein weiteres Teilziel der Millennium-Entwicklungsziele vorzeitig erreicht.
Wie nachhaltig der Zugang zum Trinkwasser ist, bleibt jedoch offen.
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Kinder in Städten
Ein aktueller UNICEF-Bericht zeigt, dass immer mehr Kinder in Städten aufwachsen.
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Verhütungsspritzen erhöhen HIV-Risko
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Frauen, die Verhütungsspritzen nutzen, den zusätzlichen Gebrauch von
Kondomen.
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Auf Bildung und Aufklärung kommt es an
Teenagerschwangerschaften behindern die Chancen von Mädchen in Entwicklungsländern. Anlässlich des
Internationalen Frauentages hat die Stiftung Weltbevölkerung deshalb gefordert, verstärkt in Bildung und Aufklärung zu
investieren.
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung · Göttinger Chaussee 115 · D-30459 Hannover
Telefon: 05 11 9 43 73-0 · Fax: 05 11 9 43 73-73 · E-Mail: info@dsw-hannover.de · Internet: http://www.weltbevoelkerung.de
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2. Am 8. März war Internationaler Frauentag. Allein an diesem Tag wurden in Entwicklungsländern fast 20.000 Mädchen
ungewollt schwanger. Komplikationen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt sind die Haupttodesursache
für Mädchen im Teenageralter, jedes Jahr sterben dadurch etwa 70.000 Mädchen. Auf diesen Missstand hat die Stiftung
Weltbevölkerung anlässlich des Weltfrauentages aufmerksam gemacht und die Bundesregierung aufgefordert, verstärkt
in Aufklärung und Bildung für Mädchen zu investieren.
Für Mädchen in Entwicklungsländern kann eine Schwangerschaft schnell lebensgefährlich werden: Da ihr Körper dafür
noch nicht reif genug ist, haben Teenager ein doppelt so hohes Risiko, dabei zu sterben, wie Frauen über 20 Jahren.
In Afrika südlich der Sahara sind junge Frauen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren darüber hinaus einem achtmal
größeren Risiko ausgesetzt, sich mit HIV/Aids zu infizieren, als Männer. In beiden Fällen müssen sie meist die Schule
oder Ausbildung abbrechen, wodurch sich ihre Chance auf ein selbstbestimmtes Leben erheblich verringert. Mit Bildung
und Aufklärung lassen sich solche Schicksale verhindern. Insbesondere Frauen, die eine weiterführende Schule besucht
haben, wissen eher über Verhütung Bescheid und laufen deutlich seltener Gefahr, ungewollt schwanger zu werden oder
sich mit dem HI-Virus zu infizieren.
Investitionen in Mädchen zahlen sich aus
Investitionen in die Bildung und Gesundheit von Mädchen wirken sich zudem besonders positiv auf die Entwicklung ihrer
Familien und Länder aus: Jedes zusätzliche Schuljahr in einer weiterführenden Schule erhöht das spätere Einkommen
eines Mädchens um 15 bis 25 Prozent. Studien zeigen, dass Frauen ihr Einkommen mit 90 Prozent fast vollständig in
ihre Familien investieren. Männer tun dies nur mit etwa einem Drittel ihres Einkommens. Es ist deshalb zu begrüßen,
dass das Entwicklungsministerium in seiner neuen Bildungsstrategie einen besonderen Schwerpunkt auf Mädchen
und Frauen legt. Nun gilt es, den Worten auch Taten Folgen zu lassen und die Strategie zeitnah umzusetzen. Um
den speziellen Bedürfnissen von Mädchen in Entwicklungsländern gerecht zu werden, müssen in Projekten vor Ort
Gesundheits- mit Bildungsmaßnahmen verknüpft werden. Auf die Notwendigkeit integrierter Projekte weist auch die
aktuelle Studie "Entwicklung für Mädchen - Mädchen für Entwicklung" hin, die die Stiftung Weltbevölkerung Anfang März
vorgestellt hat.
Unsere Studie "Entwicklung für Mädchen - Mädchen für Entwicklung" finden Sie hier >
MDGs: Armutsziel bereits erreicht
Nach aktuellen Schätzungen der Weltbank ist das erste Teilziel des Millennium-Entwicklungsziels (MDGs) zur
Armutsreduktion in Entwicklungsländern bereits 2010 erreicht worden. Während die Fortschritte vor allem auf Erfolgen in
Ostasien fußen, steigt die Zahl der Armen in Afrika südlich der Sahara allerdings weiter an.
Der Anteil der Menschen in Entwicklungsländern, die unter der absoluten Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar pro Tag
leben müssen, hat sich nach aktuellen Schätzungen zwischen 1990 und 2010 mehr als halbiert. Das geht aus dem
"Global Poverty Update" hervor, das die Weltbank am 29. Februar vorgestellt hat. Damit wäre das erste Teilziel des
ersten MDGs bereits fünf Jahre vor Ablauf der Vereinbarung erfüllt.
Während es sich bei den Zahlen für 2010 lediglich um vorläufige Angaben handelt, legt die Weltbank in ihrem Update
die neuesten belastbaren Zahlen für das Jahr 2008 vor. Diese zeigen, dass bereits zwei Jahre zuvor das MDG 1a
fast erreicht war: Während 1990 noch 42 Prozent der Menschen in Entwicklungsländern von weniger als 1,25 US-
Dollar pro Tag leben mussten, waren es 2008 nur noch knapp 22 Prozent. 663 Millionen Menschen haben es in diesem
Zeitraum geschafft, sich aus der absoluten Armut zu befreien. Das Update zeigt jedoch auch, dass die Armutsreduktion
ausschließlich die Ärmsten der Armen betrifft, während auf der anderen Seite die Zahl der Menschen knapp über der
1,25-Dollar-Grenze (und mit weniger als 2 US-Dollar am Tag) sogar gestiegen ist.
In Asien weniger und in Afrika mehr Arme
Zudem ist die Entwicklung regional sehr unterschiedlich. Den größten Fortschritt gab es in den vergangenen Jahren in
Ostasien und damit in der Region, die im gleichen Zeitraum auch beim Bevölkerungswachstum den größten Rückgang
zu verzeichnen hatte. 1981 lebten in Ostasien noch 71 Prozent der Menschen von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag -
bis 2008 ist dieser Wert auf 14 Prozent und allein in China auf 13 Prozent zurückgegangen und liegt damit deutlich unter
dem Durchschnitt aller Entwicklungsländer.
Nimmt man China aus der Statistik der Entwicklungsländer heraus, hat sich durch das rasante Bevölkerungswachstum
in den übrigen Entwicklungsländern die absolute Zahl der Menschen, die von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag leben
(rund 1,1 Milliarden Menschen) in den vergangenen drei Jahrzehnten kaum verändert. In Afrika südlich der Sahara ist
sie sogar erheblich gewachsen und auch die relative Zahl der Menschen mit weniger als 1,25 US-Dollar am Tag hat sich
hier kaum verbessert: Waren es 1981 noch 51 Prozent der Bevölkerung, so waren es 2008 noch immer 47 Prozent.
Studie zeigen, dass eine Verlangsamung des Bevölkerungswachstums eine Voraussetzung für die wirtschaftliche
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3. Entwicklung und damit für die Bekämpfung der Armut ist. Dies erreicht man am besten in Entwicklungsländern, indem
man den Zugang zu Familienplanung und Aufklärung verbessert.
Die Studie "Afrikas demographische Herausforderung" zeigt anschaulich den engen Zusammenhang zwischen
Bevölkerungsentwicklung und wirtschaftlichem Fortschritt. Sie finden die Studie hier. > Eine Zusammenfassung der
wichtigsten Ergebnisse des aktuellen "Global Poverty Update" der Weltbank (in englischer Sprache) finden Sie hier >
Quelle: Weltbank, 29. Februar 2012.
MDGs: Zugang zu sauberem Trinkwasser verbessert
Mehr als zwei Milliarden Menschen haben in den vergangenen beiden Jahrzehnten Zugang zu einer verbesserten
Trinkwasserversorgung erhalten. Damit wurde ein weiteres Teilziel der Millennium-Entwicklungsziele vorzeitig erreicht.
Wie nachhaltig der Zugang zum Trinkwasser ist, bleibt jedoch offen.
Am 22. März ist Weltwassertag. Gut zwei Wochen davor konnte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nun bei der
Vorstellung des gemeinsamen Berichts des Kinderhilfswerks UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO
"Progress on Drinking Water and Sanitation 2012" das Erreichen des wasserbezogenen Millennium-Entwicklungsziels
vermelden: Zwischen den Jahren 1990 und 2010 ist der Anteil der Menschen, der keinen Zugang zu einer verbesserten
Trinkwasserversorgung hat, um mehr als 50 Prozent gesunken.
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheitssituation in Entwicklungsländern -
vor allem für Kinder. Noch immer sterben nach Angaben von UNICEF täglich 3.000 Kinder an Durchfallerkrankungen,
die meist in Verbindung mit unhygienischem Trinkwasser stehen. Unter einer verbesserten Trinkwasserversorgung
werden beispielsweise Leitungssysteme und geschützte Brunnen verstanden. Während es für viele Menschen ein
großer Fortschritt ist, für die Wasserversorgung nicht auf einen möglicherweise verschmutzten Fluss angewiesen zu
sein, gibt der Indikator "verbesserte Trinkwasserversorgung" über die Qualität des Wassers allerdings keine Auskunft.
Wasserknappheit ist das Problem
Ebensowenig wird damit die Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Wasserversorgung gemessen. Im Vorfeld des
Weltwassertags weisen die Vereinten Nationen auf den engen Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und
Wasserknappheit hin. Mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung sind schon heute von Wasserknappheit betroffen. Mit
einer rasant wachsenden Bevölkerung in Entwicklungsländern wird auch die Konkurrenz um Nahrung und Wasser
weiter wachsen. Nach Angaben der Vereinten Nationen soll bis 2050 der Bedarf an Nahrung um 70 Prozent zunehmen.
Mit dem Bedarf an Nahrung wächst auch die Nachfrage nach Wasser, da ein Großteil des Trinkwassers für die
Nahrungsmittelproduktion benötigt wird.
Die Länder mit dem stärksten Bevölkerungswachstum, vor allem in Afrika südlich der Sahara, sind von der
Wasserknappheit am stärksten betroffen. Für eine nachhaltige Wasserversorgung ist es deshalb wichtig, durch einen
besseren Zugang zu Familienplanung dazu beizutragen, dass sich die Zahl der Menschen, die um knappe Ressourcen
wie Wasser konkurrieren, stabilisiert.
Weitere Informationen zum Thema Wasser bietet die Kampagnenseite von UNWATER zum Weltwassertag >
Quelle: Guardian Unlimited, 7. März 2012; www.unwater.org, 14. März 2012.
Kinder in Städten
Ein aktueller UNICEF-Bericht zeigt, dass immer mehr Kinder in Städten aufwachsen.
Ungefähr eine Milliarde Kinder und Jugendliche wachsen in Städten auf - ein Drittel von ihnen in Slums mit mangelndem
Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen, Elektrizität, Gesundheitsversorgung und Schulen. Das geht aus
dem aktuellen UNICEF-Bericht "Zur Situation der Kinder in der Welt 2012" hervor, der am 28. Februar vorgestellt wurde.
Schon in wenigen Jahren werde die Mehrheit der Kinder in Städten und nicht in ländlichen Gebieten groß werden.
Schlechte Versorgung in Armenvierteln
Während die Versorgung in Städten insgesamt meist deutlich besser als auf dem Land ist, gilt dies nicht für Slums. So
gibt es in Städten zwar mehr Schulen - doch diese sind für arme Kinder meist unerreichbar. In der indischen Stadt Delhi
geht laut UNICEF knapp die Hälfte der Kinder aus den Armenvierteln nicht zur Schule.
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4. Zwar gibt es in Städten einen besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser als auf dem Land, doch die Versorgung
hält vielfach mit dem rasanten Anstieg der Zahl der Bewohner nicht mit. Die ärmsten Familien sind zudem selten an
Leitungsnetze angeschlossen. Sie zahlten laut UNICEF bei privaten Wasserverkäufern für einen Liter Wasser bis zu 50-
mal mehr als ihre wohlhabenden Nachbarn.
Anteil der Slumbewohner geht zurück
Der UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2011 zeigte, dass heute weltweit 828 Millionen Menschen in Slums leben. Nach
einem rasanten Anstieg in den 1990er Jahren hat sich die Zahl inzwischen stabilisiert und der Anteil der Menschen
in den Armutsvierteln an der gesamten Stadtbevölkerung ist deutlich rückläufig. Lebten 1990 noch fast die Hälfte
der städtischen Bevölkerung in Slums, ist der Anteil 2010 auf knapp ein Drittel gesunken. Während ungesteuertes
städtisches Wachstum zur Entstehung von Slums führt, kann eine geplante Stadtentwicklung Menschen neue Chancen
eröffnen und neben Arbeitsplätzen auch einen besseren Zugang zu Gesundheits- und Familienplanungsdiensten bieten.
Den UNICEF-Bericht The State of the World's Children (in englischer Sprache) finden Sie hier >
Den UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2011 finden Sie hier >
Quelle: UNICEF, 28. Februar 2012.
Verhütungsspritzen erhöhen HIV-Risko
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Frauen, die Verhütungsspritzen nutzen, den zusätzlichen Gebrauch von
Kondomen.
Verhütungsspritzen sind in weiten Teilen Afrikas eine stark verbreitete Verhütungsmethode. Geschätzte zwölf Millionen
Frauen nutzen sie allein in Afrika südlich der Sahara. In einem Artikel des medizinischen Fachmagazins The Lancet
aus dem Oktober wurde eine Studie vorgestellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass sich durch die Nutzung von
Verhütungsspritzen die Ansteckungsgefahr mit HIV verdoppelt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nun reagiert:
Frauen, die die Verhütungsspritze Depo Provera verwenden, soll künftig ausdrücklich empfohlen werden, zugleich
Kondome zur HIV-Prävention zu verwenden.
Die Frauen mussten im Rahmen der Studie zwar nicht angeben, welche Art von Verhütungsspritze sie verwenden,
allerdings gehen die Experten davon aus, dass es sich hauptsächlich um die Verhütungsspritze Depo Provera handelt,
da diese im Rahmen zahlreicher afrikanischer Familienplanungsprogramme zum Einsatz kommt. Entsprechend hat die
Weltgesundheitsorganisation ihre Warnung auch gezielt an die Nutzerinnen dieses Typs gerichtet.
Für die Studie des amerikanischen Forschers Jared Baeten von der Universität Washington wurden 3.800 Paare
in sechs afrikanischen Ländern über zwei Jahre begleitet. Baeten fand heraus, dass Verhütungsspritzen das
Ansteckungsrisiko mit HIV sowohl für die Partnerin eines HIV-positiven Mannes als auch für den Partner einer HIV-
positiven Frau, die die Spritze verwendet, verdoppelten.
Biologische Ursache unklar
Zwar ist die biologische Ursache des erhöhten HIV-Risikos noch nicht geklärt, es konnte jedoch gezeigt werden, dass
HIV-positive Frauen, die Verhütungsspritzen verwendet hatten, im Genitalbereich über eine größere Verbreitung des
Virus verfügten. Dies scheint die Ursache dafür zu sein, dass sich der männliche Partner leichter mit dem Virus infizieren
konnte. Es war die erste Studie, die zeigen konnte, dass durch Verhütungsspritzen das HIV-Infektionsrisiko gesteigert
wird.
Um den Zusammenhang zwischen hormonellen Verhütungsmitteln und HIV zu klären, bedarf es nun weiterer
Untersuchungen. Jared Baeten machte im Gespräch mit IRIN News klar, dass die Studie nicht dazu führen dürfe, dass
Frauen aufhören zu verhüten. Das WHO-Statement ziehe seiner Meinung nach die richtige Konsequenz aus dem
Ergebnis, indem es Frauen mit erhöhtem HIV-Risiko daran erinnert, dass Verhütung nicht zwingend vor HIV schützt und
dass Kondome hier die zentrale Präventionsmaßnahme sind.
Quelle: IRIN-News, 1. März 2012, 17. Februar 2012 und 7. Oktober 2011.
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