Standortmarketing der Stadt Fulda - Ein Praxisbeispiel des Netzwerks Elektron...
Social Media im Kunstgewerbe - Zielgruppenorientiere Kundenansprache bei einem KMU
1. Social Media im Kunstgewerbe –
Zielgruppenorientierte
Kundenansprache bei einem KMU
Praxisbeispiele
Praxisbeispiele für kleine und mittlere Unternehmen
2. 2
Impressum
Autor
Claudia Dukino
Herausgeber
Electronic Commerce Centrum
Stuttgart-Heilbronn
c/o Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon: +49 711 970-5120
Telefax: +49 711 970-5111
E-Mail: ecc-stuttgart@iao.fraunhofer.de
Web-Adresse: www.ecc-stuttgart.de
Layout und Satz
Linda Kiegel und Patrick Tosolini
Copyright Fraunhofer IAO, September 2012
Alle Rechte vorbehalten
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fältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Speicherung in
elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen und
Handelsnamen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass
solche Bezeichnungen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-
Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und deshalb von jedermann
benutzt werden dürften. Soweit in diesem Werk direkt oder indirekt auf
Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN, VDI) Bezug genommen
oder aus ihnen zitiert worden ist, kann der Verlag keine Gewähr für
Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen.
4. 4
Unternehmensdaten:
Branche: Handel, Kunstgewerbe
Gründungsjahr: 2012
Mitarbeiterzahl: 1 / 2 Freie Mitarbeiter
Standort : Hoffmannstraße 56
71229 Leonberg
Online-Shop: www.robopix.de
Facebook: robopix
Twitter: @robopix
Google+: robopix
1. Unternehmensvorstellung
roboPix ist ein Roboter, der durch die
10sekundenKunst-App gesteuert werden
kann und Action-Art-Kunstwerke
malt. Die Kunden von roboPix können
so weltweit für sich, Freunde oder
Kollegen ein Unikat für ihre Wohnung,
Besprechungs- oder Arbeitszimmer
erschaffen. Zusätzlich tritt das Team
um roboPix mit ihrem malenden
Roboter live als Performance-Künstler
im Rahmen von Firmenfeiern,
Kundenabenden oder Messen auf.
Entstanden ist die Idee durch die
Diplomarbeit zum Thema: „JacksonBot
– Design, Simulation und optimale
Steuerung eines Roboters für moderne
Kunst“ am Interdisziplinären Zentrum
für Wissenschaftliches Rechnen der
Universität Heidelberg. Durch die
Weiterentwicklung des Roboterarms
sowie die Schaffung einer App zur
Erstellung von 10sekundenKunst wurde
das Unternehmen roboPix von Michael
Raschke 2012 gegründet.
2. Ausgangssituation
Herr Raschke von roboPix startete
Anfang 2012 mit seiner Unterneh-
menstätigkeit und führte als erste
Marketinginstrumente einen Imageblog,
Flickr, YouTube und Twitter bei sich ein.
Auslöser war der ZKM-App-Award1
bei
dem die 10sekundenKunst-App einge-
reicht wurde und dort den Sonderpreis
erhielt. Zur Preisverleihung gab es die
erste Live-Performance und um diese
entsprechend zu promoten, wurden
diese Medien aufgesetzt.
Sie bieten dem Unternehmen eine
gute Möglichkeit, die Veranstaltungen
würdig zu platzieren und dadurch
neue Interessenten aus Verbänden,
1 Ziel des Awards: Entwicklung von Apps zu fördern,
welche sich durch ein hohes Maß an Kreativität und
zugleich als avancierte künstlerische Softwarelösungen
auszeichnen. Quelle: http://www.app-art-award.org/
5. 5
öffentlichen Einrichtungen und Unter-
nehmen für Folgeveranstaltungen
auf Kongressen, Firmenjubiläen und
ähnlichem zu gewinnen. Zum anderen
bieten Sie auch die Möglichkeit Feed-
back von den Nutzern bzw. Kunden
einzuholen.
Weitere Maßnahmen, welche zur
Bekanntmachung des Unternehmens
ohne den Einsatz von Social Media
beitragen:
»» Klassische Pressearbeit, indem
versucht wird, Pressetexte in
Zeitungen und Zeitschriften zu
platzieren.
»» Veranstaltungen / Firmenevents
bei denen Herr Raschke roboPix
vorstellt und ihnen die gesamte
Bandbreite an Möglichkeiten wie die
Buchung einer Live-Performance,
Bildbestellung etc. aufzeigt.
»» Flyer runden die Offline-Pressearbeit
ab, indem sie bei Veranstaltungen an
Interessierte verteilt werden.
Mit der Firmengründung 2012 ent-
schloss sich Herr Raschke zusätzlich
zu den bestehenden Social Media-
Aktivitäten Facebook und Google Plus
bei sich im Unternehmen einzuführen
und somit seinen Marketing-Mix zu
erweitern.
Die Gründe für den Einsatz der aus-
gewählten Social Media-Instrumente
waren unterschiedlich. Zum einen
wollte Herr Raschke in den direkten
Kontakt mit den Nutzern treten, um
Feedback zu seinen Produkten und
Events zu erhalten. Dafür führte er den
Imageblog, Twitter und die sozialen
Netzwerke Facebook und Google Plus
ein. Zum anderen wollte er aber auch
Außenwirkung zeigen und darstellen
wie seine Bilder wirken. Dazu wurden
Foto- und Videoplattformen wie Flickr
und Youtube aufgesetzt. Der Imageblog
wurde gewählt, da er die Inhalte am
besten transportieren kann und den
Lesern die Möglichkeit gibt sich zu
äußern.
6. 6
Die Einführung von YouTube erfolgte
aufgrund der hohen Nutzerzahlen
sowie einer sehr guten Möglichkeit die
Unternehmenstätigkeit darzustellen,
denn ein Video kann in diesem Fall
die Inhalte besser vermitteln als Texte
oder Bilder. Flickr wurde ursprünglich
zur Präsentation der Bilder eingeführt.
Mittlerweile wurde dies mangels Reso-
nanz verworfen und die Bilder werden
über die eigene Webseite verwaltet.
Eine Einführung von Facebook erfolgte,
da es die derzeit größte und am meis-
ten genutzte Plattform im Netz darstellt
und somit Erfolg versprechend klang.
Google Plus kam als neues Netzwerk
in den Markt und klang aufgrund der
Dominanz im Bereich Suchmaschinen
sehr vielversprechend. Bei Twitter
war der Grund, kurze und knackige
Informationen streuen zu können,
wodurch wiederum gute Backlinks zum
Imageblock erzeugt werden, die dessen
Position in Suchmaschinen deutlich
verbessern.
3. Ziele
Mit der Einführung dieser Marketingin-
strumente wurden die folgenden Ziele
verfolgt:
»» Die Marke „roboPix“ langfristig zu
etablieren und den Namen damit
zu stärken. Kunden sollen roboPix
mit Kunst, die sie selbst erzeugen
können, in Verbindung bringen.
»» Besser im Internet auffindbar zu
sein, das heißt in der Suchmaschine
Soziale Netzwerke:
Sie sind Portale und bestehen zur Bildung
und Pflege sozialer/geschäftlicher Kontak-
te. Dabei werden vom Nutzer Profildaten für
andere Mitglieder sichtbar gemacht. Zudem
besteht die Möglichkeit zum vielfältigen
Meinungs- und Informationsaustausch.
Durch den breiten Zugang haben die
Portale in den vergangenen Jahren ihre
Bedeutung auch im Unternehmenskontext
gesteigert. Hier bestehen besondere Mög-
lichkeiten der personalisierten Werbung
basierend auf den Profilen und Nutzungs-
gewohnheiten der Kunden. Zudem haben
Unternehmen die Chance, dort unter ihrem
Profil aufzutreten sowie gezielt Marketing-
Kampagnen zu platzieren.
7. 7
eine bessere Platzierung zu erhalten.
Gefördert durch die Erzeugung von
Backlinks auf den Image-Blog in den
einzelnen Instrumenten.
»» Die Kunden dazu bewegen, das
Unternehmen bzw. die Produkte des
Unternehmens an Freunde, Ver-
wandte und Bekannte weiterzuemp-
fehlen und dadurch Neukunden für
Veranstaltungen zu gewinnen.
»» Bestehende Kundenkontakte zu
intensivieren, indem Bilder von den
Veranstaltungen auf dem Image-
Blog oder in Facebook veröffentlicht
werden. Dies soll den Kunden die
Möglichkeit eröffnen, Feedback
zu den Bildern geben zu können.
Gleichzeitig soll es den Dialog zwi-
schen roboPix und seinen Kunden
sowie den Kunden untereinander
fördern.
4. Vorgehen
Als erstes wurde im Juni 2012 ein
Imageblog zu roboPix aufgesetzt, da er
ein sehr geeignetes Instrument darstellt,
um die durchgeführten Events würdig
zu platzieren, aber auch, um damit neue
Interessenten aus Verbänden, öffent-
lichen Einrichtungen und Unternehmen
für Folgeveranstaltungen auf Kongressen,
Firmenjubiläen und ähnlichem zu gewin-
nen. Über den Blog veröffentlicht Herr
Raschke regelmäßig aktuelle Nachrich-
ten und Events des Unternehmens. Des
Weiteren dient er dazu Veranstaltungen
(Auftritte) nachzubereiten, um seinen
Kunden die Möglichkeit für Feedback
geben zu können.
Gleichzeitig wurde YouTube eingeführt,
da es ein Medium darstellt, welches von
den Nutzern hoch frequentiert wird.
Zudem transportiert es das Thema
besser wie jeder Text oder jedes Bild
und die Nutzer der 10sekundenApp
zum Selber-Bildermalen können sich
anschließend ansehen, wie ihr eigenes
Bild entstanden ist. Die Schwierigkeiten
bei YouTube bestehen allerdings darin,
dass es nicht so einfach ist, in das
YouTube-Netzwerk hineinzukommen.
Es ist notwendig den Videos einen
entsprechenden Kick zu verleihen,
wodurch sie für den Nutzer interessant
werden. Eine weitere Schwierigkeit wird
in der Erstellung der Videos gesehen,
denn dies ist sehr zeitaufwändig,
8. 8
da zuerst ein Konzept erstellt werden
muss und nach dem Dreh noch
geschnitten und vertont werden sollte.
Genutzt wird YouTube derzeit zum
einen um das Unternehmen sowie deren
Arbeit vorzustellen. Zum anderen um im
Nachgang einer Vernissage dort ent-
standene Bilder vorzustellen oder aber
um Kunden, welche die 10sekunden-
Kunst gebucht haben, zu zeigen, wie der
Roboterarm ihr Bild gemalt hat, während
sie mit ihrem Handy tanzten.
Flickr und Twitter wurden als nächstes
eingeführt. Flickr sollte zur Darstellung
der Bilder dienen, wurde allerdings im
März 2012 durch die Webseite abgelöst,
da die gewünschte Resonanz ausblieb.
Bei Twitter ging es um Liveberichter-
stattung. Diese wurde in der letzten
Zeit etwas vernachlässigt, soll aber in
naher Zukunft wieder sehr aktiv genutzt
werden. Diese Art der Berichterstattung
ist für die Fans recht interessant, denn
so erfahren sie, wo sich das Team von
roboPix gerade aufhält und sie eine
Live-Performance erleben können.
Durch die Nutzung von Facebook im
privaten Bereich wurde im Mai 2012
der Anstoß gegeben, dass dieser Kanal
auch für das Unternehmen interessant
sein könnte, um direktes Feedback von
den Kunden zu erhalten. Dieser Kanal
Foto- und Videoplattformen:
Derartige Portale bieten zahlreiche Inter-
aktionsmöglichkeiten wie Einladen von
Freunden, Bewerben von Bildern, Vergeben
von Auszeichnungen, wodurch sich Benutzer
miteinander vernetzen können.
Videos werden zunehmend von Unterneh-
men als Marketinginstrument erkannt, über
das insbesondere Produkte und Dienstleis-
tungen (potenziellen) Kunden auf unkon-
ventionelle Art und Weise vorgestellt werden
können. So stellen beispielsweise Friseure
ihren neuesten Haarschnitt vor, aufgenom-
men mit herkömmlichen Kameras und ggf.
mit einem Werbevorspann versehen.
Diese Videos können darüber hinaus auch
in die eigene Webseite eingebunden werden.
Bei veröffentlichten Aufnahmen behalten
sich die Foto- und Videoplattformen im
Allgemeinen das Recht vor, das per Upload
veröffentlichte Material zu lizenzieren und
kommerziell verwerten zu können. Deshalb
achten Sie bitte darauf, was Sie auf diesen
Plattformen veröffentlichen.
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dient dazu, Kunden auf die Webseite
zu bekommen. In Facebook wird ein
Bild vorgestellt, welches dann auf der
Webseite noch durch weitere Bilder und
Informationen ergänzt wird. Außerdem
dient es zum Einholen von Feedback,
zum Präsentieren von Making-Offs und
als inoffizieller News-Stream.
Gleichzeitig wurde Google Plus als
weiterer Informationskanal aufgesetzt.
Jedoch ist die aktive Nutzung bisher
sehr eingeschränkt.
Notwendig ist bei allen Maßnahmen auf
ein einheitliches Image zu achten und
die Social Media-Instrumente konse-
quent mit Informationen zu füttern,
damit sie funktionieren. Die dadurch
erzeugten Backlinks wirken sich positiv
auf die Position in Suchmaschinen aus
und fördern damit die Besucherzahl im
Imageblog.
5. Herausforderungen
Das Aufsetzen und Nutzen der Social
Media-Instrumente ist mit Herausfor-
derungen verbunden, welche sich Herr
Raschke stellen musste:
»» Trotz Vorwissens aus dem privaten
Bereich ist die Nutzung von Social
Media nicht als trivial anzusehen,
denn als Unternehmer befindet man
sich plötzlich in der Position „Pro-
ducer“ zu sein und nicht mehr nur
„Consumer“. Aus diesem Grund ist
es auch mit guten Voraussetzungen
notwendig, sich Kompetenzen
anzueignen. Basisinformationen
erhielt er in einem Gespräch mit
Experten der IHK Region Stuttgart.
»» Auf Basis der verfügbaren Infor-
mationen und den Themen, die mit
Hilfe von Social Media transportiert
werden sollen, war es notwendig, ein
Konzept zu erarbeiten. Jedoch stand
die Frage im Raum, welche Social
Media-Instrumente die Themen am
besten transportieren und deshalb in
das Marketing-Konzept aufgenom-
men werden sollen.
»» Der Aufbau einer echten Fange-
meinde ist sehr aufwändig, denn
Fans kommen leider nicht von allein.
Micro-Blog-Plattformen:
Hier werden kurze Textnachrichten bis
maximal 140 Zeichen, ins Internet gestellt
und an interessierte Teilnehmer (z.B.
potenzielle Kunden) versendet.
10. 10
Anfänglich wurde angenommen, es
sei ausreichend ein Social Plugin auf
der Seite einzubinden, dann würden
die Fans schon kommen. So einfach
ist es leider nicht. Es stellt eine echte
Herausforderung dar, Gespräche
so animierend zu gestalten, dass
darauf eingegangen wird. Auch
das Einladen aller Freunde ist nicht
ausreichend um die Fangemeinde
durch unbekannte „gefällt mir“ zu
erweitern.
»» Die Vorbereitung neuer Inhalte zur
Veröffentlichung benötigt recht viel
Zeit, da beispielsweise für ein zwei-
minütiges Video durchaus ein halber
Tag für Konzeption und Umsetzung
benötigt wird. Das Schreiben von
Blogbeiträgen will ebenfalls wohl
überlegt sein und die Beantwortung
des Feedbacks ist ebenfalls notwen-
dig. Deshalb ist es ratsam, aktiv Zeit
dafür einzuplanen.
»» Die Überwachung der Aktivitäten
wird bisher nur mit einfachen
Mitteln wie Google Alerts und in den
Instrumenten selbst durchgeführt.
Allerdings stellt die Interpretation
der Ergebnisse eine Herausforde-
rung dar.
»» Rechtliche Fallstricke stellen immer
wieder ernstzunehmende Herausfor-
derungen dar. Gerade bei der Veröf-
fentlichung und Weiterverwendung
von Bildern und Videos gibt es stetig
Änderungen in der Gesetzgebung,
aber auch das Einbinden von „gefällt
mir“-Buttons (Social Plugins) kann
zu Abmahnungen führen.
Deshalb besteht eine wesentliche
Aufgabe darin, die rechtlichen
Rahmenbedingungen im Auge
zu behalten, um keine Angst vor
Abmahnungen haben zu müssen.
6. Ergebnisse
Die Webseite als Imageblog und YouTube
wurde von den Nutzern sehr gut ange-
nommen und hat somit die gesetzten
Ziele erreichen können. Der Kosten- und
Nutzeneffekt wird als positiv gewertet
und Herr Raschke würde diese beiden
Instrumente jederzeit wieder bei sich im
Unternehmen einführen.
Facebook wurde von der Zielgruppe
angenommen, allerdings wurden die
gesetzten Ziele nicht ganz erreicht wie
gewünscht und der Kosten- und Nutzen-
effekt entspricht noch nicht den gesetzten
Erwartungen.
11. 11
„Social Media spielt bei roboPix eine
zentrale Rolle im Marketingkonzept.
Mit Social Media wollen wir unseren
Kunden die Möglichkeit geben, die Ent-
stehung unserer Bilder möglichst nahe
verfolgen zu können. Dazu betreiben wir
einen YouTube-Channel, eine Facebook-
Seite mit Kurzberichten und Fotos sowie
ein Blog, auf dem wir alle Informationen
und Ankündigungen rund um unser
Projekt bündeln. Zusätzlich sehen wir
Social Media als einen Kanal, um direk-
tes Feedback zu entstandenen Bildern
und Live-Performances zu erhalten, um
somit unser Angebot für die Wünsche
unserer Kunden stetig weiter optimieren
zu können.“
Herr Raschke möchte weg von den eigenen
Freunden, hin zu unbekannten Nutzern.
Twitter, Google Plus und Flickr wurden
nur sehr schwach von der Zielgruppe
angenommen, so dass die gesteckten Ziele
gar nicht erreicht werden konnten. Die
investierten Aufwendungen stehen hier in
keinem Verhältnis zum erhaltenen Nutzen.
Flickr wurde mangels Relevanz bereits
wieder eingestellt. Twitter soll zukünftig
verstärkt zu Liveberichterstattung einge-
setzt werden. Google Plus wird beobachtet
und wenn sich die Nutzerzahlenverbes-
sern, ebenfalls aktiver eingesetzt.
Als extrem wichtig sieht Herr Raschke es
an, sich stets über die rechtlichen Rah-
menbedingungen zu informieren sowie
ein einheitliches Erscheinungsbild in allen
Instrumenten aufzuweisen.
12. www.ec-net.de
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr
(NEG) ist eine Förderinitiative des Bundes
ministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Seit 1998 unterstützt es kleine und mittlere
Unternehmen bei der Einführung und Nutzung
von E-Business-Lösungen.
Beratung vor Ort
Mit seinen 29 bundesweit verteilten Kompe
tenzzentren informiert das NEG kostenlos,
neutral und praxisorientiert – auch vor Ort im
Unternehmen. Es unterstützt Mittelstand und
Handwerk durch Beratungen, Informations
veranstaltungen und Publikationen für die
Praxis.
Das Netzwerk bietet vertiefende Informationen
zu Kundenbeziehung und Marketing, Netz-und
Informationssicherheit, Kaufmännischer Soft
ware und RFID sowie E-Billing. Das Projekt
Femme digitale fördert zudem die IT-Kompetenz
von Frauen im Handwerk. Der NEG Website
Award zeichnet jedes Jahr herausragende
Internetauftritte von kleinen und mittleren
Unternehmen aus. Informationen zu Nutzung
und Interesse an E-Business-Lösungen in
Mittelstand und Handwerk bietet die jährliche
Studie „Elektronischer Geschäftsverkehr in
Mittelstand und Handwerk“.
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr
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Auf www.ec-net.de können Unternehmen neben
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beantwortet Markus Ermert, Projektträger im
DLR unter 0228/3821-713 oder per E-Mail:
markus.ermert@dlr.de.