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- 1. Helaba Floor Research
EQUITY DAILY 10. Januar 2013
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.730 7.682 / 7.658 7.755 / 7.799 7.640 / 7.790
AUTOR
Christian Schmidt EuroStoxx 50 2.710 2.660 / 2.611 2.711 / 2.745 2.665 / 2.755
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/91 32-23 88
research@helaba.de
China: Exporte legen überraschend deutlich zu
REDAKTION EZB-Sitzung im Fokus
Ralf Umlauf
SALES
Aktien- und Heute richten die Marktteilnehmer ihren Blick vornehmlich auf die Europäische Zentralbank. Im
Anlageprodukte Dezember waren im Verlauf der EZB-Pressekonferenz Erwartungen einer Zinssenkung geschürt
Frankfurt
worden, da EZB-Präsident Draghi von einer „breiten Diskussion“ über das Zinsniveau gesprochen
0 69/91 32-31 49
Düsseldorf hatte. Inzwischen scheint die Mehrheit der Marktteilnehmer von diesen Erwartungen wieder Ab-
0 211/82 68 600 stand genommen zu haben. Ohnehin liegen Geldmarktsätze und auch die Renditen kurzlaufender
Eurex Futures Staatsanleihen (mit Ausnahme der Peripherie) deutlich unterhalb des Leitzinsniveaus von aktuell
Options Desk 0,75 %. Insofern stellt sich die Frage nach dem zusätzlichen Impuls, der mit einer Anpassung des
0 69/91 32-18 33
Leitzinses verbunden wäre. Auch die mögliche Implikation auf den Einlagensatz (0,0 %) ist in die-
sem Zusammenhang zu bedenken. Ein negativer Satz könnte durchaus mit Nachteilen verbunden
sein. Die Politik der ruhigen Hand wäre insofern von Vorteil. Zudem hat die EZB im Verlauf des
Monats mit Unwägbarkeiten zu kämpfen, denn die Geschäftsbanken haben Ende des Monats
erstmals die Möglichkeit, die im Rahmen der LTROs erhaltene Liquidität ganz oder teilweise an die
EZB zurückzugeben. Vor diesem Hintergrund sollten die Notenbanker eine abwartende Haltung
einnehmen. Konjunkturell und auch inflationsseitig sehen wir darüber hinaus keinen akuten Hand-
lungsbedarf.
Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich auch gestern uninspiriert. Dies obwohl
mit der Zahlenvorlage von Alcoa die Berichtssaison in den USA (am Dienstag nach Börsen-
schluss) begonnen hat. Insgesamt wird mit Rekordergebnissen der US-Industrieunternehmen
Vo rtag % gerechnet. Vor allem die derzeit günstige Energieversorgung der US-Unternehmen hat diese Er-
DA X 7.720,47 0,32% wartung begünstigt und untermauert. Stellt sich die Frage, was passieren muss um die Märkte aus
DA X L. 7.715,33 0,20% der derzeit gefühlten Lethargie zu reißen, wenn selbst derartig gute Aussichten niemanden hinterm
Sto xx 50 2.659,71 0,75% Ofen vorlocken können. Angesichts der starken Performance des Dax im vergangenen Jahr (+29,1
%) muss aber auch davon ausgegangen werden, dass auf dem aktuellen Kursniveau bereits sehr
Do w 13.390,51 0,46%
viel positive Erwartung eingepreist ist. Dadurch wird zudem die Gefahr für negative Überraschun-
Nasdaq 3.105,81 0,45%
gen (insbesondere im Hinblick auf die Unternehmens-Ausblicke) größer. Nicht unerwähnt sollte der
S&P 500 1 ,02
.461 0,27%
M-Dax bleiben. Dieser erreichte gestern einen neuen Rekordstand und untermauerte damit die in
Nikkei 10.652,64 0,70% der nahen Vergangenheit generierten, prozyklischen Kaufsignale erneut. Nicht ideal ist allerdings
Öl (B rent) 1 4,43
1 0,03%
die Tatsache, dass das neue Hoch im Index nicht von neuen Hochs bei den Oszillatoren bestätigt
wurde. Damit steigt auch hier die Gefahr für temporäre Rücksetzer. Die Vorgaben für den heutigen
EUR-USD 1,3063 -0,13%
Handelsstart deuten auf eine etwas freundlichere Eröffnung hin. Der weitere Tagesverlauf wird
maßgeblich von der anstehenden EZB-Sitzung beeinflusst werden.
Charttechnik: Das charttechnische Bild des Dax hat sich gestern nicht nennenswert verändert.
Kurzfristig positiv ist die Tatsache zu werten, dass gestern ein sogenanntes „inside bar“ ausgebil-
det und die wichtige Supportmarke bei 7.713 Zählern nicht unterschritten wurde. Auf der anderen
Seite muss aber auch auf die immer geringere Schwankungsbreite des deutschen Leitindex hin-
gewiesen werden. Grundsätzlich bieten Situationen, in welchem der Handel in einer moderaten
Range stattfindet, keine guten Trading-Möglichkeiten. Lohnenswert ist es hingegen, auf einen
Ausbruch aus der Range zu warten. Dieser wird meist mit größerer Dynamik vollzogen.
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die An-
gaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation
getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA FLOOR RESEARCH · 10. JANUAR 2013 · © HELABA 1
- 2. EQUITY DAILY
Wichtige Wirtschaftsdaten
Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss
8:30 FR Dez Geschäftsstimmung der Banque de France 91 91 gering
8:45 FR Nov Industrieproduktion +0,1 % VM -0,7 % mittel
-4,0 % VJ -3,6 %
13:00 GB Bank von England: Zinsentscheidung 0,5 % 0,5 % gering
Ziel für Anleihekäufe 375 Mrd. GBP 375 Mrd. GBP mittel
13:45 EZ EZB-Ratssitzung und Pressekonferenz 0,75 % 0,75 % hoch
(14:30)
14:30 US KW 1 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe 365 Tsd. 372 Tsd. mittel
18:00 EZ EZB-Rede: Asmussen
19:10 US Fed-Rede: George, Bullard (20:00)
Pressemeldungen VW VOLKSWAGEN strebt einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit MAN an.
Darüber sollten nun Gespräche mit dem MAN-Vorstand aufgenommen werden, teilte VW mit.
(Reuters)
Deutsche Bank Die Deutsche Bank will das Geschäft mit Firmenkunden in Russland ausbauen und einen neuen
Schwerpunkt auf die Vermögensverwaltung legen. (Handelsblatt S. 32)
Deutsche Bank Schon seit dem 29. August 2011 ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt in der Affäre
um Steuerbetrug im großen Stil beim Emissionshandel gegen den jetzigen Co-Vorstandschef
der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, heißt es. Die Frage stellt sich, ob er Vorstandschef
geworden wäre, wenn das jemand gewusst hätte. (Süddeutsche Zeitung S. 15)
Deutsche Telekom Die Deutsche-Telekom-Tochter, T-Mobile USA, beginnt in rund drei bis vier Monaten mit dem
Verkauf von Apples iPhones. Im gleichen Zeitraum sollen die Rabatte auf Mobiltelefone abge-
schafft werden, sagte US-Chef John Legere. (Handelsblatt S. 25)
Deutsche Post In der Auseinandersetzung über angebliche Dumpingpraktiken im Geschäft mit ihren Großkun-
den hat die Deutsche Post einen Teilerfolg erzielt. Die Bundesnetzagentur hat ihre Ermittlungen
eingestellt. (FAZ S. 12)
BASF Das Bundeskartellamt hat BASF grünes Licht für die geplante Übernahme von PRONOVA
gegeben. Damit habe der Chemiekonzern alle aufsichtsrechtlichen Genehmigungen für seine
insgesamt 664 Millionen Euro schwere Kaufofferte erhalten, teilte Pronova mit. (Reuters)
Continental Nach einem schlechten Reifenjahr 2012 setzen Hersteller und Händler auf eine Wende in
diesem Jahr. "Für 2013 erwarte ich ein kleines Marktwachstum in Europa. Das gilt sowohl für
Pkw- wie für Lkw-Reifen", sagte Continental-Vorstand Setzer dem "Handelsblatt". (Reuters)
Blackrock BLACKROCK übernimmt Kreisen zufolge das europäische Geschäft mit ETFs von der CREDIT
SUISSE. Die Transaktion werde in Kürze bekanntgegeben, sagte eine mit der Angelegenheit
vertraute Person. Wie viel Blackrock für die Sparte auf den Tisch legen werde, sei noch nicht
festgelegt worden. (Reuters)
China CHINAS Exporte haben im Dezember überraschend stark zugelegt. Die Ausfuhren stiegen im
Vorjahresvergleich um 14,1 Prozent. Das ist die höchste Wachstumsrate seit sieben Monaten.
Sie liegt zudem deutlich über den Vorhersagen von Experten (Reuters)
HELABA FLOOR RESEARCH · 10. JANUAR 2013 · © HELABA 2
- 3. EQUITY DAILY
Marktdaten Datum 2.ob. Pivot 1.ob. Pivot PIVOT 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot
DAX 10. Jan 13 7760,83 7740,65 7714,60 7694,42 7668,37
Tec DAX 10. Jan 13 881,80 878,54 872,00 868,74 862,20
SMI 10. Jan 13 7190,75 7171,18 7133,06 7113,49 7075,37
CAC 40 10. Jan 13 3743,53 3730,49 3717,01 3703,97 3690,49
S&P 500 10. Jan 13 1468,55 1464,78 1460,97 1457,20 1453,39
EuroStoxx50 10. Jan 13 2722,12 2714,25 2702,63 2694,76 2683,14
Dow Jones 10. Jan 13 13466,18 13428,35 13378,71 13340,88 13291,24
DAX-Future 10. Jan 13 7766,00 7746,00 7719,00 7699,00 7672,00
EuroStoxx-Fut. 10. Jan 13 2716,00 2708,00 2696,00 2688,00 2676,00
Bund-Future 10. Jan 13 144,09 143,84 143,51 143,26 142,93
Bobl-Future 10. Jan 13 127,14 127,01 126,82 126,69 126,50
Schatz-Future 10. Jan 13 110,71 110,68 110,66 110,63 110,61
T-Bond-Fut. 10. Jan 13 146,15 145,82 145,30 144,98 144,46
Gilt-Future 10. Jan 13 117,29 117,07 116,84 116,62 116,39
03.01.13 04.01.13 07.01.13 08.01.13 09.01.13
DAX-Future 7.760,00 7.769,50 7731,50 7.699,00 7.726,00
DAX 7756,44 7760,00 7732,66 7695,83 7720,47
M-Dax 12186,87 12244,01 12206,26 12191,98 12364,38
Tec DAX 854,02 855,24 859,61 864,52 875,27
EuroStoxx50 2701,22 2709,35 2695,56 2691,45 2706,39
Dow Jones 30 13391,36 13435,21 13384,29 13328,85 13390,51
S&P 500 1459,37 1466,47 1461,89 1457,15 1461,02
Nasdaq 2732,26 2724,49 2724,22 2718,72 2727,65
V-DAX 15,64 14,32 15,21 15,23 14,53
Volum en DAX-Future 76.985 82.768 73.202 94.268 84.039
%
HELABA FLOOR RESEARCH · 10. JANUAR 2013 · © HELABA 3