2. Kupfer ist unsere Welt.
Eingebettet in ein internationales Netzwerk verbinden wir Forschung und Anwendung und schaf-
fen Zugang zu diesem Wissen. Als Innovationsmotor unterstützen wir Marktentwicklungsprojekte,
bieten Lösungen und fundierte Informationen. Kompetent, neutral und partnerschaftlich. Das
Deutsche Kupferinstitut
· hilft seinen Mitgliedsunternehmen, Kupfer und Kupferanwendungen im Markt zu
positionieren und neue Technologien zu entwickeln,
· bietet Verwendern von Kupferwerkstoffen Unterstützung in allen fachlichen Fragen
von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung,
· initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten,
Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer,
· informiert im Rahmen seiner Kommunikations- und Marketingaktivitäten zielgruppen-
gerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers
In seiner Funktion als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie veranstaltet das Deut-
sche Kupferinstitut jährlich das so genannte HochschulKupferSymposium, das sich in den letzten
Jahren zu einer Plattform für Materialanbieter, Materialverarbeiter und Forschungseinrichtungen
entwickelt hat und diese miteinander vernetzt. Wechselnde Partnerinstitute garantieren zudem
immer wieder neue Einblicke in die Forschungslandschaft der Materialwissenschaft.
Für 2012 wurde eine Kooperation mit Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg
erzielt. Themenschwerpunkte sind in diesem Jahr Materialeigenschaften, Prozess- und Verfah-
renstechnik, Nano- und Oberflächentechnik sowie Simulation/Modellierung. Das Leitthema des
ersten Tages lautet diesmal: „Regenerative Energien – Was lernen wir daraus für Kupfer“.
Programmausschuss
Prof. P. Gumbsch, Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM, Freiburg · Dr. N. Gaag,
Diehl Metall Messing, Röthenbach · Dr. D. Helm, Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik
IWM, Freiburg · Dr. M. Hoppe, Aurubis AG, Hamburg · Dr. R. Kübler, Fraunhofer-Instituts für
Werkstoffmechanik IWM, Freiburg · Dr. A. Klassert, Deutsches Kupferinstitut, Düsseldorf ·
Dr. M. Köhler, Diehl Metall Stiftung & Co. KG, Röthenbach · F. Leistritz, Gebrüder Kemper
GmbH & Co. KG, Olpe · Dr. G. Müller, Wieland-Werke AG, Ulm · Dr. W. Pavel, Gebrüder
Kemper GmbH & Co. KG, Olpe · Dr. D. Rode, KME Germany AG & Co. KG, Osnabrück ·
Dr. L. Tikana, Deutsches Kupferinstitut, Düsseldorf
3. Tagungsprogramm
Tagungsort: Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik
IWM Woehlerstr. 11, 79108 Freiburg
Während der gesamten Tagung findet eine Postersession statt.
Dienstag, 06. November
12.00 h 16.00 h
Eintreffen der Gäste / Imbiss Solarenergie –
Potentiale-Risiken-Materialbedarf
13.00 h Prof. E. Weber, ISE Freiburg
Exkursionen (optional) Solarenergie – Lösung für die Energiewende? Bei den
Fraunhofer ISE / Fraunhofer IWM Erneuerbaren Energien steht die Photovoltaik in Wett-
bewerb zu anderen regenerativen Energien. Wo liegen
15.00 h die Potenziale dieser Technik und wie lässt sich ihre
Begrüßung Zukunft auch unter politischen und Kostenaspekten
Dr. A. Klassert, Deutsches Kupferinstitut langfristig in die Energiewendemaßnahmen einbauen?
Berufsverband, Düsseldorf Welche Rolle spielen bei der Energiesystementwicklung
eine regelbare Stromproduktion oder die Steigerung des
Regenerative Energien – Was Wirkungsgrades etwa durch den Einsatz bestimmter
lernen wir daraus für Kupfer? Werkstoffe und Materialien?
Vorsitz: Dr. D. Rode,
KME Germany AG & Co. KG, Osnabrück 16.45 h
Offshore-Windenergie -
15.15 h Entwicklung und Perspektiven
Ohne Kohle, ohne Öl - Dr. H. Berg, GL Noble Denton SVP Conti-
Was sind die Energien von morgen? nental Europe, Hamburg
Prof. H.J. Wagner, Ruhr-Universität Bochum Nach Jahren der Vorbereitung scheint die Offshore-
Die Energienachfrage auf den Weltmärkten steigt. Der Windindustrie - eine noch junge und komplett
Wettlauf um die billigen Lagerstätten hat begonnen. eigenständige Industrie im Bereich der Erneuerbaren
Zugleich fordert der Klimaschutz eine Umstrukturie- Energien - in Deutschland Fuß gefasst zu haben. Ohne
rung der gesamten Energieversorgung. Der Vortrag den massiven Ausbau von Offshore-Windparks vor den
erläutert die weltweiten Tendenzen in der Energiever- deutschen Küsten kann der Umbau der Energieversor-
sorgung und diskutiert vor diesem Hintergrund welche gung hierzulande möglicherweise nicht bewerkstelligt
Optionen für die deutsche Energieversorgung bestehen werden. In dem Beitrag wird es um Entwicklung und
die neuen Herausforderungen zu meistern. Perspektiven dieser jungen Technologie gehen.
KUPFERINSTITUT.DE | 3
4. 17.45 h: Ende Materialeigenschaften
Vorsitz: Dr. D. Helm, Fraunhofer IWM,
18.00 h: Bustransfer zum Hotel Freiburg
18.30 h: Stadtführung durch 9.30 h
das historische Freiburg Legierungsentwicklung, Eigenschaften
und Einsatzmöglichkeiten von ausschei-
dungsfähigen CuMg-Legierungen
A. Zilly, S. Kött, Prof. N. Jost,
Hochschule Pforzheim
Bei den konventionell für Leitmaterial eingesetzten
CuMg-Legierungen bleiben die Möglichkeiten einer
Ausscheidungsverfestigung noch weitgehend unge-
nutzt. Durch den Einsatz von thermomechanischen
Verfahren und Kombinationen aus Wärmebehand-
lungen und Kaltumformungen lassen sich gezielte
Eigenschaftsprofile einstellen, wodurch sich für diese
19.30 h Legierungen verschiedene Einsatzmöglichkeiten
Get Together im Historischen Kaufhaus erschließen.
Freiburg mit Übergabe des Förderpreises
des Deutschen Kupferinstituts 9.55 h
Ermüdungsverhalten von dünnen
23.00 h: Ende Drähten aus Kupferbasiswerkstoffen
M.A. Schymura, Prof. A. Fischer,
Mittwoch, 07. November Universität Duisburg-Essen
Durch Leichtbau die Betriebskosten zu reduzieren und
9.00 h gleichzeitig den Materialeinsatz zu optimieren, ist heute
Begrüßung, Vorstellung des Instituts für eine Grundvoraussetzung für konstruktive Lösungsan-
Werkstoffmechanik IWM sätze in fast allen Bereichen der Technik. Insbesondere
Dr. R. Kübler, Fraunhofer IWM, Freiburg in der Automobiltechnik, wo nach Schätzungen 50%
Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM ist der Herstellungskosten des modernen Autos aus
Forschungs- und Entwicklungspartner von Industrie- elektrischen und elektronischen Teilen stammen, spielt
unternehmen und öffentlichen Auftraggeber zu den die Reduzierung der Kosten durch Optimierung des
Themen Zuverlässigkeit, Sicherheit, Lebensdauer und Materialeinsatzes eine große Bedeutung. In diesem
Funktionalität von Bauteilen und Systemen. Das Fraun- Vortrag werden das Ermüdungsverhalten von Al- und
hofer IWM erarbeitet Lösungen, um die Eigenschaften Cu-Basis-Drähten sowie ihre Versagensmechanismen
von Werkstoffen und Bauteilen für die im Einsatz auf- beleuchtet.
tretenden Belastungen optimal einzustellen und deren
Leistungsfähigkeit möglichst vollständig auszuschöpfen.
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5. 10.20 h 11.40 h
Herstellung und Charakterisierung Ansätze zur Hochleistungszerspanung
von Einfach- und Mehrfachgespinsten bleifreier Kupferwerkstoffe
sowie Gespinstlitzen für textile Anwen- C. Nobel, WZL, RWTH Aachen
dungsfelder In systematischen Untersuchungen zum Außenlängs-
J. Nachtrab, Leoni AG, Kitzingen drehen wurde die Zerspanbarkeit bleifreier Kupferwerk-
Das Spinnen von reinen Werkstoffen wie Kupfer, die stoffe, im Einzelnen Reinkupfer, niedriglegiertes Kupfer,
eine hohe Duktilität aufweisen, ist unkritisch. Bei Messing, Sondermessing, Zinn- und Aluminiumbronze
Legierungen nimmt die Sprödigkeit zu und die Gefahr sowie Neusilber, beurteilt und mit dem bleihaltigen
von Faserbrüchen ist relativ hoch. Der Beitrag berichtet Messing CuZn39Pb3 verglichen und optimiert.
über Erfahrungen beim Mehrfachspinnen verschieden-
artiger Metalllegierungen sowie deren Bewertung. 12.05 h
Mikrostrukturoptimierung von Kupfer
10.45 h: Kaffeepause durch Wärmebehandlung für die
Anwendung in der Photovoltaik
Prozess- und Verfahrenstechnik R. Meier, M. Pander, Dr. M. Ebert,
Vorsitz: Dr. G. Müller, Wieland Werke AG, Fraunhofer-Center
Ulm für Silizum-Photovoltaik CSP, Halle
Aufgrund der stark unterschiedlichen Temperatur-
11.15 h ausdehnung der eingesetzten Materialien werden
Kurzzeitwärmebehandlung von Kupfer- bei Temperaturwechseln mechanische Spannungen
und Kupferlegierungen im Werkstoff- erzeugt. Diese können zum Bruch der spröden Solarzel-
labor unter Glühbedingungen wie in len führen. Um die Solarzellenverbinder möglichst gut
Banddurchlaufanlagen an die gegebenen Herausforderungen im Solarmodul
Dr. T. Berrenberg, ITP GmbH, Aachen anzupassen, wird im Fertigungsprozess gezielt die
Die Halbzeugeigenschaften von Bändern aus Kupfer- Mikrostruktur der Verbinder beeinflusst.
und Kupferlegierungen werden neben der Legie-
rungszusammensetzung maßgeblich durch die letzten 12.30 h: Mittagessen
Produktionsschritte bestimmt. Ein Dilemma besteht bei
der Entwicklung neuer Werkstoffe oder bei der Prozess- 13.30 h
optimierung darin, dass sich ein Temperatur-/Zeitverlauf, Exkurs:
wie er unter Produktionsbedingungen in Banddurchlau- Vortrag des
fanlagen erreicht wird, mit den üblichen Laboröfen nicht Förderpreisträgers 2012
nachbilden lässt. Abhilfe schafft die Hochkonvektions- des Deutschen Kupferinstituts
Wärmebehandlungsanlage im Labormaßstab. Der Beitrag
behandelt detailliert diesen Sachverhalt mit Blick auf
Energie-, Zeit- und Kosten-Einsparpotenziale.
KUPFERINSTITUT.DE | 5
6. Nano- und Oberflächentechnik Simulation/Modellierung
Vorsitz: n.n. Vorsitz: Dr. J-M. Welter, ehem. SF2M,
München
13.45 h
Wie viel Nano steckt in Kupfer – Ein 15.15 h
klassischer Werkstoff im 21. Jahrhundert Einsatz keramischer Komponenten zum
Dr. I. Altenberger, Dr. H.-A. Kuhn, Dr. M. Walzen von Kupfer
Mhaede, Prof. L. Wagner, Wieland-Werke Dr. A. Kailer, Dr. I. Khader, Dr. A. Hashibon,
AG, Ulm / TU Clausthal, Clausthal-Zellerfeld Fraunhofer IWM, MikroTribologie Centrum,
Ultrafeinkörnige und nanokristalline Werkstoffe weisen Freiburg
Eigenschaftspotenziale auf, die deutlich über die be- Keramische Hochleistungswerkstoffe sind verschleiß-
kannten Eigenschaftsprofile konventionell hergestellter fest, temperaturbeständig und deshalb für die Umfor-
metallischer Werkstoffe hinausgehen. Am Beispiel von mung von Cu-Werkstoffen interessant. Gemeinsam mit
zwei marktgängigen Cu-basierten Legierungen werden verschiedenen Industriepartnern wurden keramische
zwei vom Ansatz völlig verschiedene Methoden vor- Werkstoffe und Komponenten für Walzprozesse entwi-
gestellt, mit denen ultrafeinkörnige bis nanokristalline ckelt und in verschiedenen Anwendungen getestet. Am
Mikrostrukturen erzeugt werden. Fraunhofer IWM wurden hierzu experimentelle Arbeiten
und Modellierungen durchgeführt, um das Einsatzver-
14.10 h halten dieser Werkzeuge zu bewerten.
In-situ Beobachtung der Topographie
und des Verschleißvorganges von Kup- 15.40 h
fer und Messing Nutzen der Simulation für Kupfer -
Dr. M. Dienwiebel, KIT-FhG Microtribology Prozesse, Werkstoff, Einsatz
Centre µTC, Karlsruhe Dr. D. Helm, Fraunhofer IWM, Freiburg
Das Gleiten von metallischen Oberflächen unterliegt Die Weiterentwicklung von Werkstoffen und Produkti-
hochdynamischen Veränderungen der Topographie, die onsverfahren sind für die Wettbewerbsfähigkeit von Un-
die Reibung und das Verschleißverhalten entscheidend ternehmen wichtig. Durch den Einsatz von Simulations
steuern. Mit Hilfe eines neuartigen experimentellen verfahren lassen sich die Produkte kostengünstig
Versuchsaufbaus kann der Zusammenhang zwischen entwickeln, optimieren und testen. Eine enge Verbindung
der Topographie und dem Material hergestellt und eine von Simulation und Experiment sichert die erforderliche
große Bandbreite von Kräften und Gleitgeschwindigkei- Realitätsnähe für Kupfer und seine Produkte.
ten erfasst werden. Der Vortrag erläutert die Verände-
rungen während des Verschleißvorganges am Beispiel 16.05 h
von Kupfer und einer Kupfer-Zink-Legierung (Messing) Schlusswort
und zeigt, die Wirkungsweise der FIB-Analyse. Dr. A. Klassert, Deutsches Kupferinstitut
Berufsverband, Düsseldorf
14.45 h: Kaffeepause
16.15 h
Ende der Veranstaltung
Programmänderungen vorbehalten.
6 | KUPFERINSTITUT.DE
7. Anmeldung zum HKS 2012
06. und 07. November in Freiburg
Tagungsort: Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, Woehlerstr. 11, 79108 Freiburg
Hiermit melde ich mich zu folgenden Programmpunkten an:
Exkursionen am 06.11.2012 (Bitte nur 1 Besichtigung auswählen, da Parallelveranstaltungen)
Treffpunkt für alle Exkursionen: 13.00 h Fraunhofer IWM
Fraunhofer IWM
Bauteilcharakterisierung
Werkstoff- und Grenzflächen-/Oberflächentechnologien
ISE
Fraunhofer
Tagung (Teil 1)
zum Hotel (ca. 18.00 h)
Bustransfer
Stadtführung durch das historische Freiburg
Get together am 06.11.2012
Tagung (Teil 2)
vom Hotel zum Tagungsort (Treffpunkt: 8.30 h, Hotellobby)
Bustransfer
Bustransfer vom Tagungsort zum Bahnhof (ca. 16.20 h)
Name
Firma
Anschrift
Telefon
E-Mail
Die Veranstaltungsgebühren betragen 420,00 Euro pro Person und beinhalten neben den Tagungsunterlagen die im Pro-
gramm aufgeführten Transfers, die Exkursionen, Tagungsgetränke und -speisen sowie die Abendveranstaltung.
Mitglieder des Deutschen Kupferinstitutes erhalten 15 % Rabatt auf den Teilnahmepreis. Studenten erhalten bei Vorlage des
Studentenausweises eine Reduzierung auf 75,00 Euro.
Bei Rücktritt von der Anmeldung bis zum 25.10.2012 wird die Teilnahmegebühr abzüglich 50,00 Euro für die Bearbeitung
zurückerstattet. Bei späterem Rücktritt bzw. Nichterscheinen wird die volle Teilnahmegebühr erhoben. Namensänderungen sind
jederzeit kostenlos möglich. Rücktrittsmeldungen müssen schriftlich erfolgen. Die Zahlung erfolgt nach Rechnungsstellung.
Bitte beachten Sie: Unter dem Stichwort „Kupferinstitut“ bietet Novotel Freiburg am Konzerthaus, Konrad-Adenauer-Platz 2,
79098 Freiburg, bis zum 26.09.2012 ein limitiertes Zimmerkontingent zum Sonderpreis von 99,00 Euro inkl. Frühstück an.
Zur Reservierung setzen Sie sich bitte direkt mit dem Hotel in Verbindung.
Anmeldungen bis 20.10.2012
beim Deutschen Kupferinstitut Berufsverband · Am Bonneshof 5 · 40474 Düsseldorf
Birgit.Schmitz@copperalliance.de · Tel.: 0211 47963-00 · Fax: 0211 47963-10