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Statements von
Johann Büchler, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Nürnberg eG
anlässlich des Bilanzgespräches
am 21. Juni 2012 in Nürnberg


Es gilt das gesprochene Wort
Sehr geehrte Damen und Herren,


ich freue mich, Sie auch in 2012 wieder beim Pressegespräch zur Bilanzvorlage begrüßen
zu dürfen.


Heute beleuchten wir das Geschäftsjahr 2011. Dieses hatte für uns eine besondere Bedeu-
tung, denn wir blickten zurück auf 75 Jahre Geschäftstätigkeit. Von den Anfängen als
Selbsthilfeeinrichtung für Postbedienstete bis zur modernen Direktbank mit Beratung war
es ein langer Weg. Doch wir haben unsere Position als beratende Privatkundenbank in
den Regionen Franken und Sachsen gefestigt. Auf das Erreichte können wir durchaus sehr
stolz sein.


Aus dem Vorstand stehen Ihnen heute Günter Hörath und Helmut Hollweck für Auskünfte
zur Verfügung. Herr Hörath ist stellvertretender Vorsitzender und verantwortet den Be-
triebsbereich Steuerung mit „Organisationsentwicklung /Datenverarbeitung“ und „Rech-
nungswesen / Controlling“. Helmut Hollweck ist zuständig für die Vorstandsbereiche
„Kredit“ und „Marktfolge“.


Ich werde Ihnen die wichtigsten Zahlen und Fakten zum abgelaufenen Geschäftsjahr er-
läutern, Helmut Hollweck wird Ihnen anschließend zu den Themen „Kredit“, „Planungen“
und „erste Zahlen 2012“ Auskunft geben. Wie gewohnt beantworten wir danach gern
Ihre Fragen.


Schon bei Erstellen der vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2011 war klar, dass wir mit
den Ergebnissen mehr als zufrieden sein können. Unsere Planziele haben teilweise zwar
nicht ganz erreicht, dafür aber in anderen wichtigen Bereichen weit übertroffen.


Unsere Bilanzsumme stieg um erfreuliche 4,2 Prozent. Mit einem Plus von 99 Millionen lag
das Bilanzvolumen am Jahresende bei über 2,43 Milliarden Euro. Der positive Wachstums-
trend ist also weiterhin, seit mehr als einem Jahrzehnt, ungebrochen.


Die im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zusam-
mengeschlossenen Institute verzeichneten im Vergleich dazu nur ein relatives Wachstum
der addierten Bilanzsumme um 3,2 Prozent.




                                                                                   Seite | 2
Gemessen an ihrer Bilanzsumme nimmt die PSD Bank Nürnberg eG innerhalb der Gruppe
der Genossenschaftsbanken in Deutschland Rang 40 ein. Unter den 15 regional tätigen
PSD      Banken     belegen     wir     nach     wie     vor     den     zweiten     Platz.


Mit dem Geschäftsergebnis sind wir wieder durchwegs zufrieden. Beim Jahresüberschuss
war zwar für das Jahr 2011 einen deutlichen Rückgang von 7,06 Millionen auf 4,22 Milli-
onen Euro zu verzeichnen; dennoch ist dies vor dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld
ein zufrieden stellendes Ergebnis. Die Mitglieder erhalten daraus eine Basisdividendenaus-
schüttung in Höhe von 5,0 Prozent. Hierauf kommt ein Jubiläumsdividendenzuschlag in
Höhe von 0,75 Prozent und die individuelle Bonuszahlung aus dem PSD Mitgliederbonus.
Wir werden 445 Tausend Euro den gesetzlichen Rücklagen zuführen und 2,408 Millionen
Euro in andere Ergebnisrücklagen einstellen.


Bereits im letzten Jahr konnte ich an dieser Stelle über die Einführung des Mitglieder-
BonusProgramms berichten und mein Kollege Herr Hollweck stellte Ihnen die ersten er-
freulichen Zahlen vor. So konnte der Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen nicht nur
gestoppt, sondern deutlich ins Positive gewendet werden. Mit Einführung des PSD Mit-
gliederBonus stieg die Mitgliederzahl um bemerkenswerte 6,55% auf 47.997. Rund 22,5
% der Mitglieder sind aus dem sächsischen Teil unseres Geschäftsgebiets. Diese positive
Resonanz hat uns gezeigt, dass wir mit der Einführung eines Punkte-Bonussystems gold-
richtig lagen.


Von diesem Punkte-Bonussystem profitieren vor allem diejenigen Mitglieder, die eine le-
bendige Geschäftsbeziehung zu uns unterhalten und unsere Produkte oft und gerne nut-
zen. Bonuspunkte gewähren wir dabei für unterschiedliche Produktbereiche wie das Ge-
haltsgirokonto, Geldanlagen, Kredite, Sparverträge und Altersvorsorgeprodukte. Dieser
zusätzliche Bonus neben der Basisdividende ist für das Mitglied bares Geld wert. Das Mo-
dell rechnet sich für unsere Mitglieder. Die durchschnittliche Ausschüttungsrendite auf das
Geschäftsguthaben liegt in diesem Jahr bei 9,08 %. Im Vergleich dazu schütteten wir
2010 eine Dividende von 8,5 % aus. Sie sehen: Unsere Mitglieder führen in der Tat eine
intensive Geschäftsbeziehung zur PSD Bank.


Schon die ersten Monate des laufenden Jahres haben gezeigt, dass das neue Programm
auch weiterhin sehr gut angenommen wird. Herr Hollweck wird Ihnen im Anschluss erläu-
tern, wie sich die Mitgliederzahlen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2012 entwickelt
haben.


                                                                                   Seite | 3
Um uns herum ist die Welt immer noch in Aufregung und Umschwung. Im Berichtsjahr
waren die hoch verschuldeten Staaten Südeuropas das beherrschende Thema. Rettungs-
schirme und Sicherungsmaßnahmen im Umfang von mehreren hundert Milliarden Euro
konnten die Märkte nicht beruhigen. Schließlich kam es zu dem von den Märkten be-
fürchteten Schuldenschnitt der griechischen Staatsanleihen. Die Staatengemeinschaft war
nicht mehr bereit für die verfehlte Fiskalpolitik die Verantwortung zu übernehmen. So
wurde der Schuldenschnitt mit juristisch spitzfindigen Methoden herbeigeführt, die viel
beschworene Freiwilligkeit war nicht in jedem Fall gegeben. Eine Transferunion, in der
reiche Länder ärmere Länder unterstützen sollen, wurde mit den Beschlüssen der europäi-
schen Wirtschaftsunion eingeleitet. Deutschland wehrt sich die von der französischen Re-
gierung geforderten Eurobonds, BlueBonds oder Projektbonds mit zu tragen.


Von den Folgen der Finanzkrise in Europa ist die PSD Bank nur im geringen Umfang direkt
betroffen, da wir in Summe weit gestreut und ausgewählt anlegen. Die Wertpapieranla-
gen unseres Instituts haben sich von 870 Millionen Euro auf 703 Millionen Euro reduziert.
Davon sind 502 Millionen Euro in Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren angelegt. 200 Millionen Euro in Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren. Diese Veränderung ist insbesondere auf das nominal höhere Wachstum
von Kundenkrediten gegenüber Kundeneinlagen zurückzuführen.


Wir verfolgen keine Anlagepolitik der schnellen Gewinne, unsere ausgewogene, viel-
schichtige und granulare Anlagepolitik hat sich seit Jahren bewährt. Zudem ist eine bislang
als sicher geltende Anlageklasse, „europäische Staatsanleihen“ durch den Schuldenschnitt
in Griechenland, der uns auch knapp 0,4% an Ertrag gekostet hat, nicht mehr als ab-
schließend sicher anzusehen. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr froh, sich die Eigenan-
lagen zu Gunsten einer steigenden Kreditvergabe reduziert haben. Mein Kollege Helmut
Hollweck wird Ihnen diese erfreulichen Zahlen gleich genauer vorstellen.


Ein weiterer externer Faktor, der besonders spezialisierte Kreditinstitute wie die PSD Bank
Nürnberg nachhaltig beeinflusst, sind die ständig steigenden gesetzlichen Anforderungen
an das Bankgeschäft. Hier ist unter anderem Basel III zu nennen. Das Reformpaket zur
bereits bestehenden Bankenregulierung soll die durch die globale Finanzkrise offengeleg-
ten Schwächen bekämpfen. Banken müssen künftig verschärfte Vorgaben im Hinblick auf
Eigenkapitalbasis und Liquiditätsvorschriften beachten. Einige Großbanken im Süden Eu-
ropas, in Spanien, Portugal und Griechenland, wurden bereits in 2011 erheblich durch ihre
Staaten gestützt.


                                                                                    Seite | 4
Sehr geehrte Damen und Herren, wir können und werden diese Vorgaben alleine und
ohne staatliche Hilfe erfüllen. Hierbei kommt uns zu gute, dass wir in den letzten Jahre
konservativ gewirtschaftet haben und unser Eigenkapital sukzessive durch Rücklagen stär-
ken konnten. Dieses Vorgehen wird auch in den kommenden Jahren eine ausreichende
Eigenkapitalrückerstattung sichern. Die Eigenkapitalquote konnte von 4,40 Prozent auf
4,51 Prozent leicht gesteigert werden; dies erlaubt uns auch in den nächsten Jahren ein
stetiges Geschäftswachstum.


Im vergangenen Jahr haben wir uns erneut am Markt gut behauptet. Das positive Ergebnis
basiert nicht zuletzt auf unserem geschäftspolitischen Grundkonzept. Wir sind mit unse-
rem Geschäftsgebiet bestens vertraut und kennen daher die Bedürfnisse unserer Privat-
kunden ganz genau. Wir wollen auch gar nicht in die Liga der „global player“ auf der
Jagd nach schnellen Gewinnen aufsteigen. Unser Stichwort bei der Neukundengewin-
nung heißt anhaltendes, qualitatives Wachstum.


Offensichtlich haben wir mit unseren attraktiven Angeboten und Serviceleistungen das
Vertrauen vieler neuer Kunden gewinnen können. In 2010 konnten wir 1,4 Prozent mehr
Kunden begrüßen, im vergangenen Jahr nahm ihre Zahl um fast 1,9 Prozent zu. Am Jah-
resende verzeichneten wir netto 2.262 Neukunden. Unser Planziel haben wir damit voll-
umfänglich erreicht.


Unsere Kundenzahl stieg seit 2007 stetig an, im Berichtsjahr hatten wir sogar den höchs-
ten Zuwachs der letzten fünf Jahre. Dies zeigt, dass wir mit unserer Strategie mit marktge-
rechten Zinsen - ohne Lockangebote - zu werben richtig liegen. Ende 2011 hatten wir
insgesamt 119.481 Privatkunden. Davon betreuten die drei Filialen in Sachsen 33.075
Kunden. Der Kundenzuwachs dort fiel mit über 2,6 Prozent etwas höher aus als im fränki-
schen Teil des Geschäftsgebietes.


Da mein Kollege Helmut Hollweck Ihnen im Anschluss die Entwicklung im Kreditgeschäft
näher bringen wird, möchte ich ein nun paar Worte zu den Kundeneinlagen sagen. Am
Jahresultimo waren der PSD Bank Nürnberg Kundengelder mit einem Volumen von über 2
Milliarden Euro anvertraut. Unser Wachstumsziel von 5 Prozent haben wir mit einer Stei-
gerung um 2,7 Prozent nicht erreichen können. In Sachsen fiel das Plus mit fast 3,8 Pro-
zent etwas höher aus als in Franken, den Zielwert haben wir aber ebenfalls verfehlt. Hier
verwalteten wir knapp 465 Millionen Euro.




                                                                                   Seite | 5
Vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus spielte für viele Anleger zum
einen der Faktor Sicherheit eine große Rolle; aber selbstverständlich war auch eine ange-
messene Rendite wichtiges Kriterium bei der Anlageentscheidung.
Bevorzugt nachgefragt wurden wie im Vorjahr Anlageprodukte, bei denen das Kapital
schnell wieder zur Verfügung steht. So konnten kurzfristige Sparbriefe bis 2 Jahren Lauf-
zeit und Guthaben auf Tagesgeldkonten überproportional zulegen. Aber auch das PSD
WachstumsSparen stand hoch im Kurs – das Volumen stieg hier um 11,01 Prozent.


Diese erfreulichen Zahlen beweisen, dass man als Bank auch ohne Köderangebote wach-
sen kann, solange man auf die Wünsche der Kunden eingeht. Die bedarfsgerechte Bera-
tung ist das A und O, nur so schafft man eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kunden.
Unverzichtbarer Erfolgsfaktor sind dabei die Mitarbeiter. Am Jahresende beschäftigten wir
im gesamten Geschäftsgebiet an neun Standorten 215 Personen. Davon waren 28 in
Sachsen eingesetzt. Wir haben im Lauf des Jahres neue Mitarbeiter zusätzlich eingestellt,
um zum einen das Arbeitsaufkommen durch verstärkte Werbeaktivitäten zu bewältigen.
Zum anderen haben wir unsere Kundenbetreuung und Dienstleistungen weiter verbessert.


Ich möchte nun noch kurz auf unser Engagement vor Ort eingehen. Als regionale Direkt-
bank für Privatkunden fühlen wir uns den Menschen in unserem Geschäftsgebiet ver-
pflichtet. Wir unterstützen zahlreiche Projekte – die Palette ist dabei breit gefächert. Insge-
samt hat die PSD Bank Nürnberg im Berichtsjahr 2011 an soziale und karitative Einrich-
tungen über 237.000 Euro vergeben.


So gehörte im vergangenen Jahr beispielsweise erneut die Verkehrswacht Nürnberg zu
den Spendenempfängern. Zum zweiten Mal haben wir die Schulstart-Aktion „Gib 8“
gefördert, die Autofahrer zu mehr Rücksicht bewegen soll. Denn als schwächste Verkehrs-
teilnehmer verdienen Kinder unsere besondere Aufmerksamkeit und Schutz. Deshalb un-
terstützten wir in 2011 ebenfalls wieder die Aufführungen der Polizeipuppenbühne.


Unsere jeweils mit 30.000 Euro dotierten Wettbewerbe „RegioSport Preis“ für den Brei-
tensport und „Ideen machen Schule“ für Schülerinnen und Schüler haben sich mittlerwei-
le etabliert und erfreuen sich alljährlich großer Beliebtheit. In unserem Jubiläumsjahr ha-
ben wir den RegioSport Preis in abgewandelter Form veranstaltet. Als „Wunscherfüller“
verloste die PSD Bank 75 mal 500 Euro unter den fränkischen Sportvereinen für neue Tri-
kotsätze. Schirmherr war der 2. Bürgermeister von Nürnberg, Horst Förther. Über 300
Vereine beteiligten sich an dieser Ausschreibung. Im Rahmen einer Gewinnerparty konn-


                                                                                      Seite | 6
ten sich die unterschiedlichen Vereine und Vereinssparten kennen lernen. Der Wettbewerb
„Ideen machen Schule“ fand in unveränderter Form in Franken und Sachsen statt.


Unser Basketballengagement blieb auch im Berichtsjahr 2011 unverändert. In Zusammen-
arbeit mit dem Bundesliga-Verein „Brose Baskets“ aus Bamberg, dem viermaligen Pokal-
sieger und vierfachen Deutschen Meister, veranstalteten wir wieder die PSD Basketball
Camps. In Nürnberg und Bamberg nahmen in der vergangenen Saison jeweils mehr als
100 Jugendliche daran teil.


Zwei weitere Schwerpunkte unseres sozialen Engagements in 2011 waren das Projekt
„Mir fehlen keine Worte“ der Rummelsberger Dienste und eine Spende für den Verein
Knochenmarkspenden Sachsen e.V..


„Mir fehlen keine Worte“ ist ein Projekt für unterstützte Kommunikation. Es unterstützt
Menschen, die kaum über Lautsprache verfügen, um sich verständlich zu machen. In die-
sem Projekt werden technische Hilfsmittel individuell für die Bedürfnisse der Betroffenen
ausgewählt und angepasst. Wir haben hier die Anschaffung solcher elektronischer Geräte
gefördert.


Der Verein Knochenmarkspenden Sachsen e.V. hat das klar umrissene Ziel Leukämie für
jeden heilbar zu machen. Dieser Herausforderung stellen sie sich tagtäglich und sorgen
dafür, dass freiwillige Stammzellenspender geworben werden. Desweiteren betreuen sie
passende Spender individuell und organisieren zeitnah Stammzellenspenden. Wir schätzen
die Arbeit dieses Vereins. Unsere Förderung kam der Finanzierung der Ersttypisierung neu-
er Spender zugute.


Hiermit beende ich meine Ausführungen und übergebe das Wort an meinen Kollegen
Helmut Hollweck.




                                                                                   Seite | 7

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  • 2. Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Sie auch in 2012 wieder beim Pressegespräch zur Bilanzvorlage begrüßen zu dürfen. Heute beleuchten wir das Geschäftsjahr 2011. Dieses hatte für uns eine besondere Bedeu- tung, denn wir blickten zurück auf 75 Jahre Geschäftstätigkeit. Von den Anfängen als Selbsthilfeeinrichtung für Postbedienstete bis zur modernen Direktbank mit Beratung war es ein langer Weg. Doch wir haben unsere Position als beratende Privatkundenbank in den Regionen Franken und Sachsen gefestigt. Auf das Erreichte können wir durchaus sehr stolz sein. Aus dem Vorstand stehen Ihnen heute Günter Hörath und Helmut Hollweck für Auskünfte zur Verfügung. Herr Hörath ist stellvertretender Vorsitzender und verantwortet den Be- triebsbereich Steuerung mit „Organisationsentwicklung /Datenverarbeitung“ und „Rech- nungswesen / Controlling“. Helmut Hollweck ist zuständig für die Vorstandsbereiche „Kredit“ und „Marktfolge“. Ich werde Ihnen die wichtigsten Zahlen und Fakten zum abgelaufenen Geschäftsjahr er- läutern, Helmut Hollweck wird Ihnen anschließend zu den Themen „Kredit“, „Planungen“ und „erste Zahlen 2012“ Auskunft geben. Wie gewohnt beantworten wir danach gern Ihre Fragen. Schon bei Erstellen der vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2011 war klar, dass wir mit den Ergebnissen mehr als zufrieden sein können. Unsere Planziele haben teilweise zwar nicht ganz erreicht, dafür aber in anderen wichtigen Bereichen weit übertroffen. Unsere Bilanzsumme stieg um erfreuliche 4,2 Prozent. Mit einem Plus von 99 Millionen lag das Bilanzvolumen am Jahresende bei über 2,43 Milliarden Euro. Der positive Wachstums- trend ist also weiterhin, seit mehr als einem Jahrzehnt, ungebrochen. Die im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zusam- mengeschlossenen Institute verzeichneten im Vergleich dazu nur ein relatives Wachstum der addierten Bilanzsumme um 3,2 Prozent. Seite | 2
  • 3. Gemessen an ihrer Bilanzsumme nimmt die PSD Bank Nürnberg eG innerhalb der Gruppe der Genossenschaftsbanken in Deutschland Rang 40 ein. Unter den 15 regional tätigen PSD Banken belegen wir nach wie vor den zweiten Platz. Mit dem Geschäftsergebnis sind wir wieder durchwegs zufrieden. Beim Jahresüberschuss war zwar für das Jahr 2011 einen deutlichen Rückgang von 7,06 Millionen auf 4,22 Milli- onen Euro zu verzeichnen; dennoch ist dies vor dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein zufrieden stellendes Ergebnis. Die Mitglieder erhalten daraus eine Basisdividendenaus- schüttung in Höhe von 5,0 Prozent. Hierauf kommt ein Jubiläumsdividendenzuschlag in Höhe von 0,75 Prozent und die individuelle Bonuszahlung aus dem PSD Mitgliederbonus. Wir werden 445 Tausend Euro den gesetzlichen Rücklagen zuführen und 2,408 Millionen Euro in andere Ergebnisrücklagen einstellen. Bereits im letzten Jahr konnte ich an dieser Stelle über die Einführung des Mitglieder- BonusProgramms berichten und mein Kollege Herr Hollweck stellte Ihnen die ersten er- freulichen Zahlen vor. So konnte der Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen nicht nur gestoppt, sondern deutlich ins Positive gewendet werden. Mit Einführung des PSD Mit- gliederBonus stieg die Mitgliederzahl um bemerkenswerte 6,55% auf 47.997. Rund 22,5 % der Mitglieder sind aus dem sächsischen Teil unseres Geschäftsgebiets. Diese positive Resonanz hat uns gezeigt, dass wir mit der Einführung eines Punkte-Bonussystems gold- richtig lagen. Von diesem Punkte-Bonussystem profitieren vor allem diejenigen Mitglieder, die eine le- bendige Geschäftsbeziehung zu uns unterhalten und unsere Produkte oft und gerne nut- zen. Bonuspunkte gewähren wir dabei für unterschiedliche Produktbereiche wie das Ge- haltsgirokonto, Geldanlagen, Kredite, Sparverträge und Altersvorsorgeprodukte. Dieser zusätzliche Bonus neben der Basisdividende ist für das Mitglied bares Geld wert. Das Mo- dell rechnet sich für unsere Mitglieder. Die durchschnittliche Ausschüttungsrendite auf das Geschäftsguthaben liegt in diesem Jahr bei 9,08 %. Im Vergleich dazu schütteten wir 2010 eine Dividende von 8,5 % aus. Sie sehen: Unsere Mitglieder führen in der Tat eine intensive Geschäftsbeziehung zur PSD Bank. Schon die ersten Monate des laufenden Jahres haben gezeigt, dass das neue Programm auch weiterhin sehr gut angenommen wird. Herr Hollweck wird Ihnen im Anschluss erläu- tern, wie sich die Mitgliederzahlen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2012 entwickelt haben. Seite | 3
  • 4. Um uns herum ist die Welt immer noch in Aufregung und Umschwung. Im Berichtsjahr waren die hoch verschuldeten Staaten Südeuropas das beherrschende Thema. Rettungs- schirme und Sicherungsmaßnahmen im Umfang von mehreren hundert Milliarden Euro konnten die Märkte nicht beruhigen. Schließlich kam es zu dem von den Märkten be- fürchteten Schuldenschnitt der griechischen Staatsanleihen. Die Staatengemeinschaft war nicht mehr bereit für die verfehlte Fiskalpolitik die Verantwortung zu übernehmen. So wurde der Schuldenschnitt mit juristisch spitzfindigen Methoden herbeigeführt, die viel beschworene Freiwilligkeit war nicht in jedem Fall gegeben. Eine Transferunion, in der reiche Länder ärmere Länder unterstützen sollen, wurde mit den Beschlüssen der europäi- schen Wirtschaftsunion eingeleitet. Deutschland wehrt sich die von der französischen Re- gierung geforderten Eurobonds, BlueBonds oder Projektbonds mit zu tragen. Von den Folgen der Finanzkrise in Europa ist die PSD Bank nur im geringen Umfang direkt betroffen, da wir in Summe weit gestreut und ausgewählt anlegen. Die Wertpapieranla- gen unseres Instituts haben sich von 870 Millionen Euro auf 703 Millionen Euro reduziert. Davon sind 502 Millionen Euro in Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren angelegt. 200 Millionen Euro in Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren. Diese Veränderung ist insbesondere auf das nominal höhere Wachstum von Kundenkrediten gegenüber Kundeneinlagen zurückzuführen. Wir verfolgen keine Anlagepolitik der schnellen Gewinne, unsere ausgewogene, viel- schichtige und granulare Anlagepolitik hat sich seit Jahren bewährt. Zudem ist eine bislang als sicher geltende Anlageklasse, „europäische Staatsanleihen“ durch den Schuldenschnitt in Griechenland, der uns auch knapp 0,4% an Ertrag gekostet hat, nicht mehr als ab- schließend sicher anzusehen. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr froh, sich die Eigenan- lagen zu Gunsten einer steigenden Kreditvergabe reduziert haben. Mein Kollege Helmut Hollweck wird Ihnen diese erfreulichen Zahlen gleich genauer vorstellen. Ein weiterer externer Faktor, der besonders spezialisierte Kreditinstitute wie die PSD Bank Nürnberg nachhaltig beeinflusst, sind die ständig steigenden gesetzlichen Anforderungen an das Bankgeschäft. Hier ist unter anderem Basel III zu nennen. Das Reformpaket zur bereits bestehenden Bankenregulierung soll die durch die globale Finanzkrise offengeleg- ten Schwächen bekämpfen. Banken müssen künftig verschärfte Vorgaben im Hinblick auf Eigenkapitalbasis und Liquiditätsvorschriften beachten. Einige Großbanken im Süden Eu- ropas, in Spanien, Portugal und Griechenland, wurden bereits in 2011 erheblich durch ihre Staaten gestützt. Seite | 4
  • 5. Sehr geehrte Damen und Herren, wir können und werden diese Vorgaben alleine und ohne staatliche Hilfe erfüllen. Hierbei kommt uns zu gute, dass wir in den letzten Jahre konservativ gewirtschaftet haben und unser Eigenkapital sukzessive durch Rücklagen stär- ken konnten. Dieses Vorgehen wird auch in den kommenden Jahren eine ausreichende Eigenkapitalrückerstattung sichern. Die Eigenkapitalquote konnte von 4,40 Prozent auf 4,51 Prozent leicht gesteigert werden; dies erlaubt uns auch in den nächsten Jahren ein stetiges Geschäftswachstum. Im vergangenen Jahr haben wir uns erneut am Markt gut behauptet. Das positive Ergebnis basiert nicht zuletzt auf unserem geschäftspolitischen Grundkonzept. Wir sind mit unse- rem Geschäftsgebiet bestens vertraut und kennen daher die Bedürfnisse unserer Privat- kunden ganz genau. Wir wollen auch gar nicht in die Liga der „global player“ auf der Jagd nach schnellen Gewinnen aufsteigen. Unser Stichwort bei der Neukundengewin- nung heißt anhaltendes, qualitatives Wachstum. Offensichtlich haben wir mit unseren attraktiven Angeboten und Serviceleistungen das Vertrauen vieler neuer Kunden gewinnen können. In 2010 konnten wir 1,4 Prozent mehr Kunden begrüßen, im vergangenen Jahr nahm ihre Zahl um fast 1,9 Prozent zu. Am Jah- resende verzeichneten wir netto 2.262 Neukunden. Unser Planziel haben wir damit voll- umfänglich erreicht. Unsere Kundenzahl stieg seit 2007 stetig an, im Berichtsjahr hatten wir sogar den höchs- ten Zuwachs der letzten fünf Jahre. Dies zeigt, dass wir mit unserer Strategie mit marktge- rechten Zinsen - ohne Lockangebote - zu werben richtig liegen. Ende 2011 hatten wir insgesamt 119.481 Privatkunden. Davon betreuten die drei Filialen in Sachsen 33.075 Kunden. Der Kundenzuwachs dort fiel mit über 2,6 Prozent etwas höher aus als im fränki- schen Teil des Geschäftsgebietes. Da mein Kollege Helmut Hollweck Ihnen im Anschluss die Entwicklung im Kreditgeschäft näher bringen wird, möchte ich ein nun paar Worte zu den Kundeneinlagen sagen. Am Jahresultimo waren der PSD Bank Nürnberg Kundengelder mit einem Volumen von über 2 Milliarden Euro anvertraut. Unser Wachstumsziel von 5 Prozent haben wir mit einer Stei- gerung um 2,7 Prozent nicht erreichen können. In Sachsen fiel das Plus mit fast 3,8 Pro- zent etwas höher aus als in Franken, den Zielwert haben wir aber ebenfalls verfehlt. Hier verwalteten wir knapp 465 Millionen Euro. Seite | 5
  • 6. Vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus spielte für viele Anleger zum einen der Faktor Sicherheit eine große Rolle; aber selbstverständlich war auch eine ange- messene Rendite wichtiges Kriterium bei der Anlageentscheidung. Bevorzugt nachgefragt wurden wie im Vorjahr Anlageprodukte, bei denen das Kapital schnell wieder zur Verfügung steht. So konnten kurzfristige Sparbriefe bis 2 Jahren Lauf- zeit und Guthaben auf Tagesgeldkonten überproportional zulegen. Aber auch das PSD WachstumsSparen stand hoch im Kurs – das Volumen stieg hier um 11,01 Prozent. Diese erfreulichen Zahlen beweisen, dass man als Bank auch ohne Köderangebote wach- sen kann, solange man auf die Wünsche der Kunden eingeht. Die bedarfsgerechte Bera- tung ist das A und O, nur so schafft man eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kunden. Unverzichtbarer Erfolgsfaktor sind dabei die Mitarbeiter. Am Jahresende beschäftigten wir im gesamten Geschäftsgebiet an neun Standorten 215 Personen. Davon waren 28 in Sachsen eingesetzt. Wir haben im Lauf des Jahres neue Mitarbeiter zusätzlich eingestellt, um zum einen das Arbeitsaufkommen durch verstärkte Werbeaktivitäten zu bewältigen. Zum anderen haben wir unsere Kundenbetreuung und Dienstleistungen weiter verbessert. Ich möchte nun noch kurz auf unser Engagement vor Ort eingehen. Als regionale Direkt- bank für Privatkunden fühlen wir uns den Menschen in unserem Geschäftsgebiet ver- pflichtet. Wir unterstützen zahlreiche Projekte – die Palette ist dabei breit gefächert. Insge- samt hat die PSD Bank Nürnberg im Berichtsjahr 2011 an soziale und karitative Einrich- tungen über 237.000 Euro vergeben. So gehörte im vergangenen Jahr beispielsweise erneut die Verkehrswacht Nürnberg zu den Spendenempfängern. Zum zweiten Mal haben wir die Schulstart-Aktion „Gib 8“ gefördert, die Autofahrer zu mehr Rücksicht bewegen soll. Denn als schwächste Verkehrs- teilnehmer verdienen Kinder unsere besondere Aufmerksamkeit und Schutz. Deshalb un- terstützten wir in 2011 ebenfalls wieder die Aufführungen der Polizeipuppenbühne. Unsere jeweils mit 30.000 Euro dotierten Wettbewerbe „RegioSport Preis“ für den Brei- tensport und „Ideen machen Schule“ für Schülerinnen und Schüler haben sich mittlerwei- le etabliert und erfreuen sich alljährlich großer Beliebtheit. In unserem Jubiläumsjahr ha- ben wir den RegioSport Preis in abgewandelter Form veranstaltet. Als „Wunscherfüller“ verloste die PSD Bank 75 mal 500 Euro unter den fränkischen Sportvereinen für neue Tri- kotsätze. Schirmherr war der 2. Bürgermeister von Nürnberg, Horst Förther. Über 300 Vereine beteiligten sich an dieser Ausschreibung. Im Rahmen einer Gewinnerparty konn- Seite | 6
  • 7. ten sich die unterschiedlichen Vereine und Vereinssparten kennen lernen. Der Wettbewerb „Ideen machen Schule“ fand in unveränderter Form in Franken und Sachsen statt. Unser Basketballengagement blieb auch im Berichtsjahr 2011 unverändert. In Zusammen- arbeit mit dem Bundesliga-Verein „Brose Baskets“ aus Bamberg, dem viermaligen Pokal- sieger und vierfachen Deutschen Meister, veranstalteten wir wieder die PSD Basketball Camps. In Nürnberg und Bamberg nahmen in der vergangenen Saison jeweils mehr als 100 Jugendliche daran teil. Zwei weitere Schwerpunkte unseres sozialen Engagements in 2011 waren das Projekt „Mir fehlen keine Worte“ der Rummelsberger Dienste und eine Spende für den Verein Knochenmarkspenden Sachsen e.V.. „Mir fehlen keine Worte“ ist ein Projekt für unterstützte Kommunikation. Es unterstützt Menschen, die kaum über Lautsprache verfügen, um sich verständlich zu machen. In die- sem Projekt werden technische Hilfsmittel individuell für die Bedürfnisse der Betroffenen ausgewählt und angepasst. Wir haben hier die Anschaffung solcher elektronischer Geräte gefördert. Der Verein Knochenmarkspenden Sachsen e.V. hat das klar umrissene Ziel Leukämie für jeden heilbar zu machen. Dieser Herausforderung stellen sie sich tagtäglich und sorgen dafür, dass freiwillige Stammzellenspender geworben werden. Desweiteren betreuen sie passende Spender individuell und organisieren zeitnah Stammzellenspenden. Wir schätzen die Arbeit dieses Vereins. Unsere Förderung kam der Finanzierung der Ersttypisierung neu- er Spender zugute. Hiermit beende ich meine Ausführungen und übergebe das Wort an meinen Kollegen Helmut Hollweck. Seite | 7