Das Video zeigt die 50 Highlights der 35. Auktion für Historische Wertpapiere der HWPH AG am 18. Oktober 2014 in Wiesbaden.
Historische Wertpapiere, auch Nonvaleurs genannt, sind alte Aktien- und Anleihezertifkate ohne Börsenwert. Bei Sammlern stehen die antiken Urkunden hoch im Kurs. Für Spitzenstücke werden Preise im fünfstelligen Bereich bezahlt. Vor allem bei Papieren aus der DM-Zeit sowie bei Stücken aus China, Russland und der Türkei ziehen seit Jahren die Preise extrem stark an.
Die Kataloge auf unserer Website:
http://www.hwph.de/historische-wertpapiere/katalog-auktnr-pa36-410-459.html
http://www.hwph.de/historische-wertpapiere/katalog-auktnr-pa36.html
Das Video mit den 50 Highlights:
http://www.clickinvid.com/004/HWPHOct/black.html
38th auction for old stocks and bonds and papermoney (Historische Wertpapiere...
Highlights der Finanzgeschichte unterm Hammer / 50 Highlights der Auktion am 18. Oktober 2014
1. 50 Highlights
Los 411
Teil 2 der 35. Auktion für Historische Wertpapiere
Part 2 of the 35th Auction for Old Stocks and Bonds
Часть 2-я 35-го аукциона антикварных ценных бумаг
➢ Zeitreise durch sechs Jahrhunderte Finanzgeschichte
➢ A Journey through six Centuries of Financial History
➢ Путешествие по шести векам истории финансов
2. 2
Ablauf Timetable
Auktion am Samstag, dem 18. Oktober 2014
9.00 Uhr Besichtigung der Lose
11.00 Uhr Auktion (Los 1 bis 409)
dazwischen Kaffeepause
14.00 Uhr Kaffeepause
14.30 Uhr Auktion TOP 50 (Los 410 bis 459)
15.00 Uhr Auktion (Los 460 bis 898, Russland)
dazwischen Kaffeepause
18.30 Uhr (voraussichtliches) Ende der Auktion
19.30 Uhr Gemeinsames Abendessen im Restaurant
Paulaner, Wilhelmstr. 58-60 (bitte bis
spätestens 15. Oktober anmelden!)
Veranstaltungsort
Erbprinzenpalais
Wilhelmstr. 24
61583 Wiesbaden
Eine Wegbeschreibung finden Sie auch auf Seite 7 des Auktions-kataloges
zur 35. Auktion. Zudem stellen wir Innenstadtpläne
kostenfrei zur Verfügung!
Schriftgebote
Bitte geben Sie Ihre Schriftgebote rechtzeitig, spätestens bis
Freitag, 17. Oktober 2014, 12.00 Uhr ab. Schriftgebote für die
Online-Auktion können Sie bis Montag, 20. Oktober 2014, 12.00
Uhr abgeben.
Faxen Sie den Bieterzettel an (Gebote werden per E-Mail bestätigt!)
aus dem Inland: 0 81 06 24 61 88
aus dem Ausland: +49 81 06 24 61 88
Veranstalter
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Ingelsberg 17b
D-85604 Zorneding
Deutschland
Tel.: 0 81 06 24 61 86
Aus dem Ausland: +49 81 06 24 61 86
Mobil: 0160 152 75 91
Fax: 0 81 06 24 61 88
Fax aus dem Ausland: +49 81 06 24 61 88
Ihr Ansprechpartner
Matthias Schmitt
E-Mail: schmitt@hwph.de
Tel.: 0 81 06 24 61 86
Aus dem Ausland: +49 81 06 24 61 86
Mobil: 0160 152 75 91
Auction: Saturday, October 18th, 2014
9.00 a.m. Viewing
11.00 a.m. Auction (Lot 1 to 409)
with coffee break
2.00 p.m. coffee break
2.30 p.m. Auction TOP 50 (Lot 410 to 459)
3.00 p.m. Auction (Lot 460 to 898, Russia)
with coffee break
6.30 p.m. (Expected) End of the auction
7.30 p.m. Dinner at restaurant Paulaner,
Wilhelmstr. 58-60 (registration required
until October 15th!)
Venue / Location
Erbprinzenpalais
Wilhelmstr. 24
61583 Wiesbaden
Germany
You can find directions to the auction room on page 7 (in German)
of the catalog to auction 35. We provide you also with maps in
major languages (German, English, French, Russian) for free. Please
feel free to contact us and request your map.
Absentee Bids
If you are not able to attend the auction: please send your bids as
soon as possible, to reach us by at least Friday, October 17th, 2014,
noon (German time). The deadline for bids in the online auction is
Monday, October 20th, 2014, noon.
You can fax the bid sheet to:
From abroad: +49 81 06 24 61 88
We confirm the receipt of your bid sheet via e-mail!
Auction House
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Ingelsberg 17b
D-85604 Zorneding
Germany
Telephone: 0 81 06 24 61 86
From abroad: +49 81 06 24 61 86
Mobile phone: 0160 152 75 91
Fax: 0 81 06 24 61 88
Fax from Abroad: +49 81 06 24 61 88
Your Contact
Matthias Schmitt
E-Mail: schmitt@hwph.de
Telephone: 0 81 06 24 61 86
From abroad: +49 81 06 24 61 86
Mobile phone: 0160 152 75 91
3. 3
Einleitung
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich willkommen auf unserer Zeitreise durch sechs Jahrhunderte Fi-nanzgeschichte.
In dem vorliegenden Katalog präsentieren wir Ihnen die
50 herausragendsten, interessantesten, für die wirtschaftliche Entwicklung
bedeutendsten sowie die seltensten Historischen Wertpapiere unserer Aukti-on.
Ich lade Sie ein, die Geschichten zu den nachfolgenden 50 Historischen
Wertpapieren genau zu lesen und einmal auf Parallelen zu unserer heutigen
Finanz- und Wirtschaftswelt zu achten. Besonders lehrreich ist die Geschich-te
zur Bank of England. Ende des 17. Jahrhunderts gelang einer Gruppe
reicher Geschäftsleute ein kleines Wunder: Binnen weniger Jahre akzeptierte
die Bevölkerung kleine „Papierzettel“ (Banknoten) als Tauschmittel genauso
wie zuvor Gold und Silber. Als Sicherheiten für diese „Papierzettel“ dienten
neben den Goldbeständen auch Annuities, also englische Staatsschulden.
Durch diese Monetisierung der Staatsschulden stand der Wirtschaft Geld zur
Verfügung und sie expandierte. An eine Rückführung der Staatsverschul-dung
wurde gar nicht gedacht, hätte sie doch die für die Wirtschaft zur Ver-fügung
stehende Geldmenge wieder reduziert.
Exchequer Bill der Bank of England aus dem Jahr 1709:
Vertrauen in die Werthaltigkeit der ausgegebenen Bank-noten
war die Basis ihres großen Erfolgs.
Kommen Ihnen diese Gedanken irgendwie bekannt vor? Auch heute noch
herrscht – momentan vor allem innerhalb der Euro-Zone – Streit darüber, ob über eine
steigende Staatsverschuldung die Konjunktur angekurbelt werden soll, oder ob die Zinslast
irgendwann nicht mehr tragfähig ist, und die Staatsschulden deshalb zurückgeführt wer-den
müssen. Bei all diesen Diskussionen sollten wir eines nie vergessen: Der Grund dafür,
dass diese „Papierzettel“ oder unsere Kreditkarte überhaupt irgendeinen Wert haben, liegt
im Vertrauen darauf, dass man für das Geld einen Gegenwert bekommt. Vertrauen ist aber
schnell verspielt, wie wir – vor allem in Deutschland – bereits zwei Mal im letzten Jahrhun-dert
erfahren mussten. Mein Großvater (1909-1986) hat mir als kleines Kind daher immer
eines gesagt: „Geld ist ein Zahlungsmittel, kein Wertaufbewahrungsmittel“. Vielen ist das
gar nicht mehr bewusst. Sie besitzen eine Art Ur-Vertrauen: Geld hatte immer seinen Wert
behalten (abgesehen von ein paar Prozent Inflation). Hätten sie dieses nicht und dafür
etwas mehr Bildung in Sachen Finanzgeschichte, breite Bevölkerungsschichten würden
heute gegen die Politik der Europäischen Zentralbank auf die Straßen gehen, aus Angst
vor dem, was nach dem ganzen Gelddrucken kommt.
Die angebotenen Historischen Wertpapiere zeigen uns aber noch etwas ganz anderes:
Viele mutige Unternehmerleistungen wurden überhaupt erst durch Aktien realisierbar. Ob
American Express, die Standard Oil Company oder Linde, all diese Firmen hatten einen
oder mehrere geniale Köpfe und den Zugang zum Kapitalmarkt. Über Letzteren erhielten
sie die Finanzmittel, um ihre waghalsigen Projekte zu finanzieren und zu realisieren. Die
Firmen holten sich auf dem Kapitalmarkt jedoch nicht nur Eigenkapital, sondern auch
Fremdkapital. Sie gaben Anleihen aus und machten das vermögende Volk so zu ihrem
Gläubiger. Heute geschieht das meist nur noch bei sehr großen Firmen und auch dort sind
meist Banken und Versicherungen die größten Anleihegläubiger. Fremdkapital holen sich
kleinere Gesellschaften meist bei Banken. Und was geschieht, wenn diese kein Vertrauen
in die allgemeine Wirtschaftsentwicklung haben, sieht man derzeit: Die Kreditvergabe
stockt. Wird unser System zudem dadurch stabiler, dass vor allem in Europa, und hier vor
allem in Deutschland, Anleger ihr Geld zur Bank tragen oder in Lebensversicherungen in-vestieren
statt es gestreut direkt in Aktien und Anleihen zu investieren? Ich denke, die seit
2008 schwelende Finanzkrise hat uns gezeigt, dass es wichtiger denn je ist, die Risiken in
ganz kleinen Portionen auf viele Schultern zu verteilen, statt sie bei wenigen Finanz- und
Versicherungskonzernen in Produkte, die vermeintlich kein Risiko haben, zu transformie-ren.
Dort sehen wir das Risiko nicht, aber es ist vorhanden.
Ich lade sie ein, sich selbst auf die Reise durch sechs Jahrhunderte Finanzgeschichte zu be-geben.
Suchen Sie Parallelen zur heutigen Situation. Ich würde mich freuen, wenn Sie zu
unserer Versteigerung der 50 Highlights am 18. Oktober 2014 (Beginn 14.30 Uhr, Beginn
der Hauptauktion um 11.00 Uhr) kommen. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit und
schreiben Sie Ihr eigenes Kapitel Finanzgeschichte.
Viel Freude wünscht Ihnen
Matthias Schmitt
Der Hafenbau von Haidar Pascha
(Istanbul) wurde mit Hilfe dieser
Schuldverschreibung finanziert.
4. 4
Die Versteigerung erfolgt freiwillig in fremdem Namen für
fremde Rechnung aufgrund von Einlieferungsverträgen. Sie wird
durchgeführt von der Firma HWPH Historisches Wertpapier-haus
AG, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding.
Die Versteigerungsbedingungen werden durch die Abgabe eines
schriftlichen Gebotes anerkannt. Gebote per Telefax, per E-Mail
und Online-Gebote sind einem schriftlichen Gebot gleichgestellt.
Die Abgabe eines Gebotes bedeutet eine verbindliche Kaufofferte.
Der Bieter haftet für sein Gebot persönlich, auch wenn er für Drit-te
steigert und deren Namen angibt. Der Ausruf erfolgt zu den im
Katalog angegebenen Preisen. Gebote unterhalb der Ausrufpreise
werden nicht angenommen.
Die Steigerungsraten werden wie folgt festgesetzt:
1 bis 10 €: 1 €
11 bis 30 €: 2 €
31 bis 100 €: 5 €
101 bis 300 €: 10 €
301 bis 1.000 €: 25 €
1.001 bis 2.000 €: 50 €
2.001 bis 5.000 €: 100 €
5.001 bis 25.000 €: 500 €
25.001 bis 50.000 €: 1.000 €
ab 50.001 €: 2.000 €
Gebote, die nicht den Gebotsstufen entsprechen, werden auf die
nächste Bietstufe abgerundet. Den Zuschlag erhält der Meist-bietende,
bei mehreren gleich hohen Geboten erhält das zuerst
eingegangene den Vorzug.
Für Auktionen, die in der Überschrift mit „Multiauktion“ gekenn-zeichnet
sind, gelten folgende Zusatz-Regeln: Der gebotene Be-trag
bezieht sich immer auf ein Stück. Nach erfolgtem Zuschlag
nennt der Bieter die gewünschte Menge, die er zu diesem Preis
abnehmen möchte (maximal die noch verfügbare Restmenge).
Verbleibt eine Restmenge, so kommt diese erneut zum Aufruf.
Der Zuschlag verpflichtet den Bieter in jedem Falle zur Abnahme
und Zahlung. Unmittelbar mit dem Zuschlag gehen alle Risiken,
insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zu-fälligen
Verschlechterung des versteigerten Gegenstandes, auf
den Erwerber über. Besitz und Eigentum gehen erst nach voll-ständiger
Zahlung des Kaufpreises auf den Erwerber über.
Der Käufer hat auf den Zuschlag eine Provision von 15% zu
entrichten. Für den 5.000 € übersteigenden Teil des Zuschlags-preises
(pro Los) beträgt die Provision 10 %, für den 10.000 €
übersteigenden Zuschlagspreis (pro Los) beträgt die Provision
5 %. Auf diese Provision und auf die Versandkosten wird die
zurzeit gültige Mehrwertsteuer von 19% berechnet. Die auf die
Auktionsprovision erhobene Mehrwertsteuer ist bei Auslieferun-gen
in Drittländer nicht erstattungsfähig, da eine Inlandsleistung
vorliegt. Bei Ausfuhrlieferungen in einen Mitgliedstaat der Eu-ropäischen
Wirtschaftsgemeinschaft hat der Käufer die Voraus-setzung
der Steuerbefreiung durch rechtzeitige Angabe seiner
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nachzuweisen.
Der Versteigerer Matthias Schmitt ist ermächtigt, alle Rechte des
Einlieferers aus dessen Aufträgen und aus dem Zuschlag im Na-men
des Einlieferers und auf dessen Kosten wahrzunehmen. Der
Ersteigerer kann nach Abschluss der Versteigerung bei berech-tigtem
Interesse, das nachzuweisen ist, den Namen und die An-schrift
des Einlieferers des vermittelten Gegenstandes erfahren.
Die Fern- und Schriftbieter verpflichten sich, eine Zahlungsfrist
von 14 Tagen (im Ausland 30 Tage) einzuhalten, sofern nicht
andere Kreditvereinbarungen schriftlich getroffen wurden. Für
alle Beträge, die nicht innerhalb von 14 Tagen (aus dem Ausland
30 Tagen) nach der Versteigerung eingegangen sind, werden
Verzugszinsen in Höhe von 1 % pro angefangenem Monat be-rechnet.
Zusätzlich werden alle Kosten, die durch die Einschal-tung
eines Rechtsberaters und/oder Inkassobüros entstehen,
dem Schuldner weiterbelastet. Ist der Käufer mit seiner Zahlung
im Verzug oder verweigert er die Abnahme der ersteigerten Ge-genstände,
so können diese ohne weitere Benachrichtigung in
seinem Namen und für seine Rechnung freihändig verkauft oder
nochmalig versteigert werden. Der Schuldner haftet in diesem
Falle nach Wahl des Versteigerers für eventuellen Mindererlös
oder auf Schadenersatz in Höhe von 30% des Zuschlagspreises;
auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. Er wird
zu einem neuen Gebot nicht mehr zugelassen.
Die ersteigerte Auktionsware wird erst nach vollständiger Bezah-lung
des Rechnungsbetrages ausgeliefert. Erfolgt die Auslieferung
bereits zu einem früheren Zeitpunkt, so bleibt das Eigentum bis
zur vollen Zahlung des Kaufpreises vorbehalten. Die Versendung
der ersteigerten Auktionsware erfolgt auf Kosten und Gefahr des
Käufers. Mit der Postabfertigung hat der Absender alles zur Zusen-dung
Erforderliche getan.
Sämtliche zur Versteigerung gelangten Gegenstände sind ge-braucht.
Vor Ablauf des Stichtages können von den Losen Foto-kopien
angefordert werden: Schwarzweiß-Kopien können gegen
Portoersatz angefordert werden, Farbkopien werden mit EUR
2,50 für DIN A 4 und EUR 4 für DIN A 3 zuzüglich Porto in
Rechnung gestellt.
Der Versteigerer übernimmt keine Haftung für Mängel. Die
Katalogbeschreibungen erfolgen nach bestem Wissen und Ge-wissen,
sie stellen jedoch keine zugesicherten Eigenschaften
im Sinne der §§ 459 ff. BGB dar und können nicht Grundlage
für Reklamationen oder Ansprüche irgendwelcher Art bilden.
Gebrauchsspuren oder kleine Beschädigungen sind bei der Be-schreibung
im Katalog nicht unbedingt aufgeführt. Berechtigte
Reklamationen müssen spätestens sieben Tage nach Empfang
der ersteigerten Gegenstände gemeldet werden. Jede Rekla-mation
ist ausgeschlossen, wenn an den beanstandeten Losen
irgendwelche Veränderungen vorgenommen wurden. Nach dem
Zuschlag können gegen den Versteigerer Beanstandungen nicht
mehr berücksichtigt werden. Der Versteigerer hat das Recht,
die festgesetzte Reihenfolge zu ändern, Nummern zu trennen,
zusammenzufassen oder zurückzuziehen, den Zuschlag unter
Vorbehalt zu erteilen oder zurückzuweisen.
Die vorgenannten Versteigerungsbedingungen gelten sinngemäß
auch für alle Geschäfte, die außerhalb der Versteigerung mit
Auktionslosen abgeschlossen werden, insbesondere im Nach-verkauf.
Teile der Versteigerungsbedingungen können vom Ver-steigerer
aus triftigen Gründen jederzeit ausgesetzt werden, die
übrigen bleiben in diesem Fall gleichwohl wirksam.
Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist München.
Der Versteigerer
Versteigerer: Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding
Versteigerungsbedingungen
5. 5
Abkürzungen / Abbreviations
Abkürzungen und ihre Bedeutung:
Abb. = Abbildung = Picture
AG = Aktiengesellschaft = Joint-stock company
Faks. = Faksimile-Unterschrift = printed signature
Nr. = # = Nummer = number
o. D. = ohne Datum = without date
o. Nr. = ohne Nummer = without number
RM = Reichsmark = reichsmark (old German Currency)
OU = Original-Unterschrift = original signature
KB = Kuponbogen = all coupons
KR = Kuponreste = rest of coupons
DB = Doppelplatt = double sheet of paper
RB = Reichsbankschatz = Reichsbank Hort
Maße:
Alle Maße sind in cm in der Form Höhe mal Breite angegeben.
All measures mean hight x width (1 cm = 0,3937 inch).
Exchequer Bill of the Bank of England, issued in 1709:
Confidence in the impairment of the issued banknotes
was the basis of the success of the Bank of England.
Erhaltungsgrade:
UNC = uncirculated, neuwertig, vollständig erhalten, ungefaltet,
außer zwischen Mantel und Kuponbogen, Papier sauber (ohne
Flecken), ungelocht usw.
EF = extremely fine, außerordentlich fein, fast neuwertig, vorzüg-licher
Zustand, sehr leichte Gebrauchsspuren, im Mantel
höchstens einmal gefaltet (dies darf nicht zu streng genommen
werden, denn da die meisten US-Bonds großformatig sind,
wurden sie auf Westentaschenformat gefaltet, dies stellt aber
keine Wertminderung dar).
VF = very fine, sehr fein, gefaltet, mittlere Gebrauchsspuren,
schwach gefleckt, kleinere Randeinrisse, Klammerlochungen usw.
F = fine, stärkere Gebrauchsspuren, mehrmals gefaltet, mäßig
starke Flecken, leichte Risse sowie kleinere Fehlstellen in der Falz
möglich usw.
Introduction
We welcome you to our journey through six centuries of financial history.
In this catalogue at hand we present the 50 finest, most interesting, for the
economic development most important and rarest stocks and bonds of our
auction. I invite you to study the stories of the 50 bonds and shares and to look
for parallels with today’s financial world. Especially the story of the Bank of
England is informative. A group of businessmen performed a miracle at the
end of the 17th century: Within a few years people accepted “small pieces of
paper” as means of exchange in the same way as they did with gold and silver.
Annuities were used as security for these banknotes. By this monetisation of
the English government debt money was created for the economy and it boo-med.
Nobody really thought of paying back the government debt, because this
would have been meant a reduced money supply to the economy.
Look these thoughts familiar to you? Even today there is – especially in the
Euro-Zone – a discussion if it is better to stimulate the economy or if the
debt has to be paid back first, because of rising interest expenses. In all these
discussions we should never forget, that these “small pieces of paper” or our Credit Cards
only have a value, because our transaction partner trusts in the fact, that he can exchange
then paper for goods or services. What happens, when this trust declines, Germans painful-ly
saw twice in the last century. My grandfather (1909-1986) told me as little child: “Money
is a medium of exchange, no store of purchasing power”. Today, many people never felt real
inflation, they have a basic trust: Money kept always his value. Would this basic trust absent
and would there be a little bit more education in financial history, people would come out
into the streets and would object to the policy of the European Central Bank (ECB).
The offered stocks and bonds are showing us more: Many ideas could only be realised
because of stocks or bonds. American Express, Standard Oil or Linde AG in Germany, all
this companies head genius minds, but they had also access to the capital markets. Wealthy
people supplied them with the money to materialise their projects. And what happens
today? Especially in Germany, medium and smaller companies have only their banks and
insurance companies as source of financial means. Banks are collecting the money from
investors who want to invest save and without risk. But the investments of these financial
institutions are not without risk. The latest financial crises teaches us, that it would be
more stable for the system if people would invest directly. The risk transformation process
of banks and insurance companies makes our system instable and susceptible for crises.
I invite you to start your own journey through six centuries of financial history. Look out
for parallels to today’s situation. The auction of the 50 highlights will take place on 18
October 2014 starting and 2.30 p.m. in Wiesbaden. Use this unique opportunity and write
your own chapter of financial history.
Sincerely yours,
Matthias Schmitt
The port of Haydarpaşa (Istanbul) was
financed by issuing this bond certif-ciates.
6. 6
These Auction terms and conditions are for your general
guidance only. In the event of a dispute, the German version of
our full legally binding conditions will prevail (see Versteige-rungsbedingungen).
The auction is conducted voluntarily on behalf of a third person
for third-party account on the basis of consignment contracts.
The auction is operated by the company HWPH Historisches
Wertpapierhaus AG, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding.
The auction terms and conditions are acknowledged by the writ-ten
submission of a bid. Bids by fax, e-mail and online bids are
equivalent to bids in writing. Submission of a bid constitutes a
binding offer to purchase. Bidders are personally responsible for
the bids they make, even if submitting them on behalf of named
third parties. Starting prices correspond to the prices stipulated in
the catalogue. Bids below the starting prices will not be accepted.
Bid rates are set as follows:
€1 to 10: €1
€11 to 30: €2
€31 to 100: €5
€101 to 300: €10
€301 to 1,000: €25
€1,001 to 2,000: €50
€2,001 to 5,000: €100
€5,001 to 25,000: €500
€25,001 to 50,000: €1,000
from €50,001: €2,000
Bids that do not correspond to the bidding levels are rounded
down to the nearest bidding level. The highest bid will be accep-ted.
If there are several equal maximum bids, the first bid recei-ved
is given preference.
The following additional rules apply to auctions labelled „Mul-tiauktion“
in the header: The bid amount always relates to one
unit. After a bid has been successful, the bidder states the desired
quantity at that price (at most the available quantity). If a quantity
remains, it is once again put up for auction. The successful bid-der
is obligated to accept and pay for the item(s). All risks, espe-cially
the risk of accidental loss or accidental deterioration of the
auction item, are transferred to the buyer directly upon winning
the bid. Ownership and title will only be transferred to the buyer
after full payment of the purchase price. The buyer shall pay a
commission of 15% of the knocked-down price. For the portion
of the knocked-down price exceeding €5,000 (per lot), the com-mission
rate is 10%, that for the portion exceeding €10,000 5%
(per lot). Value-added tax (VAT) at the current rate of 19% will be
added to commission and shipping costs. VAT levied on auction
commission is not refundable on deliveries to non-EC countries,
because a domestic service has been performed. In the case of
export to an EEC member state, the buyer is required to provide a
VAT identification number for tax exemption in good time.
Auctioneer Matthias Schmitt is authorized to exercise all the
rights of the seller resulting from commissions and knockdowns
on behalf of the seller and at the seller‘s expense. Following con-clusion
of the auction, the successful bidder can, with legitimate,
verifiable interest, obtain the name and address of the seller of
the brokered item.
Bidders submitting their bids remotely or in writing are required
to adhere to a payment deadline of 14 days (30 days for foreign
countries), provided no other credit arrangements have been
made in writing. For all balances that have not been received
within 14 days (30 days for foreign countries) of the auction
default interest of 1% will be charged for each month or part the-reof.
Additionally, all costs incurred by the involvement of legal
counsel and/or collection agencies will be passed on to the buyer.
If the buyer defaults on payment or refuses to purchase the auc-tion
items, the items may be sold or put up for auction again in
the buyer‘s name and on the buyer‘s account without any further
notification. In such a case, at the auctioneer‘s discretion, the
debtor is liable for any lost profit or for compensation amounting
to 30% of the knocked-down price; the debtor has no claim to any
additional profit and will be barred from further bidding.
The auctioned goods will only be delivered after full payment of
the invoice amount. If delivery takes place at an earlier point in
time, ownership of the goods will be retained until full payment
of the purchase price. Auctioned items are shipped at the expense
and risk of the buyer. Upon dispatch by mail the sender has ful-filled
all requirements for delivery.
All items up for auction are second-hand. Photocopies of lots can
be requested prior to the auction deadline. Black & white copies
are available for the cost of postage. Colour copies are EUR 2.50
for DIN A4 and EUR 4.00 for DIN A3 plus postage.
The auctioneer is not liable for any defects. Catalogue descrip-tions
are provided to the best of our knowledge and belief but
do not represent assured characteristics pursuant to sections
459 ff. German Civil Code (BGB). Nor can they be the basis for
complaints or demands of any kind. Wear and tear or minor
damages are not necessarily included in catalogue descriptions.
Legitimate complaints must be reported no later than seven days
from delivery of the auctioned item. Complaints are inadmissible
if modifications of any kind have been made to the relevant lots.
No complaints against the auctioneer will be considered once the
knockdown has been made. The auctioneer is entitled to change
the set order, to split, combine or withdraw numbers, as well as
conditionally make or reject the knockdown. The above auction
terms and conditions are also valid for all auction lot transactions
taking place outside of the auction, especially post-auction sales.
Parts of the auction terms and conditions may be suspended by
the auctioneer for compelling reasons at any time. In such cases,
the remaining parts shall remain effective.
Place of fulfilment and jurisdiction for both parties is Munich.
The auctioneer
Auctioneer: Matthias Schmitt, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding
Auction terms and conditions
7. Вступление
Уважаемые дамы и господа!
Разрешите пригласить Вас в занимательное путешествие по шести векам
истории финансов. В этом каталоге мы представляем Вашему вниманию 50
выдающихся, интереснейших, важнейших для экономического развития,
а также редчайших исторических ценных бумаг нашего аукциона. Я
приглашаю Вас прочесть истории этих 50 ценных бумаг и провести
параллели между прошлым и настоящим сектора финансов и экономики.
Особенно поучительной в этой связи мне представляется история Банка
Англии (Bank of England). В конце XVII века группе состоятельных купцов
удалось совершить маленькое чудо: всего несколько лет понадобилось для
того, чтобы население признало небольшие „бумажные листки“ (банкноты)
в качестве обменного средства, доверяя им так же, как до этого деньгам
из золота и серебра. Гарантией платежеспособности этих „бумажных
листков“ служили золотой запас и аннуитеты - разновидность рент, то
есть государственные долговые обязательства Англии. Благодаря такой
монетизации государственных долгов, в экономику поступили денежные
средства, подхлестнувшие ее развитие. О возврате государственного
долга никто и не помышлял, ведь это привело бы к сокращению объема
денежной массы.
Эти идеи кажутся Вам знакомыми? По сей день, особенно в зоне хождения евро
ведутся жаркие споры о том, следует ли поднимать конъюнктуру за счет увеличения
государственного долга, и приведет ли это к повышению задолженности по выплате
процентов настолько, что возврат госдолга станет неизбежным. Но на фоне всех этих
дискуссий следует не забывать о важном: причиной того, что эти „бумажные листки“ или
наши кредитные карты вообще имеют какую-то ценность, является наша вера в то, что в
обмен на эти деньги мы можем получить эквивалент стоимости товаров и услуг. Подобное
доверие, однако, может быть очень быстро потеряно, что в Германии наблюдалось уже два
раза за прошедшее столетие. Мой дедушка (1909-1986 гг.) всегда наставлял меня, когда я
был еще ребенком, словами: „Деньги это платежное средство, а не средство сохранения
стоимости“. Многие не осознают этой истины. Они целиком и полностью уверены в том,
что деньги всегда сохранят свою ценность (если не считать пары процентов инфляции). И
если бы вместо этой уверенности широкие слои населения были более образованы в области
финансов и их истории, то они вышли бы сегодня на улицы, протестуя против политики
Европейского центрального банка, в страхе ожидая последствий безудержного печатания
денег.
Представленные здесь антикварные ценные бумаги говорят нам еще и о том, что множество
смелых предпринимательских идей смогло быть превращено в жизнь исключительно
благодаря акциям. American Express, Standard Oil Company, Linde все эти и другие
фирмы обладали не только гениальными учредителями, но и имели доступ к рынку
долгосрочных капиталов и кредитов, обеспечивая финансирование, необходимое для
реализации рискованных проектов. Рынок долгосрочных капиталов и кредитов давал им
возможность обеспечить свои фирмы не только собственным капиталом, но и заемным.
Они выпускали облигации, превращая, таким образом, состоятельные слои населения в
своих кредиторов. Сегодня возможностью размещения займов пользуются лишь очень крупные фирмы, да и то в основном при
помощи банков и крупнейших страховых компаний, выступающих в роли кредиторов. Менее крупные фирмы обеспечивают себя
заемным капиталом в основном через банки. А что происходит, когда банки теряют доверие во всеобщее дальнейшее развитие
экономики, мы можем наблюдать в наши дни: кредитование замедляет темпы. Станет ли наша система стабильнее, если в Европе,
в первую очередь в Германии, вкладчики отнесут свои деньги в банки или инвестируют их в страхование жизни, вместо их
прямого вложения в акции и облигации различных предприятий и организаций? Я думаю, что тлеющий с 2008 года финансовый
кризис наглядно показал нам, что сегодня как никогда важно распределять риски мелкими порциями на множество плеч вместо
их концентрации лишь в нескольких банковских и страховых концернах в виде инвестиций, якобы не таящих в себе риски. В этой
форме риски нам не видны, но они все же присутствуют.
Я приглашаю Вас совершить путешествие по шести векам истории финансов, найти параллели между прошлым и настоящим.
И, конечно же, я буду рад приветствовать Вас на наших торгах по этим 50 ценным бумагам 18 октября 2014 г. (начало в 14.30
часов; начало всего аукциона в 11.00 часов, время местное). Воспользуйтесь этой уникальной возможностью внести свою лепту в
историю финансов.
Приятного времяпрепровождения желает Вам
Маттиас Шмитт
Строительство порта в Haidar Pacha
(Сматбул) финансировалось за счет
размещения данного займа.
7
Казначейский вексель Банка Англии 1709 года:
вера в ценность выпущенных им банкнот была
фундаментом его огромного успеха.
8. 8
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предлагается цена 130 €, то Вы станете обладателем ценной бумаги
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Письменные ставки на лоты 35-го аукциона следует прислать нам
до пятницы, 17 октября 2014 г., до 14:00 часов (время московское).
Письменные ставки на лоты 36-го аукциона следует прислать нам до
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Место проведения аукциона: 35-й Публичный аукцион состоится
18 октября 2014 г. в г. Висбаден, по адресу Wilhelmstr. 24. Аукцион
начнется в 11:00 ч. (время местное). Просмотр лотов будет возможен
с 9:00 ч. Аукцион закончится примерно в 18:30 ч.
36-й аукцион состоится 20 октября 2014 г. в режиме online через
www.invaluable.com и начнется в 14:00 ч. (время берлинское).
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35-й аукцион (суббота, 18 октября 2014 г.)
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9. 9
Los 410
City of Nuremberg
Nuremberg, 10 January 1598, Loan from the Reichshof-verwandten
Caspar Schreylechner for 2,000 Gulden, no
number, 29.2 x 44.6 cm, folds, otherwise EF, German manuscript
on vellum, no seal, rarity!
Minimum bid: 1,500 €
Stadt Nürnberg
Nürnberg, 10.01.1598, Darlehen beim Reichshofver-wandten
Caspar Schreylechner über 2.000 Gulden, o. Nr.,
29,2 x 44,6 cm, Knickfalten, sonst EF, deutsche Handschrift auf
Pergament, ohne Siegel, Rarität!
Mindestgebot: 1.500 €
10. 10
Real Compania de San Fernando de Sevilla
Sevilla, 23 August 1748, Share of 250 Pesos, #342, 30 x
40.2 cm, black, beige, copper engraving with seal, edge
trimmed, condition VF, we can see the Saint Joseph with baby Je-sus,
San Leandro which is the patron saint of Sevilla and Blessed
Mother Mary with baby Jesus with corona, original signatures of
the four directors and autograph of the cashier. The offered num-ber
342 is lower than all numbers shown in the Kipfer-Book!
The second largest commercial company was established in 1747
and was supposed to control the trade with South America. Spain
mostly received valuable precious metals from there. They were
supposed to fill the nation’s treasury. The company owned the
right to trade with the colonies, only Caracas and Havana were
exempt. In 1779, corruption and dubious trade practices were
discovered which led to the demise and finally to the dissolution
of the company in the 1870s. Extremely beautiful copper engra-ving
in excellent condition!’
Minimum bid: € 3,000
Real Compania de San Fernando de Sevilla
Sevilla, 23.08.1748, Aktie über 250 Pesos, #342, 30 x 40,2
cm, schwarz, weiß, Ganzkupferstich mit Blindprägesie-gel,
Rand beschnitten, Erhaltung VF, abgebildet sind unter ande-rem
der Heilige Josef mit dem Jesuskind, San Leandro - der
Schutzheilige der Stadt Sevilla, sowie die Mutter Gottes mit dem
Jesuskind im Strahlenkranz. Original-Signaturen der vier Direk-toren,
Autograph des Kassiers. Die angebotene Nummer 342 ist
niedriger als alle Nummern, die bei Kipfer aufgeführt sind!
Die zweitgrößte spanische Handelsgesellschaft wurde 1747 ge-gründet
und sollte den Handel mit Südamerika betreiben. Von
dort erhielt Spanien vor allem wertvolle Edelmetalle. Diese sollten
die Staatskasse wieder füllen. Das Unternehmen besaß das Recht
zum Handel mit den Kolonien, ausgenommen waren nur Caracas
und Havanna. 1770 wurden Korruption und unseriöse Handels-praktiken
aufgedeckt, die zum Niedergang und letztendlich zur
Auflösung der Gesellschaft in den 1870er Jahren führten.
Mindestgebot: 3.000 €
Los 411
11. 11
Los 412
Rat in wirtschaftlichen Fragen. Der König ernannte ihn zum Generalkommerzintendanten und 1762 zum dänischen Baron. Schimmel-mann
erkannte bald, dass vor allem im Überseehandel Geld zu verdienen ist und kaufte für den dänischen König vier Plantagen in Dä-nisch-
Westindien ab sowie eine Zuckerfabrik in Kopenhagen. Nach seinem Tod im Jahr 1782 trat sein Sohn Ernst Schimmelmann sein
Erbe an. Doch dieser verschrieb sich eher der Dichtung und Philosophie. Mindestgebot: 1.500 €
Kongelige Danske Westindiske Handels Selskab
Kongelige Danske Westindiske Handels
Selskab
Kopenhagen, 11.12.1778, Aktie über 100 Reichstaler
Dänisch Courant, #59, 36,7 x 23,3 cm, schwarz, weiß,
Druck auf Büttenpapier, leichte Knickfalten, Erhaltung EF-,
schriftentwertet, herrliche Vignette, unter anderem Original-
Signaturen von Carl Heinrich Schimmelmann, Ernst Schim-melmann
und Chr. L. Stemann.
Die Handelsgesellschaft wurde im Mai 1778 mit einem Kapi-tal
von einer halben Million Reichstaler gegründet. Ziel war
es, die Kriegskonjunktur, die dem neutralen Dänemark
durch den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg entstan-den
ist, voll auszunutzen. Gegen eine Zahlung von 16.000
Reichstalern pro Jahr wurden der Gesellschaft sämtliche
Zolleinnahmen
und Hafengebühren auf St. Thomas erlassen
und zudem ein staatlicher Speicher bereitgestellt. Gegen
jährlich 20.000 Reichstaler wurden zudem der dänische Kaf-feezoll
an die Gesellschaft überschrieben. Die Geschäfte flo-rierten.
Zunächst wurden 4 Prozent Dividenden gezahlt,
dann 10, 50 und 40 Prozent und dann noch zwei Mal in Fol-ge
20 Prozent. In diesem Boom erhöhte die Firma das Kapi-tal,
indem der Nennwert von 100 auf 300 Reichstaler erhöht
wurde. Doch die Kriegskonjunktur ließ nach und die Kon-kurrenz
wurde stärker. Als es 1785 zum Kassensturz kam,
war die Ernüchterung groß: 308.360 Reichstaler waren bei
1,5 Millionen Grundkapital noch da. Das war das Ende. Der
Staat fing die Gesellschaft auf, denn bei einer Liquidation
wären nur 60 Reichstaler pro Aktie übrig geblieben. Der
Staat erwies sich als generös und zahlte zu den 60 Reichsta-lern
noch weitere 200 Reichstaler an die Aktionäre. Aller-dings
floss das Geld nicht bar, sondern in 4%igen Schuldver-schreibungen.
Carl Heinrich Schimmelmann wurde 1724 in
Pommern geboren. Zunächst betrieb er in Dresden einen
Handel mit Kolonialprodukten wie Zucker, Kaffee und Ta-bak.
Seine Geldgeschäfte wurden wichtiger. Später zog er
nach Hamburg und belieferte von dort aus das preußische
Heer mit Edelmetallen. 1761 bat ihn der dänische Staat um
Copenhagen, 11 December 1778, Share certificate of 100 Reichstaler Danish Courant, #59, 36.7 x 23.3 cm, black, white, printed
on laid paper, light folds, condition EF-, ink-cancelled, fantastic vignette, among others original signatures of Carl Heinrich
Schimmelmann, Ernst Schimmelmann and Chr. L. Stemann.
This trading corporation was founded in May 1778 with a capital of half a million Reichstaler. The goal was to profit fully from the econo-mic
upsurge that the American War of Independence had created for neutral Denmark. In exchange for a payment of 16,000 Reichstaler
per year, the company was exempted from all duties and port fees and even provided with a warehouse. In exchange for 20,000 Reichstaler
annually the Danish coffee tolls were signed over to the company. Business flourished. At first, dividends of 4 per cent were distributed,
then 10, 50, and 40 per cent, and twice subsequently 20 per cent. During this boom the company increased its capital by augmenting the
denomination from 100 to 300 Reichstaler. However, the war boom subsided and competition grew stronger. When the accounts were
checked in 1785, disillusion hit hard: 308,360 Reichstaler were all that remained of the 1.5 million starting capital. That was the end. The
state supported the company because in a liquidation only 60 Reichstaler per share would have been left. The state proved to be generous
and paid 200 Reichstaler on top of the 60 to the shareholders. However, these funds were not distributed in cash, but in bonds at 4%. Carl
Heinrich Schimmelmann was born in Pomerania in 1724. He started his business by trading colonial goods such as sugar, coffee, and to-bacco
in Dresden. His financial transactions became more important. Later on, he moved to Hamburg and supplied the Prussian army
with precious metals. In 1761, the Danish state asked for his advice on economic affairs. The king appointed him superintendent of com-merce
and, in 1762, a Danish baron. Soon Schimmelmann realised that money could be made especially in the overseas trade. He
purchased four plantations in the Danish West Indies from the king as well as a sugar refinery in Copenhagen. After his death in 1782,
his son Ernst Schimmelmann was his heir. He, however, dedicated himself more to poetry and philosophy. Minimum bid: € 1,500
12. 12
Los 413
Bank of England
20.05.1709, Exchequer Bill über £ 100 (wörtlich: „... for Enlarging the Capital Stock of the Bank of England etc. This Bill Entitles
the Bearer to One Hundred Pounds with Interest Rates at Two Pence a Day ...“), 12,2 x 19,3 cm, schwarz, weiß, etwas ver-schmutzt,
Knickfalten, Einrisse restauriert, Erhaltung VF, unentwertet, mit Original-Signatur von George Montagu. Rarität! Zuletzt bei
uns (entwertetes Stück) auf unserer 9. Auktion mit 2.700 € versteigert.
Der Kerngedanke der britischen finanziellen Revolution war, die öffentlichen Schulden vollständig von dem (persönlichen) Kredit einer
Person, nämlich des sich stets in Geldnöten befindlichen regierenden Monarchen, zu trennen - mit dem Ziel, die tatsächlich in der gesam-ten
Volkswirtschaft vorhandenen finanziellen Ressourcen zu mobilisieren. In diesem Zusammenhang wurde durch ein Parlamentsakt
eine Gruppe reicher Londoner Geschäftsleute autorisiert, 1694 eine besonders privilegierte Organisation, die Bank of England, zu errich-ten.
Die Bank of England kaufte dem Staat im Gegenzug für die erhaltenen Privilegien in Höhe ihres gesamten Aktienkapitals von 1,2 Mil-lionen
Pfund Staatsschulden ab, die in zinstragenden sog. „Annuities“ verbrieft wurden. Mit der Erfindung des sog. „sinking fund“, einem
aus bestimmten Steuern gespeisten Reservefonds zur (angeblichen) späteren Tilgung der Annuities, konnte das System glaubwürdig ge-staltet
werden. Gleichzeitig begann die Bank of England, Annuities regelmäßig an der Londoner Börse zu kaufen und zu verkaufen und so
für einen permanent funktionsfähigen Markt zu sorgen. Das wichtigste Ergebnis dieser Maßnahmen war, dass die Öffentlichkeit, d. h. die
maßgeblichen englischen Geschäftsleute, nach und nach überzeugt wurden, dass die verzinslichen Staatsanleihen jederzeit auch wieder zu
Bargeld (Gold- und Silbergeld) gemacht werden konnten. Im Unterschied dazu waren Europas Monarchen wegen ihrer mangelhaften Zah-lungsmoral
mehr als berüchtigt. Die Kaufleute begannen deshalb, die von königlicher Willkür losgelösten Staatsanleihen auch als Sicher-heit
für Privatkredite zu akzeptieren. Der Bank of England wiederum wurde es dadurch möglich, Notes (heute: Banknoten) zu emittieren,
die bald, genauso wie Gold, als allgemeines Tauschmittel angenommen wurden, ohne dass dies eigentlich systematisch vorausgeplant wor-den
war. Als Sicherheit dienten nicht mehr lediglich Goldreserven, sondern auch die Annuities im Portefeuille der Bank of England. Da-durch,
dass sich Annuities und Banknoten in ihrer Funktion wechselseitig unterstützten, wurde letztlich die englische Staatsschuld zum
Nutzen der expandierenden Gesamtwirtschaft „monetisiert“. Vor diesem Hintergrund erschien es dann keineswegs mehr empfehlenswert,
die Staatsschuld tatsächlich zurückzuzahlen, was nämlich nur die Geldversorgung und das mögliche Kreditvolumen zur Finanzierung der
Umsatzprozesse in der Volkswirtschaft reduzieren, die Wirtschaftsentwicklung somit hemmen und folglich den Wohlstand der Volkswirt-schaft
mindern würde. Quelle: Prof. Dr. Udo Hielscher, DIE FLORENTINISCHEN MONTI.
Das Wertpapier trägt die Original-Signatur von George Montagu, 1st Earl of Halifax (1684 bis 1739). Von 1705 bis 1715 war Montagu Mit-glied
des Parlaments von Northampton. Zudem folgte George Montagu seinem Onkel Charles Montagu als zweiter Baron of Halifax. Weni-ge
Jahre später wurde Montagu in das Privy Council, den Beraterstab des britischen Königshauses, berufen. Montagu ist auch der Namens-geber
für die in Kanada gelegene Stadt Halifax. Mindestgebot: 2.500 €
Bank of England
20 May 1709, Exchequer Bill for £ 100, „... for Enlarging the Capital Stock of the Bank of England etc. This Bill Entitles the Be-arer
to One Hundred Pounds with Interest Rates at Two Pence a Day ...“, 12.2 x 19.3 cm, black, white, dirty, folds, tears repaired,
not cancelled, condition VF, signed by George Montagu. Rarity! We sold one cancelled Exchequer Bill in our auction 9 for 2,700 Euro!
The certificate is signed by George Montagu, 1st Earl of Halifax (1684 - 1739). Montague was member of the Parliament of Northampton
between 1705 and 1715. Georg Montague succeeded his uncle Charles Montague as the second baron of Halifax. George Montagu was
appointed of the Privy Council, the brain trust of the British Crown a few years later. Montague is also the name giver of the Canadian
city Halifax. For the Bank of England, please read also the story on the next page. Minimum bid: € 2,500
13. 13
Los 414
Bank of England
Bank van Engeland
London, 05.06.1793, London Certificatie über Aktien
im Nominalwert von £ 500 (wörtlich: „... voor een
Somme van 500 Ponden Actien in het voorschreeve geconso-lideerde
Capitaal van Drie per Cent Bank Annuityten“),
#17217, 36,6 x 22,1 cm, schwarz, weiß, Knickfalten, Erhal-tung
VF, papiergedecktes Siegel (Papier hat sich abgelöst),
Blindprägesiegel, Text in Holländisch, Original-Signatur von
Pieter Hendrik Hoogenbergh, absolute Rarität!
Mindestgebot: 1.700 €
London, 5 June 1793, London Certificatie for inscribed shares / annuities, 3 per cent for £ 500 (literaly „... voor een Somme van
500 Ponden Actien in het voorschreeve geconsolideerde Capitaal van Drie per Cent Bank Annuityten“), #17217, 36.6 x 22.1 cm,
black, white, folds, condition VF, paper seal (paperseal separate), embossed seal, text in Dutch, signed by Pieter Hendrik Hoogenbergh,
absolute Rarity!
The central idea of the British Financial Revolution was the completely separation of the public debt from the (personal) credit of a per-son,
namely the ruling monarch who had always shortage of money. The goal of this step was to mobilise the total financial resources of
the whole economy. Therefore a group of rich London businessmen were authorised by an act of parliament to establish an organisation
with special privileges, the Bank of England. In compensation for the give privileges the Bank of England bought from the government
their liabilities. The amount of the liabilities was 1.2 million pounds, correlated with the share capital of the Bank of England and was
securitised in interest bearing Annuities. The system got its credibility by the invention on the sinking fund. This fund was a reserve
fund fed by particular taxes and should be used to repay the annuities. The Bank of England started to buy and sell annuities at the Lon-don
Stock Exchange at the same time. That created a permanent existing, workable market. The most important result of this step was,
that the public – especially the essential British businessmen – were convinced step-by-step, that the interest bearing government bonds
could be exchanged into cash (gold and silver coins) at any time. In opposite to this system the other European monarchs were well
known for their bad payment practices. Because of the solidity of the British system the merchants started to accept the government
bonds as security for private lending. The Bank of England came into the possession to issue notes (today banknotes) which were accep-ted
as means of exchange in the same was as gold after a short period of time. This happened although it was not strategically planned
by the Bank of England. Not only the gold deposits, but also the annuities in the treasure of the Bank of England were accepted as secu-rity.
Banknotes and Annuities supported each other in their function. The English government debt was monetised for the benefit of a
growing economy. Against this background it was not lucrative to pay back the government debt, because this would reduce the money
supply and the potential credit volume available for turnover in the economy. Furthermore this would mean a reduction in prosperity.
Source: Prof. Dr. Udo Hielscher, DIE FLORENTINISCHEN MONTI. Minimum bid: € 1,700
14. 14
Los 415
American Express Collection [40 certificates]
Outstanding collection of 40 certificates of the American
Express Company and related companies. The containted
founder’s share alone is responsible for round about half of the
minimum bid! Included is the Book „Historische Amerikanische
Aktien“ written by Prof. Dr. Udo Hielscher. The book is signed by
Mr. Hielscher. Allow yourself an outstanding collection of one of
the best known brands!
Minimum bid: € 13,000
American Express-Sammlung [40 Stück]
Einzigartige Sammlung aus 40 verschiedenen Papieren
rund um die American Express Company. Alleine die in
der Sammlung enthaltene Gründeraktie macht rund die Hälfte
des Mindestgebotes aus! Mit dabei das Buch „Historische ameri-kanische
Aktien“ von Prof. Dr. Udo Hielscher, das auch von ihm
original signiert ist. Sichern Sie sich eine herausragende Samm-lung
zu einem der bekanntesten Markennamen!
Mindestgebot: 13.000 €
Die Gründeraktie der American Express Company, signiert von Henry Wells und William G. Fargo.
The founder’s share of the American Express Company, signed by Henry Wells and William G. Fargo.
Herny Wells William G. Fargo
15. 15
Die Sammlung / The Collection
Eine noch detailliertere Aufstellung der Sammlung sowie alle Bilder finden Sie im Internet unter www.hwph.de.
You will find an even more detailled list of the collection as well as all scans of the items on the internet at www.hwph.de
Name Datum/Date Nennwert/Par Value Signaturen/Signatures
American Express Company (Gründeraktie!) 05.08.1853 1 Share á US-$ 100 Henry Wells, William G. Fargo,
Alex Holland
American Express Company 21.12.1859 3 Shares á US-$ 100 John Butterfield, William G. Far-go,
Alex Holland
American Express Company 09.01.1860 10 Shares á US-$ 500 Henry Wells, William G. Fargo,
Alex Holland
American Express Company 13.04.1860 5 Shares á US-$ 500 Henry Wells, William G. Fargo,
Alex Holland
American Express Company 19.04.1860 50 Shares á US-$ 500 Henry Wells, William G. Fargo,
Alex Holland
American Express Company 00.00.186_ Blankett für Shares á US-$ 500 Henry Wells, William G. Fargo
American Express Company 01.05.1866 3 Shares á US-$ 500 Henry Wells, James C. Fargo, Alex
Holland
American Express Company 24.08.1877 30 Shares á US-$ 100 William G. Fargo, James C. Fargo
American Express Company 04.02.1881 100 Share á US-$ 100 William G. Fargo, Alex Holland
American Express Company 24.04.1929 100 Shares á US-$ 100
American Express Company 06.12.1960 100 Shares á US-$ 10
American Express Company 25.07.1978 100 Common Shares, Specimen
American Express Company ca. 1986 Common Shares á US-$ 0,60
Amex Holding Corporation 21.08.1933 100 Shares
American Merchants Union Express Company 16.03.1869 25 Shares á US-$ 100 William G. Fargo, Ross, Knapp
Merchants Despatch Transportation Co. 02.01.1873 25 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Co. 11.01.1871 20 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Co. 11.07.1871 2.920 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Co. 11.07.1871 50 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Co. 11.07.1871 50 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Co. 13.10.1873 100 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 13.04.1911 3.000 Shares
Merchants Despatch Transportation Company 13.04.1911 20 Shares
Merchants Despatch Transportation Company 02.01.1885 1.699 Shares James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 02.01.1885 3 Shares James C. Fargo, Flagg
Merchants Despatch Transportation Company 02.04.1888 20 Shares James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 07.04.1885 250 Shares James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 11.03.1881 100 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 16.07.1875 500 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 20.01.1877 150 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 20.03.1889 200 Shares James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 25.09.1886 14 Shares James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 26.10.1876 50 Shares á US-$ 100 James C. Fargo
Merchants Despatch Transportation Company 28.02.1898 50 Shares James C. Fargo
Oil Creek Rail Road Company 19.09.1865 1.000 Shares
Queen City Oil Company of Buffalo 31.07.185? 1 Share á US-$ 250 William G. Fargo
Wells Fargo & Company 00.00.187_ Blanko-Scheck
Wells Fargo & Company 00.00.187_ Blanko-Scheck
Wells Fargo & Co’s Bank 31.08.1892 Scheck US-$ 100
Wells Fargo and Company 10.01.1871 Office Certificate 100 Shares William G. Fargo
16. 16
American Express Company
In 1841 Henry Wells undertook his first „express“ trip
by rail and stagecoach from Albany (New York) to Buf-falo.
In his luggage he included gold, silver, paper money, and
stocks and bonds for merchants in Buffalo. Nine years later, on
March 18, 1850, the American Express Company was founded.
Henry Wells, William G. Fargo, and others merged their stage-coach
businesses into it. To be sure, the company was limited
to a period of ten years so that on New Year’s Day 1859 it was
totally auctioned off. The purchaser was a new Amexco, whose
owners were identical with those of the old company. Thus the
certificates distributed starting January 1860 were given a new
layout. While the first documents had an image of a train, on
the newer documents a dog’s head was sketched. In 1868 the
company merged with the Merchant’s Union Express to form
the American Merchant’s Union Express. In 1873 the firm was
renamed the American Express Company. In its beginning
years, American Express offered no financial services, but the
company had many large banks and brokers as their custo-mers.
American Express realized that transporting share certi-ficates,
currencies and other bank products is much more pro-fitable
than transporting heavy freight. In 1882, money orders
got part of the services American Express offered. This was the
first step in the finance business. The first traveler cheques
were offered in 1891. American Express entered the card busi-ness
not before 1958. The first cards were made of paper. In
1959 the first plastic card was introduced. The first Credit
Card, called Optima Card, was offered by the American Express
Company in 1987. Round about one fourth of all Credit Card
transactions in the United States are done with an Amex-Card
nowadays.
American Express Company
Im Jahr 1841 unternahm Henry Wells seine erste
„Express“-Fahrt abwechselnd mit Bahn und Pferdekut-sche
von Albany (New York) nach Buffalo. Im Gepäck hatte er
unter anderem Gold, Silber, Papiergeld sowie Wertpapiere für die
Kaufleute in Buffalo. Neun Jahre später, am 18. März 1850, wur-de
die American Express Company gegründet. In ihr schlossen
Henry Wells, William G. Fargo und andere ihr Postkutschenge-schäft
zusammen. Die Gesellschaft war allerdings auf eine Dauer
von zehn Jahren beschränkt, so dass sie Silvester 1859 auf einen
Schlag versteigert wurde. Käufer war eine neue Amexco, deren
Eigentümer mit denen der alten Gesellschaft identisch waren.
Daher wurden die ab Januar 1860 ausgegebenen Aktien neu ge-staltet.
Während die ersten Papiere eine Zugvignette enthielten,
war auf den neueren Papieren ein Hundekopf abgebildet. 1868
fusionierte die Gesellschaft mit der Merchants Union Express
zur American Merchants Union Express. 1873 kam es dann zur
Umbenennung der Firma in American Express Company. An-fangs
bot American Express keine Finanzdienstleistungen an. Da
aber viele große Banken zu den Kunden gehörten, erkannte die
Firma schnell, dass das Transportieren von Aktienzertifikaten,
Währungen und anderen Bankgütern rentabler war als der
Transport von größerer Fracht. Ab 1882 nahm American Express
Postanweisungen in seine Dienstleistungspalette auf. Dies war
der Einstieg ins Finanzbusiness. Die ersten Reiseschecks gab die
Firma 1891 aus. Erst im Oktober 1958 stieg die Gesellschaft ins
Kartengeschäft ein. Nachdem die ersten „Karten“ noch aus Pa-pier
waren, folgte 1959 die erste Plastikkarte. Die erste Kreditkar-te,
die Optima Card, bot American Express 1987 an. Heute wird
rund ein Viertel aller Kreditkartentransaktionen in den USA mit
einer Amex-Karte ausgeführt.
1859 emittierte American Express-Aktie mit der Ori-ginal-
Signatur von John Butterfield, William G. Fargo
und Alex Holland. Bei den Zertifikaten gibt es immer
kleine Abweichungen in den Vignetten. Dies diente
als Sicherheitsmerkmal.
The 1859 issued American Express certificate was
signed by John Butterfield, William G. Fargo and Alex
Holland. If you compare the certificates, you will find
small differences at the vignettes of the share certifi-cates.
This was to reduce the risk of falsification.
Die Vignette mit dem Hundekopf löste die Zugvignetten ab.
Er sollte Vertrauen symbolisieren. Mal blickt der Hund nach
rechts oder wie hier nach links.
The vignette witht he dog succeded the railway vignette.
The dog symbolises trust. There are varieties where the dog
looks to the right sight or to the left side like at the shown
certifciate.
17. 17
1869 ausgestellte Aktie der American Merchants Union
Express Company mit Signaturen von William G. Fargo, Ross
und Knapp. Nach der 1868 erfolgten Fusion mit Merchants
Union Express firmierte die Gesellschaft bis 1873 als Ameri-can
Merchants Union Express Company.
1869 issued share certificate of the American Merchants
Union Express Company signed by William G. Fargo, Ross
and Knapp. The name was changed to American Merchants
Union Express Company after the company merged with
Merchants Union Express Company in 1868. After 1873, the
name was American Express Company again.
Aktie über 2.920 Shares der Merchants Despatch Transpor-tation
Company, signiert von James C. Fargo und ausge-stellt
auf die New York Central & Hudson River Rail Road
Company.
Certificate for 2,920 Shares of the Merchants Despatch
Transportation Company, signed by James C. Fargo and
issued to the New York Central and Hudson River Rail Road
Company.
Initiatoren der Merchants Despatch Transporta-tion
Company waren James C. Fargo und Alex
Holland. Im Laufe der Zeit wandelte sich die Firma
vom Expressdienst zum Waggon-Vermieter.
The Merchants Despatch Transportation Compa-ny
was initiated by James C. Fargo and Alex Hol-land.
The business of the company changed from
an express service to a waggon renter.
Wells Fargo and Company wurde 1852 von William G. Fargo und
Henry Wells gegründet. Ähnlich wie American Express bot die Gesell-schaft
zunächst Transportdienstleistungen und später Finanzdienst-leistungen
an. Vom Börsenwert her ist Wells Fargo heute mit mehr als
250 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung die teuerste Bank der Welt.
William G. Fargo hat das 1871 emittierte Zertifikat signiert.
Wells Fargo and Company was founded by William G. Fargo and Henry
Wells in 1852. Like American Express the company offered transport
serviced and changed later to financial services. Today the market ca-pitalisation
is more than 250 billion dollars. This makes the company
to the most expensive bank in the world. William G. Fargo signed the
1871 issued certificate.
18. 18
Los 416
John D. Rockefeller, Henry M. Flagler and John D.
Archbold.
Original-Signatur von Henry M. Flagler als Secretary und John D.
Rockefeller (Bild) als President, ausgestellt auf John D. Archbold und
rückseitig von Archbold (unten) signiert.
Original signatures of Henry M. Flagler as secretary and John D.
Rockefeller (picture) as president, issued to John D. Archbold and
signed on back by Archbold (below).
John D. Archbold
Next to the Rockefellers, Flagler and Rogers, John D. Ar-chbold
(1848-1916) is considered a dominating personali-ty
in the history of Standard Oil. Archbold had once defeated the
South Improvement Company. However, only a little later he
supported his former opponent in the attempt to monopolise the
entire oil industry. After 1882, Archbold’s influence on the trust’s
fate increased more and more. He always maintained an uncon-ditional
loyalty to John D. Rockefeller, especially in delicate situa-tions.
For that reason he succeeded Rockefeller as head of the
world’s largest oil trust in 1911, after the foundation of the Stan-dard
Oil Company of New Jersey.
John D. Archbold
John D. Archbold (1848-1916) gilt neben den Rockefell-ers,
Flagler und Rogers als die dominierende Persönlich-keit
in der Geschichte der Standard Oil. Archbold hatte einst die
South Improvement Company besiegt. Doch nur wenig später
unterstützte er seinen ehemaligen Gegner bei dem Versuch, die
gesamte Ölindustrie zu monopolisieren. Nach 1882 wurde der
Einfluss von Archbold auf die Geschicke des Trusts immer grö-ßer.
Er hielt John D. Rockefeller besonders in heiklen Situationen
immer bedingungslos die Treue. Daher wurde er auch 1911,
nach der Gründung der Standard Oil Company of New Jersey,
Rockefellers Nachfolger an der Spitze des größten Öltrusts der
Welt.
19. 19
Standard Oil Company
Cleveland, Ohio, 04.04.1882, 50 Shares á US-$ 100, #285, 16,5 x 39,2 cm, braun, rot, beige, Vignette mit Capitol, schriftentwer-tet,
Erhaltung EF, Original-Signatur von Henry M. Flagler als Secretary und John D. Rockefeller als President, ausgestellt auf
John D. Archbold und rückseitig von ihm signiert. Die Krönung einer jeden Sammlung Historischer Wertpapiere!
Während seiner Ausbildung sparte sich der 1839 geborene John D. Rockefeller ein für damalige Verhältnisse kleines Vermögen von
1.000 Dollar zusammen. 1859 borgte er sich dann noch einmal die gleiche Summe von seinem Vater und eröffnete gemeinsam mit
Maurice B. Clark eine Maklerfirma. Schon bald erhielten sie auch Aufträge für Ölbohrungen in Pennsylvania. 1863 nahmen sie mit Sa-muel
Andrews einen neuen Teilhaber auf und firmierten fortan unter Andrews, Clark & Co. Sie hatten es dabei weniger auf neues Ka-pital,
sondern vielmehr auf Andrews Patente zur Raffinierung von Rohöl zu Benzin abgesehen. Nachdem die Firma weitere Teilhaber
aufnahm, kam es 1865 zu einem Streit über die weitere Unternehmensführung, woraufhin die Firma an den Meistbietenden versteigert
wurde. Rockefeller bekam für die riesige Summe von 72.500 Dollar den Zuschlag. Anschließend machte er Andrews wieder zu seinem
Partner. Sie kauften ein Jahr später zwei Raffinerien in Cleveland. Durch die erhaltenen Patente waren sie nun die einzige Raffinerie,
die reinstes Benzin, Heizöl und Petroleum herstellen konnte. 1870 gründete Rockefeller zusammen mit seinem Bruder William, Henry
M. Flagler und einigen anderen dann die Standard Oil Company. Diese verleibte sich - teilweise auch über Drittfirmen - den größten
Teil der Konkurrenten ein. Bereits Ende der 1870er Jahre kontrollierte die Standard Oil 90 Prozent der amerikanischen Ölförderung.
Später wurden die Aktien der 37 Anteilseigner in die Standard Oil Trust gebracht, die neun Trustees hatte - angeführt von John D. Roc-kefeller.
1890 erließ der Bundesstaat Ohio den „Sherman Act“ gegen die Firma, welcher die Zerschlagung zur Folge hatte. Da in New
Jersey eine andere Rechtsprechung galt, verlegte Rockefeller den Sitz der Firma dorthin. Fortan hieß das Unternehmen „Standard Oil
Company of New Jersey“. 1911 zog sich Rockefeller von der Unternehmensführung zurück. Im gleichen Jahr ordnete der oberste Ge-richtshof
allerdings die Zerschlagung in 38 eigenständige Firmen an. Zu ihnen zählten unter anderem Exxon und Mobil. Paradoxerwei-se
erlaubte die Kartellbehörde erst vor einigen Jahren wieder die Fusion dieser beiden Unternehmen zu ExxonMobil. Mit einem cleve-ren
Trick erschloss Rockefeller der Standard Oil den riesigen Markt in China: Er schenkte den Chinesen Kerosinlampen, genannt Mei
Foo. Sie sollten die alten Lampen ersetzen, die man mit pflanzlichem Öl betreiben konnte. Das nötige Kerosin mussten die Chinesen
dann bei der Standard Oil einkaufen. John Davison Rockefeller starb am 23. Mai 1937 im Alter von 97 Jahren. Sein Vermögen wurde zu
dieser Zeit auf rund zehn Milliarden Dollar geschätzt.
Henry M. Flagler zog sich bereits 1883 langsam aus dem Ölgeschäft zurück und engagierte sich nun in Florida, das zur damaligen Zeit
noch fast unbewohnt war. Er ließ prachtvolle Hotels und Vergnügungsparks bauen und plante auch die notwendige Infrastruktur. Die
von Flagler gebaute legendäre Florida East Coast Railway war die erste Bahnlinie, welche die größeren Orte der Ostküste des Sonnen-staates
miteinander verband. Erst durch diese Aktivitäten wurde Florida für den Tourismus erschlossen. Flagler starb hochverehrt als
„Founder of Florida“ in West Palm Beach, wo sein palastähnliches Wohnhaus heute als Museum zu seinen Ehren dient.
Standard Oil Company
Mindestgebot: 2.800 €
Cleveland, Ohio, 4 April 1882, 50 Shares á US-$ 100, #285, 16,5 x 39,2 cm, brown, red, beige, vignette with the Capitol, cancelled,
condition EF, original signatures of Henry M. Flagler as secretary and John D. Rockefeller as president, issued to John D. Arch-bold
and signed on back by him. A must have item for every collector!
During his formative years, John D. Rockefeller – born in 1839 – managed to save 1,000 Dollars, a small fortune at that time. In 1859, he
borrowed the same amount from his father and opened a brokerage firm with Maurice B. Clark. Very soon, they received orders for oil
drilling in Pennsylvania. In 1863, they added Samuel Andrews as partner and from then on operated under Andrews, Clark & Co. They
were then less interested in new capital but in Andrew’s patent for refinement of crude oil into benzin. Since the company took in more
partners, a quarrel ensued over the ongoing company management; as a result, the company was auctioned off to the highest bidder.
Rockefeller’s bid of 72,500 Dollars was accepted. Afterwards he made Andrews his partner again. One year later, they bought two refine-ries
in Cleveland. Because of the received patents, they were now the only refinery, which could manufacture benzin, heating oil and pe-troleum.
In 1870, Rockefeller together with his brother William, Henry M. Flagler, and a few others founded the Standard Oil Company.
The company incorporated, partially through third companies, the largest part of the competition. Already at the end of the 1870s, the
Standard Oil Company controlled 90 per cent of the American oil production. Later on, the shares of the 37 partial owners were brought
into Standard Oil Trust, which had nine trustees – led by John D. Rockefeller. In 1890, the state of Ohio issued the „Sherman Act“
against the company, which led to its divestiture. Because New Jersey had another jurisdiction, Rockefeller relocated the company there.
Henceforth, the company was called „Standard Oil Company of New Jersey“. In 1911, Rockefeller retired from managing the company.
However, in the same year the Supreme Court ordered the divestiture into 38 independent companies. Exxon and Mobil were one of the
companies among others. Paradoxically, just a few years ago, the cartel authority allowed the fusion of both of these companies to Exxon-
Mobil. With a clever trick, Rockefeller opened up the huge China market: He presented kerosene lamps named Mei Foo to the Chinese.
They were supposed to replace the old lamps, which were operated with vegetable oil. The Chinese then were forced to buy the necessa-ry
kerosene from Standard Oil. John Davison Rockefeller died on May 23, 1937 at the age of 97. At that time, his assets were estimated
to be about 10 billion dollars.
Henry M. Flagler had already slowly pulled away from the oil business in 1883 and engaged himself in Florida, which at that time, was
still largely uninhabited. He built splendid hotels and amusement parks and planned the necessary infrastructure. The legendary Flori-da
East Coast Railway built by Flagler was the first rail line, which connected larger cities of the East coast of the sunshine state. Only
through these activities Florida was opened for tourism. Flagler died, highly revered as „Founder of Florida“ in West Palm Beach, where
his palace – like home today serves as a museum in his honor. Minimum bid: € 2,800
20. 20
Los 417
Plaza de Toros en la Ciudad de Almagro
Almagro, 01.01.1866, 1 Aktie, #66, 26 x 35,8 cm, schwarz,
beige, Knickfalte längs, etwas gebräunt, sonst EF, ge-druckt
bei der Litografia de Castell, Bajada de Los Angeles, DB,
innen Übertragungsvermerke bis 1927, gigantische Gestaltung
mit Vignetten in der Umrandung, Auflage nur 226 Stück, uns
bisher unbekanntes Einzelstück beim Einlieferer!
Die Stierkampfarena der spanischen Stadt Almagro wurde 1845
errichtet. Die Arena hatte Platz für rund 8.600 Besucher.
Mindestgebot: 1.000 €
Plaza de Toros en la Ciudad de Almagro
Almagro, 1 January 1866, 1 Share, #66, 26 x 35.8 cm,
black, beige, vertical fold, a little bit browned, otherwise
EF, printed at Litografia de Castell, Bajada de Los Angeles, 4 pa-ges,
inside transfer remarks until 1927, superb vignettes in the
border, only 226 shares issued, first time seen by us, seller has
only this item!
The bullfighting ring of the Spanish city of Almagro was built in
1845. The arena covered 8,600 seats.
Minimum bid: € 1,000
21. 21
Los 418
Société du Port de Haidar Pacha Tête de ligne du
Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
Constantinople, 28 February 1902, 5 % Gold-Loan, Bond
for 2,040 Mark = 2,500 Francs, #B10271, 41.2 x 28.2 cm,
brown, black, blue, turquoise, folds, tears, condition VF, tax re-ceipt,
some coupons remaining, bilingual: French, German,
Drumm/Henseler/Glasemann TR 2420b, R10. We only saw one
further bond (#10978) of this high denomination. It was part of
the famous Jens Scheele collection. Absolute Rarity!
In Haydarpaşa, on the Asian shore of the Bosporus, opposite
Istanbul, there was the head station of the Anatolian Railway.
The company originally got the concession to build and operate
the port, the wharf and the docks, bonded warehouse, granary
and other magazines as well as grain elevators in Haydarpaşa.
The concession was transferred when the Société du Port de Hai-dar
Pacha Tête de ligne du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
was incorporated in 1902. The concession should expire in the
year 2002, simultaneously with the concession of the Anatolian
Railway Company. Minimum bid: € 1,000
Hafengesellschaft Haidar Pascha Kopfstation der
Anatolischen Eisenbahn
Konstantinopel, 28.02.1902, 5 % Gold-Anleihe, Teil-schuldverschreibung
über 2.040 Mark = 2.500 Francs,
#B10271, 41,2 x 28,2 cm, braun, schwarz, blau, türkis, Knickfal-ten,
Randeinrisse, Erhaltung VF, Steuerausweis, KR, zweispra-chig:
Französisch, Deutsch, Drumm/Henseler/Glasemann TR
2420b, R10. Uns ist nur ein weiteres Exemplar, #10978, aus der
legendären Jens Scheele-Sammlung bekannt. Absolute Rarität!
Die Hafengesellschaft Haidar-Pascha wurde 1902 auf der asiati-schen
Seite des Bosporus gegründet. Ihr wurde die der Anatoli-schen
Eisenbahn-Gesellschaft erteile Konzession zum Bau und
Betrieb eines Hafens und Kais sowie Docks, Zolllagerhäuser, Ge-treidespeicher
und anderen Magazinen sowie Getreideelevatoren
in Haidar-Pascha (Kopfstation der Linien der Anatolischen Eisen-bahn-
Gesellschaft) übertragen. Die Konzession der Gesellschaft
sollte gleichzeitig mit der Konzession der Anatolischen Eisen-bahn-
Gesellschaft im Jahre 2002 erlöschen.
Mindestgebot: 1.000 €
22. 22
Los 419
Actiengesellschaft Augsburger Localbahn Augsburg
Augsburg, 02.03.1898, Blankett einer Aktie der 2. Emissi-on
über 1.000 Mark, o. Nr., 32,5 x 24,8 cm, grau, oliv,
schwarz, DB, KB, Erhaltung EF, Rarität aus einer uralten Samm-lung!
Die Eisenbahngesellschaft wurde am 22. März 1889 gegründet
und betrieb zunächst die Augsburger Ringbahn. Die Strecke mit
einer Länge von 8,4 Kilometern wurde am 1. Mai 1892 eröffnet.
Später kamen die Strecken Augsburg - Göggingen - Pfersee und
Augsburg - Haunstetten dazu. 1942 wurde das Kapital um 800
Aktien á 1.000 RM erhöht. 1962 erfolgte die Umwandlung in
eine GmbH. Mindestgebot: 5.000 €
Actiengesellschaft Augsburger Localbahn Augsburg
Augsburg, 2 March 1898, unissued certificate of a share
of the second issue for 1,000 Marks, o. Nr., 32.5 x 24.8
cm, grey, olive, black, 4 pages, coupons, condition EF, rarity from
a very old collection.
The railway company was incorporated on 22 March 1889. It ope-rated
the Augsburg circular railway. The 8.4 kilometers long rail-way
was opened on 1 May 1892. Later the lines Augsburg – Gög-gingen
– Pfersee and Augsburg – Haunstetten were added. In
1942, the company increased their share capital by 800 shares at
1,000 RM each. The company was changed to a GmbH in 1962.
Minimum bid: € 5,000
23. 23
Los 420
SAXONIA, Eisenwerke und Eisenbahnbedarf-Fabrik in Radeberg
Radeberg, 01.07.1881, Prioritätsstammactie über 500 Mark, später auf 375 Mark reduziert, #1480, 37 x 26,6 cm, grün, beige,
schwarz, Knickfalte quer, sonst EF, Stempel, KR. Seit Langem sind drei Exemplare (#954 vom 30.06.1880, sowie zwei Exemplare
vom 01.07.1881) bekannt! Absolute Rarität!
Die Firma wurde 1870 mit einem Kapital von 500.000 Thalern, eingeteilt in 2.500 Aktien á 500 Thaler gegründet. Gründer waren Otto
Seebe in Dresden, Landrat a. D., Wilh. von Graevenitz auf Thamm, H. Alberti in Radeberg, Baudirector Ferd. Plessner und Robert Bau-mann
in Berlin. Der Erfolg war jedoch von kurzer Dauer: In den ersten Jahren des Gründerbooms wurden noch Dividenden im zwei-stelligen
Prozentbereich gezahlt. Doch der Traum war bald zu Ende: Im Geschäftsjahr 1874/75 gab es noch 3 1/3 Prozent Dividende, im
Folgejahr gingen die Aktionäre leer aus. Otto Glagau listet die Gesellschaft in seinem 1876 erschienenen Werk „Der Börsen- und Grün-dungsschwindel
in Deutschland“. Er moniert einen Kursverfall von 120 auf rund 20 Prozent. 1880 unternahm die Gesellschaft den Ver-such,
sich durch Ausgabe von Prioritäts-Aktien zu sanieren. Doch dieser Versuch schlug fehl. 1883 kam ein weiterer Sanierungsver-such.
Der Nennwert wurde auf 375 Mark reduziert. Doch das half wenig. Kurze Zeit darauf ging die Firma ein. Doch des Aktionärs Leid
ist des Sammlers Freud: Hat die Pleite uns doch ein wunderschönes Papier beschert. Mindestgebot: 4.500 €
SAXONIA, Eisenwerke und Eisenbahnbedarf-Fabrik in Radeberg
Radeberg, 1 July 1881, Priority Registered Share of 500 Marks, later reduced to 375 Marks, #1480, 37 x 26.6 cm, green, beige,
black, horizontal fold, otherwise EF, stamp, some coupons remaining. We know only three certificates (#954 issued on 30 June
1880 and two certificates issued on 1 July 1881). Absolute rarity!
The company was incorporated in 1870. The share capital of 500,000 Thaler was split into 2,500 shares of 500 Thaler each. The compa-ny
was successful only for a short time: It paid double-digit dividends in the first years of the founder’s boom. But the dream came to
an end soon: The company paid only 3.33 per cent dividend for the years 1874/75 and no more dividends for the following years. Otto
Glagau
lists the company in his book “Der Börsen- und Gründungsschwindel in Deutschland”, which was published in 1876. Glagau
reports of a crash in the stock price from 120 to 20 per cent of the nominal value. The company tried to recapitalise in 1880, when it sold
priority shares. This attempt failed. A second reorganisation was done in 1883. The nominal value of the share certificates was reduced
from 500 to 375 Marks. This attempt failed also. The company went bankrupt a short time later. Minimum bid: € 4,500
25. 25
Neue Dampfer-Compagnie
Stettin, 02.04.1918, Aktie über 1.000 Mark, #3189, 33,8 x 26,6 cm, grün, schwarz, Knickfalten, kleine Randeinrisse, Erhaltung
VF+, KR, vier Bezugsrechtsstempel, grandiose Gestaltung mit Dampfer-Vignette, reichlich verzierte Randbordüre mit Wappen,
uns bisher unbekannte Rarität! Einzelstück beim Einlieferer! Mindestgebot: 3.000 €
Die Dampfschifffahrtsgesellschaft wurde am 6. Dezember 1855 als Stettiner Dampfer-Compagnie gegründet. Ab 1862 lautete die Firma
dann Neue Dampfer-Compagnie, Stettin und ab 1923 wieder Stettiner Dampfer-Compagnie. Das Unternehmen lief alle wichtigen Ha-fenplätze
in der Ostsee, der Nordsee im Mittelmeer sowie im Schwarzen Meer an. Zu den angelaufenen Städten zählten unter anderem
Lübeck, Danzig, Königsberg, Reval, St. Petersburg, Stockholm und London. Die Tochtergesellschaft Deutsche Orient-Linie unterhielt
regelmäßige Linien in den Orient. Der Betrieb beschränkte sich auf feste, regelmäßige Linien. Besonders interessant war der Bäderver-kehr:
Ende des 19. Jahrhunderts fuhren viele Berliner mit dem Zug nach Stettin und von dort aus mit den Dampfern in Seebäder wie
Swinemünde, Misdroy, zur dänischen Insel Bornholm oder zu den Inseln Rügen und Usedom. Letztere war bei Kaiser Wilhelm II., Ban-kiers
wie Delbrück und Oppenheim sowie vielen Kleinindustri-ellen
besonders beliebt. Während des Ersten Weltkrieges ruhte
der Betrieb, nur einige Dampfer fuhren im Küstenverkehr. Im
Ersten Weltkrieg gingen sieben Dampfer verloren, vier weitere
mussten aufgrund des Versailler Vertrages abgetreten werden.
1923 erreichte die Flotte mit 38 Dampfern ihren Rekordstand.
Der zunehmende Wettbewerb durch die Eisenbahn setzte der
Linie zu, und so beschloss die Generalversammlung vom 29.
November 1930 die Liquidation der Gesellschaft. Die Aktionäre
erhielten eine Liquidationsquote von 73 Prozent.
Neue Dampfer-Compagnie
Stettin, 2 April 1918, Share of 1,000 Marks, #3189, 33.8 x 26.6 cm, green, black, folds, small tears, condition VF+, some coupons
remaining, four stamps, superb design with vignette of steamer, superb border with coat of arms, first time seen by us, seller’s
single copy! Minimum bid: € 3,000
The steam ship company was incorporated under the name Stettiner Dampfer-Compagnie on 6 December 1855. The name was changed
to Neue Dampfer-Compagnie in 1862 and again to Stettiner Dampfer-Compagnie in 1923. The touched all important ports of the Baltic
Sea, North Sea, Mediterranean and Black Sea. It served cities like Lübeck, Gdansk, Königsberg, Tallinn, St. Petersburg, Stockholm and
London. The subsidiary Deutsche Orient-Linie had regular lines to the Orient. The company operated only on fix routes and served
them regularly. Especially interesting was the traffic to the sea bathes. At the end of the 19th century, many Berliner travelled with the
railway to Stettin and from there with the steamer to the sea baths like Sinemünde, Misdroy, to the Danish island Bornholm or to the is-lands
Rugia and Usedom. Usedom was very popular. German emperor Wilhelm II, Bankers like Delbrück and Oppenheim as well as
many industrialists visited the island. During the First World War the company stopped traffic almost. Only a few steamers were used in
the coast traffic. During World War I the company lost seven steamers and, after the war, they had to give away four more. But the fleet
recovered again and reached a high of 38 steamers in 1923. The
growing competition by railway put pressure on the company.
The general assembly decided the liquidation of the company
on 29 November 1930. Shareholders got a liquidation ratio of 73
per cent of the nominal value.
Saisonschnelldampfer Hertha:
Mit dem Schiff brachte die Gesellschaft ihre Gäste in die Seebäder.
Seasonal steamer Hertha:
The company shipped their passengers with the ship to the baths.
Der Dampfer Rugard am Ostseebad Zinnowitz.
Steamer Rugard at the Baltic Sea Bath Zinnowitz
26. 26
Los 422
Brauerei Lorenz Stötter AG
Augsburg, 19.03.1914, Blankett einer 4,5 % Teilschuldver-schreibung
über 1.000 Mark, o. Nr., 38 x 23,8 cm, grün,
schwarz, DB, KB, Erhaltung EF, Auflage nur 600 Stück, uns bisher
komplett unbekannte Rarität aus einer uralten Sammlung!
Die Brauerei wurde am 10. Oktober 1907 unter Übernahme der
unter der Firma Lorenz Stötter zur goldenen Rose betriebenen
Brauerei übernommen. 1909 wurde das Anwesen Aumühle in
Augsburg erworben und kurz darauf die Gastwirtschaft zur Post
in Lechhausen. 1920 wurde die Brauerei an die Actienbrauerei
zum Hasen vorm. J. M. Rösch angegliedert. Ein Jahr später fusio-nierte
die neue Firma mit der Aktiengesellschaft Kronenbräu
vorm. M. Wahl zur Aktienbrauerei zum Hasen Lorenz Stötter
und Kronenbräu. Nach einer weiteren Übernahme im Jahr 1924
kam es zur Umfirmierung in Aktienbrauerei zum Hasen. Fünf
Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm die Gesell-schaft
den Braubetrieb des Klosterbräu Scheyern sowie später
Betriebsteile und Rechte der Prügelbräu Augsburg GmbH
(1973), der Fortunabräu Georg Streit KG (1975) und des Bürgerli-chen
Brauhauses Göggingen (1992). In den sechziger Jahren
wurden alkoholfreie Getränke in die Produktion aufgenommen.
1980 erfolgte die Umbenennung in Hasen-Bräu AG. Die Bayeri-sche
Vereinsbank verkaufte 1996 ihre Aktienmehrheit (77 Pro-zent)
an Jannik Inselkammer. Gegen eine Beteiligung trat die
Gesellschaft ein Jahr später ihre Betriebsrechte an die Tucher-
Bräu-KG (Inselkammer-Gruppe) ab. Die Brauerei firmiert seit
1998 als Hasen Brauereibetriebsgesellschaft.
Mindestgebot: 2.500 €
Brauerei Lorenz Stötter AG
Augsburg, 19 March 1914, Unissued Certificate of a 4.5
per cent bond for 1,000 Marks, o. Nr., 38 x 23.8 cm,
green, black, 4 pages, coupons, condition EF, only 600 bonds is-sued,
first time seen by us, rarity from a very old collection!
The brewery was founded on 10 October 1907, by taking over the
brewery which operated under the company Lorenz Stötter zur
goldenen Rose. The company acquired the estate Aumühle in
Augsburg in 1909 and the restaurant zur Post in Lechhausen a
short time later. The brewery became part of the Actienbrauerei
zum Hasen vorm. J. M. Rösch in 1920. One year later, the new
company merged with the Aktiengesellschaft Kronenbräu vorm.
M. Wahl to form the Aktienbrauerei zum Hasen Lorenz Stötter
und Kronenbräu. After several more acquisitions in 1924, the
name was changed to Aktienbrauerei zum Hasen. Several takeo-vers
were done after World War II. It took over the brewing ope-rations
of Klosterbräu Scheyern in 1950, parts and concessions of
the Prügelbräu Augsburg GmbH in 1973, Fortunabräu Georg
Streit KG in 1975 and Bürgerliches Brauhaus Göggingen in 1992.
The company started the production of nonalcoholic beverages in
the 1960th. The name of the company was changed to Hasen-
Bräu AG in 1980. In 1996, the Bayerische Vereinsbank sold the
majority of the share capital (77 per cent) to Jannik Inselkammer.
In exchange for a share, the company gave their concessions to
the Tucher-Bräu-KG (Inselkammer-Group) one year later. The
brewery’s name has been Hasen Brauereibetriebsgesellschaft sin-ce
1998.
Minimum bid: € 2,500
27. 27
Los 423
Brauerei-Gesellschaft vormals Meyer & Söhne
Riegel (Baden)
Riegel (Baden), 01.10.1888, Gründeraktie über 1.000
Mark, später auf 1.000 und 2.000 RM umgestempelt,
#337, 37,2 x 25,3 cm, braun, oliv, schwarz, DB, Auflage nur 1.400
Stück, Knickfalten mit Einrissen, Erhaltung VF, uns sind nur
zwei weitere Exemplare bekannt. Rarität!
Die Brauerei wurde 1834 gegründet und 1888 in eine Aktienge-sellschaft
umgewandelt. Neben untergärigem Bier wurde auch
Malz hergestellt. Die Gesellschaft war zudem Eigentümer der
Brauerei Neff GmbH in Freiburg. 1972 erwarb Binding die Akti-enmehrheit.
Mindestgebot: 2.200 €
Brauerei-Gesellschaft vormals Meyer & Söhne
Riegel (Baden)
Riegel (Baden), 1 October 1888, founder’s share of 1,000
Mark, later changed by stamp to 1,000 and 2,000 RM,
#337, 37.-2 x 25.3 cm, brown, olive, black, 4 pages, only 1,400 cer-tificates
issued, folds with tears, condition VF, we only know of
two more certificates, rarity!
The brewery was founded in 1834 and the company changed to a
joint stock company in 1888. It produced bottom-fermented beer
and malt. The company also owned the Brauerei Neff GmbH in
Freiburg. Binding acquired the majority of shares in 1972.
Minimum bid: € 2,200
28. 28
Los 424
Actienbrauerei Karlsburg
Bremerhaven, 1 April 1893, Unissued certificate of a 4.5
per cent share certificate of 1,000 Mark, o. Nr., 35.8 x 25.7
cm, pink, brown, grey, black, 4 pages, fold, a little bit creased,
otherwise in good condition, condition VF, pen cancelled, only
400 certificates issued, seller’s single copy from the former Jess-
Collection, which becomes available again now!
The 1891 founded brewery was located in the mid of Bremerha-ven,
Karlsburg 12 to 14. The Haake-Beck Brewery took over the
majority of shares in 1921. The company was changed into a
GmbH later, and completely integrated in the Haake-Beck Braue-rei
by merger in 1972.
Minimum bid: € 2,200
Actienbrauerei Karlsburg
Bremerhaven, 01.04.1893, Blankett eines 4,5 % Antheil-
Scheins über 1.000 Mark, o. Nr., 35,8 x 25,7 cm, rosa,
braun, grau, schwarz, DB, Knickfalte, etwas verknittert, sonst gut
erhalten, Erhaltung VF, durch mehrere Striche entwertet, Aufla-ge
nur 400 Stück, Einzelstück aus der ehemaligen Jess-Samm-lung,
das jetzt wieder verfügbar wird!
Die 1891 gegründete Gesellschaft betrieb die Brauerei in Bremer-haven-
Mitte, Karlsburg 12 -14. Die Aktienmehrheit wurde 1921
von der Haake-Beck Brauerei übernommen. Diese gliederte 1972
das später in eine GmbH umgewandelte Unternehmen im Wege
der Fusion vollständig ein.
Mindestgebot: 2.200 €