5. Situation: Lernender erstellt sich
Lernunterlagen indem er/sie diese aus
mehreren Dokumenten zusammenstellt.
Frage: Darf er/sie diese an seine/ihre
MitschülerInnen weitergeben oder es
wieder veröffentlichen?
6. Situation: Lehrender findet Arbeitsblätter
im Internet für seinen/ihren Unterricht?
Frage: Darf er/sie das Dokument es
verändern und an die Lernende
weitergeben (z.B. als Kopie)?
7. Situation: Lernender schreibt eine
Prüfung an einer Bildungsinstitution
Frage: Darf er/sie die aus dem
Gedächtnis formulierten Fragen auf einem
Informationssystem für andere einsichtig
ablegen?
15. ... wish to develop toegether a
!
universal educational resource
available for the whole of
humanity ...
http://www.flickr.com/photos/healinglight/576062883
16. „Materialien für Lehrende und Lernende,
welche kostenlos im Web zugänglich sind
und über entsprechende Lizenzierung zur
Verwendung und auch zur Modifikation
freigegeben sind.“
Open Educational Resources
Mruck et. al (2011)
Open Access, Open Educational Resources und Urheberrecht
(http://l3t.eu)
39. OER bieten für Lehrende und Lernende
•
großes
Themenspektrum
und
Flexibilität
bei
der
Auswahl
•
Zeitersparnis
durch
Wiederverwendung
•
Steigerung
der
Werte
von
Bildungsinhalten
•
unterstützt
kollaboraKve
Lernformen
•
unterstützt
benutzerzentrierte
Vorgehensweise
http://www.flickr.com/photos/46758972@N00/3468259290
Geser (2007)
Educational Practices and Resources
48. Lizenzarten
Symbol Kürzel Kurzbeschreibung
CC BY
Bei Verwendung ist die Namensnennung des/r
Autor/innen notwendig
CC BY-SA
Bei Verwendung ist die Namensnennung und eine
Wiederveröffentlichung unter gleichen Bedingungen
notwendig
CC BY-ND
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig und
die Werke dürfen nicht (!) verändert werden
CC BY-NC
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig und
es darf nicht (!) für kommerzielle Zwecke verwendet
werden (also kein Geld damit umgesetzt werden)
49. Lizenzarten
Symbol Kürzel Kurzbeschreibung
CC BY-NC-
SA
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig, es
darf nicht kommerziell verwendet werden und muss
unter den gleichen Bedingungen wiederveröffentlicht
werden
CC BY-NC-
ND
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig, es,
es darf nicht kommerziell verwendet und das Werk
selbst auch nicht verändert werden.
!
CC 0
Das Werk steht unter „Public Domain“, d.h. es gibt
keinen Urheberrechtsschutz mehr in dem jeweiligen
Land
51. Aus den zur Verfügung gestellten Materialien ist eine
kleine Unterrichtseinheit für die Primarstufe
vorzubereiten:
!
Den Schüler/innen soll dabei auf einer Webseite ein
(a) einführender Text
(b) ein passendes Foto und
(c) eine interaktive Übung zur Verfügung gestellt
werden.
!
Stellen Sie jeder für sich aus dem vorhandenen
Material obiges zusammen und wählen Sie die
jeweilige Lizenz dazu.
Plakat 1
52. Im zweiten Schritt soll das Material noch um weiteren
Text aus dem Internet erweitert werden. Als
Hilfestellungen können die zwei Apps verwendet
werden:
• iPhone: OER Wiki
• Android: OER Wiki
54. Im dritten Schritt gehen zwei Gruppen zusammen
und jedes Gruppenmitglied versucht ihre/seine
Materialien mit jeweils einem anderem
Gruppenmitglied zu vereinen.
!
55. Die gemischten Gruppen teilen sich wieder auf zwei
Gruppen auf und bearbeiten folgende Aufgabe:
Was sind die Vorteile und die Herausforderungen
Ihrer Lizenzen - stellen Sie diese gegenüber!
Plakat 2
58. „Derzeit gibt es eine Reihe von formalen
und informellen offenen Formen des
Qualitätsmanagements von OER“
Hylen (2006)
Open Educational Resources: Opportunities and Challenges
59. Hylen (2006)
Open Educational Resources: Opportunities and Challenges
Peer-
Begutactung
Nutzerkommentare,
-bewertungen
Interne
Qualitätskontrolle
Mundpropaganda,
Empfehlungen unter
Freunden
zentral dezentral
offen
geschlossen
QM-Ansätze für OER
60. Workshop mit
40 österreichischen
Lehrkräften,
Fiss/Tirol (2011)Vorgehen
61. Rossegger (2012)
Konzept von Open Educational Resources im sekundären Bildungsbereich
Vorgehen
• Analyse von 83 „OER-Angeboten“ im
deutschsprachigen Raum
• 46 detaillierter untersucht
!
• Definition von 39 Kriterien
• Einteilung in Kategorien (Recht, Technik,
Inhalt ...)
• Gewichtung nach Relevanz
70. Rossegger (2012)
Konzept von Open Educational Resources im sekundären Bildungsbereich
Entwicklung eines
OER-Quality-Index (für den deutschsprachigen Raum)
72. „Dabei wurde festgestellt, dass nur 12
der 46 analysierten Angebote tatsächlich
„offene“ Ressourcen sind und damit eine
rechtlich eindeutig geregelte Nutzung
ermöglichen.“
Rossegger, B., Schön, S., Ebner, M. (2012)
Frei zugängliche Bildungsressourcen für die Sekundarstufe –
eine Analyse von deutschsprachigen Online-Angeboten und der Entwurf
eines „OER Quality Index“
76. Input-orientierter Ansatz
„Wert der Arbeitsleistungen, der für das
Entstehen des Werks notwendig war“
9,2 Millionen $
(Wert der OER-Ressourcen;
MIT 2003)
120.000€
(W
ert der
O
ER-Ressource;
L3T
2011)
Schön, Ebner, Lienhardt (2011)
Der Wert und die Finanzierung von freien Bildungsressourcen
Wert von Wikipedia
(Schätzung des Arbeitsaufwandes je Wort;
je Änderung in einem bestimmten Zeitraum)
77. Output-orientierter Ansatz
„Wert der dem Produkt am Markt
beigemessen wird“
Ersparnisse für NutzerInnen
durch kostenlose Nutzung
Finanzielle
Einbußen
potentieller
M
itbew
erber
Schön, Ebner, Lienhardt (2011)
Der Wert und die Finanzierung von freien Bildungsressourcen
„Wert“ der Zugriffe
auf die Webplattform
Bewertung als PRfür Mitwirkende
95. • Lizenzrechtliche Bedingungen klären für das
digitale Klassenzimmer unabdingbar
(Urheberrecht)
• Bildung zugänglich machen
• Politischer und gesellschaftlicher Wandel
Zukunft von OER
97. „Eltern und SchülerInnen kommen nicht
zu uns, weil sie dann das beste
Schulmaterial bekommen, sondern weil
sie wissen, welch gute Ausbildung sie
bei uns erwartet“
101. Plakat 1
Wo würden Sie freie Bildungsressourcen derzeit
brauchen? Wo sind ihre alltäglichen
Berührungspunkte als Lehrender oder Lernender?
Halten Sie es Stichwortartig fest!
103. Leiten Sie aus Ihrem Brainstorming eine Vision / These
ab - was OER in 5 Jahre bewirkt oder bewirkt haben
könnte.
z.B. „In 5 Jahren verwendet eine Fakultät ausschließlich
OER-Materialien in der Lehre“, aber auch „In 5 Jahren
gibt es an einer Fakultät aufgrund der
Urheberrechtsbestimmungen keine digitalen
Unterlagen“
105. Konkretisieren, was beim Erfüllen Ihrer Vision
passiert ist!
Wie veränderte sich die Welt der Bildung?
Wie reagieren die unterschiedlichen Interessengruppen
darauf, also z.B. die Lernenden, die Lehrenden, die
Administration, die Welt darauf?
Plakat 2
107. Plakat 2
Blick “zurück”: Wie kam es dazu, dass sich die Vision
erfüllte? Welche Hindernisse gab es, welche
Ermöglicher? Welche Milestones können abgeleitet
werden?
109. Graz University of Technology
SOCIAL LEARNING
Computer and Information Services
Graz University of Technology
Martin Ebner
http://elearning.tugraz.at
martin.ebner@tugraz.at
Slides available at: http://elearningblog.tugraz.at
mebner
115. h"p://o3r.eu
Die
Zukun`
von
Lehr-‐
und
Lernmaterialien:
Entwicklungen,
IniCaCven,
Vorhersagen
Das
Lehrbuch
als
E-‐Book
116. h"p://o3r.eu
Wie
man
ein
offenes
Lehrbuch
in
sieben
Tagen
mit
mehr
als
200
Mitmacher/innen
neu
auflegt
Die
Entstehung
des
ersten
offenen
Biologieschulbuchs
120. Weiterführende Literatur
• Schön (aka Schaffert), S.; Ebner, M.; Lienhardt, C. (2011), Der Wert und die Finanzierung von
freien Bildungsressourcen. - in: Virtual Enterprises, Communities & Social Networks. (2011), S.
239 - 250 http://www.scribd.com/doc/64780679/Der-Wert-und-die-Finanzierung-von-freien-
Bildungsressourcen
• Schaffert, Sandra (2010). Strategic Integration of Open Educational Resources in Higher
Education. Objectives, Case Studies, and the Impact of Web 2.0 on Universities. In: Ulf-Daniel
Ehlers & Dirk Schneckenberg (eds.), Changing Cultures in Higher Education – Moving Ahead
to Future Learning, New York: Springer, 119-131 http://sansch.files.wordpress.com/2007/10/
schaffert_preprint.pdf
• Ebner, M.; Schön , S. (2011), Offene Bildungsressourcen: Frei zugänglich und einsetzbar. - in:
Handbuch E-Learning - Expertenwissen aus Wissenschaft und Praxis - Strategie, Instrumente,
Fallstudien. (2011), S. 1 - 14 http://www.scribd.com/doc/67768781/Offene-Lernressourcen-Frei-
zuganglich-und-einsetzbar
• Ebner, M.; Stöckler-Penz, C. (2011), Open Educational Resources als Lifelong-Learning Strategie
am Beispiel der TU Graz. - in: The Lifelong Learning University. (2011), S. 53 - 60 http://
www.scribd.com/doc/46644200/Open-Educational-Resources-als-Lifelong-Learning-Strategie
• Mruck, K., Mey, G., Purgathofer, P., Schön, S., and Apostolopoulos, N. (2011). Offener zugang -
open access, open educational resources und urheberrecht. In Schön, S. and Ebner, M., editors,
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien. http://l3t.tugraz.at/index.php/
LehrbuchEbner10/article/download/62/42
• Rossegger, B. (2012) Konzept für Open Educational Resources im sekundären Bildungsbereich,
Diplomarbeit Technische Universität Graz, 2012, http://o3r.eu
• Alimucaj, A. (2012) Individualization possibilities for Books with "Print On Demand" Technique,
Master Thesis, Graz University of Technology, 2012
• Rossegger, B., Ebner, M., Schön, S. (2012) Frei zugängliche Bildungsressourcen für die
Sekundarstufe - eine Analyse von deutschsprachigen Online-Angeboten und der Entwurf eines
"OER Quality Index", GMW 2012, in print
• Schön,S., Rossegger, B., Ebner, M. (2012) Offene Bildungsressourcen. In: Die Österreichische
Volkshochschule – Magazin für Erwachsenenbildung. Heft 245 / 63 Jg., S. 13-15, ISSN 0472 -5662