Lokale PR ist der „Schlüssel“
Kein Thema, möchte man meinen. Wieso sollten Media Relations, oftmals mit „PR“ gleichgesetzt, in Österreich anders ablaufen als anderswo? Das Land ist so klein, „das machen wir aus Deutschland mit“. Vereinzelt habe ich auch schon gehört „Das macht unsere Zentrale in den USA“.
Wer nach den Ergebnissen dieser Pressearbeit sucht, findet meist ein leeres Feld vor – da ist nichts (wenn’s aus UK oder gar USA kommt) bis wenig (aus Deutschland) – ausgenommen, die Absender heißen Google, Apple oder Facebook. Große Superbrands können es sich erlauben, nicht lokal zu agieren – ihre Marken besitzen so hohe Anziehungskraft, dass Medien proaktiv nachfragen und auch gewillt sind, „weite Wege“ zu gehen. Dennoch agieren gerade diese Multis oftmals lokal und das sehr professionell, weil sie um die Vorteile einer nahen Präsenz wissen. Für alle anderen Unternehmen, und deren News machen den Großteil der Berichterstattung in den Medien aus, gilt: Je lokaler, desto besser. Je näher, desto mehr Resultate.
Medienarbeit ist Vertrieb
Warum ist das so? Das Mediengeschäft ist wie jedes andere ein persönliches. PR ist in seiner klassischen Form Vertrieb von Informationen. Vertrieb bedeutet Nähe, Persönlichkeit, soziale Beziehung. Niemand käme auf die Idee, den Vertrieb aus Deutschland oder gar den USA bewerkstelligen zu wollen. Bei Medienarbeit aber schon. Dass es nicht funktioniert, beweist die Statistik. Lokale PR bringt etliche 100% mehr Ergebnisse als „Distanz-PR“. Eine wichtige Leistung, wenn man bedenkt, dass aufgrund der überschaubaren Medienlandschaft der redaktionelle Raum hierzulande besonders hart umkämpft ist.
Gerade Österreich als kleines Land hat ein primäres Wirtschafts- und damit Medienzentrum und das ist Wien. Während es Bundesländer-Journalisten in Österreich gewohnt sind, per Telefon und elektronischen Medien kontaktiert zu werden und solcherart auch ihre Kontakte zu pflegen, erwarten Wiener Medienvertreter – neben den üblichen elektronischen Kommunikationstools - eben persönliche Kontakte. Gerade sie machen Pressearbeit in Österreich anders als z.B. in Deutschland, stellenweise sogar einfacher. Das ist aber eine andere Geschichte.
Lesen Sie weiter in der pdf-Datei.
1. Wir bieten nicht alles –
aber was wir bieten,
können wir besser als alle anderen.
NEWSLETTER Nr. 1 | April 2014
Media Relations in Österreich?!
Lokale PR ist der „Schlüssel“
Kein Thema, möchte man meinen. Wieso sollten Media Relations, oftmals mit „PR“
gleichgesetzt, in Österreich anders
ablaufen als anderswo? Das Land ist so
klein, „das machen wir aus Deutschland
mit“. Vereinzelt habe ich auch schon
gehört „Das macht unsere Zentrale in den
USA“.
Wer nach den Ergebnissen dieser
Pressearbeit sucht, findet meist ein leeres
Feld vor – da ist nichts (wenn’s aus UK
oder gar USA kommt) bis wenig (aus
Deutschland) – ausgenommen, die
Absender heißen Google, Apple oder Facebook. Große Superbrands können es sich
erlauben, nicht lokal zu agieren – ihre Marken besitzen so hohe Anziehungskraft,
dass Medien proaktiv nachfragen und auch gewillt sind, „weite Wege“ zu gehen.
Dennoch agieren gerade diese Multis oftmals lokal und das sehr professionell, weil
sie um die Vorteile einer nahen Präsenz wissen. Für alle anderen Unternehmen, und
deren News machen den Großteil der Berichterstattung in den Medien aus, gilt: Je
lokaler, desto besser. Je näher, desto mehr Resultate.
Medienarbeit ist Vertrieb
Warum ist das so? Das Mediengeschäft
ist wie jedes andere ein persönliches. PR
ist in seiner klassischen Form Vertrieb von
Informationen. Vertrieb bedeutet Nähe,
Persönlichkeit, soziale Beziehung.
Niemand käme auf die Idee, den Vertrieb
aus Deutschland oder gar den USA
bewerkstelligen zu wollen. Bei
Medienarbeit aber schon. Dass es nicht
funktioniert, beweist die Statistik. Lokale
PR bringt etliche 100% mehr Ergebnisse
als „Distanz-PR“. Eine wichtige Leistung,
wenn man bedenkt, dass aufgrund der
überschaubaren Medienlandschaft der
redaktionelle Raum hierzulande
besonders hart umkämpft ist.
Gerade Österreich als kleines Land hat
ein primäres Wirtschafts- und damit
Medienzentrum und das ist Wien.
Während es Bundesländer-Journalisten
in Österreich gewohnt sind, per Telefon
und elektronischen Medien kontaktiert zu
werden und solcherart auch ihre Kontakte
zu pflegen, erwarten Wiener
Medienvertreter – neben den üblichen
elektronischen Kommunikationstools -
eben persönliche Kontakte. Gerade sie
machen Pressearbeit in Österreich
anders als z.B. in Deutschland,
stellenweise sogar einfacher. Das ist aber
eine andere Geschichte.
2. Wir bieten nicht alles –
aber was wir bieten,
können wir besser als alle anderen.
NEWSLETTER Nr. 1 | April 2014
„I love coffee, I love tea … „
Das mache ich mit ein, zwei Redaktionsbesuchen im Jahr“ – werden jetzt vielleicht
einige entgegnen. Weit gefehlt, das Tool
„Redaktionsbesuch“ gibt es in Wien
beispielsweise nicht; unter anderem deshalb, weil
Wien eine ausgeprägte Kaffeehaus-Kultur hat. Da
werden oft Presse-News richtig österreichisch
gemütlich bei Melange und Guglhupf besprochen.
Auch dann, wenn man nicht verabredet war.
Einfach, weil man sich einfach über den Weg
gelaufen ist. Nachdem in Wien sehr viele Besprechungen in Kaffeehäusern
vorkommen, kann das sehr leicht vorkommen.
Österreichische Journalisten fordern „Commitment“, sie
lieben den kontinuierlichen, persönlichen Kontakt und
wollen in ihrer Arbeit ernst genommen werden. Was
umgekehrt ausschließt, aus der Ferne „mitbetreut“ zu
werden. Österreichische Journalisten wollen lokale
AnsprechpartnerInnen, raschen Zugang zu Teststellungen
und kurze Reaktionszeiten, wenn es z.B. darum geht, mit
einem Unternehmensvertreter zu sprechen. Sie wollen nicht
hinter Deutschen, Briten oder Amerikanern gereiht werden.
Geschriebene und ungeschriebene „Gesetze“
Bei Media Relations geht es um lokale Marktkenntnis, um das Wissen der
ungeschriebenen Do’s und Don’ts der Branche und ihrer Protagonisten, um deren
Vorlieben und „Spleens“ und nicht zuletzt um
Vertrauen. Eine lokale, seit vielen Jahren
eingeführte und bekannte Agentur genießt
einfach einen Vertrauensvorschuss, den sich
Newcomer erst erarbeiten müssen. Und das
sind dann auch schon die Gründe dafür,
warum das Medienecho bei lokaler PR-
Betreuung um ein Vielfaches höher ist.
Ich kann gut verstehen, dass der Umsatz eines kleinen Landes eine eigene
Pressestelle auf den ersten Blick nicht lohnt, aber dafür gibt es flexible, lokale
Agenturen, die diese Agenden gerne und professionell übernehmen. Eines kann ich
versichern: Eine höhere Abdruckrate gereicht Ihre
m Umsatz zur Belohnung. ☺