2. Wissenschaftliches Arbeiten
In losem Bezug auf Umberto Eco sind vier Kriterien zu nennen, die für wissenschaftliches
Arbeiten zentral sind (vgl. Eco 1992, 40-44):
• Das wissenschaftliche Arbeiten bezieht sich auf einen klaren, deutlich umrissenden
Gegenstand.
• Ueber diesen Gegenstand müssen Dinge gesagt werden, die noch nicht gesagt wurden. Oder
Dinge, die schon gesagt wurden, müssen aus einer neuen Perspektive betrachtet werden.
• Die Ergebnisse des wissenschaftlichen Arbeitens müssen nachvollziehbar und überprüfbar
sein. Sie sind Teil wissenschaftlicher Diskurse und entsprechend nehmen sie Bezug auf den
aktuellen Erkenntnisstand.
• Grundsätzlich hat wissenschaftliches Arbeiten einen Nutzen für andere.
3. Wissenschaftsorientierung
Wissenschaftsorientierung in der Weiterbildung ist zu erkennen an:
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der Ausrichtung an klar umrissenden Gegenstandsbereichen,
der Begründungspflicht, welche Aussagen zu Grunde liegt ("Vorurteilsfreiheit"),
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der Ueberprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit des Prozesses der Erkenntisgewinnung,
der methodenkritischen Ausrichtung (Begründung und Bewertung der Methodenwahl),
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der Ueberraschungsfähigkeit von Aussagen ("Originalität", Erkenntisgewinn),
der Bezugnahme von Aussagen auf Aspekte aktueller wissenschaftlicher Diskurse.