Enterprise 2.0 in der Praxis Siemens BT vs. Capgemini
1. Enterprise 2.0 in der Praxis. Siemens BT vs. Capgemini
Dr. Alexander Stocker
1. Wissensmanagement-Tage Krems
2. 2
Inhalt
Web 2.0 und Enterprise 2.0
Einführung von Enterprise 2.0
Promotion
Exploration
Enterprise 2.0 Fallstudien
Siemens Building Technologies Division
Capgemini
Fazit
3. Web 2.0 – „Das Mitmach-Web“
3
Transformation der Nutzer zu Produzenten
Menschen als Nutzer einer Web 2.0 Plattform
(vgl Tim O‘ Reilly)
transformieren von Konsumenten zu Produzenten von Inhalten
teilen selbständig und freiwillig Inhalte
sind für Inhalte eigenverantwortlich und liefern diese selbstorganisiert
generieren einen Wertbeitrag zur Plattform
Der Wert einer Web 2.0 Plattform steigt mit der Anzahl der
Nutzer (und der Summe ihrer Interaktionen)
Web 2.0 übt einen immer stärker werdenden Einfluss auf
Menschen aus hinsichtlich Kommunikation, Vernetzung und
Zusammenarbeit
Web 2.0 Plattformen fokussieren auf Benutzerfreundlichkeit und
Einfachheit („Simplicity“ & „Usability“)
4. Enterprise 2.0 – „Das Mitmach-Unternehmen“
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Transformation der Mitarbeiter zu Produzenten
Einsatz von Web 2.0 Anwendungen und Prinzipien im
Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und seinen
Stakeholdern
(vgl. Andrew McAfee)
Enterprise 2.0 als (durch Web 2.0 Anwendungen und Prinzipien
unterstützter) Veränderungsprozess
Transformation von Unternehmen zu mehr Offenheit in der Kommunikation
Schaffung von Transparenz über Wissen und Wissensträger
Bessere Vernetzung der Mitarbeiter
Flachere Informationshierarchien
Schnellere Kommunikation von Mitarbeiter zu Mitarbeiter
Höherer Selbstbestimmungsgrad der Mitarbeiter
…
5. Zwei archetypische Einführungsstrategien
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von Enterprise 2.0
Vergleichende Analyse aus 21 Fallstudien aus
D-A-CH hinsichtlich Gemeinsamkeiten und
Unterschiede in der Einführung von Social Software
(Richter/Stocker/Koch 2012,
HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, Heft 284, hmd.dpunkt.de)
Promotion Exploration
Plattformen wurden im Art der Nutzung
Unternehmen mit Unterstützung des blieb im Rahmen eines
Managements koordiniert partizipativen Vorgehens zunächst
vermarktet und deren gezielte den Nutzern überlassen,
Nutzung wurde geschult Anwendungsszenarien wurden nach
und nach identifiziert
Quelle: www.dreamstime.com Quelle: www.dreamstime.com
6. Einführungsstrategie
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Promotion
Das Potential der Web 2.0 Anwendung war den Treibern
größtenteils bereits vor der Einführung dieses Dienstes bekannt.
Die möglichen Arten der Nutzung der Web 2.0 Anwendung
wurden im Rahmen der Einführung (mit Unterstützung des
Managements) koordiniert und kommuniziert.
Die Treiber der Einführung der Web 2.0 Anwendung hegten
bereits eine klare Erwartung an die Nutzung, verfolgten eine
klare Zielsetzung sowie einen definierten Nutzen.
Quelle: www.dreamstime.com
7. Einführungsstrategie
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Exploration
Das Potential der Web 2.0 Anwendung war nicht (oder
zumindest nicht vollständig) klar und sollte während der Nutzung
erstmals oder noch weitergehend erschlossen werden.
Die Art der Nutzung der Web 2.0 Anwendung wurde nicht, oder
nur zu einem kleinen Teil, vorgegeben.
Die Treiber der Einführung der Web 2.0 Anwendung waren von
deren Nutzen zwar überzeugt, aber es fehlte ihnen ein klarer
„Business-Case“ mit definierter Zielsetzung und festgelegten
Einsatzszenarien.
Quelle: www.dreamstime.com
8. Zwei unterschiedliche Enterprise 2.0 Fallstudien
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Siemens BT und Capgemini
References+ Yammer
Soziales Netzwerk in der Siemens Microblogging und Soziales
Division Building Technologies Netzwerk bei Capgemini
Capgemini: Microblogging als Konversationsmedium
(Richter/Schäfer/Riemer/Diedrich 2011, e20cases.org)
Siemens Building Technologies Division: Globaler
Wissens- und Erfahrungsaustausch mit References+
(Müller/Stocker 2012, e20cases.org)
9. Zwei unterschiedliche Einführungsstrategien
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Siemens BT und Capgemini
References+ Yammer
Soziales Netzwerk in der Siemens Microblogging und Soziales
Division Building Technologies Netzwerk bei Capgemini
Promotion Exploration
Identifizierter Leidensdruck (2005), Nicht aufgrund existierender
genaue Vorstellung, definierte Problemstellung eingeführt (2008),
Zielsetzung, klare Zuweisung von aktiviert durch engagierte Berater
Verantwortlichkeiten (Community- ohne offizielle Genehmigung,
Manager), gesteuerte Ausbereitung proaktive Evaluierung des
auf weitere Unternehmensbereiche, Potenzials im Vordergrund,
Wissensreferenzen, Microblogging, Eigeninitiative der Mitarbeiter, virale
Diskussionsforen, Verbreitung der Plattform, ~18.000
„Urgent requests“, Nutzer in über 100
8000 Mitglieder Themengruppen
(Jan 2012) (Jan 2011)
Quelle: www.dreamstime.com Quelle: www.dreamstime.com
10. Fazit - Einführung von Enterprise 2.0
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als Herausforderung
Enterprise 2.0 bringt die Prinzipien des Mitmach-Web in die
Unternehmen
Einführung von Enterprise 2.0 stellt Unternehmen vor große
Herausforderungen
Zwei Archetypen von Einführungsstrategien + deren Kombination
möglich
Promotion als Strategie bei Siemens BT
Exploration als Strategie bei Capgemini
Nachzulesen auf
e20cases.org und
www.alexanderstocker.at
11. Dr. Alexander Stocker JOANNEUM RESEARCH
+43 316 876 2611 Forschungsgesellschaft mbH
Alexander.stocker@joanneum.at Institut für Informations- und
Kommunikationstechnologien
Persönlicher Weblog: www.alexanderstocker.at
www.joanneum.at/digital