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Teil I: Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus
Vollkeramik
by sachakarmoll | on September 13, 2013
Zahnarzt Sacha Karmoll der Zahnarztpraxis Freudenstadt
im Interview zum ästhetisch wichtigem Thema
“Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus
Vollkeramik”
1. Herr Karmoll, was sind vollkeramische Zahnbrücken und
Zahnkronen (Zahnersatz aus Vollkeramik)?
ZA Sacha Karmoll: Etwas wirklich ganz Besonderes: weiß, schön, glatt, von den eigenen echten
Zähnen sowohl optisch als auch vom Gefühl her nicht zu unterscheiden und sehr gut für eine
optimale Zahnfleischgesundheit.
2. Ich meinte die Frage eigentlich etwas technischer …
ZA Sacha Karmoll: Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich von meiner Begeisterung habe
mitreißen lassen.
Ich fange ’mal ganz vorne an: Mit Kronen bauen wir Zahnärzte wieder Zähne auf, die durch
Karies oder auch ’mal durch einen Unfall so stark zerstört sind, dass sie nicht mehr gefüllt werden
können. Zahnbrücken sind dafür da, Zahnlücken wieder zu schließen. Zahnbrücken ersetzen
also verloren gegangene Zähne.
Weit verbreitet sind Zahnkronen und Brücken aus Metall für den Seitenzahnbereich. Das können
Nichtedelmetalle oder Metalllegierungen sein, viele Menschen kennen ja „Goldzähne“, also
überkronte Zähne, deren Metall sich aus einem mehr oder weniger hohen Anteil aus Gold und
anderen Metallen zusammensetzt.
Für die sichtbaren Zähne weiter vorne im Gebiss werden diese metallenen Konstruktionen mit
zahnfarbenem Kunststoff oder zahnfarbener Keramik überzogen, verblendet. Diese
Verblendkronen haben also ein Gerüst aus Metall, das mit weißem Material überzogen ist.
In meiner Praxis und in meinem eigenen zahntechnischen Labor gehen wir seit vielen Jahren
noch einen Schritt weiter und verzichten völlig auf Metalle. Das heißt also, dass wir auch das
Gerüst einer Krone oder einer Brücke aus weißer Keramik (Vollkeramik) herstellen.
3. Das ist doch meines Wissens dann wieder die gute alte Jacketkrone
…?
ZA Sacha Karmoll: Vereinfacht ausgedrückt, ja, wobei ich leider nicht weiß, aus welchen
Materialien genau früher die Jacketkronen hergestellt wurden. Offensichtlich gab es jedoch
damals Probleme mit der Festigkeit solcher Zahnkronen, sodass man später dazu überging,
Keramiken durch Metalle zu unterstützen, sodass als Ergebnis die heutigen keramisch
verblendeten Kronen herauskam, die ich vorhin schon beschrieben habe.
4. Wenn ich Sie also richtig verstehe, sind metallkeramische
Zahnbrücken und Zahnkronen moderne Versorgungsarten, die gut
funktionieren – warum gehen Sie dann wieder den Schritt zurück?
ZA Sacha Karmoll: Nein, wir gehen selbstverständlich nicht zurück im Sinne eines Rückschrittes,
sondern wir prüfen immer, ob frühere Versorgungsformen oder Behandlungsmethoden mit der
heute machbaren Technologie eine neue Daseinsberechtigung bekommen. Das ist z.B. mit der
Lachgassedierung so oder mit dem Arbeiten unter Kofferdam, einem Spanngummi im Mund.
Auch dies sind lange bekannte Erfindungen, die aus welchen Gründen auch immer in den
Hintergrund getreten sind, sich aber bei entsprechend interessierten Patienten und auch
Zahnärzten wieder wachsender Beliebtheit erfreuen.
Die heutigen vollkeramischen Systeme (Zahnersatz aus Vollkeramik) sind mittlerweile dermaßen
ausgereift, dass wir sie heute bedenkenlos einsetzen können, und zwar sowohl vorne als auch
hinten im Mund, wo die Kaukräfte besonders hoch sind. Sogar Zahnbrücken in Vollkeramik sind
im Seitenzahnbereich kein Problem mehr, da die heutigen keramischen Gerüste hochfest sind.
Uns ist in den letzten 10 Jahren keine einzige Zahnbrücke im Seitenzahbereich durchgebrochen,
die halten also richtig ’was aus.
In Teil II unseres Interviews behandeln wir u.a. die Frage “Warum muss es Vollkeramik sein bei
Zahnbrücken und Zahnkronen?“
About The Author: sachakarmoll
Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich freue mich aufrichtig, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen. Ich bin
stets bemüht, Sie via Internet schon so ausführlich wie nur möglich vorab zu informieren und Ihnen immer wieder
Aktuelles auf Ihrem Bildschirm zu präsentieren. Deshalb an dieser Stelle kurz einige Informationen auch über
mich und über mein Team. Jahrgang 1970, Staatsexamen 1998. 1998-2000 Vorbereitungsassistent, 2001-2002
in Gemeinschaftspraxis tätig. Seit 2003 leite ich meine Praxis in Freudenstadt als selbstständiger und
freiberuflicher Zahnarzt. Von Anfang an konsequenter Auf- und Ausbau der Prophylaxe, der Parodontal-Therapie
und hochwertigen Zahnersatzes in meinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Ebenfalls von Anfang an
Mitglied in der “Zahnärztevereinigung Freudenstadt und Horb”. Seit Mitte 2003 Erweiterung des Prophylaxe-
Angebots um Ozon. Ende 2003 richtete ich mein Praxislabor auf Vollkeramik aus, d.h., dass ich in meiner Praxis
fast ausschließlich Kronen und Brücken in reinster Vollkeramik einsetze. Außerdem seit diesem Jahr Erfahrungen
mit CEREC-Inlays und CEREC-Teilkronen im direkten Verfahren, also Präparation, optischer Abdruck und
Einkleben solcher Inlays in nur einer einzigen Sitzung. 2004 Aufnahme der Bioresonanztherapie in mein
Behandlungsspektrum, Aufbau des komplementärmedizinischen Behandlungszweiges meiner Praxis. 2004 und
2005 modulare Fortbildung im Bereich Parodontologie, geleitet von Prof. Dr. Jörg W. Kleinfelder , Radboud
Universität Nimwegen. 2004 bis 2006 modulare Fortbildung in Körper- und Ohrakupunktur. Leitung: Prof. Dr.
Frank Bahr, Leiter der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikolumedizin DAAM. Seit 2006 diplomierter
Akupunktur-Zahnarzt. Seit Juni 2009 Aufbau dieses Internet(z)-Auftrittes. Hiermit wird meine Philosophie, meine
Patienten – und solche, die es werden wollen – bereits im Vorfeld so ausführlich wie nötig und sinnvoll zu
informieren, konsequent fortgeführt. Dies dient letztlich auch dazu, Ängste oder Vorbehalte abzubauen. 2009 bis
2011 Ausbau des Angebotsspektrums meines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines
Spezialofens (Sinterofens), seitdem stellen wir vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor her.
Ferner Erweiterung der Infrastuktur zur professionellen Herstellung kostengünstiger Stahlarbeiten. 2010
Erweiterung unserer Webpräsenz um zwei neue Themenseiten: www.bohren-muss-nicht-sein.de und www.mein-
zahnfleisch-ist-gesund.de . Ferner völlige Neugestaltung von www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de . Dezember
2010 Start meines Facebook Auftrittes www.facebook.com/zahnarzt.freudenstadt . Zweck: Aktuelle Informationen
aus der Praxis und der Zahnmedizin so zentral wie nur möglich zu platzieren, kein umständliches Springen
zwischen den einzelnen Websites meiner Praxis mehr nötig. Januar und Februar 2011 sechstägige curriculare
Fortbildung zum Thema “Ganzheitliche Parodontologie, komplementäre Medizin und Naturheilkunde” unter der
Leitung von Professor Doktor Jörg W. Kleinfelder, Radboud Universität Nimwegen. Dezember 2011: Start unserer
Seite www.ihr-zahnarzt-mit-herz.de . Hier lernen Sie mein Team und unsere Philosophie kennen, ferner können
Sie bereits virtuell in unsere Praxis hineinschnuppern. Diese Seite ist auch ab sofort unsere Kontaktseite für Sie,
wenn Sie per E-Post uns eine Nachricht senden wollen

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Interview: Zahnbrücken und Zahnkronen aus Vollkeramik (Teil 01)

  • 1. Teil I: Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus Vollkeramik by sachakarmoll | on September 13, 2013 Zahnarzt Sacha Karmoll der Zahnarztpraxis Freudenstadt im Interview zum ästhetisch wichtigem Thema “Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz) aus Vollkeramik” 1. Herr Karmoll, was sind vollkeramische Zahnbrücken und Zahnkronen (Zahnersatz aus Vollkeramik)? ZA Sacha Karmoll: Etwas wirklich ganz Besonderes: weiß, schön, glatt, von den eigenen echten Zähnen sowohl optisch als auch vom Gefühl her nicht zu unterscheiden und sehr gut für eine optimale Zahnfleischgesundheit. 2. Ich meinte die Frage eigentlich etwas technischer … ZA Sacha Karmoll: Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich von meiner Begeisterung habe mitreißen lassen. Ich fange ’mal ganz vorne an: Mit Kronen bauen wir Zahnärzte wieder Zähne auf, die durch Karies oder auch ’mal durch einen Unfall so stark zerstört sind, dass sie nicht mehr gefüllt werden können. Zahnbrücken sind dafür da, Zahnlücken wieder zu schließen. Zahnbrücken ersetzen also verloren gegangene Zähne. Weit verbreitet sind Zahnkronen und Brücken aus Metall für den Seitenzahnbereich. Das können Nichtedelmetalle oder Metalllegierungen sein, viele Menschen kennen ja „Goldzähne“, also überkronte Zähne, deren Metall sich aus einem mehr oder weniger hohen Anteil aus Gold und anderen Metallen zusammensetzt. Für die sichtbaren Zähne weiter vorne im Gebiss werden diese metallenen Konstruktionen mit zahnfarbenem Kunststoff oder zahnfarbener Keramik überzogen, verblendet. Diese Verblendkronen haben also ein Gerüst aus Metall, das mit weißem Material überzogen ist. In meiner Praxis und in meinem eigenen zahntechnischen Labor gehen wir seit vielen Jahren noch einen Schritt weiter und verzichten völlig auf Metalle. Das heißt also, dass wir auch das Gerüst einer Krone oder einer Brücke aus weißer Keramik (Vollkeramik) herstellen.
  • 2. 3. Das ist doch meines Wissens dann wieder die gute alte Jacketkrone …? ZA Sacha Karmoll: Vereinfacht ausgedrückt, ja, wobei ich leider nicht weiß, aus welchen Materialien genau früher die Jacketkronen hergestellt wurden. Offensichtlich gab es jedoch damals Probleme mit der Festigkeit solcher Zahnkronen, sodass man später dazu überging, Keramiken durch Metalle zu unterstützen, sodass als Ergebnis die heutigen keramisch verblendeten Kronen herauskam, die ich vorhin schon beschrieben habe. 4. Wenn ich Sie also richtig verstehe, sind metallkeramische Zahnbrücken und Zahnkronen moderne Versorgungsarten, die gut funktionieren – warum gehen Sie dann wieder den Schritt zurück? ZA Sacha Karmoll: Nein, wir gehen selbstverständlich nicht zurück im Sinne eines Rückschrittes, sondern wir prüfen immer, ob frühere Versorgungsformen oder Behandlungsmethoden mit der heute machbaren Technologie eine neue Daseinsberechtigung bekommen. Das ist z.B. mit der Lachgassedierung so oder mit dem Arbeiten unter Kofferdam, einem Spanngummi im Mund. Auch dies sind lange bekannte Erfindungen, die aus welchen Gründen auch immer in den Hintergrund getreten sind, sich aber bei entsprechend interessierten Patienten und auch Zahnärzten wieder wachsender Beliebtheit erfreuen. Die heutigen vollkeramischen Systeme (Zahnersatz aus Vollkeramik) sind mittlerweile dermaßen ausgereift, dass wir sie heute bedenkenlos einsetzen können, und zwar sowohl vorne als auch hinten im Mund, wo die Kaukräfte besonders hoch sind. Sogar Zahnbrücken in Vollkeramik sind im Seitenzahnbereich kein Problem mehr, da die heutigen keramischen Gerüste hochfest sind. Uns ist in den letzten 10 Jahren keine einzige Zahnbrücke im Seitenzahbereich durchgebrochen, die halten also richtig ’was aus. In Teil II unseres Interviews behandeln wir u.a. die Frage “Warum muss es Vollkeramik sein bei Zahnbrücken und Zahnkronen?“ About The Author: sachakarmoll Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich freue mich aufrichtig, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen. Ich bin stets bemüht, Sie via Internet schon so ausführlich wie nur möglich vorab zu informieren und Ihnen immer wieder Aktuelles auf Ihrem Bildschirm zu präsentieren. Deshalb an dieser Stelle kurz einige Informationen auch über
  • 3. mich und über mein Team. Jahrgang 1970, Staatsexamen 1998. 1998-2000 Vorbereitungsassistent, 2001-2002 in Gemeinschaftspraxis tätig. Seit 2003 leite ich meine Praxis in Freudenstadt als selbstständiger und freiberuflicher Zahnarzt. Von Anfang an konsequenter Auf- und Ausbau der Prophylaxe, der Parodontal-Therapie und hochwertigen Zahnersatzes in meinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Ebenfalls von Anfang an Mitglied in der “Zahnärztevereinigung Freudenstadt und Horb”. Seit Mitte 2003 Erweiterung des Prophylaxe- Angebots um Ozon. Ende 2003 richtete ich mein Praxislabor auf Vollkeramik aus, d.h., dass ich in meiner Praxis fast ausschließlich Kronen und Brücken in reinster Vollkeramik einsetze. Außerdem seit diesem Jahr Erfahrungen mit CEREC-Inlays und CEREC-Teilkronen im direkten Verfahren, also Präparation, optischer Abdruck und Einkleben solcher Inlays in nur einer einzigen Sitzung. 2004 Aufnahme der Bioresonanztherapie in mein Behandlungsspektrum, Aufbau des komplementärmedizinischen Behandlungszweiges meiner Praxis. 2004 und 2005 modulare Fortbildung im Bereich Parodontologie, geleitet von Prof. Dr. Jörg W. Kleinfelder , Radboud Universität Nimwegen. 2004 bis 2006 modulare Fortbildung in Körper- und Ohrakupunktur. Leitung: Prof. Dr. Frank Bahr, Leiter der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikolumedizin DAAM. Seit 2006 diplomierter Akupunktur-Zahnarzt. Seit Juni 2009 Aufbau dieses Internet(z)-Auftrittes. Hiermit wird meine Philosophie, meine Patienten – und solche, die es werden wollen – bereits im Vorfeld so ausführlich wie nötig und sinnvoll zu informieren, konsequent fortgeführt. Dies dient letztlich auch dazu, Ängste oder Vorbehalte abzubauen. 2009 bis 2011 Ausbau des Angebotsspektrums meines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines Spezialofens (Sinterofens), seitdem stellen wir vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor her. Ferner Erweiterung der Infrastuktur zur professionellen Herstellung kostengünstiger Stahlarbeiten. 2010 Erweiterung unserer Webpräsenz um zwei neue Themenseiten: www.bohren-muss-nicht-sein.de und www.mein- zahnfleisch-ist-gesund.de . Ferner völlige Neugestaltung von www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de . Dezember 2010 Start meines Facebook Auftrittes www.facebook.com/zahnarzt.freudenstadt . Zweck: Aktuelle Informationen aus der Praxis und der Zahnmedizin so zentral wie nur möglich zu platzieren, kein umständliches Springen zwischen den einzelnen Websites meiner Praxis mehr nötig. Januar und Februar 2011 sechstägige curriculare Fortbildung zum Thema “Ganzheitliche Parodontologie, komplementäre Medizin und Naturheilkunde” unter der Leitung von Professor Doktor Jörg W. Kleinfelder, Radboud Universität Nimwegen. Dezember 2011: Start unserer Seite www.ihr-zahnarzt-mit-herz.de . Hier lernen Sie mein Team und unsere Philosophie kennen, ferner können Sie bereits virtuell in unsere Praxis hineinschnuppern. Diese Seite ist auch ab sofort unsere Kontaktseite für Sie, wenn Sie per E-Post uns eine Nachricht senden wollen