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Was etablierte Unternehmen von Startups lernen können
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Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuckertz | Universität Hohenheim | Fg. Unternehmensgründungen und Unternehmertum | 9. IC Mobility Meeting | 2015
Was etablierte Unternehmen von
Startups lernen können
9. IC Mobility Meeting
Bosch Software Innovations GmbH
Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuckertz
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Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuckertz | Universität Hohenheim | Fg. Unternehmensgründungen und Unternehmertum | 9. IC Mobility Meeting | 2015
Was bitte soll ein seit Jahrzehnten global erfolgreiches Unternehmen von Startups lernen
können?
Motivation
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G wie Google ist abgehakt – jetzt sind 25 weitere Buchstaben an der Reihe
Motivation II
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Action
Sub
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Autonomie
Sub
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Ziel ist es, Organisationen zu bauen, die alle Eigenschaften eines unternehmerischen
Individuums aufweisen
Vom Individuum zur Organisation
Dimensionen des “General
Enterprising Tendency Test” für
Individuen (Burns 2008)
Leistungsstreben (“Need for Achievement”)
Autonomie
Antrieb und Bestimmtheit
Risikoübernahme
Dimensionen der “Entrepreneurial
Orientation” auf der organisationalen
Ebene (Lumpkin and Dess 1996)
Innovativität
Proaktivität
Wettbewerbsaggressivität
Autonomiestreben
RisikoaffinitätKreativität und Innovationspotential
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Autonomie
Sub
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Unternehmertum führt nicht in jeder Situation zum Erfolg – ist jedoch gerade in
dynamischen Umwelten unverzichtbar
Externe Einflüsse
High
Low
Low High
Performance
Entrepreneurial Orientation
Type 3: Dynamic Environment
& Low Access to Capital
Type 2: Stable Environment &
High Access to Capital
Type 1: Stable Environment &
Low Access to Capital
Type 4: Dynamic Environment
& High Access to Capital
Quelle: Frank et al. 2010.
9. 9
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Was können Sie für mehr Unternehmertum tun?
Zentrale Dimensionen internen Unternehmertums
Quelle: Kuckertz & Röhm 2015.
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Quelle: Augsdorfer 2005.
Bootlegging ist definiert als Forschung motivierter Individuen, die heimlich
und autonom den Innovationsprozess des Unternehmens organisieren
Manager fürchten unkoordinierte Innovationsaktivitäten und sind skeptisch gegenüber
zu viel Autonomie – zurecht?
Bootlegging
40%
34%
20%
1%
5%
Vorbereitende Forschung
Produkt- / Prozessverbesserung
Problemlösung
Neues Produkt / neuer Prozess
Rein akademische Forschung
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A B C D E F G H I K
A: Bootlegging trifft meistens Unternehmens-
bedürfnisse
B: Bootlegging trifft meist keine Unternehmens-
bedürfnisse
C: Viele Innovationen starten als Bootlegging
D: Einige der besten Ideen starten über Bootlegging
E: Bootleg-Produkte sind kommerziell erfolgreicher
F: Bootleg-Produkte sind einer größeren wirtschaft-
lichen Unsicherheit ausgesetzt
G: Marktunsicherheiten sind gleich für Bootleg-
Produkte und normale Produkte
H: Bootleg-Produkte haben einen eher
wissenschaftlichen Charakter
I: Bootlegging hat Synergieeffekte mit aktuellen
Innovationsthemen des Unternehmens
K: Firmen riskieren, potenziell gute Ideen zu verlieren,
wenn sie Bootlegging unterbinden
Quelle: Augsdorfer 2005.
Bootlegging geht selten an der Unternehmensstrategie vorbei
Bootlegging
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A B C D E F
A: Produkt akzeptiert
B: Projekt nicht weiter verfolgt
C: Nur wissenschaftlich von Wert,
Unternehmen ist wahrscheinlich nicht
interessiert
D: Teilweise akzeptiert
E: Suche nach Anwendung
F: Unentschlossene Haltung
Quelle: Augsdorfer 2005.
Werden Bootlegging-Projekte aufgedeckt, so werden sie tendenziell in den regulären
Innovationsprozess überführt – Autonomie hat positive Konsequenzen
Bootlegging
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Effectual Logic
Sub
78,2 Prozent der Deutschen erkennen Misserfolge
generell als Vorbedingung für späteren Erfolg an, …
Quelle: Kuckertz et al. 2015.
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Effectual Logic
Sub
… aber nur 50,3% der Deutschen haben eine
tendenziell positive Haltung zu unternehmerischen
Fehlschlägen
Quelle: Kuckertz et al. 2015.
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Überwinden Sie die traditionelle Sicht auf Fehlschläge
Sichtweisen auf Fehlschläge
Quelle: Morris et al. 2008 bzw. Burns 2008.
Fehlschlag Erfolg
Fehlschlag
Erfolg
1. Sichtweise
2. Sichtweise
Anzahl
Erfolge
Anzahl
Fehlschläge
Erfolgszone
+
+-
-
#guteFehler
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Effectual Logic
Sub Skateboarder-Mentalität für
Unternehmer-
persönlichkeiten: „Rauf
aufs Brett, Trick
versuchen und wenn du auf
die Schnauze fällst,
Staub abklopfen, Blut
wegwischen, Schmerz
wegdrücken und neu
versuchen.“
Titus Dittmann
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Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuckertz | Fg. Unternehmensgründungen und Unternehmertum (Entrepreneurship) | Universität Hohenheim | 2015
Quelle: Blank 2014.
Aktuelle unternehmerische Ansätze akzeptieren Fehler und bauen diese als
selbstverständlich in den Innovationsprozess ein
Innovativität
Produktvision
des
Unternehmers
Vollständige
Produkt-
entwicklung
Suche nach
dem Kunden
20th Century Tech
Startup
Produktvision
des
Unternehmers
Minimum
Viable
Product
Iterieren und
Pivot
21st Century Lean
Tech Startup
Kunden-
bedürfnisse
Minimum
Viable
Product
Iterieren und
Pivot
Design Thinking
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dfdsfsf
dfsfs
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Unternehmerische Logik (Effectuation) schlägt klassische Projektmanagementlogik
(Causation)
Prinzipien der „unternehmerischen Methode“
Quelle: Dew et al. 2009 bzw. Grichnik et al. 2010.
Prinzipien Causation Effectuation
Grundprinzip Zukunft vorhersagbar Zukunft beeinflussbar
Kernprinzipien
1. Handlungsgrundlage Zielorientiert Mittelorientiert
2. Risikoorientierung Erwarteter Gewinn Tragbarer Verlust
3. Einstellung gegenüber
Außenstehenden
Kompetitiv Kooperativ
4. Einstellung gegenüber
unerwarteten Situationen
(Kontingenzen)
Vermeiden Nutzen
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Die „unternehmerische Methode“ basiert auf einem adaptiven, rückkoppelnden Prozess
Der dynamische Effectuation-Prozess
Quelle: Grichnik et al. 2010.
Wer bin ich?
Was weiß ich?
Wen kenne ich?
Was kann ich
machen?
Interaktion
mit
Stakeholdern
Neue
Mittel
Neue
Ziele
Engagement
der
Stakeholder
Erweiterung der vorhandenen Ressourcen des Intrapreneurs / Entrepreneurs
Veränderung der Ziele des Geschäftsmodells
Vorhandene
Ressourcen
Mögliche Ziele
und Handlungs-
wege
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Zusammenfassung: Mit
Unternehmertum aus der Masse
hervorstechen
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Vier Punkte für mehr unternehmerisches Engagement in etablierten Unternehmen
Wrap-Up
1. Unternehmerisches Handeln ist
keine Kür –
unternehmerisches
Handeln ist Pflicht
2. Keine Angst
vor zu viel Autonomie
3. Entwicklen Sie eine
“Kultur der
zweiten Chance”
im Unternehmen
4. Verwerfen Sie die
klassische
Projektmanagementlogik –
denken Sie
unternehmerisch
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Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit – lassen Sie uns reden
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuckertz
Universität Hohenheim (570 C)
Institut für Marketing & Management
Fg. Unternehmensgründungen und Unternehmertum
(Entrepreneurship)
Wollgrasweg 49
70599 Stuttgart
Germany
Tel.: +49 711-459-24820
Internet: www.uni-hohenheim.de
Mail: andreas.kuckertz@uni-hohenheim.de
Twitter: @AndreasKuckertz