2. Führungsverhalten auf dem
Prüfstand
Seminarziele:
• Das reale Training der Führungsaufgaben:
Zielvereinbarung und Information, Delegation
und Entscheidung, Arbeitsorganisation, Kontrolle
und Steuerung, Motivation und Förderung und
die Bewältigung von Stress- und
Konfliktsituationen.
• Überprüfen des eigenen Führungsverhaltens in
komplexen Situationen
• Kennenlernen von best practice, um
organisatorische, eigene und Mitarbeiterziele zu
erreichen
5. Warum Modellbau?
• Schnelle Akzeptanz durch TeilnehmerInnen
(interessant, spannend, lehrreich)
• Keine fachliche Über- oder Unterforderung der
Teilnehmenden
• Konzentration auf die Führungs- und
Arbeitsprozesse und nicht auf Fachdiskussionen
• Geringer Aufwand bei firmen- und
zielgruppenspezifischen Anpassungen
• Hervorragende Beobachtbarkeit der Prozesse
• Ständige Transferdiskussion in der
Auswertungsphase
11. Zielgruppen:
Durch die Variation des
Schwierigkeitsgrades und der Komplexität
kann das Führungsplanspiel mit
Führungsnachwuchskräften und mit
Führungskräften aller Hierarchiestufen
durchgeführt werden.
Führungsverhalten auf dem
Prüfstand
12. Seminardauer:
Für die Topebene gibt es eine komprimierte
Version für 2 Tage. Die Standarddurchführung
dauert 3 Tage
Dauer einer Simulation : 90 Minuten
Dauer einer Auswertung : 90 Minuten
Anzahl der Teilnehmer: 5 - 14
Führungsverhalten auf dem
Prüfstand
14. Organisation der simulierten Firma
Geschäfts-
führung
Personal Finanzen Entwicklung
+
Konstruktion
Produktion Marketing
+
Vertrieb
Entwicklungs
Werkstatt
Team I Team II Team III
17. 2-4 „Spezielle Konflikte“ lösen
zum Beispiel
• Aufgabenänderungen durchführen
• Joint-venture mit 2 anderen Firmen
bekannt machen
• Umorganisation planen und durchführen
• Überbringen schlechter Nachrichten
• Loyalitäts- Glaubwürdigkeitskonflikt lösen
Aufgabenstruktur
18. Lernwege
• Lernen durch Misserfolg und Erfolg
• Beobachtung anderer TeilnehmerInnen
• Reflexion des eigenen Verhaltens
• Videoanalyse
• Feedback durch andere TeilnehmerInnen
und Trainer
• Demonstration von „best practice“ durch
den Trainer
19. Evaluation des Planspiels
• Auftraggeber: deutsches Großunternehmen mit weltweit
über 100.000 Mitarbeitenden
• Zeitraum: 2002 – 2003
• Zielgruppen: TeamleiterInnen, AbteilungsleiterInnen
3 Trainingsgruppen mit 33 Teilnehmenden
1 Kontrollgruppe mit 33 Teilnehmenden
Untersuchungsmethode
• 9-12 Monate nach dem Seminar: Führungsstilfragebogen
von Schaper u. Lieberei 2001
• halbstandardisierte Interviews mit den Teilnehmenden
20. Fragestellung
Welche mittel- bis längerfristigen
Auswirkungen bzw.
Veränderungen zeigt die
Teilnahme an dem
Führungsplanspiel auf das
Führungsverhalten der
teilnehmenden Führungskräfte ?
21. Ergebnisse
Nachdenken und Beobachten des
eigenen Führungsverhaltens
• Stärkeres Hinterfragen des eigenen Verhaltens
(30x)
• Mehr Gedanken über die Wirkung und die
Konsequenzen des eigenen Führungsverhaltens
(31x)
• Perspektivenwechsel: Wie sieht der
Mitarbeitende das Problem ? (27x)
• Einholen von mehr Feedback der Mitarbeiter
(28x)
22. Ergebnisse
Kommunikation mit den MitarbeiterInnen
• Mehr und regelmäßiger Dialog mit den
MitarbeiterInnen (33x)
• Offener und ehrlicher Umgang mit den
Mitarbeitenden (19x)
• Treffen von klaren Absprachen (17x)
• Regelmäßige gegenseitige Information
(20x)
• Berücksichtigung der Sichtweise und Meinungen
der Mitarbeitenden (29x)
23. Ergebnisse
Förderung des Selbstständigkeitsgrades
der MitarbeiterInnen
• Stärkere Berücksichtigung von Eignung und
Motivation bei der Delegation von Aufgaben
(27x)
• Erkennen und Förderung der Eigenmotivation
(26x)
• Aha-Erlebnis, wie wichtig Erfolgserlebnisse bei
der Arbeit sind (21x)
24. Ergebnisse
Der Umgang mit betrieblicher Kontrolle
• Die Wichtigkeit mit MitarbeiterInnen über
Kontrolle zu sprechen (30x)
• Der Weg zu mehr Eigenkontrolle
(12x)
• Das Gespräch über Kontrollergebnisse
(10x)
25. Ergebnisse
Konflikte besser bewältigen
• Erkennen, welche Ursachen zu Konflikten
führen können (18x)
• Das Lösen von Beziehungskonflikten
(17x)
• Das Meta-Gespräch über die Beziehung
(15x)
• Der Umgang mit Loyalitäts –
Vertrauenskonflikten (31x)
26. Ergebnisse
Das Überbringen schlechter Nachrichten
• Die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung
(31x)
• Der Umgang mit negativen Gefühlen
(30x)
• Die Überwindung von Widerständen im
Team (30x)
27. Fazit
• Die Entwicklung und Durchführung
branchenspezifischer Führungsplanspiele
führt zu Unter- und Überforderung der
Teilnehmenden und zu Fachdiskussionen
• Die Arbeitswelt „Entwicklungswerkstatt“
wird von den Teilnehmenden sofort
akzeptiert
• Die Teilnehmenden beurteilen das
Seminar extrem positiv
28. Fazit
• Die Behaltenswirksamkeit nach 9-12
Monaten ist gegenüber klassischen
Führungsseminaren sehr hoch
• Neben konkreten, umsetzbaren
Erkenntnissen kommt es zu einem
Wandel des Bewusstseins: Hinterfragen
des eigenen Verhaltens und
Perspektivenwechsel