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Joachim Llambi
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49 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder
gelernter Bankkaufmann (Spk. Duisburg)
Börsenmakler seit 1989
stv. Kursmakler Börse Düsseldorf bis 1997
Seit 1997 an der Frankfurter WpBörse
TV Gesicht seit 2006 u.a. mit Let´s Dance, Es
kann nur e1nen geben, Jungen gegen Mädchen
und vielen anderen Formaten
Wer profitiert von einer Belebung der
Weltwirtschaft ?

Exporte von Waren und Dienstleistungen 2011 in % des Bip

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Deutschland wird als
Exportnation von der
erwarteten Belebung der
Weltwirtschaft 2014 profitieren
Für die USA spielt die
Binnenwirtschaft traditionell
die wichtigste Rolle. Durch die
Ausbeutung der eigenen
Energiereserven wird dieser
Faktor gestärkt
Ifo –Index auf hohen Niveau
n

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In der deutschen Wirtschaft
herrscht eine gute Stimmung –
so gut wie selten
Das ifo-Geschäftsklima hat den
Rückschlag 2012 verdaut
(Euro-Schuldenkrise)
Da auch der Umfragewert für
die Geschäftserwartungen über
100 Punkten notiert, besteht
Anlass für Optimismus
Unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit im
Euroraum
Portugal Irland Spanien Italien Frankreich Deutschland

n

n

n

n

In vielen Ländern stiegen nach
Euro-Einführung die
Lohnstückkosten kräftig an
…was durch die Finanzmarkt-/
Eurokrise relativiert wurde
Italien leidet unter politischen
Querelen und kann deshalb keine
Reformen umsetzen
Deutschland hat lange von der
unpopulären Agenda-Politik
profitiert – droht aber allmählich
seinen Vorteil zu verspielen
Aktuelle Indizes und Preise
n
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DAX 30
Dow Jones
US $ / €
Gold
Öl (Brent)
Umlaufrendite

Stand: 20.11.2013

9200 Pkt.
16000 Pkt.
1,345 $
1260 $ je Unze
107 $ je Barrel
1,38 %
Aktienmärkte
Aktienmärkte im Überblick
Dow Jones DAX30 EuroStoxx50
n

n

Bereinigt um die
Dividenden ist der DAX
noch nicht am Allzeithoch
Noch Potenzial bei
deutschen Aktien nach
einer gewissen
Beruhigung der
Aufwärtsbewegung. US Werte haben ein größeres
Potenzial
DAX seit 1959
DAX 30 ( 5 Jahre )
DAX 30 (1 Jahr)
Haushaltsdefizit der USA
in % des Bruttoinlandsprodukts

n

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n

Konjunkturbelebung und
diverse Sparmaßnahmen
bringen ausgeglichenen
Haushalt in Reichweite
Die Verschuldung liegt mit 100
% des Bruttoinlandsprodukts
auf dem gleichen Niveau wie in
Spanien – die USA haben aber
keinerlei Probleme, sich an den
Märkten neues Geld zu
besorgen
Republikaner werden
Eskalation bei nächsten
Haushalts-Verhandlungen
vermeiden
Dow Jones ( 5 Jahre )
Zinssituation
Leitzinsvergleich Eurozone / USA
Zinsen lassen Tiefststände hinter sich
Renditen zehnj. Staatsanleihen in den letzten zwei Jahren

n

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Allein die Ankündigung der US Notenbank,dass sie ihr
Anleihenkaufprogramm kürzen
könnte, sorgte ab Mai für einen
kräftigen Anstieg der US-Renditen
Im Sog dieser Entwicklung lösten
sich auch die Bund-Renditen von
ihren Tiefstständen

Ich gehe davon aus, dass die USNotenbank ihr Programm ab
Frühjahr 2014 reduzieren wird und
erwarte deshalb einen weiteren
leichten Zinsanstieg
Langfristige Zinssätze Eurozone
10 jährige Bundesanleihe ( 3 Jahre)
Unverändert hohe Zinslast
n

Arbeit und Soziales 112,3 Mrd. €
38,5%
2.
Verteidigung
33,3 Mrd. €
10,7%
3.
Bundesschuld
33,0 Mrd. €
10,6%
4.
Allg. Finanzverwalt.
28,2 Mrd. €
9,1 %
5.
Verkehr, Bau, Stadt
26,4 Mrd. €
8,5 %
6.
Bildung u. Forschung 13,7 Mrd. €
4,4 %
7.
Gesundheit
12,0 Mrd. €
3,9 %
… Rest
44,2 Mrd. €
14,3 %
Summe
310,0 Mrd. €
100%
1.

n

Trotz der anhaltenden
Niedrigzinsphase bleiben die
Zinsen zur Bedienung der
Schulden einer der größten
Posten im Bundeshaushalt
Da sich die Niedrigzinsphase
nicht ewig fortsetzen wird,
kann die Zinslast nur durch
eine Senkung der Schulden
reduziert werden
Umlaufrendite
US $ / €
Gold
Öl
Dollar – Schwäche nur vorrübergehend
US-Dollar-Euro-Wechselkurs der letzten 10 Jahre

n

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Die Märkte hatten schon im
September 2013 eine Kürzung
des Anleihenkaufprogramms
der USNotenbank erwartet. Die
Verschiebung setzte den Dollar
unter Druck
Aufgrund des höheren
Wachstums und der höheren
Zinsen für langlaufende
Anleihen spricht aber alles für
einen Trendwechsel. Ich
erwarte deshalb Mitte 2014
einen Wechselkurs von 1,30
USD/EUR
US$ / Gold ( Unze)
Öl (Brent) in US$
Fazit
n
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Die Konjunktur wird sich 2014 weltweit beleben
Deutschland bleibt die Wachstumslokomotive im Euroraum und wird von
der Erholung der Weltkonjunktur profitieren. Gleichzeitig muss Deutschland
seine “Hausaufgaben” erledigen, sonst drohen mittelfristig neue Probleme
Die US-Wirtschaft profitierte bisher von der massiven Unterstützung der
Notenbank. Mit der Ausbeutung ihrer Energiereserven erschließen die USA
neue Wachstumspotenziale, deren Auswirkungen noch gar nicht
abgeschätzt werden können. Zusätzlich erwarten wir Rückenwind vom USDollar.
Die langfristigen Zinsen werden moderat steigen. Die kurzfristigen Zinsen
werden kaum steigen, da es für die Notenbanken noch keinen Grund gibt,
die Leitzinsen zu erhöhen.

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  • 2. Joachim Llambi n n n n n n 49 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder gelernter Bankkaufmann (Spk. Duisburg) Börsenmakler seit 1989 stv. Kursmakler Börse Düsseldorf bis 1997 Seit 1997 an der Frankfurter WpBörse TV Gesicht seit 2006 u.a. mit Let´s Dance, Es kann nur e1nen geben, Jungen gegen Mädchen und vielen anderen Formaten
  • 3. Wer profitiert von einer Belebung der Weltwirtschaft ? Exporte von Waren und Dienstleistungen 2011 in % des Bip n n Deutschland wird als Exportnation von der erwarteten Belebung der Weltwirtschaft 2014 profitieren Für die USA spielt die Binnenwirtschaft traditionell die wichtigste Rolle. Durch die Ausbeutung der eigenen Energiereserven wird dieser Faktor gestärkt
  • 4. Ifo –Index auf hohen Niveau n n n In der deutschen Wirtschaft herrscht eine gute Stimmung – so gut wie selten Das ifo-Geschäftsklima hat den Rückschlag 2012 verdaut (Euro-Schuldenkrise) Da auch der Umfragewert für die Geschäftserwartungen über 100 Punkten notiert, besteht Anlass für Optimismus
  • 5. Unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit im Euroraum Portugal Irland Spanien Italien Frankreich Deutschland n n n n In vielen Ländern stiegen nach Euro-Einführung die Lohnstückkosten kräftig an …was durch die Finanzmarkt-/ Eurokrise relativiert wurde Italien leidet unter politischen Querelen und kann deshalb keine Reformen umsetzen Deutschland hat lange von der unpopulären Agenda-Politik profitiert – droht aber allmählich seinen Vorteil zu verspielen
  • 6. Aktuelle Indizes und Preise n n n n n n DAX 30 Dow Jones US $ / € Gold Öl (Brent) Umlaufrendite Stand: 20.11.2013 9200 Pkt. 16000 Pkt. 1,345 $ 1260 $ je Unze 107 $ je Barrel 1,38 %
  • 8. Aktienmärkte im Überblick Dow Jones DAX30 EuroStoxx50 n n Bereinigt um die Dividenden ist der DAX noch nicht am Allzeithoch Noch Potenzial bei deutschen Aktien nach einer gewissen Beruhigung der Aufwärtsbewegung. US Werte haben ein größeres Potenzial
  • 10. DAX 30 ( 5 Jahre )
  • 11. DAX 30 (1 Jahr)
  • 12. Haushaltsdefizit der USA in % des Bruttoinlandsprodukts n n n Konjunkturbelebung und diverse Sparmaßnahmen bringen ausgeglichenen Haushalt in Reichweite Die Verschuldung liegt mit 100 % des Bruttoinlandsprodukts auf dem gleichen Niveau wie in Spanien – die USA haben aber keinerlei Probleme, sich an den Märkten neues Geld zu besorgen Republikaner werden Eskalation bei nächsten Haushalts-Verhandlungen vermeiden
  • 13. Dow Jones ( 5 Jahre )
  • 16. Zinsen lassen Tiefststände hinter sich Renditen zehnj. Staatsanleihen in den letzten zwei Jahren n n n Allein die Ankündigung der US Notenbank,dass sie ihr Anleihenkaufprogramm kürzen könnte, sorgte ab Mai für einen kräftigen Anstieg der US-Renditen Im Sog dieser Entwicklung lösten sich auch die Bund-Renditen von ihren Tiefstständen Ich gehe davon aus, dass die USNotenbank ihr Programm ab Frühjahr 2014 reduzieren wird und erwarte deshalb einen weiteren leichten Zinsanstieg
  • 19. Unverändert hohe Zinslast n Arbeit und Soziales 112,3 Mrd. € 38,5% 2. Verteidigung 33,3 Mrd. € 10,7% 3. Bundesschuld 33,0 Mrd. € 10,6% 4. Allg. Finanzverwalt. 28,2 Mrd. € 9,1 % 5. Verkehr, Bau, Stadt 26,4 Mrd. € 8,5 % 6. Bildung u. Forschung 13,7 Mrd. € 4,4 % 7. Gesundheit 12,0 Mrd. € 3,9 % … Rest 44,2 Mrd. € 14,3 % Summe 310,0 Mrd. € 100% 1. n Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase bleiben die Zinsen zur Bedienung der Schulden einer der größten Posten im Bundeshaushalt Da sich die Niedrigzinsphase nicht ewig fortsetzen wird, kann die Zinslast nur durch eine Senkung der Schulden reduziert werden
  • 21. US $ / € Gold Öl
  • 22. Dollar – Schwäche nur vorrübergehend US-Dollar-Euro-Wechselkurs der letzten 10 Jahre n n Die Märkte hatten schon im September 2013 eine Kürzung des Anleihenkaufprogramms der USNotenbank erwartet. Die Verschiebung setzte den Dollar unter Druck Aufgrund des höheren Wachstums und der höheren Zinsen für langlaufende Anleihen spricht aber alles für einen Trendwechsel. Ich erwarte deshalb Mitte 2014 einen Wechselkurs von 1,30 USD/EUR
  • 23. US$ / Gold ( Unze)
  • 25. Fazit n n n n Die Konjunktur wird sich 2014 weltweit beleben Deutschland bleibt die Wachstumslokomotive im Euroraum und wird von der Erholung der Weltkonjunktur profitieren. Gleichzeitig muss Deutschland seine “Hausaufgaben” erledigen, sonst drohen mittelfristig neue Probleme Die US-Wirtschaft profitierte bisher von der massiven Unterstützung der Notenbank. Mit der Ausbeutung ihrer Energiereserven erschließen die USA neue Wachstumspotenziale, deren Auswirkungen noch gar nicht abgeschätzt werden können. Zusätzlich erwarten wir Rückenwind vom USDollar. Die langfristigen Zinsen werden moderat steigen. Die kurzfristigen Zinsen werden kaum steigen, da es für die Notenbanken noch keinen Grund gibt, die Leitzinsen zu erhöhen.