2. Partizipation als Kern reformpädagogischer Ansätze
Partizipatives Lernen
Planung, Gestaltung und Evaluation von Lehr-
Lernprozessen
Gemeinsames Übernehmen von Verantwortung für
das Gelingen
23.11.2018, LM 10 Das Universitätskolleg wird aus Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01PL17033 gefördert. Die
Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.
Partizipation in Lernprozessen
3. 23.11.2018, LM 10 Das Universitätskolleg wird aus Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01PL17033 gefördert. Die
Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.
Partizipation in Lernprozessen
Stufe Typen Stufe partizipativen Lernens in formalen Bildungskontexten
9 Über
Partizipation
hinaus
Selbstverwaltung bzw. Selbstorganisation
8 Partizipation Selbstbestimmung
7 Mitbestimmung
6 Mitwirkung
5 Vorstufen der
Partizipation
Einbeziehen
4 Teilhabe, Anhörung
3 Alibi-Teilnahme
2 Nicht-
Partizipation
Dekoration, Anweisung
1 Fremdbestimmung
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Partizipation in Lernprozessen
Stufe 6: Mitwirkung 7: Mitbestimmung 8: Selbstbestimmung
Beschrei-
bung
Indirekte Einflussnahme, um
bei einer von Lehrenden
gestalteten Lernsituation
eigene Vorstellungen zu
artikulieren, aber ohne bei
der konkreten Umsetzung
dabei zu sein
Beteiligungsrecht, das Lernende
tatsächlich bei Entscheidungen
mit einbezieht und ihnen
Mitverantwortung überlässt. Die
Idee für ein Lernvorhaben kommt
von Lehrenden, doch alle
Entscheidungen werden
demokratisch mit den Lernenden
getroffen
Lernprozess wird nicht mit,
sondern von Lernenden
initiiert und von Lehrenden
(partnerschaftlich)
unterstützt
Beispiele Feedbackrunden, Evaluation Methoden, Ablauf,
Bewertungskriterien
Inhalte, Ziele, Methoden
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Chancen und Möglichkeiten studentischer
Partizipation in nachhaltiger Lehre
planen gestalten evaluieren
Feedbackrunde
Evaluation
Methoden
Ablauf
Bewertung
Inhalte z. B. geplante Inhalte
anpassen, selber Inhalte
für ein gesamtes Seminar
planen
z. B. geplante Inhalte
anpassen, Inhalte
vorstellen
z. B. Diskussion am Ende
über den Seminarablauf
Ziele
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Chancen und Möglichkeiten studentischer
Partizipation in nachhaltiger Lehre
planen gestalten evaluieren
Feedbackrunde z. B. Entwicklung von Leitfragen z. B. Übernahme der Moderation/Leitung z. B. Übernahme der Ergebnissicherung
Evaluation z. B. Auswahl der Kriterien z. B. Ausfüllen der Bögen bzw. Teilnahme an Online-
Befragung
z. B. gemeinsame Auswertung von Evaluationsbögen
Methoden z. B Konstruktion von Interviewleitfäden z. B. Durchführung von Interviews z. B. Auswertung mit qualitativen Methoden
Ablauf z. B. Themenauswahl festlegen, Seminarform
(Blockseminar, wöchentlich…)
z. B. Interessen aktiv einbringen und Sitzungen
selbst gestalten
z. B. Diskussion am Ende über den Seminarablauf
Bewertung z. B. Wahl über Prüfungsform z. B. Prüfungsthema selbst festlegen z. B. Bewertung der Studierenden in die Gesamtnote
einfließen lassen
Inhalte z. B. geplante Inhalte anpassen, selber Inhalte für
ein gesamtes Seminar planen
z. B. geplante Inhalte anpassen, Inhalte vorstellen z. B. Diskussion am Ende über den Seminarablauf
Ziele z. B. Festlegung von Seminarzielen z. B. Ziele im Arbeitsprozess reflektieren und ggf.
umformulieren
z. B. Wurden die Ziele erreicht? Sichtweise
Studierende und Lehrende
7. Von den Lehrenden wird erwartet, dass sie
„mit den Studierenden als Subjekten und eigenverant-
wortlichen Gestaltern ihres Studiums zusammen-
arbeiten, Lehrveranstaltungen am Prinzip des Dialogs
ausrichten sowie intrinsisch motivierte und biographisch
bedeutsame Lernprozesse auf Seiten der Studierenden
soweit als möglich unterstützen“
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Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.
Mitgestaltung – Erwartungen des
Akademischen Senates
8. Von den Lehrenden wird erwartet, dass sie
„Lernziele und damit verbundene Erwartungen an die
Studierenden für alle Beteiligten transparent machen,
ihre Prüfungen darauf basieren und sich darüber mit
anderen Lehrenden und Studierenden verständigen“
23.11.2018, LM 10 Das Universitätskolleg wird aus Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01PL17033 gefördert. Die
Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.
Mitgestaltung – Erwartungen des
Akademischen Senates
9. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie
„sich mit den Rahmenbedingungen des Studiums wie
z.B. Studien- und Prüfungsordnungen hinreichend
vertraut machen“
„das Studienangebot der Universität eigenverantwortlich
wahrnehmen“
23.11.2018, LM 10 Das Universitätskolleg wird aus Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01PL17033 gefördert. Die
Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.
Mitgestaltung – Erwartungen des
Akademischen Senates
10. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie
„sich selbst als Subjekte und selbsttätige Gestalter ihres
Studiums begreifen, entsprechend handeln und sich auf
den Dialog mit den Lehrenden und anderen
Studierenden als Prinzip der Lehre einlassen“
„Lehrenden und anderen Studierenden notwendige
Rückmeldungen geben“
(Akademischer Senat, 2014).
23.11.2018, LM 10 Das Universitätskolleg wird aus Mitteln des BMBF unter dem Förderkennzeichen 01PL17033 gefördert. Die
Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Herausgebern und Autorinnen und Autoren.
Mitgestaltung – Erwartungen des
Akademischen Senates
11. Bei Unzufriedenheit mit Vorschlägen müsst ihr die
Unzufriedenheit eigenverantwortlich äußern
Unzufriedenheit/Störungen haben Vorrang
Schweigen werten wir vorsichtig als Zustimmung
Grundannahmen
1130.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
12. Aus den Seminarteilnehmer*innen wird eine kleine Gruppe ausgewählt die
stellvertretend mit der Entscheidungsfindung beauftragt wird
Auswahl durch:
Berufung
Nominierung/Wahl
Los
Unterstützung durch Moderation
Entscheidung bei Unstimmigkeiten durch Abstimmung
„Seminarrat“
https://www.partizipation.at/buergerinnenrat.html
1230.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
13. Das Systemische Konsensieren ist ein konsensnahes
Entscheidungsverfahren. Eine Gruppe ermittelt aus einer Reihe
selbst entwickelter Lösungsvorschläge jenen Vorschlag, der in
der Gruppe die geringste Ablehnung erfährt. Diese Form der
Entscheidungsfindung – von den Beteiligten nicht die
Zustimmung zu einem Vorschlag zu erfragen, sondern das
Ausmaß des Widerstands – ermöglicht ein Ergebnis, das einem
Konsens am nächsten kommt. Denn es wird für jede einzelne
Lösung das Ausmaß des gesamten Widerstands der Gruppe
ermittelt.
SYSTEMISCHES KONSENSIEREN
1330.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
14. Ideenwand: Hier werden inhaltliche und methodische Vorschläge
gesammelt. Hier haben auch Impulse der Gruppenleitung, Highlights
und Sachinformationen Platz.
Klagewand: Sie ist Teil des Beschwerdemanagements. Hier können
alle ihren Ärger und ihre Unzufriedenheit äußern.
Herausforderungsseite: Hier werden noch anstehende Aufgaben
oder Probleme gesammelt.
Die Gruppenmitglieder, die etwas sagen möchten, schreiben das
einfach auf ein Papier und heften es an die passende Wand.
WANDSPEICHER: IDEEN
1430.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
15. Mit einem Stimmungsbarometer lassen sich Veränderungen der Arbeitsatmosphäre
darstellen. Hierzu wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Stimmung abgefragt und
visualisiert. Zum Ende der Aktivität oder des Projektes kann die Atmosphäre damit
noch einmal resümiert werden und Stimmungstiefs ggf. unmittelbar entgegengewirkt
werden.
Hierzu bereitet die Gruppenleitung ein Diagramm auf einem Plakat vor. Die X-Achse
stellt dabei den zeitlichen Verlauf dar. Hier werden einzelne Etappen eingetragen. Die
Y-Achse bildet die Stimmung ab. Sie wird mit Smileys (missmutig bis fröhlich)
versehen. Ist eine Etappe der Zeitachse erreicht, kleben die Gruppenmitglieder einen
Klebepunkt in das Koordinatensystem auf Höhe der Etappe und Höhe ihrer
Stimmungslage. So wird über den gesamten Prozess hin an verschieden Stellen die
Stimmungskurve „gemessen“. Zum Abschluss betrachtet die Gruppe gemeinsam das
Stimmungsbarometer und tauscht sich noch einmal über den Verlauf aus.
STIMMUNGSBAROMETER
1530.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
16. Doodle
Limesurvey
Etc.
Abstimmung durch digitale Tools
1630.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
17. Die Placemat-Methode bietet sich an,
um am Anfang des Seminars die
Vorkenntnisse und die
Forschungsinteressen der
Studierenden zu eruieren,
Überschneidungen auszumachen und
gemeinsame Forschungs- und
Arbeitsschwerpunkte festzulegen.
Placemat (Platzdeckchen-Methode)
http://methodenpool.uni-koeln.de/placemat/frameset_vorlage.html; https://heterogenitaet.bildung-rp.de
1730.01.2020| Fußzeile Blindtext, Name des Professors
Quelle: Pädagogisches Landesinstitut Reinland-Pfalz
Notas del editor
Beispiel Klafki
Kerstin Mayrberger: In Anlehnung an konstruktivuistische Didaktik ist mit partizipativen Lernen gemeint zumindest Phasenweise…
Verkürzte Darstellung
Geht auf „Ladder of Citizen Participation“ Arnstein 1969 zurück
Beispiele + Forderungen nach Phasenweise Planung, Gestaltung und Evaluation
Vernetzungstreffen: Erfahrungen der Studierenden
Studierenden fallen für alle Felder Beispiele aus ihren eigenen Erfahrungen ein.