Más contenido relacionado 1x1 der Seekarten-Apps2. www.saar-verlag.de
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■ Meine Expertise
→ 1997 Bootsführerscheine SBF, BR, SSS
1996 Gründung der ISY GmbH, Informations-Systeme für Yachten
1997 Erster Messeauftritt auf der „boot“ Düsseldorf
1998 Autorisierter Partner der TRANSAS Europa für die
„Bildschirmnavigation in der Sportschifffahrt“
2007 ECDIS-Zertifizierung für den Bereich „Seeschifffahrt“
2007 Exklusiver Distributor der Transas Europa für die
„Bildschirmnavigation in der Sportschifffahrt“
für Deutschland, Österreich und Schweiz
2020 Verkauf der ISY GmbH
Nachrichtentechniker mit Schwerpunkt IT-Systeme
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▪ Gründungsjahr 2019
▪ Unternehmensziel Herstellung und Vertrieb Deutscher
Handbücher für Seekarten-Apps
▪ Markteintritt mit dem „iSailor“ Handbuch
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■ Hintergrundwissen
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Elektronische Seekarten gab es zuerst in der Seeschifffahrt. Erst Mitte
der 90er Jahre schwappte diese neue Technik auf die Sportschifffahrt
über.
Die ersten Navigations-Systeme brauchten einen Windows Bord-PC
oder einen Laptop auf dem Naviplatz und sehr viel Strom.
Mit den beiden Programmen „MaxSea“ (Frankreich) und „Tsunamis’99“
(Russland) begannen sich die ersten Skipper für diesen
„neumodischen Kram“ zu interessieren (1997) .
Als Apple 2007 den ersten Tablet-PC unter iOS vorstellte, dauerte es
nicht lange bis zu den ersten Seekarten-Apps. Ein Jahr später folgte
Android.
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■ Elektronische Seekarten
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Elektronische Seekarten entsprechen Papierseekarten, die auf
unterschiedlichen Wegen digitalisiert werden:
Bei Rasterkarten werden bestehende Papierseekarten in einzelne
Bildpunkte zerlegt (gescannt) und als Grafik gespeichert. Auf einem
Bildschirm werden sie 1:1 wieder zusammengesetzt. Wird der
Darstellungsmaßstab geändert, wird lediglich jeder einzelne Bildpunkt
vergrößert bzw. verkleinert.
Vektorkarten werden deutlich aufwendiger erstellt und unterscheiden sich
grundlegend von Rasterkarten, indem alle Elemente der Karte wie Linien,
Seezeichen usw. mit ihrer geographischen Position in einer Datenbank
gespeichert werden. Aus dieser Datensammlung wird quasi bei jeder
Zoomstufe übergangslos ein neues Bild generiert.
Rasterkarten spielen heute eine eher untergeordnete Rolle.
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■ Rechtliche Grundlagen
Mit der elektronischen Seekarte wurden die Regeln für Sportboote
deutlich liberalisiert. Es darf sowohl mit amtlichen ENC Karten, als
auch mit elektronischen Sportbootkarten navigiert werden. Aktuelle
Papier-Seekarten sind stets mit an Bord zu führen.
Wird ein Sportboot gewerblich genutzt, gelten die Regeln der See-
schifffahrt. Für die Navigation müssen Papier-Seekarten oder eine
gedoppelte ECDIS-Anlage genutzt werden.
Nur Schiffe mit einer von der IMO zugelassenen ECDIS-Anlage sind
von der Pflicht Papier-Seekarten mitzuführen befreit. ECDIS-Anlagen
bestehen aus Hardware, Software und Sensoren.
ECDIS-Anlagen gibt es nur auf Seeschiffen. Wegen Größe, Preis und
Strombedarf sind sie allenfalls noch auf Megayachten denkbar.
* siehe BSH-Broschüre „Sicherheit auf dem Wasser“
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Die Ausrüstungspflicht für Sportboote wird vom BSH geregelt *
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 8
Kurzbeschreibung
1
iNavX ist eines der ältesten Navigations-Apps überhaupt und
wurde bereits für die ersten Apple iPads (2010) angeboten.
Entwickelt wurde die App von der US-Firma NavX Studios LLC aus
Austin, Texas. iNavX wird bis heute ständig weiterentwickelt und
den Marktbedürfnissen angepasst.
iNavX bietet eine weltweite Abdeckung elektronischer Seekarten
unterschiedlicher Hersteller an. Meist handelt es sich um
Rasterkarten. Im März 2022 hinzugekommen sind amtliche
Vektorkarten der nationalen Hydrografischen Ämter, auch von
europäischen Ländern. Leider fehlt Deutschland. Wer einen Törn
über den Atlantik plant, kann NOAA Seekarten kostenlos
herunterladen. Zum Angebot gehören auch sehr alte Rasterkarten
vom DK-Verlag.
iNavX
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 9
Das ist mir aufgefallen
1
positiv
negativ
▪ MOB-Funktion
▪ Integration von AIS-Sender/-Empfänger möglich
▪ Wetter via GRIB-Daten
▪ App Support per E-Mail.
▪ Umständliche Routenerstellung
▪ Unzureichendes Angebot von Vektorkarten für Europa
iNavX im Test
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 10
Kurzbeschreibung
Der Hersteller Transas ist seit Jahrzehnten Welt-Marktführer in der
ECDIS-Ausstattung von Seeschiffen. Diese Professionalität merkt
man der iSailor-App deutlich an. Leider wurde Transas 2018 an den
finnischen Ausrüster Wärtsilä verkauft, der die Entwicklung vom
iSailor eingestellt hat. Inzwischen gibt es auch keinen Support mehr.
Das eigene Vektorkarten-Format TX-97 ist von herausragender
Qualität mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Obwohl
Weiterentwicklung und Support vom iSailor eingestellt wurden, sind
Vertrieb und Aktualisierung der Seekarten sichergestellt.
2 iSailor
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 11
Das ist mir aufgefallen:
2
positiv
negativ
▪ Professionelle Seekarten-App ohne Spielereien
▪ MOB-Funktion
▪ Integration von AIS-Sender/-Empfänger möglich
▪ Internet AIS-Dienst
▪ Kompassrose
▪ Direkte Ansteuerung vom Autopilot
▪ Obwohl Entwicklung und Support eingestellt wurden, sind
Vertrieb und Aktualisierung der Seekarten gewährleistet
▪ Entwicklung eingestellt
▪ Support eingestellt
iSailor im Test
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Kurzbeschreibung
3 Navionics Boating
Navionics ist ein Hersteller von elektronischen Seekarten mit Hauptsitz
in Massarosa, Italien. Navionics wurde 1984 mit „Geonav“, dem ersten
Seekartenplotter der Welt, bekannt. 2007 verkaufte Navionics die
Geonav-Produktlinie, um sich ausschließlich auf die Herstellung von
elektronischen Seekarten zu konzentrieren. Seit 2017 gehört Navionics
zu Garmin.
Rasterkarten spielen bei Navionics keine Rolle. Es werden aus-
schließlich Vektorkarten angeboten. Die Karten werden ständig zur
Aktualisierung angeboten. Navionics behauptet eine weltweite
Abdeckung anbieten zu können. Bei genauer Betrachtung findet man
jedoch Lücken.
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 13
Das ist mir aufgefallen:
3
positiv
negativ
▪ Manuelles- und Autorouting
▪ Integration von AIS-Sender/-Empfänger möglich
▪ Hochauflösendes Bodenprofil für Angler (Bathymetrie)
▪ Teil-Einbindung von bordeigenen Plottern
▪ Flexible Seekartenansichten
▪ App Support per E-Mail
▪ Keine MOB-Funktion
▪ Benutzer können eigene Informationen in Seekarten eintragen:
Gefahr von Informationsüberfrachtung
▪ Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen
Navionics Boating Test
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Kurzbeschreibung
4 NV Charts
Der NV Verlag, in den 80er Jahren in Arnis an der Schlei gegründet,
wurde in Deutschland sehr schnell durch seine praktischen
Sportbootkarten bekannt. Um das Jahr 2000 herum wurden die
Karten gescannt und bildeten so die Grundlage für das Windows-
Programm „Chart Navigator“, dass bis heute seine Fans hat. Erst
2014 folgte die Navigations-App „NV Charts“ mit der endlich auch
Vektorkarten angeboten werden.
Elektronische Seekarten werden sowohl als Raster- als auch
Vektorkarten für ausgesuchte Reviere angeboten. Binnenkarten von
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin gehören zum
Angebot.
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 15
Das ist mir aufgefallen:
4
positiv
negativ
▪ MOB-Funktion
▪ Manuelles- und Autorouting
▪ Integration von AIS-Sender/-Empfänger möglich
▪ Augmented Reality
▪ Dialogsprache Deutsch
▪ App Support per E-Mail
▪ Eingeschränktes Kartenangebot für See- und Binnenreviere
▪ Kein Daten Im- und Export
▪ Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen
NV Charts im Test
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Kurzbeschreibung
5
Die App SeaPilot wurde 2011 vom schwedischen Unternehmen True
Heading ins Leben gerufen, das sicherlich vielen Skippern als
Hersteller hochwertiger AIS-Geräte bekannt ist. 2018 wurde SeaPilot
vom Plotter Hersteller Raymarine übernommen.
Ausschließlich amtliche Vektorkarten, die während der Dauer des
Abonnements 2-4x pro Jahr aktualisiert werden. Europa ist mit allen
Ländern verfügbar. Von Nordamerika gibt es Karten von Kanada, den
Großen Seen und den US-Küsten. Australien ist komplett erhältlich.
Keine Binnenkarten von Deutschland, Frankreich und Niederlande. In
allen anderen Länderkartensätzen sind Binnenkarten enthalten.
SeaPilot
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 17
Das ist mir aufgefallen:
5
positiv
negativ
▪ Konsequente Umsetzung der ECDIS-Funktionalität
▪ Integration von AIS-Sender/-Empfänger möglich
▪ AIS-Internet-Dienst
▪ AIS-Wetterdienst (neu)
▪ Wetterrouting unter Einbeziehung von Polar- und GRIB-Daten
▪ Bowcrossing
▪ MOB-Funktion
▪ App Support per E-Mail
▪ Keine Binnenkarten
SeaPilot im Test
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 18
Kurzbeschreibung
6
Ende der 80er Jahre entwickelten 2 Segler aus dem Baskenland das
Windows-Programm „MaxSea“. Für Freunde des Regattasports über
viele Jahre die führende Software, da sie damals mit dem Wetterrouting
konkurrenzlos war. Im Jahr 2004 bildete MaxSea eine Allianz mit
Furuno. Aus diesem Zusammenschluss entstand das neue
Navigationssystem „TimeZero“ (TZ) und mit der Integration von NavNet
die Möglichkeit Furuno-Radar zu integrieren. Heute bilden „TZ-
Navigator“, „TZ Professional“, „TZ iBoat“ und „Furuno TZT2/TZT3“ eine
Plattform mit der Möglichkeit sich untereinander zu synchronisieren.
Heute gehört das Unternehmen zu Nobeltec, USA.
Es werden weltweit amtliche Vektorkarten angeboten. Binnenkarten
gehören nicht zum Angebot
TZ iBoat
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 19
Das ist mir aufgefallen:
6
positiv
negativ
▪ Professionelle App aus der Familie der TimeZero
Navigationsprogramme
▪ Integration von NavNet mit Furuno-Radar
▪ Satellitenkommunikation mit Iridium GO
▪ Integration von AIS-Sender/-Empfänger möglich
▪ App Support per E-Mail
▪ Keine MOB-Funktion
▪ Kein Autorouting
▪ Keine Binnenreviere
TZ iBoat im Test
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© Saar-Verlag, 2022 Seite 21
■ Bedienungsanleitungen
▪ Übereinstimmend zeigt sich bei allen Seekarten-Apps ein
gravierender Mangel an qualifizierten Bedienungsanleitungen.
▪ Wenn überhaupt vorhanden, werden sie nur in Teilen und in
englischer Sprache angeboten. Mit der Weiterentwicklung der
Programme werden sie nicht fortgeschrieben.
▪ Mit „Versuch und Irrtum“ muss sich der Skipper durch komplexe
Funktionen zu hangeln, was ihn oft zur Verzweiflung bringt.
22. www.saar-verlag.de
© Saar-Verlag, 2022 Seite 22
■ Die App-Handbücher
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht Handbücher für Seekarten-Apps
zu schreiben und im eigenen Shop und im Buchhandel anzubieten.
Alle Handbücher werden in Deutsch verfasst −
geschrieben vom Skipper für Skipper.
Mit der Weiterentwicklung einer Seekarten-App wird auch das
Handbuch fortgeschrieben und jeweils neu aufgelegt.
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26. www.saar-verlag.de
© Saar-Verlag, 2022 Seite 26
■ SAFETY FIRST
Sicherheitshinweise
Verlasse dich nicht alleine auf die Seekarten-App. Sie ersetzt
niemals deine gute Seemannschaft.
Eine automatisch errechnete Route ist lediglich ein Vorschlag
der App. Überprüfe jede einzelne Etappe vor dem ersten Start
des Törns.
Mit der MOB-Funktion wird das Schiff auf dem schnellsten Weg
zum Ort eines Unfalls zurück navigiert. Weise deine Crew in die
Bedienung der MOB-Funktion der App ein. Jedes Crew-Mitglied
muss in der Lage sein das Schiff sicher zum Ort eines Unfalls
zurück zu führen.
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27. www.saar-verlag.de
© Saar-Verlag, 2022 Seite 27
■ Welche Seekartenapp …?
Bist du dir unsicher welche App für dich die Richtige ist, dann
kannst du dir alle Handbücher kaufen und dich durch die
Bedienungen hangeln…
…oder du nutzt auf der Seite www.saar-verlag.de den
„Seekarten App Berater“ und beantwortest vier Fragen.
Dann bekommst du eine auf deine Bedürfnisse abgestimmte
Empfehlung.
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