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D 1.18
Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb
Annäherung an ein Konzept und Umsetzungsmöglichkeiten
für Kulturbetriebe




                                                              Annett Baumast



Aus der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion sind die Themen „Nachhaltigkeit“ und „nachhalti-
ge Entwicklung“ nicht mehr wegzudenken. Auch der Kulturbetrieb setzt sich seit langem inhaltlich
damit auseinander; entsprechende Kulturangebote existieren in quasi allen Sparten. Die betriebli-
che Umsetzung nachhaltiger Ansätze und Konzepte hinkt im Kulturbetrieb jedoch noch deutlich
hinter anderen Bereichen und Branchen hinterher. Auch für Theater, Museen und andere Kulturin-
stitutionen gibt es jedoch schon viele Möglichkeiten und Instrumente, um auf betrieblicher Ebene
einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten und sich damit zu positionieren.


Gliederung                                                                                 Seite

1.      Eine Einleitung: das Theater mit dem Umweltschutz                                      2
2.      Nachhaltigkeit – Entstehung und Hintergrund                                            3
3.      Kultur und Nachhaltigkeit                                                              6
4.      Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Kulturbetrieben – wo ansetzen?                            11
5.      Ausblick: Nachhaltiger Kunst- und Kulturgenuss in der Zukunft?!                       17
6.      Fazit – „die Welt ist eine Bühne“                                                     18




KMP 1 32 12 12                                                                                  1
D 1.18                                                                Planung und Steuerung

Strategie und Entwicklung




                            1.    Eine Einleitung: das Theater mit dem
                                  Umweltschutz
                              „Theater zu finanzieren ist eine Pflicht wie der Schutz der Umwelt.“
                                                                                       (Soldt 2000)

Was können Theater          Dieser Ausspruch aus dem Jahr 2000, der vom Theaterregisseur Claus
für die Umwelt tun?         Peymann, dem derzeitigen Intendanten des Berliner Ensembles,
                            stammt, bringt – vielleicht erstmalig in der deutschen Theaterland-
                            schaft – zwei Themen zusammen, die auf den ersten Blick nicht weiter
                            auseinanderliegen könnten. Claus Peymann ging es natürlich in sei-
                            nem Statement darum, dass das Theater genauso wie der Schutz der
                            Umwelt durch Finanzierungen der öffentlichen Hand zu unterstützen
                            ist. Der Zusammenhang lässt sich allerdings auch umdrehen, was in
                            die Frage mündet, welchen Beitrag ein Theater eigentlich zum Um-
                            weltschutz bzw. weiter gefasst zu einer „nachhaltigen Entwicklung“,
                            einem Begriff der heute in aller Munde ist, beitragen kann.

Nachhaltige Kultur-         Klimawandel, Ressourcenverknappung, Bevölkerungswachstum, Fi-
produktion?                 nanzkrise – die globalen Probleme sind drängender denn je, nach Lö-
                            sungen wird in allen Bereichen fieberhaft gesucht, um den in Aussicht
                            stehenden globalen Kollaps noch abzuwenden. Ab und zu werden
                            künstlerische Stimmen laut, die aufmerksam machen, Missstände an-
                            prangern, alternative Lebensentwürfe präsentieren. Umwelt- und sozi-
                            ale Probleme wie auch die Finanzkrise stehen kontinuierlich als Quel-
                            le und Inspiration für den Kulturbetrieb zur Verfügung, der seine
                            „Produktion“ oft an den drängenden Fragen ausrichtet. Doch auch die
                            Produktion von Kultur und Kunst geschieht nur sehr selten ohne den
                            Verbrauch von Ressourcen und Energie und gestaltet sich auch auf der
                            sozialen Seite nicht immer problemlos. Wie gehen Kulturbetriebe mit
                            dieser Dissonanz um? Was tun sie, wenn sie sich inhaltlich mit Um-
                            weltproblemen, mit sozialen Fragestellungen und einer nachhaltigen
                            Entwicklung auseinandersetzen, eigentlich hinter den Kulissen? Doch
                            zunächst soll ein Blick darauf geworfen werden, wovon wir eigentlich
                            sprechen, wenn wir „Nachhaltigkeit“ sagen. Und was heute allgemein
                            unter einer „nachhaltigen Entwicklung“ verstanden wird.




2                                                                                    KMP 1 32 12 12
Planung und Steuerung                                                                        D 1.18

                                                                            Strategie und Entwicklung




2.    Nachhaltigkeit – Entstehung und
      Hintergrund

2.1 Vom sächsischen Wald nach Rio de Janeiro –
    Definitionen und Verständnis von Nachhaltigkeit

Spricht (oder schreibt) man über Nachhaltigkeit, so ist es unumgäng-                Nachhaltige
lich, sich mit den Wurzeln des Begriffs und den dahinterstehenden            Waldbewirtschaftung
Überlegungen auseinanderzusetzen. Während die ursprünglich hinter
dem Begriff „Nachhaltigkeit“ stehenden Konzepte und Gedanken
noch viel älter sind1, wird die erste schriftliche Erwähnung dem säch-
sischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645–1714)
zugeschrieben. In seinem 1713 veröffentlichten Werk „Sylvicultura
Oeconomica oder hauswirtliche Nachricht und naturmäßige Anwei-
sung zur wilden Baum-Zucht“ legt er die Grundzüge einer nachhalti-
gen Waldbewirtschaftung dar. Ausgehend von seinen Beobachtungen
in ganz Europa, kommt er darin zu dem Schluss, dass das zu damali-
ger Zeit dringliche Problem des Holzmangels nur in den Griff be-
kommen wird, wer auf eine „nachhaltende“ Nutzung der Wälder hin-
arbeite.2 Dieser Begriff beinhaltet einerseits die Idee, dass nur so viel
Holz geschlagen werden soll, wie im gleichen Zeitraum wieder nach-
wachsen kann, worin bereits die Themen Langfristigkeit (der Perspek-
tive) und Zukunftsfähigkeit (des Wirtschaftens) zu finden sind. Ande-
rerseits spricht Carlowitz aber auch Effizienzaspekte an: aus dem glei-
chen Material soll mehr herausgeholt bzw. das gleiche Produktionsziel
mit weniger Material erreicht werden. Leicht umformuliert bilden
diese Gedanken auch heute noch den Kern einer nachhaltigen Wirt-
schaftsweise.

So war es die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Ent-           „Unsere gemeinsame
wicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro, auch Erdgipfel, Weltgipfel                     Zukunft“
oder Rio-Konferenz genannt, die einer modernen Definition des Beg-
riffs „nachhaltige Entwicklung“ zum Durchbruch verhalf. Die Rio-
Konferenz war (nach Stockholm 1972) die zweite ihrer Art, mit mehr
als 10.000 Teilnehmenden die erste ihres Umfangs und gleichzeitig
Ausdruck einer zunehmenden Sorge um den Zustand der natürlichen
Umwelt. Grundlage für die Durchführung der Konferenz war u.a. die
Arbeit der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung unter dem
Vorsitz der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem
Brundtland. Diese veröffentlichte 1987 den Bericht „Unsere gemein-
same Zukunft“, der eine nachhaltige Entwicklung wie folgt definiert:

  „Dauerhafte (nachhaltige) Entwicklung ist Entwicklung, die die Be-
  dürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige
  Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“




KMP 1 32 12 12                                                                                     3
D 1.18                                                                Planung und Steuerung

Strategie und Entwicklung




                            Weiter konkretisiert der Bericht:

                             „Zwei Schlüsselbegriffe sind wichtig:

                             –   der Begriff Bedürfnisse; insbesondere die Grundbedürfnisse der
                                 Ärmsten der Welt sollen Priorität haben.

                             –   der Gedanke von Beschränkungen, die der Stand der Technologie
                                 und der sozialen Organisation auf die Fähigkeit der Umwelt aus-
                                 übt, gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse zu befriedigen.“
                                 (Hauff 1987, 46).


                            Basierend auf dieser Definition wurde in der Rio-Deklaration, dem
                            Abschlussdokument des Weltgipfels, sowie in der sogenannten Agen-
                            da 213 eine nachhaltige Entwicklung als internationales Leitkonzept
                            von den teilnehmenden Staaten verabschiedet.4


                            2.2 In der Praxis: von drei Säulen und magischen
                                Dreiecken

Agenda 21 und               Die vierzig Kapitel umfassende Agenda 21 enthält konkrete Hand-
Drei-Säulen-Modell          lungsempfehlungen zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung,
                            die sich in erster Linie an Staaten richten. Gleichzeitig ist sie aber
                            auch zu einem Orientierungspunkt für Organisationen und Betriebe in
                            Gesellschaft und Wirtschaft geworden. Die detaillierten Handlungs-
                            aufträge der Agenda spiegeln wider, was heute als Drei-Säulen-Modell
                            der Nachhaltigkeit bekannt ist. Um die natürliche Umwelt zu schützen
                            und ihre Ressourcen zu bewahren, damit die Lebensgrundlagen zu-
                            künftiger Generationen gesichert sind, ist es nicht ausreichend, ledig-
                            lich Maßnahmen im Bereich des Umwelt- oder Klimaschutzes zu tref-
                            fen. Um das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung umsetzen zu
                            können, müssen diese zwingend durch zusätzliche Maßnahmen im
                            gesellschaftlichen bzw. sozialen Bereich sowie bezüglich wirtschaftli-
                            cher Aspekte flankiert werden. Das Leitkonzept nachhaltige Entwick-
                            lung wird so durch die drei Säulen Ökologie – Ökonomie – Soziales
                            gestützt.




4                                                                                    KMP 1 32 12 12

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Dr. Annett Baumast: Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb

  • 1. D 1.18 Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb Annäherung an ein Konzept und Umsetzungsmöglichkeiten für Kulturbetriebe Annett Baumast Aus der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion sind die Themen „Nachhaltigkeit“ und „nachhalti- ge Entwicklung“ nicht mehr wegzudenken. Auch der Kulturbetrieb setzt sich seit langem inhaltlich damit auseinander; entsprechende Kulturangebote existieren in quasi allen Sparten. Die betriebli- che Umsetzung nachhaltiger Ansätze und Konzepte hinkt im Kulturbetrieb jedoch noch deutlich hinter anderen Bereichen und Branchen hinterher. Auch für Theater, Museen und andere Kulturin- stitutionen gibt es jedoch schon viele Möglichkeiten und Instrumente, um auf betrieblicher Ebene einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten und sich damit zu positionieren. Gliederung Seite 1. Eine Einleitung: das Theater mit dem Umweltschutz 2 2. Nachhaltigkeit – Entstehung und Hintergrund 3 3. Kultur und Nachhaltigkeit 6 4. Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Kulturbetrieben – wo ansetzen? 11 5. Ausblick: Nachhaltiger Kunst- und Kulturgenuss in der Zukunft?! 17 6. Fazit – „die Welt ist eine Bühne“ 18 KMP 1 32 12 12 1
  • 2. D 1.18 Planung und Steuerung Strategie und Entwicklung 1. Eine Einleitung: das Theater mit dem Umweltschutz „Theater zu finanzieren ist eine Pflicht wie der Schutz der Umwelt.“ (Soldt 2000) Was können Theater Dieser Ausspruch aus dem Jahr 2000, der vom Theaterregisseur Claus für die Umwelt tun? Peymann, dem derzeitigen Intendanten des Berliner Ensembles, stammt, bringt – vielleicht erstmalig in der deutschen Theaterland- schaft – zwei Themen zusammen, die auf den ersten Blick nicht weiter auseinanderliegen könnten. Claus Peymann ging es natürlich in sei- nem Statement darum, dass das Theater genauso wie der Schutz der Umwelt durch Finanzierungen der öffentlichen Hand zu unterstützen ist. Der Zusammenhang lässt sich allerdings auch umdrehen, was in die Frage mündet, welchen Beitrag ein Theater eigentlich zum Um- weltschutz bzw. weiter gefasst zu einer „nachhaltigen Entwicklung“, einem Begriff der heute in aller Munde ist, beitragen kann. Nachhaltige Kultur- Klimawandel, Ressourcenverknappung, Bevölkerungswachstum, Fi- produktion? nanzkrise – die globalen Probleme sind drängender denn je, nach Lö- sungen wird in allen Bereichen fieberhaft gesucht, um den in Aussicht stehenden globalen Kollaps noch abzuwenden. Ab und zu werden künstlerische Stimmen laut, die aufmerksam machen, Missstände an- prangern, alternative Lebensentwürfe präsentieren. Umwelt- und sozi- ale Probleme wie auch die Finanzkrise stehen kontinuierlich als Quel- le und Inspiration für den Kulturbetrieb zur Verfügung, der seine „Produktion“ oft an den drängenden Fragen ausrichtet. Doch auch die Produktion von Kultur und Kunst geschieht nur sehr selten ohne den Verbrauch von Ressourcen und Energie und gestaltet sich auch auf der sozialen Seite nicht immer problemlos. Wie gehen Kulturbetriebe mit dieser Dissonanz um? Was tun sie, wenn sie sich inhaltlich mit Um- weltproblemen, mit sozialen Fragestellungen und einer nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen, eigentlich hinter den Kulissen? Doch zunächst soll ein Blick darauf geworfen werden, wovon wir eigentlich sprechen, wenn wir „Nachhaltigkeit“ sagen. Und was heute allgemein unter einer „nachhaltigen Entwicklung“ verstanden wird. 2 KMP 1 32 12 12
  • 3. Planung und Steuerung D 1.18 Strategie und Entwicklung 2. Nachhaltigkeit – Entstehung und Hintergrund 2.1 Vom sächsischen Wald nach Rio de Janeiro – Definitionen und Verständnis von Nachhaltigkeit Spricht (oder schreibt) man über Nachhaltigkeit, so ist es unumgäng- Nachhaltige lich, sich mit den Wurzeln des Begriffs und den dahinterstehenden Waldbewirtschaftung Überlegungen auseinanderzusetzen. Während die ursprünglich hinter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ stehenden Konzepte und Gedanken noch viel älter sind1, wird die erste schriftliche Erwähnung dem säch- sischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645–1714) zugeschrieben. In seinem 1713 veröffentlichten Werk „Sylvicultura Oeconomica oder hauswirtliche Nachricht und naturmäßige Anwei- sung zur wilden Baum-Zucht“ legt er die Grundzüge einer nachhalti- gen Waldbewirtschaftung dar. Ausgehend von seinen Beobachtungen in ganz Europa, kommt er darin zu dem Schluss, dass das zu damali- ger Zeit dringliche Problem des Holzmangels nur in den Griff be- kommen wird, wer auf eine „nachhaltende“ Nutzung der Wälder hin- arbeite.2 Dieser Begriff beinhaltet einerseits die Idee, dass nur so viel Holz geschlagen werden soll, wie im gleichen Zeitraum wieder nach- wachsen kann, worin bereits die Themen Langfristigkeit (der Perspek- tive) und Zukunftsfähigkeit (des Wirtschaftens) zu finden sind. Ande- rerseits spricht Carlowitz aber auch Effizienzaspekte an: aus dem glei- chen Material soll mehr herausgeholt bzw. das gleiche Produktionsziel mit weniger Material erreicht werden. Leicht umformuliert bilden diese Gedanken auch heute noch den Kern einer nachhaltigen Wirt- schaftsweise. So war es die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Ent- „Unsere gemeinsame wicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro, auch Erdgipfel, Weltgipfel Zukunft“ oder Rio-Konferenz genannt, die einer modernen Definition des Beg- riffs „nachhaltige Entwicklung“ zum Durchbruch verhalf. Die Rio- Konferenz war (nach Stockholm 1972) die zweite ihrer Art, mit mehr als 10.000 Teilnehmenden die erste ihres Umfangs und gleichzeitig Ausdruck einer zunehmenden Sorge um den Zustand der natürlichen Umwelt. Grundlage für die Durchführung der Konferenz war u.a. die Arbeit der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung unter dem Vorsitz der ehemaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland. Diese veröffentlichte 1987 den Bericht „Unsere gemein- same Zukunft“, der eine nachhaltige Entwicklung wie folgt definiert: „Dauerhafte (nachhaltige) Entwicklung ist Entwicklung, die die Be- dürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ KMP 1 32 12 12 3
  • 4. D 1.18 Planung und Steuerung Strategie und Entwicklung Weiter konkretisiert der Bericht: „Zwei Schlüsselbegriffe sind wichtig: – der Begriff Bedürfnisse; insbesondere die Grundbedürfnisse der Ärmsten der Welt sollen Priorität haben. – der Gedanke von Beschränkungen, die der Stand der Technologie und der sozialen Organisation auf die Fähigkeit der Umwelt aus- übt, gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse zu befriedigen.“ (Hauff 1987, 46). Basierend auf dieser Definition wurde in der Rio-Deklaration, dem Abschlussdokument des Weltgipfels, sowie in der sogenannten Agen- da 213 eine nachhaltige Entwicklung als internationales Leitkonzept von den teilnehmenden Staaten verabschiedet.4 2.2 In der Praxis: von drei Säulen und magischen Dreiecken Agenda 21 und Die vierzig Kapitel umfassende Agenda 21 enthält konkrete Hand- Drei-Säulen-Modell lungsempfehlungen zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung, die sich in erster Linie an Staaten richten. Gleichzeitig ist sie aber auch zu einem Orientierungspunkt für Organisationen und Betriebe in Gesellschaft und Wirtschaft geworden. Die detaillierten Handlungs- aufträge der Agenda spiegeln wider, was heute als Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit bekannt ist. Um die natürliche Umwelt zu schützen und ihre Ressourcen zu bewahren, damit die Lebensgrundlagen zu- künftiger Generationen gesichert sind, ist es nicht ausreichend, ledig- lich Maßnahmen im Bereich des Umwelt- oder Klimaschutzes zu tref- fen. Um das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung umsetzen zu können, müssen diese zwingend durch zusätzliche Maßnahmen im gesellschaftlichen bzw. sozialen Bereich sowie bezüglich wirtschaftli- cher Aspekte flankiert werden. Das Leitkonzept nachhaltige Entwick- lung wird so durch die drei Säulen Ökologie – Ökonomie – Soziales gestützt. 4 KMP 1 32 12 12