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Granular Entrepreneurship

Thesen zu einem möglichen Trend
Mario Leupold

2013
Erste These
Die Mehrzahl heutiger Entrepreneure
bringt
nicht „das große Ding“ neu auf den
Markt, sondern variiert bestehende
eigene oder fremde Produkte und
Dienstleistungen. Davon scheitert der
Großteil.
Zweite These
Mit Lean Start-up, Design Thinking,
Pretotyping, Customer Development,
Bootstrapping und anderen aktuellen
Produktentwicklungs- und
Gründungsansätzen können Produkte
und Dienstleistungen schnell(er) und
risikolos(er) entwickelt, getestet und
realisiert werden.
Dritte These
Mit dem gleichen Ressourceneinsatz an
Zeit und Geld können mehrere Ideen
gleichzeitig realisiert werden.
Anstelle des Kernproduktes, auf das
sich der gesamte Ressourceneinsatz
konzentriert, treten granularisierte
Produkte, die parallel weiterverfolgt
werden.
Ein Teil davon wird (schnell) scheitern.
Vierte These
Collaborative Innovation über das
Internet lässt viele Personen an der
Erstellung granularisierter Produkte oder
Dienstleistungen teilhaben.
Fünfte These
Die Lösung granularer Aufgaben erfolgt
ad hoc durch freiwillige Personen, die in
keinem regulären ArbeitgeberArbeitnehmerverhältnis zueinander
stehen.
Der Charakter der als Clickworking oder
Gig Working bezeichneten Tätigkeit ist
(quasi-) unternehmerisch.
Sechste These
Ein neuer Typ des Unternehmertums
bildet sich heraus:
Granular Entrepreneurship
Granulare Entrepreneure bringen Ideen
und kleinteilige Lösungsbeiträge
weltweit über entsprechende
Plattformen in komplexe Produkte und
Dienstleistungen ein und werden dafür
am potenziellen Markterfolg beteiligt.
Siebte These
Die Aufteilung der Entwicklungs- und
Produktionsaufgabe in kleine und
kleinste Teilaufgaben (Granularisierung)
verschafft den beteiligten CoUnternehmern Geschwindigkeits- und
Qualitätsvorteile.
Den Co-Unternehmern bietet die
Granularisierung die Möglichkeit, eigene
Kompetenzen und Spezialisierungen
ohne wesentliches Realisierungsrisiko in
Produkte einzubringen.
Achte These
Die Entlohnung der unternehmerischen
Tätigkeit erfolgt nach dem
Wettbewerbsprinzip (Prämien) oder
nach dynamischen Preismodellen.
Das Risiko der Gewinnerzielung tragen
die Co-Unternehmer jeweils in ihrer
eigenen Sphäre.
Und die Folgen?
Kann man von einem granularen
Unternehmertum leben?
Bewirkt granulares Unternehmertum
eine Renaissance von Formen des
Unternehmertums, wie sie im 18. und
19. Jahrhundert in Form des
„Verlagswesens“ (z.B.
Kuckucksuhrproduktion im
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Kontakt
Mario Leupold
leupold@nds.de
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Granular Entrepreneurship - Thesen zu einem möglichen Trend

  • 1. Granular Entrepreneurship Thesen zu einem möglichen Trend Mario Leupold 2013
  • 2. Erste These Die Mehrzahl heutiger Entrepreneure bringt nicht „das große Ding“ neu auf den Markt, sondern variiert bestehende eigene oder fremde Produkte und Dienstleistungen. Davon scheitert der Großteil.
  • 3. Zweite These Mit Lean Start-up, Design Thinking, Pretotyping, Customer Development, Bootstrapping und anderen aktuellen Produktentwicklungs- und Gründungsansätzen können Produkte und Dienstleistungen schnell(er) und risikolos(er) entwickelt, getestet und realisiert werden.
  • 4. Dritte These Mit dem gleichen Ressourceneinsatz an Zeit und Geld können mehrere Ideen gleichzeitig realisiert werden. Anstelle des Kernproduktes, auf das sich der gesamte Ressourceneinsatz konzentriert, treten granularisierte Produkte, die parallel weiterverfolgt werden. Ein Teil davon wird (schnell) scheitern.
  • 5. Vierte These Collaborative Innovation über das Internet lässt viele Personen an der Erstellung granularisierter Produkte oder Dienstleistungen teilhaben.
  • 6. Fünfte These Die Lösung granularer Aufgaben erfolgt ad hoc durch freiwillige Personen, die in keinem regulären ArbeitgeberArbeitnehmerverhältnis zueinander stehen. Der Charakter der als Clickworking oder Gig Working bezeichneten Tätigkeit ist (quasi-) unternehmerisch.
  • 7. Sechste These Ein neuer Typ des Unternehmertums bildet sich heraus: Granular Entrepreneurship Granulare Entrepreneure bringen Ideen und kleinteilige Lösungsbeiträge weltweit über entsprechende Plattformen in komplexe Produkte und Dienstleistungen ein und werden dafür am potenziellen Markterfolg beteiligt.
  • 8. Siebte These Die Aufteilung der Entwicklungs- und Produktionsaufgabe in kleine und kleinste Teilaufgaben (Granularisierung) verschafft den beteiligten CoUnternehmern Geschwindigkeits- und Qualitätsvorteile. Den Co-Unternehmern bietet die Granularisierung die Möglichkeit, eigene Kompetenzen und Spezialisierungen ohne wesentliches Realisierungsrisiko in Produkte einzubringen.
  • 9. Achte These Die Entlohnung der unternehmerischen Tätigkeit erfolgt nach dem Wettbewerbsprinzip (Prämien) oder nach dynamischen Preismodellen. Das Risiko der Gewinnerzielung tragen die Co-Unternehmer jeweils in ihrer eigenen Sphäre.
  • 10. Und die Folgen? Kann man von einem granularen Unternehmertum leben? Bewirkt granulares Unternehmertum eine Renaissance von Formen des Unternehmertums, wie sie im 18. und 19. Jahrhundert in Form des „Verlagswesens“ (z.B. Kuckucksuhrproduktion im Schwarzwald) bestanden? Führt das Konzept zu einer „prekären“ Selbstständigkeit?