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Einführung in die Wirtschaftsinformatik

4. Termin Tutorium
Modellierung betriebl. Informationssysteme
Allgemeine Hinweise
• Die Unterlagen werden nicht durch den
  Lehrstuhl geprüft und können daher Fehler
  enthalten
• Verbindliche Antworten erteilt ausschließlich
  der Lehrstuhl
• Es werden lediglich zentrale Inhalte vertieft
  und wiederholt


                                                  2
Agenda
1) Fragerunde
2) IS – Architektur
3) Datensicht
  1) Entity-Relationship-Modell
  2) Relationales Datenmodell




                                       3
Agenda

1) Fragerunde
2) IS – Architektur
3) Datensicht
  1) Entity-Relationship-Modell
  2) Relationales Datenmodell




                                       4
Fragerunde
• Bestandsdaten?
• Bewegungsdaten?

• Stammdaten?
• Änderungsdaten?




                             5
Agenda
1) Fragerunde
2) IS – Architektur
3) Datensicht
  1) Entity-Relationship-Modell
  2) Relationales Datenmodell




                                       6
IS - Architektur
• Komplexität
  – Umfang der Abhängigkeiten zwischen Teilen
    eines Systems


• Komplexitätsreduktion durch
  – Partitionierung
  – Abstraktion
  – Projektion

                                                7
IS - Architektur
• Modell
  – vereinfachter Ausschnitt/Abstraktion der Realität

• Modellierung
  – Tätigkeit, die zur Definition eines Modells führen

• Architektur
  – logische, physikalische Anordnung der Bausteine eines
    komplexen Systems
  – Beziehungen zwischen den Bausteinen
                                                         8
IS - Architektur




               9
IS – Architektur - ARIS




                      10
IS – Architektur - ARIS




                      11
IS – Architektur - ARIS
• Organisationssicht
   – betrachtet die Aufbauorganisation eines
     Unternehmens, d.h. Standorte,
     Organisationseinheiten, Mitarbeiterrollen
     und –verantwortlichkeiten

   – und bestimmt damit dessen Arbeitsteiligkeit

   – Wichtige Darstellungswerkzeuge
      • Ebene des Fachkonzepts: Organigramm
      • Schwache Ausprägung auf Ebene des DV-Konzepts
        und der Implementierung
                                               [Hansen/Neumann (2005), S. 182ff.]

                                                                            12
IS – Architektur - ARIS
• Datensicht
  – hat die Definition der Daten in einem IS zum
    Gegenstand

  – beschreibt die digitalen Repräsentationen
    der Objekte des zu beschreibenden
    Realitätsausschnittes

  – Darstellungs- bzw. Realisierungsform
     • auf Ebene des Fachkonzepts  konzeptionelle
       Datenmodelle
     • auf Ebene des DV-Konzepts 
       relationale Datenbanksysteme
                                                 [Hansen/Neumann (2005), S. 185]

                                                                          13
IS – Architektur - ARIS
• Funktionssicht
   – Gegenstand
      • Beschreibung der von einem IS zu erfüllenden
        Funktionen und deren Beziehungen
      • Funktion = wohldefinierte Vorschrift zur
        Arbeitsverrichtung, um vorgegebene operationale
        Ziele (Zweck der Funktion) auf der Basis von
        Ausgangsdaten zu erreichen

   – Beschreibung auf Ebene des Fachkonzepts
      • Funktionshierarchiebäume
      • Use-Case-Diagramme
          – Verhalten und Funktionen eines IS aus Endbenutzersicht
      • UML-Diagramme
          – objektorientierte Modellierung: Daten und Methoden
            werden gemeinsam modelliert
                                                             [Hansen/Neumann (2005), S. 208]

                                                                                      14
IS – Architektur - ARIS
• Steuerungssicht
   – Integrierte Betrachtung der übrigen ARIS-Sichten
      • Herstellung einer Verbindung zwischen den separat
        modellierten anderen Sichten

   – Gegenstand
      • Modellierung der betrieblichen Geschäftsprozesse

   – Beschreibung auf Ebene des Fachkonzepts
      • Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)
          – Modellierung von zeitlichen und sachlogischen
            Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten und Ereignissen
      • erweiterte EPK (eEPK)
          – zusätzlich Daten-, Organisations- oder Leistungssicht


                                                                [Hansen/Neumann (2005), S. 235]

                                                                                         15
IS – Architektur - EPK




                     16
IS – Architektur - EPK




                     17
IS – Architektur - eEPK




                      18
Agenda
1) Fragerunde
2) IS – Architektur
3) Datensicht
  1) Entity-Relationship-Modell
  2) Relationales Datenmodell




                                       19
Entity – Relationship – Modell




                             20
ER – Modell Übungsaufgabe
•   Der Hersteller stellt zwölf verschiedene Waschmaschinentypen her, die durch eine
    eindeutige Nummer identifiziert werden können. Zudem verfügen die einzelnen
    Typen über eine Bezeichnung und eine unverbindliche Preisempfehlung des
    Herstellers. Von jedem Waschmaschinentyp wurden zahlreiche Exemplare
    ausgeliefert. Diese Waschmaschinen können durch eine Seriennummer eindeutig
    bestimmt werden. Für die Wartung dieser Waschmaschinen wird das jeweilige
    Herstellungsdatum in der Datenbank gespeichert. Zu jedem Waschmaschinentyp
    existieren mehrere PDF-Dokumente, wie beispielsweise Bedienungs- oder
    Wartungsanleitungen. Zu jedem einzelnen Dokument sollen die zusätzlichen
    Informationen Titel und Autorenname der Datenbank zu entnehmen sein. Der
    Hersteller beschäftigt für die Durchführung von Wartungsarbeiten mehrere
    Techniker, die über einen Vor- und Nachnamen sowie einen festen Stundenlohn
    verfügen. Zudem sind Sie jeweils genau einer Abteilung zugeordnet. Sollten an
    einer Waschmaschine Wartungsarbeiten durchgeführt werden, so ist das jeweilige
    Datum und die Anzahl der Arbeitsstunden, die der Techniker für die Wartung
    benötigt hat, in der Datenbank zu hinterlegen. Zum Leidwesen der Kunden wird
    bei jeder Wartung einer Waschmaschine ein anderer Techniker mit der Wartung
    beauftragt. Zu jedem Kunden wird neben dem Vor- und Zunamen auch die
    Telefonnummer gespeichert. Zur Freude des Herstellers besitzen einige Kunden
    mehrere Waschmaschinen.

                                                                                   21
ER-Modell
• Entitäten und Entitätsmengen
  – Eine Entität ist eine individuelle Ausprägung der
    Diskurswelt, die eindeutig identifiziert werden kann (z. B.
    eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Produkt).

  – Entitäten können durch ihre Eigenschaften, die sog.
    Attribute, beschrieben werden.

  – Entitäten mit den gleichen Attributen aber
    unterschiedlichen Attributwerten können zu
    Entitätsmengen (Entitätstypen) mit einem eindeutigen
    Namen zusammengefasst werden.
                                              [Hansen/Neumann (2009), S. 288]

                                                                        22
ER-Modell
• Beziehungen und Beziehungsmengen

   – Zwischen den Entitäten bestehen Beziehungen, die durch
     Attribute beschrieben werden können.

   – Eine Entitätsmenge ist über eine Beziehungsmenge
     (Beziehungstyp) mit einer anderen Entitätsmenge
     verbunden.

Es dürfen nie direkt zwei Entitätsmengen und auch
 nicht zwei Beziehungsmengen direkt miteinander
 verknüpft werden.
                                           [Hansen/Neumann (2009), S. 288]

                                                                     23
ER-Modell
• Attribute und Schlüsselattribute
   – Attribute beschreiben die relevanten Eigenschaften von
     Entitäten oder Beziehungen.

   – identifizierende Attribute (Schlüsselattribute)
     kennzeichnen
      • eindeutig eine bestimmte Entität einer Entitätsmenge.

   – Schlüssel = minimale Menge von Attributen, die jede
     einzelne Entität eindeutig identifiziert

   – Bei einem abgeleiteten Attribut wird dieses aus den
     Werten anderer Attribute bestimmt.

                                                                24
ER-Modell




        25
Agenda
1) Fragerunde
2) IS – Architektur
3) Datensicht
  1) Entity-Relationship-Modell
  2) Relationales Datenmodell



                                       26
Relationales Datenmodell




                       27
Relationales Datenmodell




                       28
Übungsaufgabe




Überführung ER-Modell in relationales
            Datenmodell




                                        29
Relationales Datenmodell




                       30
Relationales Datenmodell




                       31
Relationales Datenmodell




                       32
Relationales Datenmodell




                       33
Fragen?? Nein? Danke!


 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Anregungen, Kritik und Fragen gerne an
        tutorium@pschwan.de
            @p_schwan


                                         34
Quellen
• Prof. Dr. Chamoni; Skript Einführung in die
  Wirtschaftsinformatik Sommersemester 2009
• Hansen, Hans Robert; Neumann, Gustaf:
  Wirtschaftsinformatik 1 - Grundlagen und
  Anwendungen. 9. Auflage, Lucius & Lucius,
  Stuttgart 2005.




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Tutorium Einführung in die Wirtschaftsinformatik

  • 1. Einführung in die Wirtschaftsinformatik 4. Termin Tutorium Modellierung betriebl. Informationssysteme
  • 2. Allgemeine Hinweise • Die Unterlagen werden nicht durch den Lehrstuhl geprüft und können daher Fehler enthalten • Verbindliche Antworten erteilt ausschließlich der Lehrstuhl • Es werden lediglich zentrale Inhalte vertieft und wiederholt 2
  • 3. Agenda 1) Fragerunde 2) IS – Architektur 3) Datensicht 1) Entity-Relationship-Modell 2) Relationales Datenmodell 3
  • 4. Agenda 1) Fragerunde 2) IS – Architektur 3) Datensicht 1) Entity-Relationship-Modell 2) Relationales Datenmodell 4
  • 5. Fragerunde • Bestandsdaten? • Bewegungsdaten? • Stammdaten? • Änderungsdaten? 5
  • 6. Agenda 1) Fragerunde 2) IS – Architektur 3) Datensicht 1) Entity-Relationship-Modell 2) Relationales Datenmodell 6
  • 7. IS - Architektur • Komplexität – Umfang der Abhängigkeiten zwischen Teilen eines Systems • Komplexitätsreduktion durch – Partitionierung – Abstraktion – Projektion 7
  • 8. IS - Architektur • Modell – vereinfachter Ausschnitt/Abstraktion der Realität • Modellierung – Tätigkeit, die zur Definition eines Modells führen • Architektur – logische, physikalische Anordnung der Bausteine eines komplexen Systems – Beziehungen zwischen den Bausteinen 8
  • 10. IS – Architektur - ARIS 10
  • 11. IS – Architektur - ARIS 11
  • 12. IS – Architektur - ARIS • Organisationssicht – betrachtet die Aufbauorganisation eines Unternehmens, d.h. Standorte, Organisationseinheiten, Mitarbeiterrollen und –verantwortlichkeiten – und bestimmt damit dessen Arbeitsteiligkeit – Wichtige Darstellungswerkzeuge • Ebene des Fachkonzepts: Organigramm • Schwache Ausprägung auf Ebene des DV-Konzepts und der Implementierung [Hansen/Neumann (2005), S. 182ff.] 12
  • 13. IS – Architektur - ARIS • Datensicht – hat die Definition der Daten in einem IS zum Gegenstand – beschreibt die digitalen Repräsentationen der Objekte des zu beschreibenden Realitätsausschnittes – Darstellungs- bzw. Realisierungsform • auf Ebene des Fachkonzepts  konzeptionelle Datenmodelle • auf Ebene des DV-Konzepts  relationale Datenbanksysteme [Hansen/Neumann (2005), S. 185] 13
  • 14. IS – Architektur - ARIS • Funktionssicht – Gegenstand • Beschreibung der von einem IS zu erfüllenden Funktionen und deren Beziehungen • Funktion = wohldefinierte Vorschrift zur Arbeitsverrichtung, um vorgegebene operationale Ziele (Zweck der Funktion) auf der Basis von Ausgangsdaten zu erreichen – Beschreibung auf Ebene des Fachkonzepts • Funktionshierarchiebäume • Use-Case-Diagramme – Verhalten und Funktionen eines IS aus Endbenutzersicht • UML-Diagramme – objektorientierte Modellierung: Daten und Methoden werden gemeinsam modelliert [Hansen/Neumann (2005), S. 208] 14
  • 15. IS – Architektur - ARIS • Steuerungssicht – Integrierte Betrachtung der übrigen ARIS-Sichten • Herstellung einer Verbindung zwischen den separat modellierten anderen Sichten – Gegenstand • Modellierung der betrieblichen Geschäftsprozesse – Beschreibung auf Ebene des Fachkonzepts • Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) – Modellierung von zeitlichen und sachlogischen Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten und Ereignissen • erweiterte EPK (eEPK) – zusätzlich Daten-, Organisations- oder Leistungssicht [Hansen/Neumann (2005), S. 235] 15
  • 16. IS – Architektur - EPK 16
  • 17. IS – Architektur - EPK 17
  • 18. IS – Architektur - eEPK 18
  • 19. Agenda 1) Fragerunde 2) IS – Architektur 3) Datensicht 1) Entity-Relationship-Modell 2) Relationales Datenmodell 19
  • 20. Entity – Relationship – Modell 20
  • 21. ER – Modell Übungsaufgabe • Der Hersteller stellt zwölf verschiedene Waschmaschinentypen her, die durch eine eindeutige Nummer identifiziert werden können. Zudem verfügen die einzelnen Typen über eine Bezeichnung und eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Von jedem Waschmaschinentyp wurden zahlreiche Exemplare ausgeliefert. Diese Waschmaschinen können durch eine Seriennummer eindeutig bestimmt werden. Für die Wartung dieser Waschmaschinen wird das jeweilige Herstellungsdatum in der Datenbank gespeichert. Zu jedem Waschmaschinentyp existieren mehrere PDF-Dokumente, wie beispielsweise Bedienungs- oder Wartungsanleitungen. Zu jedem einzelnen Dokument sollen die zusätzlichen Informationen Titel und Autorenname der Datenbank zu entnehmen sein. Der Hersteller beschäftigt für die Durchführung von Wartungsarbeiten mehrere Techniker, die über einen Vor- und Nachnamen sowie einen festen Stundenlohn verfügen. Zudem sind Sie jeweils genau einer Abteilung zugeordnet. Sollten an einer Waschmaschine Wartungsarbeiten durchgeführt werden, so ist das jeweilige Datum und die Anzahl der Arbeitsstunden, die der Techniker für die Wartung benötigt hat, in der Datenbank zu hinterlegen. Zum Leidwesen der Kunden wird bei jeder Wartung einer Waschmaschine ein anderer Techniker mit der Wartung beauftragt. Zu jedem Kunden wird neben dem Vor- und Zunamen auch die Telefonnummer gespeichert. Zur Freude des Herstellers besitzen einige Kunden mehrere Waschmaschinen. 21
  • 22. ER-Modell • Entitäten und Entitätsmengen – Eine Entität ist eine individuelle Ausprägung der Diskurswelt, die eindeutig identifiziert werden kann (z. B. eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Produkt). – Entitäten können durch ihre Eigenschaften, die sog. Attribute, beschrieben werden. – Entitäten mit den gleichen Attributen aber unterschiedlichen Attributwerten können zu Entitätsmengen (Entitätstypen) mit einem eindeutigen Namen zusammengefasst werden. [Hansen/Neumann (2009), S. 288] 22
  • 23. ER-Modell • Beziehungen und Beziehungsmengen – Zwischen den Entitäten bestehen Beziehungen, die durch Attribute beschrieben werden können. – Eine Entitätsmenge ist über eine Beziehungsmenge (Beziehungstyp) mit einer anderen Entitätsmenge verbunden. Es dürfen nie direkt zwei Entitätsmengen und auch nicht zwei Beziehungsmengen direkt miteinander verknüpft werden. [Hansen/Neumann (2009), S. 288] 23
  • 24. ER-Modell • Attribute und Schlüsselattribute – Attribute beschreiben die relevanten Eigenschaften von Entitäten oder Beziehungen. – identifizierende Attribute (Schlüsselattribute) kennzeichnen • eindeutig eine bestimmte Entität einer Entitätsmenge. – Schlüssel = minimale Menge von Attributen, die jede einzelne Entität eindeutig identifiziert – Bei einem abgeleiteten Attribut wird dieses aus den Werten anderer Attribute bestimmt. 24
  • 25. ER-Modell 25
  • 26. Agenda 1) Fragerunde 2) IS – Architektur 3) Datensicht 1) Entity-Relationship-Modell 2) Relationales Datenmodell 26
  • 29. Übungsaufgabe Überführung ER-Modell in relationales Datenmodell 29
  • 34. Fragen?? Nein? Danke! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Anregungen, Kritik und Fragen gerne an tutorium@pschwan.de @p_schwan 34
  • 35. Quellen • Prof. Dr. Chamoni; Skript Einführung in die Wirtschaftsinformatik Sommersemester 2009 • Hansen, Hans Robert; Neumann, Gustaf: Wirtschaftsinformatik 1 - Grundlagen und Anwendungen. 9. Auflage, Lucius & Lucius, Stuttgart 2005. 35