1. Flexibilitätsorientiertes Personalmanagement ?
Dr. Stephan Kaiser
DGFP Kongress
Wiesbaden, 07. Juni 2005
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt
Auf der Schanz 49
D-85049 Ingolstadt
http://www.wfi.edu
2. Grundidee: Warum eigentlich Flexibilität ?
Dimensionen: Was macht flexibilitätsorientiertes Personalmanagement aus ?
Analyse: Wie flexibel ist die Wirklichkeit ?
Fazit: Was bleibt übrig ?
Dr. Stephan Kaiser, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt DGFP 2005 2
3. Flexibilisierung soll helfen,
die Zeitschere im Management zu schließen
Reaktionszeit
Benötigte Reaktionszeit
bei wachsender Kompliziertheit
Flexibilisierung
Verfügbare Reaktionszeit
bei wachsender Dynamik
gestern Wachsende Dynamik und heute
Kompliziertheit
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4. In der Regel (!) wird angenommen, dass
Flexibilität die Handhabung von Krisen und Kostendruck erleichtert
hoch
Krisen- und z.B. Betriebsbedingte
Kostendruck Kündigungen
niedrig
Zeit
Angenommene Wirkung der Flexibilisierung
Krisenverlauf unflexibles Personalmanagement
Krisenverlauf flexibles Personalmanagement
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5. Flexibilitätsorientiertes Personalmanagement ist mehrdimensional
Veränderung
Einsatz
Funktionale Mitarbeiter
Flexibilität
ng Veränderung
tu
gü Zeitliche Arbeitszeiten
Ver Flexibilität
Mitarbeiter
Stelle/ Veränderung
Anzahl
Qualifikation Anzahl
Numerische
Mitarbeiter
Flexibilität
Arbeitszeiten
Veränderung
Finanzielle Vergütung
Flexibilität
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6. Wie flexibel ist die Wirklichkeit?
Wesentlich ? Schnell ?
Frühzeitig ?
Dr. Stephan Kaiser, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt DGFP 2005 6
7. Wie flexibel ist die Wirklichkeit?
Wesentlich ? Schnell ?
Frühzeitig ?
Beispielhafte Fragen:
Wie hoch ist eigentlich der Anteil der „echten“ Randbelegschaft?
Wer bestimmt tatsächlich über die Arbeitszeiten?
Mit welchen Größen sind variable Vergütungen verknüpft?
Dr. Stephan Kaiser, Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt DGFP 2005 7
8. Wie flexibel ist die Wirklichkeit?
Wesentlich ? Schnell ?
Frühzeitig ?
Beispielhafte Fragen:
Wie hoch ist eigentlich der Anteil der „echten“ Randbelegschaft?
Wer bestimmt tatsächlich über die Arbeitszeiten?
Mit welchen Größen sind variable Vergütungen verknüpft?
Gibt es Informations- und Prognosemodelle als Voraussetzung für eine frühzeitige Reaktion?
Ist das Personalmanagement frühzeitig in strategische Unternehmensentscheidungen eingebunden?
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9. Wie flexibel ist die Wirklichkeit?
Wesentlich ? Schnell ?
Frühzeitig ?
Beispielhafte Fragen:
Wie hoch ist eigentlich der Anteil der „echten“ Randbelegschaft?
Wer bestimmt tatsächlich über die Arbeitszeiten?
Mit welchen Größen sind variable Vergütungen verknüpft?
Gibt es Informations- und Prognosemodelle als Voraussetzung für eine frühzeitige Reaktion?
Ist das Personalmanagement frühzeitig in strategische Unternehmensentscheidungen eingebunden?
Gibt es im Personalmanagement, bei Führungskräften und Mitarbeitern die Bereitschaft für schnelle
Veränderungen?
Sind IT-gestützte Methoden vorhanden, die schnelle Reaktionen ermöglichen?
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10. Von zentraler Bedeutung ist die „Prozessuale Flexibilität“ des
Personalmanagement
Funktionale
Flexibilität
ng
tu
gü Zeitliche Prozessuale
Ver Flexibilität Flexibilität:
Erhöhung der
Mitarbeiter
Schnelligkeit
Stelle/ und der
Anzahl
Qualifikation Frühzeitigkeit
Numerische
Flexibilität
Arbeitszeiten
Finanzielle
Flexibilität
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11. Fazit: Was bleibt übrig?
Analyse und Management der unternehmensspezifischen Flexibilität systematisch entlang der
Basisdimensionen
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12. Die Analyse der unternehmensspezifischen Flexibilität
sollte systematisch erfolgen
Teileinheit A
Unternehmen
...
Fachkräfte
Führungskräfte
Teileinheit B
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Funktionale Flexibilität
Zeitliche Flexibilität
Finanzielle Flexibilität
Numerische Flexibilität Teileinheit . . .
...
Ist-Profil
Soll-Profil
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13. Fazit: Was bleibt übrig?
Analyse und Management der unternehmensspezifischen Flexibilität entlang der
Basisdimensionen
Berücksichtigung prozessualer Flexibilität als zentraler Erfolgsfaktor
- Kultur der Flexibilität, Changemanagement
- Operative Exzellenz des Personalmanagement
- Integration mit der Unternehmensstrategie
Zwei abschließende Bemerkungen:
Berücksichtigung von Flexibilitätskosten
- Koordinationsaufwand abschätzen (externe Partner, „Blended Workforce“, . . .)
- Loyalität der strategischen Ressource „Mitarbeiter“ nicht verletzen
Deshalb: Nutzen nur bei echter Unsicherheit des Umfelds
Flexibilitätwirkung in zwei Richtungen
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14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt
Auf der Schanz 49
D-85049 Ingolstadt
Stephan.Kaiser@ku-eichstaett.de
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