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Markenvertrauen 2013.
Ergebnisse der jährlichen SMPlus-Studie zum
Vertrauen in Branchen und Marken in Deutschland.
Berlin, Januar 2014.

Jede Verwertung der von Sasserath Munzinger Plus GmbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt
auch und gerade für Leistungen von Sasserath Munzinger Plus, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.
Seit 6 Jahren untersuchen wir das Vertrauen in Branchen und
Marken in Deutschland.
Seit 2008 erfassen wir jährlich das Vertrauen mit unterschiedlichen Themen-Schwerpunkten. Die
Evaluation erfolgt mittels einer Deutschland repräsentativen Onlinebefragung mit 1.000 Befragten.
1

3

2

Vertrauen in der Krise 2008

Vertrauen in der Krise 2009

Markenvertrauen 2010

Oktober 2008, 20 Branchen,
38 Marken

Oktober 2009, Befragung in
Deutschland (38 Marken) und
Großbritannien (39 Marken),
je 20 Branchen

Oktober 2010, 21 Branchen,
50 Marken

4

5

6

Markenvertrauen 2011

Markenvertrauen 2012

Markenvertrauen 2013

Oktober 2011, 29 Branchen,
102 Marken

Oktober 2012, 29 Branchen,
56 Marken

Oktober 2013, 35 Branchen,
66 Marken

Schwerpunkt:
Lebensmittelindustrie

Schwerpunkt:
Internet-Wirtschaft

Schwerpunkt:
Shared Value

2
Die Vertrauenssituation in Deutschland und der Welt. (1/2)
> Seit Beginn der Banken- und Wirtschaftskrise in 2008 ist das Thema Vertrauen - trotz

einer stabilen Sozial- und Wirtschaftslage in Deutschland - von gleichbleibend großer
Bedeutung.
> Getrieben von den Missständen unserer europäischen Nachbarn, den Beihilfen für

diese Länder, Späh- und Datenschutzskandale, aber auch durch den Missbrauch von
Mitarbeitern und den Betrug in der Lebensmittelproduktion ist das Vertrauen in Politik,
Wirtschaft und Unternehmen stetigen Schwankungen unterworfen.
> Durch die technologische und digitale Welt ist das Leben der Menschen von rapiden

Veränderungen und Unsicherheiten geprägt. Gleichzeitig führen diese Neuerungen zu
einem veränderten Kommunikations- und Konsumverhalten und bedingen auch den
Wandel bezüglich Werten und Einstellungen.

3
Die Vertrauenssituation in Deutschland und der Welt. (2/2)
> Unternehmen müssen sich in dieser schnelllebigen Zeit auf vielfältige und komplexe

Umwälzungen einstellen und Prozesse und Geschäftsmodelle ständig hinterfragen und
anpassen.
> Gleich bleibt dabei allerdings immer, dass Unternehmen sich korrekt und gut verhalten

müssen. Veränderungen und Profitbestrebungen dürfen nicht zu Lasten von Mensch
und Umwelt stattfinden. Das Vertrauen in und die Präferenz von Marken können sich
heute - nicht zuletzt durch die digitale Transparenz - schneller denn je rapide wandeln.

4
Die Ereignisse und Themen in 2013.
Jahrhundertflut
Elbehochwasser in
Mitteldeutschland

Financial Times
wird eingestellt
(Dezember 2012)

Bundestagswahl
Der lange Weg zur großen Koalition

NSA Skandal
Mobiltelefone und Nachrichten werden von der NSA seit Jahren abgehört.

Amazon Skandal
Leiharbeiter in
miserablen Umständen
beschäftigt

Amazon
Streik

Amazon
Streik

Amazon
Streik

Amazon
Streik

Stiftung Warentest DB Skandal
Pesto-Test mit
Bahnhof Mainz
Urteil
lahmgelegt
Etikettenschwindel
Axel Springer
Einsturz
Zeitungsverkauf
Pferdelasagne Skandal
Textilfabrik in
Springer verkauft
Pferdefleisch in
Bangladesch
„Hamburger
Tiefkühlprodukten gefunden
mit über 900 Toten
Abendblatt“,
„Berliner
Morgenpost",
Apple Produktionsumstände
„Hörzu“, „Bild der
Anhaltende Kritik bzgl. des Umgangs mit den Mitarbeitern
Frau" und „Frau von
beim Zulieferer Foxconn
heute"
Alnatura
Rückrufaktion
Glasscherben in
Babybrei

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Amazon
Streik

Nivea Skandal
Petition des BUND
gegen die
Verwendung von
Konservierungsstoffen wie
Parabenen in
Nivea-Produkten
Google und
Amazon
in der Kritik wegen
Steuerumgehung

Sep

Okt

Amazon
Streik
Ritter Sport Skandal
Aromenstreit mit
Stiftung Warentest
VW Rückrufaktion
Ca. 2,6 Mio. Autos
müssen in die
Werkstatt
Käse Rückrufaktion
Edeka, Real, Kaiser's
Tengelmann, Lidl,
Kaufland, Netto:
Listerien in
Reibekäse

Nov

Dez

5
Branchenvertrauen.

6
Unabhängige Institutionen führen das Ranking an, gefolgt von
Brauereien, Tageszeitungen, Computer- und Autoherstellern.
∅ 29,7

Verbraucherzentralen
Verbraucherschutzorganisationen
Brauereien
Tageszeitungen
Verbraucherschutzministerien
Computerhersteller
Automobilhersteller
Hersteller von Körperpflegeprodukten
Lebensmittelhändler
Transparenz- /Verbraucherportale
Lebensmitteldiscounter
Landwirtschaft
Fluglinien
Warenhäuser
Elektrofachmärkte
Autovermietung
Reiseveranstalter
Professionelle Carsharing-Anbieter
Hersteller von Bekleidung
Fernsehsender
Industrieunternehmen
Textilhändler

66
60
49
46
40
39
39
38
38
38
36
36
35
35
34
33
28
28
26
25
25
24

Shared Value-Anbieter
(Schwerpunktthema 2013*)

Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich
überhaupt nicht“) und Antwortoption „weiß nicht“; Angaben in Prozent
* siehe Ergebnisse zum Schwerpunktthema Shared Value auf Chart 28
7
Shared Value-Anbietern wird noch wenig vertraut; einzig
professionelle Carsharing-Anbieter konnten sich etablieren.
∅ 29,7

Wohnungs-/Zimmervermittlungsplattform
Lebensmittelproduzenten
Internetunternehmen
Fast Food Ketten
Tauschbörsen im Internet
Banken
Telekommunikationsanbieter
Energieversorger
Carsharing-Plattformen im Internet
Versicherungen
Leihbörsen im Internet
Mineralölgesellschaften
Spendenplattformen im Internet

24
24
21
20
19
19
19
18
16
15
11
10
9

Shared Value-Anbieter
(Schwerpunktthema 2013*)

Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich
überhaupt nicht“) und Antwortoption „weiß nicht“; Angaben in Prozent
* siehe Ergebnisse zum Schwerpunktthema Shared Value auf Chart 28
8
Vertrauensgewinner sind Autohersteller; Handel insgesamt mit
größeren Verlusten, Discounter mit massiven Einbußen.
Ø Veränderung Branchenvertrauen 2012/2013: -2,0%

+
3,1

3,1

2,8

2,4

1,9

1,8

1,7

1,6

1,6

1,4

0,9

0,6
Ø -2,0

-0,8 -0,8 -1,5 -1,8
-3,4 -3,9 -4,1 -4,7 -5,2 -5,3 -5,3
-5,5 -5,6 -7,9 -8,3
-8,6 -9,5

@

@

§

Basis: 2012 n=1.000, 2013 n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr
stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Differenz in Prozentpunkten

9
Markenvertrauen.

10
Amazon verliert mit Leiharbeiter-Skandal stark an Vertrauen;
Nivea führt damit - trotz Einbußen - das Vertrauensranking an.
Automobilhersteller
Banken
Elektrofachmarkt

Elektronikhersteller
Energieunternehmen
Fast Food

Fluggesellschaften
Internetunternehmen
Konsumgüterkonzern

Kosmetik
Lebensmittelhändler
Lebensmittelproduzent

Logistikunternehmen
Möbel
Reiseveranstalter

Telekommunikationsanbieter
Versicherung
Zeitung

63
59 59 58
54 54 53 53 53 53

52 51

50 49

49 48

47 47

45

43 42

41 41 41

38 38 38 37 37

36 36 36 36 35 35

34

32 31 31

Ø 35,4%
31 31 30

28 27 27

26 25 25 25

23 23 23 22 22

20 20 20 20 19

18 18 17 17

17

15 15

Basis: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich
sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent

11
Google und Amazon fahren die größten Vertrauensverluste
ein, aber auch alle Marken aus dem Food-Sektor verlieren.
Ø Veränderung Markenvertrauen 2012/2013: -5,0%

+

4,9 4,8

-

2,7 2,0 1,3 0,8
0,0
-1,1 -1,2 -1,3 -1,4 -1,4 -1,7 -2,4 -2,4 -2,6 -2,9
-3,2 -3,4 -3,6

Ø -5,0
-6,7 -6,8 -7,0 -7,1 -8,7
-9,4 -9,6 -10,0-10,1 -11,3
-11,7
-20,6 -21,3

Basis: 2012 n=1.000; 2013 n=500; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr
stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „weiß nicht“; Differenz in Prozentpunkten

12
L‘Oréal, easyjet und die Automobilmarken Citroen, Renault,
Ford und Toyota liegen sowohl deutlich hinter ihren
Konkurrenten zurück als auch unter dem Branchenvertrauen.
Branchen- vs. Markenvertrauen (1/2)

35
Elektrofachmärkte

34
28
Reiseveranstalter

36

Fluglinien

38
Lebensmittelhändler

Hersteller Körperpflege

38

Lebensmitteldiscounter

39
Automobilhersteller

Computerhersteller

Tageszeitungen

39

Industrieunternehmen

46

25

Basis: Branchenvertrauen 2013: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich
sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent;
Markenvertrauen 2013: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5
(1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent
13
Die Telekom kann stetig das Vertrauen in sie ausbauen und
liegt damit deutlich über der Branchenwahrnehmung; Amazon
ist der Leuchtturm unter den Onlineunternehmen.

18

Versicherungen

19

Energieversorger

19

Telekommunikationsanbieter

20
Banken

21

Fast Food Ketten

24

Internetunternehmen

Lebensmittelproduzent

Branchen- vs. Markenvertrauen (2/2)

15

@
Basis: Branchenvertrauen 2013: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich
sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent;
Markenvertrauen 2013: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5
(1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent
14
Die Vertrauenstreiber.

15
Die Top-Vertrauenstreiber sind Qualität, Kompetenz und
Verlässlichkeit, aber auch der Umgang bei Problemfällen.
Qualität der Produkte oder Dienstleistungen
Kulanz bei Problemfällen
Verlässlichkeit des Unternehmens
Kompetenz der Mitarbeiter
Freundlichkeit der Mitarbeiter
Garantien auf Produkte und Angebote
Offenheit des Unternehmens bei Problemfällen
Nachvollziehbare Preisgestaltung
Umgang mit Mitarbeitern
Gefühl, dass sich Unternehmen um einen bemüht
Guter Ruf des Unternehmens
Soziales Verantwortungsbewusstsein
Umweltbewusstsein
Transparenz in der Unternehmenspolitik
Verhalten der Führungskräfte in der Öffentlichkeit
Empfehlungen von Freunden oder Bekannten
Innovative Produkte/ Angebote
Krisenmanagement des Unternehmens
Regionale Herkunft eines Unternehmens
Tradition eines Unternehmens
Gute Berichterstattung in den Medien
Herkunft/ Historie eines Unternehmens
Erfolg eines Unternehmens
Größe des Unternehmens

83
82
81
80
79
78
77
75
75
74
74
71
67
64
64
59
56
55
50
48
46
45
43

Top10

21

Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „Sehr wichtig“, 5 = „Überhaupt nicht
wichtig“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent

16
Markenerleben und Markenvertrauen.

17
Das Markenerleben als Leitwährung der Markenführung.
> Marken begegnen uns ständig im Alltag, als Produkte, als Werbung, im

Internet, in redaktionellen Beiträgen in den Medien, in Unterhaltungen mit Freunden
und Bekannten oder einfach nur als zufällige Kontakte in unserer täglichen Umgebung
und Verwendung.
> Die Anzahl und Art der Kontakte, über die Marken Botschaften und Informationen an

Menschen vermittelt werden, ist in der jüngeren Vergangenheit im Zuge der medialen
Digitalisierung enorm gestiegen.
> Die Summe dieser verschiedenen Begegnungen mit einer Marke - positiv oder negativ,

digital oder analog, selbst erlebt oder aus zweiter Hand - prägt unser Bild von Marken
und beeinflusst maßgeblich unsere Präferenzen.
> Die Messung und Steuerung des Markenerlebens ist daher zentral für eine erfolgreiche

Markensteuerung und macht das Markenerleben zur Leitwährung der Markenführung.

18
Die Intensität und Qualität des Markenerlebens.
> Marken können unterschiedlich intensiv über die verschiedenen Kontaktpunkte erlebt

werden. Interessierende Fragen hierbei sind beispielsweise: Wie intensiv wird die
Marke über massenmediale Kanäle im Vergleich zu digitalen Kanälen erlebt? Oder wird
über die Marke auch zwischen Verwendern gesprochen und diese empfohlen?
> Entscheidend ist aber nicht nur die Intensität, sondern auch die Qualität des Erlebens.

Denn an jedem - digitalen, analogen, direkten und indirekten - Kontaktpunkt kann das
Erleben der Marke unterschiedlich positiv ausfallen. Die Intensität und Qualität bilden
somit die beiden konstituierenden Größen des Markenerlebens.
> Zwischen dem Erleben einer Marke und dem Erfolg dieser Marke existiert nachweislich

ein hoher positiver Zusammenhang.
> Im Rahmen der Studie Markenvertrauen 2013 haben wir analysiert wie intensiv und

positiv das Erleben verschiedener Marken aus unterschiedlichen Kategorien ist und
welcher Zusammenhang zwischen dem Markenerleben als direkter Handlungsgröße
und dem Konstrukt Markenvertrauen besteht.

19
Umso besser die Qualität des Markenerlebens, desto größer
ist auch das Vertrauen in eine Marke.
Markenvertrauen
70
60
50
40

Korr. 0.92

∅ 35,4

30
20
10

Markenerleben-Qualität
0
-10
-20
-20

-10

0

10

20

∅ 26,9

30

40

50

60

70

Basis: Markenvertrauen: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich
sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Markenerleben-Qualität: Personen, die die jeweilige Marke erlebt haben;
Differenz der Top-2- und Bottom-2-Boxes einer Skala von 1 bis 5 (1 = „sehr positiv“, 5 = „sehr negativ“);
Angaben in Prozent
20
Summary & Fazit.

21
Intransparenz und unkorrektes Verhalten kosten Amazon und
Nivea Vertrauenspunkte.
> Amazon, die erfolgreiche digitale Handelsmarke, die in den letzten Jahren das Vertrauensranking

vor allen digitalen, aber auch den klassischen und sogar Traditionsmarken anführte, hat in 2013
dramatische Vertrauensverluste hinnehmen müssen.
> Überraschend ist dieses Ergebnis nicht. Der zu Beginn des vergangenen Jahres aufgedeckte

Umgang mit seinen Mitarbeitern, der zahlreiche Streiks - andauernd über das gesamte Jahr - und
eine heftige mediale Diskussion zur Folge hatte, kostete Amazon seine Vertrauensposition.
> Der gute Umgang mit dieser Kritik und die Reaktionen des Konzerns und aktuell sogar der eigenen

Mitarbeiter, die die Arbeitsbedingungen weniger negativ als beschrieben erleben, werden den
wirtschaftlichen Schaden für Amazon begrenzen. Trotz der Streiks und der teilweisen
Kaufrückgänge werden keine Umsatzeinbrüche prognostiziert.
> Für Amazon ist hier dennoch Vorsicht geboten. Ein Wandel in der Unternehmensführung und

Kommunikation sind notwendig. Auch wenn das Unternehmen durch den Skandal vorerst keinen
wirtschaftlichen Schaden nehmen wird, ist die Öffentlichkeit alarmiert, „überwacht“ das Verhalten
des Konzerns und überdenkt sein Einkaufsverhalten sowie auch die Arbeitgeberwahl.

22
Missstände werden aufgedeckt, im Internet diskutiert und sind
hier für immer „verewigt“.
> Auch Nivea hat in 2013 an Vertrauen verloren.
> Die Reportage über die Konservierungsstoffe Parabene in Kosmetikprodukten, die den Bund für

Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu einer Petition gegen die Verwendung von
Parabenen, insbesondere in Nivea-Produkten, veranlasste sowie die kontrovers diskutierte
Stresstest-Kampagne für das Nivea Stress Protect Deo und die immer wieder im Social Web
geführte Diskussion zu Tierversuchen im Hause Beiersdorf, haben vermutlich zu diesem Ergebnis
beigetragen.
> Amazon, Nivea, Nestlé und auch Apple sind Marken, die bei den wichtigsten Vertrauenstreibern

Fehler machen und dadurch an Vertrauen einbüßen: Qualität der Produkte und Dienstleistungen,
Verlässlichkeit, Offenheit bei Problemfällen und der Umgang mit den Mitarbeitern.

23
Das gute Verhältnis zwischen Handel und Konsument wird in
2013 durch Betrug und Diskussionen um Deklaration getrübt.
> Das Vertrauen der Deutschen in Branchen und Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr

insgesamt leicht gesunkenen. Nachdem 2012 das Vertrauen im Umfeld von solider deutscher
Wirtschaft und stabilen Arbeitslosenzahlen gestiegen war, mussten 2013 einige Branchen
Rückschläge verkraften.
> Besonders betroffen sind hiervon die Kategorien Handel und Medien und generell alle Branchen im

Food-Bereich, wie Lebensmittelproduzenten und Fast Food Ketten.
> Die anhaltende Diskussion um die Deklarationspflicht von Lebensmitteln, gegen die sich die

Hersteller vehement wehren und der Gesetzgeber, der hier keinen Vorstoß wagt, sowie der Betrug
mit minderwertigen oder nicht deklarierten Inhaltsstoffen setzen der Lebensmittelindustrie heftig
zu. So muss auch Nestlé in den letzten drei Jahren einen stetigen Vertrauensverlust hinnehmen,
der auch in 2013 nicht gestoppt werden kann.
> Der Konsument ist zunehmend verunsichert, immer mehr Beiträge zu Etikettenschwindel mehren

das Misstrauen. Gleichzeitig oder gerade dadurch befeuert wandelt sich die Einstellung zu
Gesundheit und Ernährung. Fast Food Ketten wie McDonald‘s und Burger King und auch der
Hersteller der süßen Brause Coca Cola verlieren an Vertrauen, was sich teilweise bereits in den
Umsatzzahlen widerspiegelt.

24
„Kapitalistisches“ Verhalten wird abgemahnt.
> McDonald‘s hat den unvermeidbaren Wandel zum gesunden Fast Food Anbieter bereits

angetreten, ganz nach dem Vorbild von Subway, der Fast Food-Kette, der gesünderes Essen und
damit größeres Vertrauen zugeschrieben wird.
> Dass aber die Änderung des Kernproduktes allein nicht ausreicht, bekam McDonald‘s in 2013 mit

seiner 1+1 Star-Kampagne deutlich zu spüren. Hier musste nicht nur McDonald‘s einen
schmerzlichen Shitstorm ertragen, sondern auch die Stars der Kampagne erhielten starken
Gegenwind von ihren Fans dafür, dass sie sich an diesen Konzern „verkauft“ hätten.
> In der Bevölkerung vollzieht sich gerade ein starker Wandel: Abkehr von Kapitalismus und den

vermeintlich „bösen“ Konzernen hin zu sozialem Wir und Authentizität, auch wenn sich das noch
weniger auf das Konsumverhalten als auf die Protestbewegung auswirkt.
> Die Deutsche Telekom ist in dieser Entwicklung ein Positivbeispiel. Mit glaubwürdigen und

authentischen Co-Creation- und Sharing-Aktionen wie „Million Voices“, „Move On“ und „Besondere
Geschichten“ kann der ehemalige Monopolist erfolgreich sein stark angekratztes Vertrauen stetig
zurückgewinnen und aufbauen.

25
Das positive Erleben einer Marke mündet in ein hohes
Markenvertrauen.
> Zwischen dem Erleben einer Marke und dem Vertrauen in die Marke besteht ein hoher korrelativer

Zusammenhang: Gelingt es einer Marke positiv über die verschiedenen analogen, digitalen,
direkten, indirekten, massenmedialen oder sozialen Kanäle erlebt zu werden, entsteht ein enges
Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Marke.
> Kann durch eine hohe Markenpräsenz in den einzelnen Kanälen die Markenerleben-Qualität

bedingt werden, vorausgesetzt die Aktivitäten der Marke treffen den Zeitgeist und die Bedürfnisse
der Menschen, steigt durch diese Erlebensqualität das Vertrauen in die Marke.
> Ist das Markenvertrauen ein Indikator für die allgemeine Stärke der Marke, gibt die Evaluation des

Markenerlebens - in Verbindung mit der Relevanz der einzelnen Kanäle - konkrete
Handlungshinweise.
> Das Markenerleben fungiert als Steuerungsgröße der Markenführung und ermöglicht die

Entwicklung und Anpassung der Markenstrategie und Markenkommunikation.

26
Fazit Markenvertrauen 2013.
> Starke Marken konnten in den letzten Jahren der Vertrauenskrise als Leuchttürme gelten. Sank

das generelle Vertrauen in Wirtschaft, Unternehmen und Politik, konnten diese hingegen bestehen
und verloren kaum an Zuspruch der Menschen.
> Aber auch solide Marken sind nicht vor dem Wandel und Verlust gefeit. Werden gesellschaftliche

Trends nicht erkannt, gegen wichtige Vertrauenstreiber verstoßen oder die Entwicklung des
Geschäftes auf den Schultern der Konsumenten ausgetragen, kann das Unternehmen sein
Vertrauen kurzfristig und bei ungenügender Reaktion auf die Kritik nachhaltig verspielen.
> Heute zählt mehr denn je das positive Erleben von Marken über alle Kanäle. Konsumenten können

jederzeit die Leistung und das Verhalten eines Unternehmens überprüfen und Fehltritte in Echtzeit
über das Internet verbreiten mit der Konsequenz des wirtschaftlichen Schadens für das
Unternehmen.
> Eine hohe Qualität des Markenerlebens ist eine notwendige Vorbedingung für Vertrauen: je höher

die Qualität des Erlebens, desto höher das Vertrauen in die Marke.

27
Shared Value: Vertiefung auf dem SM+ Event
Club der Markenfreunde am 23. Januar 2014.
> Die Menschen teilen von jeher ihren Besitz mit anderen. Man verleiht und verschenkt Dinge an

persönlich bekannte Menschen. Auch Freunde von Freunden sind häufig noch ein Kreis, dem man
Vertrauen schenkt, um persönliche Dinge zu verleihen.
> Eine neue Entwicklung zeichnet sich ab, den eigenen Besitz mit fremden Menschen zu teilen und

auch wertvolle Dinge, wie das eigene Auto oder die Wohnung, zu verleihen.
> Spätestens seit die renommierten Zeitungen und Zeitschriften über das Teilen und Tauschen unter

Fremden berichten, ist aus dem lange nicht ernstgenommenen Hype ein Trendthema geworden,
dem sich Unternehmen, aber auch die Politik (bspw. mit Gesetzesänderungen) annehmen
müssen.
> In der diesjährigen SM+ Studie Markenvertrauen haben wir die Vertiefung auf dieses spannende

Thema gelegt und sowohl eine Bestandsaufnahme des Teilens von Besitz erhoben als auch die
Bekanntheit von Shared Value-Anbietern und die Treiber für das Teilen analysiert.
> Die Ergebnisse der Studie als auch eine vertiefende Betrachtung dieses Themas mit den

Konsequenzen für Marken und Markenführung veröffentlichen wir im Rahmen unseres jährlich
stattfindenden SM+ Events Club der Markenfreunde am 23. Januar 2014.

28
Gesellschaft für umsetzungsorientierte Markenberatung
und Markenentwicklung
Rosenstraße 18
D-10178 Berlin
T +49 30.7790777-70
F +49 30.7790777-99
hello@sasserathmunzingerplus.com
www.sasserathmunzingerplus.com
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  • 1. Markenvertrauen 2013. Ergebnisse der jährlichen SMPlus-Studie zum Vertrauen in Branchen und Marken in Deutschland. Berlin, Januar 2014. Jede Verwertung der von Sasserath Munzinger Plus GmbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt auch und gerade für Leistungen von Sasserath Munzinger Plus, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.
  • 2. Seit 6 Jahren untersuchen wir das Vertrauen in Branchen und Marken in Deutschland. Seit 2008 erfassen wir jährlich das Vertrauen mit unterschiedlichen Themen-Schwerpunkten. Die Evaluation erfolgt mittels einer Deutschland repräsentativen Onlinebefragung mit 1.000 Befragten. 1 3 2 Vertrauen in der Krise 2008 Vertrauen in der Krise 2009 Markenvertrauen 2010 Oktober 2008, 20 Branchen, 38 Marken Oktober 2009, Befragung in Deutschland (38 Marken) und Großbritannien (39 Marken), je 20 Branchen Oktober 2010, 21 Branchen, 50 Marken 4 5 6 Markenvertrauen 2011 Markenvertrauen 2012 Markenvertrauen 2013 Oktober 2011, 29 Branchen, 102 Marken Oktober 2012, 29 Branchen, 56 Marken Oktober 2013, 35 Branchen, 66 Marken Schwerpunkt: Lebensmittelindustrie Schwerpunkt: Internet-Wirtschaft Schwerpunkt: Shared Value 2
  • 3. Die Vertrauenssituation in Deutschland und der Welt. (1/2) > Seit Beginn der Banken- und Wirtschaftskrise in 2008 ist das Thema Vertrauen - trotz einer stabilen Sozial- und Wirtschaftslage in Deutschland - von gleichbleibend großer Bedeutung. > Getrieben von den Missständen unserer europäischen Nachbarn, den Beihilfen für diese Länder, Späh- und Datenschutzskandale, aber auch durch den Missbrauch von Mitarbeitern und den Betrug in der Lebensmittelproduktion ist das Vertrauen in Politik, Wirtschaft und Unternehmen stetigen Schwankungen unterworfen. > Durch die technologische und digitale Welt ist das Leben der Menschen von rapiden Veränderungen und Unsicherheiten geprägt. Gleichzeitig führen diese Neuerungen zu einem veränderten Kommunikations- und Konsumverhalten und bedingen auch den Wandel bezüglich Werten und Einstellungen. 3
  • 4. Die Vertrauenssituation in Deutschland und der Welt. (2/2) > Unternehmen müssen sich in dieser schnelllebigen Zeit auf vielfältige und komplexe Umwälzungen einstellen und Prozesse und Geschäftsmodelle ständig hinterfragen und anpassen. > Gleich bleibt dabei allerdings immer, dass Unternehmen sich korrekt und gut verhalten müssen. Veränderungen und Profitbestrebungen dürfen nicht zu Lasten von Mensch und Umwelt stattfinden. Das Vertrauen in und die Präferenz von Marken können sich heute - nicht zuletzt durch die digitale Transparenz - schneller denn je rapide wandeln. 4
  • 5. Die Ereignisse und Themen in 2013. Jahrhundertflut Elbehochwasser in Mitteldeutschland Financial Times wird eingestellt (Dezember 2012) Bundestagswahl Der lange Weg zur großen Koalition NSA Skandal Mobiltelefone und Nachrichten werden von der NSA seit Jahren abgehört. Amazon Skandal Leiharbeiter in miserablen Umständen beschäftigt Amazon Streik Amazon Streik Amazon Streik Amazon Streik Stiftung Warentest DB Skandal Pesto-Test mit Bahnhof Mainz Urteil lahmgelegt Etikettenschwindel Axel Springer Einsturz Zeitungsverkauf Pferdelasagne Skandal Textilfabrik in Springer verkauft Pferdefleisch in Bangladesch „Hamburger Tiefkühlprodukten gefunden mit über 900 Toten Abendblatt“, „Berliner Morgenpost", Apple Produktionsumstände „Hörzu“, „Bild der Anhaltende Kritik bzgl. des Umgangs mit den Mitarbeitern Frau" und „Frau von beim Zulieferer Foxconn heute" Alnatura Rückrufaktion Glasscherben in Babybrei Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Amazon Streik Nivea Skandal Petition des BUND gegen die Verwendung von Konservierungsstoffen wie Parabenen in Nivea-Produkten Google und Amazon in der Kritik wegen Steuerumgehung Sep Okt Amazon Streik Ritter Sport Skandal Aromenstreit mit Stiftung Warentest VW Rückrufaktion Ca. 2,6 Mio. Autos müssen in die Werkstatt Käse Rückrufaktion Edeka, Real, Kaiser's Tengelmann, Lidl, Kaufland, Netto: Listerien in Reibekäse Nov Dez 5
  • 7. Unabhängige Institutionen führen das Ranking an, gefolgt von Brauereien, Tageszeitungen, Computer- und Autoherstellern. ∅ 29,7 Verbraucherzentralen Verbraucherschutzorganisationen Brauereien Tageszeitungen Verbraucherschutzministerien Computerhersteller Automobilhersteller Hersteller von Körperpflegeprodukten Lebensmittelhändler Transparenz- /Verbraucherportale Lebensmitteldiscounter Landwirtschaft Fluglinien Warenhäuser Elektrofachmärkte Autovermietung Reiseveranstalter Professionelle Carsharing-Anbieter Hersteller von Bekleidung Fernsehsender Industrieunternehmen Textilhändler 66 60 49 46 40 39 39 38 38 38 36 36 35 35 34 33 28 28 26 25 25 24 Shared Value-Anbieter (Schwerpunktthema 2013*) Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) und Antwortoption „weiß nicht“; Angaben in Prozent * siehe Ergebnisse zum Schwerpunktthema Shared Value auf Chart 28 7
  • 8. Shared Value-Anbietern wird noch wenig vertraut; einzig professionelle Carsharing-Anbieter konnten sich etablieren. ∅ 29,7 Wohnungs-/Zimmervermittlungsplattform Lebensmittelproduzenten Internetunternehmen Fast Food Ketten Tauschbörsen im Internet Banken Telekommunikationsanbieter Energieversorger Carsharing-Plattformen im Internet Versicherungen Leihbörsen im Internet Mineralölgesellschaften Spendenplattformen im Internet 24 24 21 20 19 19 19 18 16 15 11 10 9 Shared Value-Anbieter (Schwerpunktthema 2013*) Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) und Antwortoption „weiß nicht“; Angaben in Prozent * siehe Ergebnisse zum Schwerpunktthema Shared Value auf Chart 28 8
  • 9. Vertrauensgewinner sind Autohersteller; Handel insgesamt mit größeren Verlusten, Discounter mit massiven Einbußen. Ø Veränderung Branchenvertrauen 2012/2013: -2,0% + 3,1 3,1 2,8 2,4 1,9 1,8 1,7 1,6 1,6 1,4 0,9 0,6 Ø -2,0 -0,8 -0,8 -1,5 -1,8 -3,4 -3,9 -4,1 -4,7 -5,2 -5,3 -5,3 -5,5 -5,6 -7,9 -8,3 -8,6 -9,5 @ @ § Basis: 2012 n=1.000, 2013 n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Differenz in Prozentpunkten 9
  • 11. Amazon verliert mit Leiharbeiter-Skandal stark an Vertrauen; Nivea führt damit - trotz Einbußen - das Vertrauensranking an. Automobilhersteller Banken Elektrofachmarkt Elektronikhersteller Energieunternehmen Fast Food Fluggesellschaften Internetunternehmen Konsumgüterkonzern Kosmetik Lebensmittelhändler Lebensmittelproduzent Logistikunternehmen Möbel Reiseveranstalter Telekommunikationsanbieter Versicherung Zeitung 63 59 59 58 54 54 53 53 53 53 52 51 50 49 49 48 47 47 45 43 42 41 41 41 38 38 38 37 37 36 36 36 36 35 35 34 32 31 31 Ø 35,4% 31 31 30 28 27 27 26 25 25 25 23 23 23 22 22 20 20 20 20 19 18 18 17 17 17 15 15 Basis: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent 11
  • 12. Google und Amazon fahren die größten Vertrauensverluste ein, aber auch alle Marken aus dem Food-Sektor verlieren. Ø Veränderung Markenvertrauen 2012/2013: -5,0% + 4,9 4,8 - 2,7 2,0 1,3 0,8 0,0 -1,1 -1,2 -1,3 -1,4 -1,4 -1,7 -2,4 -2,4 -2,6 -2,9 -3,2 -3,4 -3,6 Ø -5,0 -6,7 -6,8 -7,0 -7,1 -8,7 -9,4 -9,6 -10,0-10,1 -11,3 -11,7 -20,6 -21,3 Basis: 2012 n=1.000; 2013 n=500; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „weiß nicht“; Differenz in Prozentpunkten 12
  • 13. L‘Oréal, easyjet und die Automobilmarken Citroen, Renault, Ford und Toyota liegen sowohl deutlich hinter ihren Konkurrenten zurück als auch unter dem Branchenvertrauen. Branchen- vs. Markenvertrauen (1/2) 35 Elektrofachmärkte 34 28 Reiseveranstalter 36 Fluglinien 38 Lebensmittelhändler Hersteller Körperpflege 38 Lebensmitteldiscounter 39 Automobilhersteller Computerhersteller Tageszeitungen 39 Industrieunternehmen 46 25 Basis: Branchenvertrauen 2013: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent; Markenvertrauen 2013: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent 13
  • 14. Die Telekom kann stetig das Vertrauen in sie ausbauen und liegt damit deutlich über der Branchenwahrnehmung; Amazon ist der Leuchtturm unter den Onlineunternehmen. 18 Versicherungen 19 Energieversorger 19 Telekommunikationsanbieter 20 Banken 21 Fast Food Ketten 24 Internetunternehmen Lebensmittelproduzent Branchen- vs. Markenvertrauen (2/2) 15 @ Basis: Branchenvertrauen 2013: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent; Markenvertrauen 2013: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Angaben in Prozent 14
  • 16. Die Top-Vertrauenstreiber sind Qualität, Kompetenz und Verlässlichkeit, aber auch der Umgang bei Problemfällen. Qualität der Produkte oder Dienstleistungen Kulanz bei Problemfällen Verlässlichkeit des Unternehmens Kompetenz der Mitarbeiter Freundlichkeit der Mitarbeiter Garantien auf Produkte und Angebote Offenheit des Unternehmens bei Problemfällen Nachvollziehbare Preisgestaltung Umgang mit Mitarbeitern Gefühl, dass sich Unternehmen um einen bemüht Guter Ruf des Unternehmens Soziales Verantwortungsbewusstsein Umweltbewusstsein Transparenz in der Unternehmenspolitik Verhalten der Führungskräfte in der Öffentlichkeit Empfehlungen von Freunden oder Bekannten Innovative Produkte/ Angebote Krisenmanagement des Unternehmens Regionale Herkunft eines Unternehmens Tradition eines Unternehmens Gute Berichterstattung in den Medien Herkunft/ Historie eines Unternehmens Erfolg eines Unternehmens Größe des Unternehmens 83 82 81 80 79 78 77 75 75 74 74 71 67 64 64 59 56 55 50 48 46 45 43 Top10 21 Basis: n=1.000; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „Sehr wichtig“, 5 = „Überhaupt nicht wichtig“) & Antwortoption „Weiß nicht“; Angaben in Prozent 16
  • 18. Das Markenerleben als Leitwährung der Markenführung. > Marken begegnen uns ständig im Alltag, als Produkte, als Werbung, im Internet, in redaktionellen Beiträgen in den Medien, in Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten oder einfach nur als zufällige Kontakte in unserer täglichen Umgebung und Verwendung. > Die Anzahl und Art der Kontakte, über die Marken Botschaften und Informationen an Menschen vermittelt werden, ist in der jüngeren Vergangenheit im Zuge der medialen Digitalisierung enorm gestiegen. > Die Summe dieser verschiedenen Begegnungen mit einer Marke - positiv oder negativ, digital oder analog, selbst erlebt oder aus zweiter Hand - prägt unser Bild von Marken und beeinflusst maßgeblich unsere Präferenzen. > Die Messung und Steuerung des Markenerlebens ist daher zentral für eine erfolgreiche Markensteuerung und macht das Markenerleben zur Leitwährung der Markenführung. 18
  • 19. Die Intensität und Qualität des Markenerlebens. > Marken können unterschiedlich intensiv über die verschiedenen Kontaktpunkte erlebt werden. Interessierende Fragen hierbei sind beispielsweise: Wie intensiv wird die Marke über massenmediale Kanäle im Vergleich zu digitalen Kanälen erlebt? Oder wird über die Marke auch zwischen Verwendern gesprochen und diese empfohlen? > Entscheidend ist aber nicht nur die Intensität, sondern auch die Qualität des Erlebens. Denn an jedem - digitalen, analogen, direkten und indirekten - Kontaktpunkt kann das Erleben der Marke unterschiedlich positiv ausfallen. Die Intensität und Qualität bilden somit die beiden konstituierenden Größen des Markenerlebens. > Zwischen dem Erleben einer Marke und dem Erfolg dieser Marke existiert nachweislich ein hoher positiver Zusammenhang. > Im Rahmen der Studie Markenvertrauen 2013 haben wir analysiert wie intensiv und positiv das Erleben verschiedener Marken aus unterschiedlichen Kategorien ist und welcher Zusammenhang zwischen dem Markenerleben als direkter Handlungsgröße und dem Konstrukt Markenvertrauen besteht. 19
  • 20. Umso besser die Qualität des Markenerlebens, desto größer ist auch das Vertrauen in eine Marke. Markenvertrauen 70 60 50 40 Korr. 0.92 ∅ 35,4 30 20 10 Markenerleben-Qualität 0 -10 -20 -20 -10 0 10 20 ∅ 26,9 30 40 50 60 70 Basis: Markenvertrauen: Befragte, die die Marke kennen; Top-2-Boxes auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = „vertraue ich sehr stark“, 5 = „vertraue ich überhaupt nicht“); Markenerleben-Qualität: Personen, die die jeweilige Marke erlebt haben; Differenz der Top-2- und Bottom-2-Boxes einer Skala von 1 bis 5 (1 = „sehr positiv“, 5 = „sehr negativ“); Angaben in Prozent 20
  • 22. Intransparenz und unkorrektes Verhalten kosten Amazon und Nivea Vertrauenspunkte. > Amazon, die erfolgreiche digitale Handelsmarke, die in den letzten Jahren das Vertrauensranking vor allen digitalen, aber auch den klassischen und sogar Traditionsmarken anführte, hat in 2013 dramatische Vertrauensverluste hinnehmen müssen. > Überraschend ist dieses Ergebnis nicht. Der zu Beginn des vergangenen Jahres aufgedeckte Umgang mit seinen Mitarbeitern, der zahlreiche Streiks - andauernd über das gesamte Jahr - und eine heftige mediale Diskussion zur Folge hatte, kostete Amazon seine Vertrauensposition. > Der gute Umgang mit dieser Kritik und die Reaktionen des Konzerns und aktuell sogar der eigenen Mitarbeiter, die die Arbeitsbedingungen weniger negativ als beschrieben erleben, werden den wirtschaftlichen Schaden für Amazon begrenzen. Trotz der Streiks und der teilweisen Kaufrückgänge werden keine Umsatzeinbrüche prognostiziert. > Für Amazon ist hier dennoch Vorsicht geboten. Ein Wandel in der Unternehmensführung und Kommunikation sind notwendig. Auch wenn das Unternehmen durch den Skandal vorerst keinen wirtschaftlichen Schaden nehmen wird, ist die Öffentlichkeit alarmiert, „überwacht“ das Verhalten des Konzerns und überdenkt sein Einkaufsverhalten sowie auch die Arbeitgeberwahl. 22
  • 23. Missstände werden aufgedeckt, im Internet diskutiert und sind hier für immer „verewigt“. > Auch Nivea hat in 2013 an Vertrauen verloren. > Die Reportage über die Konservierungsstoffe Parabene in Kosmetikprodukten, die den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu einer Petition gegen die Verwendung von Parabenen, insbesondere in Nivea-Produkten, veranlasste sowie die kontrovers diskutierte Stresstest-Kampagne für das Nivea Stress Protect Deo und die immer wieder im Social Web geführte Diskussion zu Tierversuchen im Hause Beiersdorf, haben vermutlich zu diesem Ergebnis beigetragen. > Amazon, Nivea, Nestlé und auch Apple sind Marken, die bei den wichtigsten Vertrauenstreibern Fehler machen und dadurch an Vertrauen einbüßen: Qualität der Produkte und Dienstleistungen, Verlässlichkeit, Offenheit bei Problemfällen und der Umgang mit den Mitarbeitern. 23
  • 24. Das gute Verhältnis zwischen Handel und Konsument wird in 2013 durch Betrug und Diskussionen um Deklaration getrübt. > Das Vertrauen der Deutschen in Branchen und Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht gesunkenen. Nachdem 2012 das Vertrauen im Umfeld von solider deutscher Wirtschaft und stabilen Arbeitslosenzahlen gestiegen war, mussten 2013 einige Branchen Rückschläge verkraften. > Besonders betroffen sind hiervon die Kategorien Handel und Medien und generell alle Branchen im Food-Bereich, wie Lebensmittelproduzenten und Fast Food Ketten. > Die anhaltende Diskussion um die Deklarationspflicht von Lebensmitteln, gegen die sich die Hersteller vehement wehren und der Gesetzgeber, der hier keinen Vorstoß wagt, sowie der Betrug mit minderwertigen oder nicht deklarierten Inhaltsstoffen setzen der Lebensmittelindustrie heftig zu. So muss auch Nestlé in den letzten drei Jahren einen stetigen Vertrauensverlust hinnehmen, der auch in 2013 nicht gestoppt werden kann. > Der Konsument ist zunehmend verunsichert, immer mehr Beiträge zu Etikettenschwindel mehren das Misstrauen. Gleichzeitig oder gerade dadurch befeuert wandelt sich die Einstellung zu Gesundheit und Ernährung. Fast Food Ketten wie McDonald‘s und Burger King und auch der Hersteller der süßen Brause Coca Cola verlieren an Vertrauen, was sich teilweise bereits in den Umsatzzahlen widerspiegelt. 24
  • 25. „Kapitalistisches“ Verhalten wird abgemahnt. > McDonald‘s hat den unvermeidbaren Wandel zum gesunden Fast Food Anbieter bereits angetreten, ganz nach dem Vorbild von Subway, der Fast Food-Kette, der gesünderes Essen und damit größeres Vertrauen zugeschrieben wird. > Dass aber die Änderung des Kernproduktes allein nicht ausreicht, bekam McDonald‘s in 2013 mit seiner 1+1 Star-Kampagne deutlich zu spüren. Hier musste nicht nur McDonald‘s einen schmerzlichen Shitstorm ertragen, sondern auch die Stars der Kampagne erhielten starken Gegenwind von ihren Fans dafür, dass sie sich an diesen Konzern „verkauft“ hätten. > In der Bevölkerung vollzieht sich gerade ein starker Wandel: Abkehr von Kapitalismus und den vermeintlich „bösen“ Konzernen hin zu sozialem Wir und Authentizität, auch wenn sich das noch weniger auf das Konsumverhalten als auf die Protestbewegung auswirkt. > Die Deutsche Telekom ist in dieser Entwicklung ein Positivbeispiel. Mit glaubwürdigen und authentischen Co-Creation- und Sharing-Aktionen wie „Million Voices“, „Move On“ und „Besondere Geschichten“ kann der ehemalige Monopolist erfolgreich sein stark angekratztes Vertrauen stetig zurückgewinnen und aufbauen. 25
  • 26. Das positive Erleben einer Marke mündet in ein hohes Markenvertrauen. > Zwischen dem Erleben einer Marke und dem Vertrauen in die Marke besteht ein hoher korrelativer Zusammenhang: Gelingt es einer Marke positiv über die verschiedenen analogen, digitalen, direkten, indirekten, massenmedialen oder sozialen Kanäle erlebt zu werden, entsteht ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Marke. > Kann durch eine hohe Markenpräsenz in den einzelnen Kanälen die Markenerleben-Qualität bedingt werden, vorausgesetzt die Aktivitäten der Marke treffen den Zeitgeist und die Bedürfnisse der Menschen, steigt durch diese Erlebensqualität das Vertrauen in die Marke. > Ist das Markenvertrauen ein Indikator für die allgemeine Stärke der Marke, gibt die Evaluation des Markenerlebens - in Verbindung mit der Relevanz der einzelnen Kanäle - konkrete Handlungshinweise. > Das Markenerleben fungiert als Steuerungsgröße der Markenführung und ermöglicht die Entwicklung und Anpassung der Markenstrategie und Markenkommunikation. 26
  • 27. Fazit Markenvertrauen 2013. > Starke Marken konnten in den letzten Jahren der Vertrauenskrise als Leuchttürme gelten. Sank das generelle Vertrauen in Wirtschaft, Unternehmen und Politik, konnten diese hingegen bestehen und verloren kaum an Zuspruch der Menschen. > Aber auch solide Marken sind nicht vor dem Wandel und Verlust gefeit. Werden gesellschaftliche Trends nicht erkannt, gegen wichtige Vertrauenstreiber verstoßen oder die Entwicklung des Geschäftes auf den Schultern der Konsumenten ausgetragen, kann das Unternehmen sein Vertrauen kurzfristig und bei ungenügender Reaktion auf die Kritik nachhaltig verspielen. > Heute zählt mehr denn je das positive Erleben von Marken über alle Kanäle. Konsumenten können jederzeit die Leistung und das Verhalten eines Unternehmens überprüfen und Fehltritte in Echtzeit über das Internet verbreiten mit der Konsequenz des wirtschaftlichen Schadens für das Unternehmen. > Eine hohe Qualität des Markenerlebens ist eine notwendige Vorbedingung für Vertrauen: je höher die Qualität des Erlebens, desto höher das Vertrauen in die Marke. 27
  • 28. Shared Value: Vertiefung auf dem SM+ Event Club der Markenfreunde am 23. Januar 2014. > Die Menschen teilen von jeher ihren Besitz mit anderen. Man verleiht und verschenkt Dinge an persönlich bekannte Menschen. Auch Freunde von Freunden sind häufig noch ein Kreis, dem man Vertrauen schenkt, um persönliche Dinge zu verleihen. > Eine neue Entwicklung zeichnet sich ab, den eigenen Besitz mit fremden Menschen zu teilen und auch wertvolle Dinge, wie das eigene Auto oder die Wohnung, zu verleihen. > Spätestens seit die renommierten Zeitungen und Zeitschriften über das Teilen und Tauschen unter Fremden berichten, ist aus dem lange nicht ernstgenommenen Hype ein Trendthema geworden, dem sich Unternehmen, aber auch die Politik (bspw. mit Gesetzesänderungen) annehmen müssen. > In der diesjährigen SM+ Studie Markenvertrauen haben wir die Vertiefung auf dieses spannende Thema gelegt und sowohl eine Bestandsaufnahme des Teilens von Besitz erhoben als auch die Bekanntheit von Shared Value-Anbietern und die Treiber für das Teilen analysiert. > Die Ergebnisse der Studie als auch eine vertiefende Betrachtung dieses Themas mit den Konsequenzen für Marken und Markenführung veröffentlichen wir im Rahmen unseres jährlich stattfindenden SM+ Events Club der Markenfreunde am 23. Januar 2014. 28
  • 29. Gesellschaft für umsetzungsorientierte Markenberatung und Markenentwicklung Rosenstraße 18 D-10178 Berlin T +49 30.7790777-70 F +49 30.7790777-99 hello@sasserathmunzingerplus.com www.sasserathmunzingerplus.com Jede Verwertung der von Sasserath Munzinger Plus GmbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt auch und gerade für Leistungen von Sasserath Munzinger Plus, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.