Facebook & Co im Umfeld von Planetarien und Sternwarten
1. Facebook & Co.
Social-Media-Marketing im Umfeld von Planetarien und
Sternwarten
Stefan Gotthold
Astronomie-Blogger, Astrofotograf, Social-Media-Manager
www.clearskyblog.de
Stefan Gotthold / clearskyblog.de
2. Facebook & Co.
Was ist Social-Media?
• Als Social Media werden alle Plattformen
verstanden, die den Nutzer über digitale Kanäle in
der gegenseitigen Kommunikation und im
interaktiven Austausch von Informationen
unterstützt
• Damit Unterscheiden sie sich von den
Massenmedien wie z.B.
– Print (Zeitung, Magazine)
– Film, TV und Radio
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3. Facebook & Co.
Ziele im Social-Media-Marketing
• Steigerung der Präsenz
• Interaktion mit den Nutzern (Besucher, Kunden,
Interessenten)
• Erwähnung durch andere
• Positive Beeinflussung des Images
• Aufbau von Beziehungen (Kooperationen,
Geschäftsbeziehungen)
• Erhöhung der Besucher auf Webseiten,
Planetarien oder Sternwarten
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4. Ziele von Planetarien und Sternwarten:
• Vermittlung astronomischen und wissenschaftl.
Wissens
• Bildungsauftrag (Schulen, andere Einrichtungen)
• Info‘s zu astronomische Ereignissen (SoFi, MoFi etc.)
• Kultureller Standort
Kann Social-Media-Marketing das Erreichen der Ziele
unterstützen?
Facebook & Co.
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5. Zielgruppen
Was man über seine Zielgruppe wissen muss
• Wo hält sich Ihre Zielgruppe auf und wie ist das
Verhaltensmuster im Kontext der sozialen
Medien?
• Wie und über welche Kanäle möchten diese
Menschen mit Ihnen interagieren?
• Auf welchen Informationen basierend bilden
diese Menschen sich Ihre Meinung?
• An wen tragen Sie ihre Meinung weiter und wie
relevant wird diese beim Empfänger gewichtet?
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6. Facebook & Co.
• Fülle an Plattformen und Netzwerken –
unmöglich, alle zu kennen und zu benutzen
• Wichtig bei der Zielgruppen-Analyse und beim
Social Media Wahl:
– übergreifende Themenbereiche kennen (wo sind
die anderen?)
– wichtige Plattformen kennen und bewerten
• Viel „Eigeninitiative“ und „Ausprobieren“!
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7. Facebook & Co.
Ist es nicht nur eine „Mode-Erscheinung“?
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8. Facebook & Co.
4 wichtige Plattformen
Stand 2015: 1,44 Milliarden Benutzer
Deutschland: 28 Millionen
Stand 2015: 288 Millionen Benutzer
Deutschland: 1-2,3 Millionen
Stand Dez. 2014: 15 Millionen Benutzer
> 8 Millionen im deutschsprachigen Raum
Stand Febr. 2014: 359 Millionen Benutzer
Deutschland: 3,1 Millionen
*Bei allen Zahlen: ACHTUNG!
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9. Facebook & Co.
Warum sollten Sternwarten & Planetarien
Facebook & Co. Nutzen?
• Der Dialog steht im Vordergrund
• Geänderte Kommunikationskultur
• Wir sollten dort sein wo die Menschen sind
• Unsere Ziele passen ideal auf die Plattformen
• „Weil es alle machen!“ – Nein, aber weil viele
schon dort sind
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10. Facebook & Co.
Wie funktioniert das ganze nun?
• Strategie und Planung
• Beispiel „Facebook“
• Beispiel „Twitter“
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11. Strategie und Planung
• Strategie festlegen: Was möchte man
erreichen?
– Ziele definieren
• Wo sollen die Besucher der SM-Präsenz landen?
• Was soll die Besucher erwarten?
• Was erwarte ich von der Präsenz?
• …
• Planung
– Erstellen Sie einen Redaktionsplan für jedes
Netzwerk
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12. Strategie und Planung
Strategie an die Besucherbedürfnisse anpassen:
Webseite/Print/TV
Informationen
~10% (?)
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13. Social-Media
Netzwerk
Strategie und Planung
Strategie an die Besucherbedürfnisse anpassen:
Webseite/Print/TV
Informationen
~ 10 % (?)
Liken
Teilen
Information +
Kommunikation
+ ~ 10 % (?)
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14. Planung
• Macht doch mal einen „Redaktionsplan“
– Wer postet was und nach welchen Regeln
– „Du“ oder „Sie“ (Tonalität)
– Dynamische Inhalte
– Reaktion auf Ereignisse
– Wiederkehrende Inhalte
– Veranstaltungen rechtzeitig ankündigen
– Nichts vergessen
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16. Beispiel „Facebook“
• Unterschied zwischen Profil und Seiten
Persönliches Profil
„Freunde“
Planetariums- oder Blogseite
„Gefällt mir“
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17. Beispiel „Facebook“
• Ein Planetarium ist keine „Person“ sondern ein
Unternehmen,
Organisation oder
Institution
• Ein Planetarium
ist auch keine
„FB-Gruppe“
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18. Beispiel „Facebook“
Pflichten einer FB-Seite
• Impressumspflicht!
• Gewinnspielrichtlinien beachten (2015)
• Informieren über Copyright-Rechte
(Bildveröffentlichungen)
• Kontaktdaten (E-Mail, Telefon, Fax?, Webseite)
Informationen für die Seite
• Adresse
• Öffnungszeiten
• Eintrittspreise
• „Vanity“-URL wählen (nur 1mal änderbar!)
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19. Beispiel „Facebook“
Fragestellungen vor dem Start:
• Wer soll die FB-Seite langfristig pflegen und
betreuen?
• Welche Inhalte sollen auf FB erscheinen?
(Redaktionsplan)
• In welcher Form sollen diese Inhalte
erscheinen? („Du“ vs. „Sie“ vs. „gar nichts“)
• Wie regelmäßig kann ich Inhalte liefern?
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20. Beispiel „Facebook“
Nach dem Start:
• FB-Seite auch Offline bekannt machen (Programm,
Webseite, Visitenkarten …)
• Freundeskreis einladen
• Verlinken mit anderen Seiten + Personen
• Kooperationspartner auf die neue Seite hinweisen
• Zusammenarbeit im direkten Umfeld definieren
(Vereine, Organisationen, etc.)
• FB-Gruppen (lokale Gruppen, Themengruppen
informieren)
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21. Beispiel „Facebook“
Facebook verstehen: Der „EdgeRank“
• Facebook Filter für die Benutzer die Beitrage
nach Relevanz
– Stärke der Beziehung zwischen Absender und
Empfänger
– Gewichtung des Inhaltes (Interaktionen)
– Vergangene Zeit der Beiträge
• Der „EdgeRank“-Algorithmus sichert FB das
überleben
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22. Beispiel „Facebook“
Facebook verstehen: Statistik nutzen
• Fans vs. Reichweite
– Viele Fans sind toll – aber ohne Interaktion nichts
Wert (keine Fans kaufen)
– Reichweite der Beiträge beachten (Video vor Foto
vor Text)
– Interaktion kann man pushen (Unterhaltungen
anregen und reagieren)
– Besucherstatistik nutzen (woher kommen die
Besucher)
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23. Beispiel „Facebook“
Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Seite:
• Reden ist Gold – Schweigen ist Mist! (Kommunikation ist
gewollt)
• Empfehlen und empfohlen werden – wer bestimmte Seiten
empfiehlt, wird auch empfohlen (Entstehung für Offline-
Kontakte)
• Lokale Gruppen nutzen (persönliches Profil!) – auf zu viel
Werbung achten)
• Auf die besten Zeiten achten! Wann ist wer Online! (FB:
Mittwoch zwischen 13:00 – 16:00 Uhr!)
• Veranstaltungen nutzen, aber bitte mit Einladungen!
• Andere Personen markieren (bedeutet Aufmerksamkeit)
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24. Beispiel „Facebook“
Fehler die man vermeiden kann:
• Keinen persönlichen Stil entwickeln
• Zu werbliche Beiträge schreiben
• Gar keine werblichen Beiträge schreiben
• Mehr als ein Link pro Beitrag verwenden
• Verlinkung (FB-Links fangen mit @ an) vergessen
• Freunde und Fans kaufen
• Kein Feedback auf Kommentare (positiv wie negativ) geben
• Unvorsichtige Statusmeldungen posten (Ärgern, Politik,
Religion …)
• Schlechtes Timing (24 Uhr)
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25. FB-Tipps für Planetarien
Arbeitet doch einfach ZUSAMMEN:
• astronomische Ereignisse (SoFi)
gelten für allen in D, A, CH,
• Ihr bekommt Fans auch aus
anderen Städten
• Verlinkt Euch
• Gemeinsame Projekte
(#30AstroFacts)
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27. Beispiel „Twitter“
Was ist eigentlich dieses Twitter?:
• Kurznachrichten (140 Zeichen müssen reichen)
• Bilder, Videos per Link posten
• Timeline – Anzeige
• Hashtags nutzen (#)
• Listen nutzen (Überblick, Interessantes)
• Tweets (Nchricht), Retweets (Share) und
Favorisierungen („Gefällt mir“)
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28. Beispiel „Twitter“
Unterschiede zu anderen SM-Netzwerken:
• Twitter ist der Ferrari unter den Netzwerken
• Viele Infos laufen an einem vorbei
• Follower statt Fans/Freunde
• Es gibt keinen Filter
(EdgeRank)
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29. Beispiel „Twitter“
Twitter nutzen, aber wofür?
• Mensch-zu-Mensch-Kommunikation
• Veranstaltungshinweise
• Webseiten oder FB-Seiten-Links
• Veranstaltungsbegleitungen
• Aktive Kommunikation mit Followern
• Zeitintensiver als andere Netzwerke
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30. Beispiel „Twitter“
Tipps und Tricks für Twitter
• Zeiten für Tweets kennen
(Mo-Do: 9:00 Uhr bis 15 Uhr)
• Folge den wichtigen Leuten und sprich Sie an (@)
• Nutze HashTags für Zusammenfassungen
• Keine Scheu vor doppeltem Content
• Thematisch festlegen
• Listen nutzen
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31. Social-Media-Marketing
Social-Media auch Offline nutzen
• TweetUps, FB-Veranstaltungen, FlashMobs
• Influencer kennen und nutzen
• Vernetzungen besser ausnutzen
• Medien (Zeitungen, Fernsehen) erreichen
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32. Fazit
Social-Media-Marketing:
• Wir machen keine Werbung, wir machen
Öffentlichkeitsarbeit ;-)
• Ziele des Planetariums umsetzen mit SMM
• Volksbildung dort fördern wo das Volk ist
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33. Abschluss
Bild by Ranga Yogeshwar
Zitat aus der Zeitschrift Entertain (Telekom) auf die Frage:
„Wie wichtig sind soziale Medien wie Facebook und
Twitter für Sie?“
Sie werden immer wichtiger. Auf meiner
Facebook-Seite bin ich zum Beispiel immer
wieder von den guten Ideen der Menschen
überrascht.
Mich fasziniert dabei die direkte Kommunikation
und die großartige Kreativität der „vielen“.
Manchmal entsteht sogar ein Wir-Gefühl.
Facebook-Seite von Ranga Yogeshwar: 51.030 Gefällt-mir
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34. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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