Swiss eHealth Forum | 8. März 2013 | Matthias Heubi
Die Integration von Fachapplikationen – insbesondere dem KIS – mit dem Universalarchiv machen oft einen substanziellen Teil der Einführungskosten eines Archivprojektes aus. Eine kundenspezifische Anbindung birgt unnötige Risiken und verteuert die Einführungsdauer und Kosten des Systems zusätzlich. Erfahren Sie am Beispiel einer KIS-Integration, wie sich Kosten und Risiken dank «ARTS Certified Integration» signifikant senken lassen und wie Hersteller von Fachapplikationen ihre Lösungen für die Integration mit ARTS zertifizieren lassen können.
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SeHF 2013 | Kosten und Risiken der Archivanbindung minimieren dank zertifizierter Integration (Matthias Heubi)
1. Kosten und Risiken der
Archivanbindung minimieren
ARTS Certified Integration
Standardisierte Integrationen
mit dem ARTS Universalarchiv
8. März 2013 / Swiss eHealth Forum
3. Wieso überhaupt archivieren?
• Entlastung der Fachapplikations-Datenbank
− Erhöhung der Performance
− Verkürzung und Vereinfachung Backup
− Schnelleres Desaster Recovery
• Erhöhung der Verfügbarkeit
− Archiv kann bei Ausfall der Fachapplikation als
Not-Informationsquelle dienen
• Rechtssicherheit
− Dokumente im Archiv haben juristische
Beweiskraft
4. Wieso überhaupt archivieren?
• IHE-Anbindung an «e-Health Schweiz»
Infrastruktur pro Basis-Infrastruktur der Fremder Leistungserbringer
Leistungserbringer Affinity Domain (Abfrage)
(Erzeugung)
Patient Identity
PDMS Source
(MPI)
LIS
KIS
Document Document
Registry Consumer
Angio
EKG
PACS
5. Herausforderungen der Integration
• Integrationen können schnell komplex und
aufwändig werden:
− Übermitteln der Dokumente ans Archiv
− Versionierung (nachträgliche Korrekturen an
einem Austrittsbericht)
− Verhalten bei Änderungen an Stammdaten
− Mapping der Code Systeme
− Abbildung der Zugriffsrechte
− Recherche der archivierten Dokumente
− Zugriff auf externe Dokumente (gescanntes
Papier) aus der Fachapplikation heraus
7. Kundenspezifische Integration
• Konfiguration
− Hochgradig kundenspezifische Parametrisierung
der KIS-Systeme
− Wenig Wiederverwendbarkeit von Projekt zu
Projekt
• Betrieb
− Bei jedem Upgrade der Fachapplikation muss
geprüft werden, ob sich die Schnittstellen noch
richtig verhalten
− Erhöhte Kosten und Risiken bei Upgrades
8. ARTS Certified Integration
• Projektkostenanteil für Integration der
Quellsysteme signifikant reduzieren
• Genereller Mechanismus auf Seite
Fachapplikation, unabhängig von der
Parametrisierung
• Sicherstellen, dass Upgrades die bestehende
Funktionalität bewahren
• Sicherstellen, dass die archivierten Daten für
eHealth Schweiz verfügbar gemacht werden
können:
− Mindestanforderung an Metadaten, Formate, etc.
9. Integrationsstufen
1. Dokumente archivieren
• Records der Fachapplikation in Dokumente
konvertieren / formatieren
• Dokumente mit Metadaten ans Archiv
übergeben
• Bei Bedarf korrespondierende ID vom Archiv
beziehen
• Nachträgliche Änderungen am Dokument als
neue Version ans Archiv übergeben
• Nachträgliche Änderungen an den Metadaten
als Updates ans Archiv melden
10. Integrationsstufen
2. Aufruf des Archiv-Viewers aus der
Fachapplikation
• Integration von Benutzerinterface-
Elementen (Menus, Buttons, etc.) an
sinnvoller Stelle
• Aufruf des Archiv-Viewers
• Übergabe von Kontextinformation
(Patient, Fall, Dokumentart, etc.)
11. Integrationsstufen
3. Integration Darstellung in Fachapplikation
• Dokumente aus Archiv beziehen
− Gewünschte Teilmenge der Dokumente
− Unterstützte Dokumentformate
− Archivseitige on-the-fly Formatkonversionen
• Übernahme Benutzerlogin
• Synchronisation Zugriffsrechte
• Integration Viewer in Fachapplikation
12. Gestaltung der Schnittstelle
• Gestaltung individuell pro Hersteller
− Kleinsten gemeinsamer Nenner vermeiden
• Im Dialog mit dem Hersteller das optimale
Integrationsszenario erarbeiten
− Auf Spezifitäten der jeweiligen Fachapplikation kann
eingegangen werden
• Vielfältige technische Umsetzung möglich
− Dateisystem Schnittstelle
− WebServices
− SDK Integration (Java / Dotnet)
− Weitere (JMS, FTP, HL7)
− Multichannel: Dokumente vs. Stammdaten vs.
Permissions
13. Ablauf der Zertifizierung
1. Management-Entscheid
Unterzeichnung Absichtserklärung / Regelung der Kosten
− Uptime trägt einen substanziellen Teil der Kosten selbst
2. Workshops mit den technisch Verantwortlichen
− gemeinsames Verständnis für die Anforderungen und Möglichkeiten
der Gegenseite schaffen
− Szenarien ermitteln
− Konzeptionelle Umsetzung der Integration definieren
3. Installation eines ARTS Testsystems beim Hersteller
4. Technische Realisierung der Integration auf beiden Seiten
5. Erstellung einer Testsuite für automatisierte Regressions-
Tests
6. Erstellung einer Basiskonfiguration und einer
Parametrisierungsdokumentation
7. Abnahme durch ARTS by Uptime Services AG
8. Gütesiegel ARTS Certified Integration
14. Beispiel CGM Phoenix
• Direkte Anbindung an ARTS für Archivierung
− Mittels ARTS Java SDK (Phoenix v7)
− Automatische Ablage von Berichten nach
Freigabe
− Übermittlung als RTF (oder CDA) ans Archiv
− Konvertierung nach PDF durch Archiv
15. Beispiel CGM Phoenix
• Direkte Anbindung an ARTS für Archivierung
Sekretariat Assistenzarzt Oberarzt
Bericht Visieren
schreiben
Zur Korrektur Bericht Visieren
visieren
Zur Korrektur Bericht
Archivieren mit visieren
Metadaten per Bericht
abschliessen Abschliessen
Skript
16. Beispiel CGM Phoenix
• Benachrichtigung Phoenix bei Änderungen
am Archivbestand mittels WebService
− Eingescannte Papierdokumente (z.B. Consent
Form)
− Rücklauf von externen Dokumenten als Auslöser
für weitere Prozessschritte (z.B. KoGu)
• Darstellung ausgewählter Archivobjekte
− Z.B. Consent Form (eingescannte Version)
18. Beispiel CGM Phoenix
• Inline Suche im Archiv mittels Java SDK
− Übergreifende Suche Phoenix Artifakte/Archiv
− Suche über sämtliche Archivobjekte
• Inline Darstellung Dokumentinhalt
− Darstellung als PDF
− Konvertierung Archivformate nach PDF bei Bedarf
on-the-fly durch Archiv
20. Fazit
• Realisierungszeit
− 2 Wochen (Proof of Concept)
− Fertigstellung der produktiven eArchiv APP im
Rahmen der regulären Releaseentwicklung
• Erster Pilotkunde