Über die erstaunlichen Gemeinsamkeiten von Natur und agiler Arbeitswelt.
Arbeite mit der Natur anstatt gegen Sie!
Leben entsteht unter dem Einfluss von Naturgesetzen, die immer gelten und Bedingungen, die unterschiedlich und veränderbar sind.
In der Arbeitswelt werden jedoch viele Bedingungen, wie Naturgesetze behandelt.
Dieser Vortrag soll anregen und einen Impuls setzen, um das eine vom anderen besser zu unterscheiden.
Die Animationen der Präsentation sind wichtig. Wer kann sollte sich den Vortrag im pp*-Format herunterladen und ansehen.
Ich versende ihn auch gern direkt auf Nachfrag per eMail.
Feel free to make Your life great!
2. Was Sie erwartet
• Sie werden erfahren
– Wofür sich ein Product Owner abstrampelt
– Worum sich ein Team dreht
– Was ein “Manager” von Kindern lernen kann
… und welche Funktion ein “Coach” erfüllt.
3. Ich zeige Ihnen jetzt
Wie Sie mit
• dem, was Sie haben und
• dem, was Sie tun,
• dorthin gelangen können, wohin Sie wollen …
Maslow’s Hierarchy of Needs
4. Es ist alles schon da
• Sie verfügen bereits über die benötigten Ressourcen
– Lebensenergie
– Zeit
– Wissen
– Erfahrung
– Beziehungen
– (Geld)
• Sie haben immer die Wahl: tun oder lassen!*
• Aber: wie muss ich handeln, um Erfolg zu haben?
*Reinhard K. Sprenger: Die Entscheidung liegt bei Dir
Love it! CHANGE it! Leave it!
6. Die Realität
• 20-30% aller IT-Projekte sind erfolgreich
• ca. 10% entwickelter Produkte sind erfolgreich
• 5-10% von “Start-Ups” überleben
und werden zum Teil sehr erfolgreich
… der jeweilige Rest scheitert in unterschiedlich großem Ausmaß
7. Was bedeutet das für uns?
These:
Erfolg entsteht aus an der Nähe zum Kunden/Nutzer, seinen
Verhaltensmustern und wirklichen Bedürfnissen
Daher:
Erfolg ist das Maß in dem es gelingt, den Kunden zu erreichen
und seine Bedürfnisse zu befriedigen
Wie schaffen wir das?
Indem wir uns ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem wir
unsere Energie zum Erreichen des wahren Erfolgs einsetzen.
… Und dabei so wenig wie möglich Zeit aufwenden.
8. Wie bekommen wir das umgesetzt?
“Der Kunde weiß, was er will, wenn er es sieht.”
Aber:
der Kunde weiß erst was er braucht, wenn er es benutzt hat!
Ergo:
Kunden fragen, und ihn schnellstmöglich anwenden lassen.
9. Hinweis zum Verständnis
• Ich folge dem Konzept der Permakultur
https://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur
• Eine soziale Organisation ist ein Ökosystem
• Daher: Grundsätze der Natur(-gesetze) im Alltag
der Wirtschaft sichtbar und nutzbar zu machen.
• Arbeite mit der Natur!
• Arbeiten gegen die Natur ist auch möglich und
mglw. erfolgreich – jedoch mit hohem Aufwand
an Energie und daher nur kurzfristig stabil.
10. Was wir tun
2m
Constraint
Constraint
Scope Improvement
Improvement
Impediment
Constraint
Impediment
Salvation ;-)
Constraint
Constraint
* Die Bezeichnungen sind “Fachbegriffe” aus der agilen Produktentwicklung und werden daher mit ihren englischen Bezeichnungen verwandt.
11. Wie Erfolg möglich wird
0. Die Grundlagen
1. Positionen werden besetzt (“Staffing”)
2. Verbindungen enstehen
3. Strukturen entstehen
4. Bewegung entsteht
5. Leuchten breitet sich aus
15. 0. Die umgekehrte Pyramide
1 !!
! !!
FK“Alte Welt”
Ihre Welt?
Je stabiler ein Zustand, desto mehr Energie-Zufuhr wird benötigt, um Bewegung zu entfalten.
Je instabiler ein Zustand, umso mehr Energie muss aufgewandt werden, um ihn zu halten.
Die Wirkrichtung entscheidet!
16. 0. Energie, Kraft und Arbeit
• In der Natur wird immer ein stabiler Zustand angestrebt.
• Der stabile Zustand ist immer der energieärmste.
• Um einen Zustand zu verändern, muss Energie zugeführt werden.
– Ladung (elektrische Energie)
– Wärme
– Kraft (Bewegung, Verformung)
• Wenn Energie auf Masse einwirkt, wird sie aufgenommen bis sie nicht
mehr gehalten werden kann.
– Ladung wird übertragen (Widerstand wird überwunden, Ströme fließen)
– Wärme wird aufgenommen bis der Aggregatzustand wechselt
(Eis > Wasser > Dampf)
– Kraft ändert Lage oder Form, Reibung entzieht Energie & setzt Wärme frei
• Wenn “Veränderung” (Bewegung) angestrebt wird, muss Energie
zugeführt und Nähe geschaffen werden, damit Austausch möglich wird.
• Das ist meine Arbeit ;-)
18. 0. Wieviele braucht’s?
1? 2? 3?
Je stabiler ein Zustand, desto mehr Energie wird benötigt, um Kraft (bspw. Bewegung) zu entfalten.
Je instabiler ein Zustand, umso mehr Energiezuführung ist erforderlich, um diesen Zustand zu halten .
Widerspruch?
Achten Sie auf die möglichen (nicht die gewünschten) Richtungen von Bewegung!
19. 0. Team-Kommunikation
• Beteiligte Personen “tragen” die Lösung
• Alle Mitglieder sind gleich nah an der Aufgabe
• Das Team dreht sich um die Aufgabe
1
20. Teamgröße
43
= =
=
1
==
= = =
=
4
==
1
2
7
4
2
7
4
=
1
“Magic number”: 7 +/- 2
“inner circle” nach Robin Dunbar: 3 to 5, close friends/size of a jury: 12-15 / https://de.wikipedia.org/wiki/Dunbar-Zahl
Je stabiler ein Zustand, desto mehr Energie wird benötigt, um Kraft (bspw. Bewegung) zu entfalten.
Je instabiler ein Zustand, umso mehr Energiezuführung ist erforderlich, um diesen zu halten .
22. 0. Welche braucht’s?
• Die Bestandteile bestimmen das Ergebnis!
• Wie beim Kochen:
– Eine Mahlzeit ist maximal so gut wie ihre Zutaten.
– Zutaten können aber bei der Zubereitung ruiniert werden!
23. 0. Etwas “Metaphysik”
• <Gott> ist alles
• Die einzelne Person ist eine Teilmenge von “alles” in Raum und Zeit
• Jede Handlung hat eine Wirkung
– Handlungen können geistig und körperlich sein - “Karma”
– Bilder, Sprache, Schrift etc. sind geistige Handlungen,
körperlich umgesetzt
• Methoden (Vorgensweisen) begünstigen Ergebnisse;
Bedingungen ermöglichen oder verhindern sie!
• Kultur, Ausbildung, Wissen und Erfahrung lenken Aufmerksamkeit
• Systeme sind stabil.
Naturgesetze gelten immer!
(Umwelt-)Bedingungen aber können verändert werden.
Veränderung ist eine Frage der vorgefundenen Bedingungen
und des eingesetzten Aufwands:
– Material, Wissen, Zeit, Energie und Kraft …
24. Meister
Talent
Rookie
0. Was wird wirklich gebraucht?
t
zusammen arbeiten!
umgehen
anwenden!
beherrschen
kennen
kennen
“HardSkills”“SoftSkills”Wandlung
“Im Projekt werden allerhöchstens 30% fachbezogene Fähigkeiten benötigt”
Thomas Engel, Berater & Senior Projektmanager
Zufall !!!
Hier wird
“gestafft”!
25. 0. HPT*s sind unterschiedlich!
• Niemand kann “alles”! … s. <Gott> ;-)
• Aus dem Zusammenwirken mehrerer Menschen mit
unterschiedlichen Funktionsschwerpunkten und/oder
unterschiedlicher fachlicher Herangehensweise sowie
unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen und
gemeinsamen Werten entstehen exzellente Ergebnisse.
• “Monokultur” führt zur Einseitigkeit, Anfälligkeit für
Krankheiten und sonstige “Schieflagen”.
– Konventionelles Vorgehen: Pestizide!
… Vernichtung des “unerwünschten” Anderen
*Lyssa Adkins “The High Performance Tree ”, youtube
27. 0. Who is Who?
• Product Owner
Seine Aufgabe ist es, durch seine Anforderungen das
Entwicklungs-Team in Bewegung zu versetzen
• Team
Das Entwicklungs-Team “dreht sich” um die Aufgabe und bewegt
sich mit ihrer Erfüllung voran
• “Line Manager”
Er sorgt für den RAHMEN, damit die freigesetzte Kraft
“auf die Straße” gelangt
• Scrum Master
Er sorgt dafür, dass sich die Beteiligten im agilen Wirkraum
(“Spielfeld”) regelkonform verhalten.
• Agile “Coach”
sorgt dafür, dass Widerstände überwunden werden und die
Kernaufgaben “wie geschmiert” ablaufen können.
28. 1. Positionen im Team besetzen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Einer mit “einer Vision”
UX / Frontend Designer
“Rules Engineer”
Backend
Tester
Operator (“Deployment” & “Betrieb”)
Noch so ein Frontend-Spezialist
“Senior Troubeshooter”
Einer, der es anders machen will
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Produktinhaber (Strategie)
Vertrieb
Logistik
Support
Finanzen (“Controlling” etc.)
Operator (“Deployment” & “Betrieb”)
…
…
…
Funktionsübergreifend Inter-disziplinär
29. 2. Strukturen entstehen
=1
=1
• Ein wenig Chemie: Für Verbindungen werden benötigt
– “freie Radikale” (Moleküle auf der Suche nach Bindung)
– unterschiedliche Ladung (Energiedifferenz)
– Nähe zum Gegenpart
30. 0. Etwas Chemie & Physik
• In der Natur wird immer Energieausgleich, Gleichgewicht, Stabilität … angestrebt.
• Atome bestehen aus einem Kern (Proton+Neutron) und umkreisenden Elektronen.
Moleküle aus Atomen, die sich Elektronenbindung/en teilen.
• Temperatur ist die Geschwindigkeit mit der Atome/Moleküle schwingen.
• Einwirkende Energie (Wärme) wird solange aufgenommen/abgegeben,
bis sie die Bindungsenergie der Elektronen übersteigt/unterschreitet.
• Wenn die zugeführte Energie die Bindungskräfte der Elektronen
übersteigt/unterschreitet, findet ein Wechsel des Aggegratzustands statt.
Die Anordnungstruktur (“Kristallgitter”) der Moleküle verändert sich.
– Eis + Sonne > Wasser; Wasser + Sonne > Dampf
– Wenn Energie entzogen wird findet der Rückwechsel statt
(Wolke > Regen; Wasser – Temperatur > Eis)
• Wenn Veränderung erreicht werden soll,
können sowohl Energiezufuhr als auch Nähe (“Druck”) beeinflusst werden.
Zur Vertiefung: https://de.wikipedia.org/wiki/Siedepunkt
32. Das rechte Maß
In welchem Aggregatzustand ist Wasser für uns
von größtem Nutzen?
Druck
Energie
Dailies, Reviews,
Retros, Iterationen
Timeboxing
33. 4. Bewegung entsteht
Impulse (Energieeinwirkungen) setzen Kräfte frei
Je stabiler ein Zustand, desto mehr Energie wird benötigt, um Kraft (bspw. Bewegung) zu entfalten.
Je instabiler ein Zustand, umso mehr Energie muss aufgewandt werden, um diesen zu halten.
4
1
43
1
34. 5. Leuchten breitet sich aus
Eher exponentiell als sequentiell
43
1
43
1
43
1
43
1
43
1
43
1
43
1
43
1
43
1
43
1
35. Finger weg und wachsen lassen!
[…]Das ist für die meisten Neulinge der schwerste Teil ;-)
Gilt u.a. für Gärtner, Eltern, Führungskräfte und “Manager”.
36. Leben passt sich an
Blüten: die Pflanze fühlt sich wohl und “will” sich unter diesen Bedingungen vermehren
… die zuträglichen Umgebungsbedingungen werden Früchte tragen.
Ausrichtung zur Sonne
Bedingungen ungünstig -
Pflanze stirbt ab
Kräftige Stengel stützen
gesunde Pflanzen
38. Retro!
Beispielhafte Feedback-Verarbeitung bei den Erzeugern:
• “We achieved … because we are …”
– Was haben wir erreicht?
– Warum haben wir es erreicht?
• “I Like …”
– Besonders gefällt mir … wegen …
• “I Wish … ”
– Ich wünsche mir, dass Wir/Du … im nächsten Durchgang (“Iteration”) … anders machen.
• Decision!
– Wir verabreden im Konsens, im nächsten Durchgang
… anders/auf die folgende Weise anzugehen …
Zum Einstieg: Agile Retrospectives - Making good Teams Great
Auslieferung Resonanz
40. RoTI* für diesen Vortrag
• 5 Finger:
Deutlich mehr Nutzen als Aufwand. Hoher Wert.
• 4 Finger: Über Durchschnitt.
Der Nutzen überwiegt den Aufwand. Guter Wert.
• 3 Finger: Durchschnitt.
Aufwand und Nutzen stehen in Waage. Wertvoll.
• 2 Finger: Nützlich.
Der Aufwand überwog. Dadurch Zeit verloren.
• 1 Finger: Nutzlos.
Zeit verschwendet, nichts mitgenommen. Für mich wertlos.
*RoTI: “Return on Time Invested”
41. • Here’s my hand – so meet me half of the way
• I see, the circumstances are strange.
I want You to change and still stay the same …
Call 2 Action
Mehr dazu von Rolf Irion, Berlin/Leipzig (ggf. Kontakt über mich möglich).
Baumhöhe gelernt in http://www.ardmediathek.de/tv/Der-Vorkoster/Der-Vorkoster-Lust-auf-%C3%84pfel/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=12882044&documentId=34132438
Inspiration u.a. durch DVD “More than Honey”
Priorität abgeleitet aus den Aussagen in http://www.ardmediathek.de/tv/Der-Vorkoster/Der-Vorkoster-Lust-auf-%C3%84pfel/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=12882044&documentId=34132438
Der wesentliche Unterschied zwischen industrieller Produktion auf der Basis des “Scientific Management” (Taylorismus) und “New Work” ist:
In der alten Welt gefährdete Andersartigkeit den Produktionserfolg. Der Erfolg in der “alten Welt” brauchte daher Normierung und Vorschriften iSv. Arbeitanweisungen. Jede Abweichung von diesen Vorgaben wird daher in der alten Welt bekämpft.
Der Fehler ist nun, diese Herangehensweisen auf die neue Welt zu übertragen, denn Erfolg in der “Neue Arbeitswelt” folgt anderen Gesetzmäßigkeiten.
Erfolg in der heutigen, neuen Arbeitswelt beruht auf Andersartigkeit und dem Zusammenwirken von unterschiedlichen Einflüssen.
Das symbolisiert die umgekehrte Pyramide. Um sie stabil zu halten bedarf es anderer Kräfte.
Bitte CC beachten! Icons dürfen nicht nur, sie sollen auch verwendet und ggf. weiterentwickelt werden, wenn der Urheber “Alexander Gerber” genannt wird.
Am liebsten kontaktieren und persönlich absprechen.
Temp/Druck:
Bei höherer Geschwindigkeit (Temperatur) vergrößert sich der Radius der Kreisbahn. Vgl. Zentrifugalkraft.Das Volumen nimmt zu
Bei höherem Druck (und gleicher Temperatur) verringert sich die Kreisbahn. Die Elektronenabstände verringern sich. Das Volumen nimmt ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser#Die_Entstehung_der_Bl.C3.A4schen_im_siedenden_Wasser
Je höher der Druck desto höher liegt die erforderliche Temperatur für den Zustandsübergang
Prinzipien beim Dampftopf oder Flüssigkeitskühler für Verbrennungsmotoren
Aber: Kein Frühstücksei auf dem Mount Everest!
Offizielles Video SEEED – “Aufstehn” als eingebetteter youtube-Link ab sek. 169.
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Übergang genau zwischen sek. 169 und 170, daher 169 gewählt, obwohl Schnittrest