4. …aller in einer Volkswirtschaft hergestellten und legal auf den Märkten verkauften Waren (materielle Güter) und Dienstleistungen (immaterielle Güter)…
5. …welche für den Endverbrauch bestimmt sind (ohne Vorleistungen)…
10. Die Volkswirtschaft stellt nicht mehr Waren und Dienstleistungen her, sondern diese werden einfach zu höheren Preisen verkauft. Unterscheidung zwischen realem und nominalem BIP, um diese beiden Effekte auseinanderzuhalten
11. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 6 BIP und BSP Nominales BIP: Produktion von Waren und Dienstleistungen werden zu laufenden Preisen bewertet. Falls sich der Preis von einem Jahr zum nächsten verändert, hat dies einen Einfluss auf das nominale BIP. Reales BIP: Dieses bewertet Waren und Dienstleistungen zu konstanten Preisen. Grundlage dieser Bewertung bilden die Preise eines Basisjahres. Falls sich der Preis von einem Jahr zum nächsten verändert, hat dies keinen Einfluss auf das reale BIP. BIP-Deflator: BIP-Deflator = Anstieg des nominale BIP, welcher auf einen Anstieg der Preise zurückzuführen ist. Nominales BIP * 100 Reales BIP
13. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 8 Wirtschaftskreislauf Annahme: Es existieren nur Haushalte und Unternehmen Output: Unternehmen produzieren Güter (Waren und Dienstleistungen) und bieten diese auf dem Markt an: Income (Einkommen): Mit der für den output erhaltene Gegenleistung werden die Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital) entschädigt. Spendings (Ausgaben): Über die Ausgaben der Haushalte fliesst das Einkommen wieder an die Unternehmen zurück. = = Merke: Der Wert aller in einer Volkswirtschaft produzierten Güter (output) entspricht sowohl dem volkswirtschaftlichen Gesamteinkommen (income) als auch den Gesamtausgaben (spending).
16. Abflüsse (leakages) Einfaches Kreislaufmodell: Es existieren nur Haushalte und Unternehmen Erweitertes Kreislaufmodell: Öffentlicher Haushalt (Staat) und Ausland werden ins Modell integriert.
17. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 11 Wirtschaftskreislauf Abflüsse (leakages) aus dem Kreislaufsystem Ersparnisse: Falls Leute sparen, fallen ihre Ausgaben unter das Niveau ihres Einkommens – dem Kreislaufsystem werden monetäre Mittel entzogen. Steuern: Wenn der Staat Steuern erhebt, sind diese Teil des Einkommens, welches nicht zur Nachfrage von Gütern eingesetzt werden kann. Importe: Inländische Einkommen, welche für die Nachfrage nach ausländischen Gütern eingesetzt werden, bilden einen weiteren Geldabfluss aus dem inländischen Kreislaufsystem.
18. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 12 Wirtschaftskreislauf Zuflüsse (injections) ins Kreislaufsystem Investitionen: Falls Firmen in Produktionsstätte, neue Maschinen, Distributionskanäle usw. investieren, finanzieren sie diese in der Regel über Banken bzw. ganz allgemein über die Kreditmärkte. Insofern bilden Investitionen den Gegenpart zu den Ersparnissen. Staatsausgaben:In den Bereichen öffentlicher Konsum, Infrastruktur, Transferleistungen. Zuflüsse von ausserhalb des Wirtschaftskreislaufs. Kehrseite der Staatseinnahmen und damit der Steuern. Exporte: Wenn Ausländer mit ausländischen Einkommen inländische Güter nachfragen, ergibt sich ein weiterer Geldzufluss. Den Exporten stehen die Importe (Abflüsse) gegenüber.
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20. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 14 Wirtschaftskreislauf Identität von Zu- und Abflüssen Abflüsse (leakages) = Zuflüsse (injections) Definition von „Investition“: Nicht nur der Kauf von Maschinen und dergleichen, sondern eben auch die Erhöhung der Lagerbestände und damit die Investition in Kapitalgüter (Güter-/Warenbestände).
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22. Exportsteigerung (EX): Ausländer erwerben inländische Produkte, welche Inländer sich aufgrund der Steuererhöhung nicht mehr leisten können.
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25. Entweder erhöht der Staat den öffentlichen Konsum (Staatsausgaben G) oder die Exporte (EX; Nachfrage durch Ausländer) nehmen zu oder die Sparquote bzw. die Importe gehen zurück.
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27. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 19 Wirtschaftskreislauf (T - G) + (S - I) + (IM - EX) = 0 (T – G) = Nettoersparnisse der öffentlichen Hand (Haushaltsüberschuss) (S – I) = Inländische Nettoersparnisse der Privathaushalte (IM – EX) = Nettoimporte (Handelsbilanz)
28. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 20 Wirtschaftskreislauf Mögliche Interpretationen am Beispiel USA (EX – IM) = (T – G) + (S – I): Das Zahlungsbilanzdefizit (EX < IM) wird durch das Budgetdefizit verursacht. Daher sollte versucht werden, den Staatshaushalt ausgeglichener zu gestalten. (T – G) = (EX – IM) – S + I: Importrestriktion anderer Länder hemmen US- Exporte – das Handelsbilanzdefizit (EX < IM) verursacht das Budgetdefizit. (EX – IM) = (S – I) + (T – G): Ungenügende private Nettoersparnisse (S – I) sind für das Handelsbilanzdefizit verantwortlich.
31. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 23 BIP und BSP: Aufgabe Welche der folgenden Vorgänge erhöhen das Brutto-Inland-Produkt der Schweiz? Frau Bauer arbeitet als Leiterin einer Investment-Bank und verdient CHF 250‘000 Dienstleistungen mit Marktwert in der Höhe von CHF 250’000 (Lohn) 2) Herr Jäger fährt beim parkieren/parken gegen einen Laternenpfahl und beschädigt diesen und sein Auto. Das Auto wird in einer Werkstatt repariert, der Laternenpfahl wird ersetzt. BIP wird erhöht, da die Werkstatt eine Dienstleistung erbringt. 3) Das Ehepaar Sammler kauft sich ein Haus. Es handelt sich beim Kauf eines Hauses weder um die Produktion von Waren noch um die Produktion von Dienstleistungen. 4) Frau Meier lässt an ihr Haus einen Wintergarten anbauen. BIP der Schweiz wird grösser, da für den Bau des Wintergartens Dienstleistungen (Arbeiter bauen den Wintergarten) und Waren produziert werden. 5) Frau Bucher, eine Studentin der Volkswirtschaftslehre, kauft über das Internet das Buch ‚Principlesof Economics‘ direkt in den USA. Vorfall 5), der Kauf des Lehrbuchs „Principleof Economics“, berührt das BIP nicht – zumal es noch nicht einmal in der Schweiz, sondern in den USA hergestellt wurde.
34. KPI als Massfür die Preisentwicklung der von einem „durchschnittlichen“ Konsumenten gekauften Waren und Dienstleistungen
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36. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 27 Lebenshaltungskosten/Inflation: Aufgabe Die Tabelle unten gibt die produzierte Mengen und den Verkaufspreis an. Verwende 1999 als das Basisjahr. Wie hoch war im Jahr 2001 die Inflation unter Verwendung des Konsumentenpreisindex? a) 32.5% b) 37.5% c) 22.22% d) 37.74%
37. 08.06.2010 Volkswirtschaftslehre B 28 Lebenshaltungskosten/Inflation: Aufgabe Konsumentenpreisindex (KPI): Berechnung Festlegung des Warenkorbs: Gewichtung nach Verbrauchergewohnheiten Festlegung der Preise für die Güter im Warenkorb für jedes Jahr. Warenkorb und Preise sind vorgegeben ( Aufgabenstellung)