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April.2012
                                                                                                                       »  1
                                                 D S IWE R N ]
                                                    [ NT
                             Aktuelles aus der Arbeit der Stiftung Weltbevölkerung




         Youth-to-Youth
          Jugendliche stärken – Zukunft gestalten

                                                 F
                                                          ast 3 Jahre ist es her, dass Gladys das erste Mal den Jugend­
                                                          klub in Nairobi betrat. Sie hatte von einer Bekannten
                                                          erfahren, dass sie hier Hilfe finden kann. Hilfe, die Gladys
                                                          an diesem Tag besonders nötig hatte. Ihr Freund hatte sie
                                                 verlassen, als sie festgestellt haben, dass Gladys schwanger ist.
                                                 Wie ihr das passieren konnte, war der damals 14-jährigen nicht
                                                 klar. Sie wusste nichts über Verhütung und Familien­ lanung,
                                                                                                          p
                                                 nichts über den HI-Virus und seine Über­ ragung. Nur über Aids,
                                                                                               t
                                                 darüber hatte sie schon viel gehört; die Krankheit, die dünn
                                                 macht und vor der jeder Angst hat. Als ihr Freund sie verließ, hatte
                                                 sie niemanden, an den sie sich mit ihren Sorgen wenden konnte.
                                                 Mit ihrem Vater konnte sie über solche Dinge nicht sprechen,
                                                 ihre Mutter war erst vor wenigen Monaten an Tuberkulose
                                                 gestorben und ihren Lehrern vertraute sie nicht.
                                                 Nachdem sich Gladys ihrer besten Freundin anvertraut hatte,
                                                 wurde ihre Angst nur größer. Sie erfuhr von verschiedenen
                                                 Möglichkeiten, wie sie verhindern könnte, das Kind zu bekommen.
                                                 Keine davon beinhaltete einen Arzt. Die junge Kenianerin kannte
                                                 Mädchen, die ihre Schwangerschaft und auf diese Weise beendet
                                                 hatten – manche auf Kosten ihres Lebens. Aber sie konnte sich
                                                 auch vorstellen, was passieren würde, wenn sie die Schule ver­
                                                 lassen müsste, um alleine für ihr Kind zu sorgen.

          Ein Ausweg bot sich durch die Schwester ihrer besten Freundin.
          Anastacia erzählte Gladys von dem Jugendklub der Stiftung
          Weltbe­ ölkerung, in dem sie Mitglied ist. Verzweifelt wandte sich
                  v
          das Mädchen daraufhin an die gleichaltrigen Jugendberater des
          Klubs und machte einen kostenlosen Aidstest. Sie erfuhr, dass sie
          sich nicht mit dem tödlichen Virus angesteckt hatte und sie
          lernte, wie sie sich zukünftig davor schützen kann. Zum ersten
          Mal redete jemand mit ihr über Sex, über ihren Körper und ihr
          Recht, über beides zu entscheiden. Anastacia begleitete Gladys
          zur Vorsorge­ ntersuchung in die nahe gelegenen Gesundheits­
                        u
          station, die eng mit dem Jugendklub zusammenarbeitet und
          stand ihr auch bei der Geburt ihrer Tochter bei.

                                                                                                                 »»»


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[ 2 ] DSW-Intern «1» April.2012



                                                                     Heute ist Gladys 17, sie ist Jugendberaterin in
                                                                     dem Klub, der ihr geholfen hat, die schwerste
                                                                     Zeit ihres Lebens zu meistern. Sie hilft jetzt
                                                                     anderen Jugendlichen, sich vor HIV/Aids und
                                                                     ungewollten Schwangerschaften zu schützen
                                                                     und ist stolz auf sich und ihren Einsatz. Im
                                                                     Sommer wird sie die Schule abschließen. Die
                                                                     Klubmitglieder haben ihr beigestanden, als ­
                                                                     sie die Schwangerschaft ihrem Vater gebeichtet
                                                                     hat und sie ermutigt, die Schule zu beenden.      Der Jugendklub ist der einzige Ort, wo sich Mädchen über
                                                                     Gemeinsam haben sie eine Lösung gefunden          „heiße“ Themen austauschen können, wo ihnen zugehört wird
                                                                     und ihr Baby zieht sie nun mit der Hilfe ihrer    und wo sie Aufklärung und Kondome bekommen.
                                                                     Tante groß. Dass sie ihre Tochter später einmal
                                                                     aufklären wird, weiß Gladys schon heute, denn     Schicksale wie das von Gladys bedrohen in Ost­
                                                                     sie soll es einmal ­ esser haben und nicht
                                                                                        b                              afrika das Leben vieler Mädchen. Die Stiftung
                                                                     d
                                                                     ­ ieselben Ängste durchleben müssen.              Weltbevölkerung hat mit ihrer Youth-to-Youth
                                                                                                                       Aufklärungsinitiative schon mehr als 15 Millionen
                                                                                                                       Jugendliche mit lebenswichtigen Botschaften
                                                                                                                       erreicht und ihnen neue Perspektiven für ihr
                                                                                                                       Leben aufgezeigt. Diese aufgeklärten Jugend­
                                                                                                                       lichen sind die Zukunft ihres Landes und nur sie
                                                                                                                       können dafür sorgen, dass die Welt zu einem
                                                                                                                       besseren Ort wird. Wenn sie Zugang zu Informa­
                                                                                                                       tionen erhalten und ihre Rechte kennen, können
                                                                                                                       sie die Stärke entwickeln, sich selbst und somit
                                                                                                                       auch Stück für Stück ihr Land aus der Armut zu
                                                                                                                       befreien. Mit Ihrer Hilfe kann die Stiftung
                                                                                                                       Jugend­ ichen wie Gladys den Weg in eine bessere
                                                                                                                               l
                                                                                                                       Zukunft eröffnen – bitte unterstützen Sie uns
                                                                                                                       bei dieser wichtigen Aufgabe.

Studie „Entwicklung für Mädchen –
		             Mädchen für Entwicklung“
                                 Mädchen sind weltweit am stärksten von                                                Projektreise nach Äthiopien
                                 Armut, Krankheit und Menschenrechts­
                                 verletzungen betroffen. Trotzdem werden                                               Wie bereits im letzten DSW [ INTERN ] angekündigt,
                                 ihre Bedürfnisse von der deutschen Ent­ ick­
                                                                           w                                           wird die Stiftung gemeinsam mit allen Interes­
                                 lungspolitik nicht genügend berücksichtigt.                                           sierten vom 3. bis 10. November 2012 nach
                                 Das geht aus der Studie „Entwicklung für                                              Addis Abeba reisen. Die Kosten werden voraus­
       Entwicklung für Mädchen –
       Mädchen für Entwicklung   Mädchen – Mädchen für Entwicklung“                                                    sichtlich rund 3.500 Euro pro Person betragen.
                                 h
                                 ­ ervor, die die Stiftung Weltbevölkerung ­
                                 Eine Untersuchung des
                                 deutschen entwicklungspolitischen
                                 Engagements für Mädchen
                                                                                                                       In Begleitung einer deutsch­ prachigen Mitar­
                                                                                                                                                   s
                                 am 1. März 2012 in Berlin vorgestellt hat.                                            beiterin und unter der Führung der Mit­ rbeiter
                                                                                                                                                                a
                                 Deshalb fordert die Stiftung die Bundes­                                              des Länderbüros werden Sie vor Ort nicht nur
Mädchenstudie_2401_V3.indd 1



                                 regierung auf, sich gezielt für die Belange
                                                                     13.02.12 15:43

                                                                                                                       Stiftungsprojekte kennen lernen, ­ ondern auch
                                                                                                                                                          s
von Mädchen in Entwick­ ungsländern stark zu machen. Denn
                                   l                                                                                   einen Einblick in das Land und seine Kultur
starke Mädchen fordern auch ihr Recht auf Familienplanung. ­                                                           erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Die Studie können Sie gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 1,50 Euro bei                                                Für die Anmeldung und weitere Informationen melden
Anke Wendler, Telefon: 0511 9 43 73-32 oder E-Mail: anke.wendler@                                                      Sie sich bitte bei Sina Rabe, Telefon: 0511 9 43 73-15,
dsw-hannover.de bestellen oder unter www.weltbevoelkerung.de herunterladen.                                            E-Mail: sina.rabe@dsw-hannover.de

                               *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 ***
                                     *** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***
DSW-Intern «1» April.2012   [3]




Pia Aschenbrand (links) und Monica Hizza, Finanz­ anagerin des
                                                m
Länderbüros Tansania, im Februar in Arusha

                                                                                                                         v. l. n. r. Cord
                                                                                                                         Aschenbrenner,
Internationales Projektcontrolling                               Verleihung des Journalisten­                            Renate Bähr,
Seit Juli 2011 unterstützt Pia Aschenbrand als                   preises „Weltbevölkerung“                               Dirk Niebel,
                                                                                                                         Yvonne Maier
Finanzkoordinatorin die KollegInnen in den                                                                               und Ines
                                                                 Am 21. März hat die Stiftung bereits zum vierten
Länderbüros der Stiftung mit ihrer langjährigen                                                                          Possemeyer
                                                                 Mal den Journalistenpreis „Weltbevölkerung“
Erfahrung im Projektcontrolling. Die Betriebs­
                                                                 verliehen. Der mit 2.500 Euro dotierte erste
wirtin und Friedensforscherin steht in inten­
                                                                 Preis ging an Cord Aschenbrenner für seinen
sivem Austausch mit den Finanzteams vor Ort
                                                                 Artikel „Wie viele Menschen kann die Erde
und schult bei regelmäßigen Besuchen die
                                                                 t
                                                                 ­ ragen?“, erschienen in „natur und kosmos“.
Controlling-Mitarbeiter in Ostafrika. Im Februar
                                                                 Unter der Schirmherrschaft von Dirk Niebel,
hatte die gebürtige Berlinerin bereits die Mög­
                                                                 Bundesminister für wirtschaftliche Zusam­ en­
                                                                                                            m
lichkeit, die Länderbüros in Kenia und Tansania
                                                                 arbeit und Entwicklung macht die Stiftung mit
kennenzulernen und einen Eindruck von der
                                                                 diesem Preis auf den engen Zusammenhang
erfolgreichen Stiftungsarbeit zu gewinnen.
                                                                 zwischen der rasanten Bevölkerungs­ ntwick­ ung,
                                                                                                      e       l
                                                                 Armut und Umweltschutz in Entwicklungs­
                                                                 ländern aufmerksam.




                                                                 Verlängerung für die
                                                                 Weltbevölkerungsuhr
                                                                 Fast ist sie schon ein neues Wahrzeichen der
                                                                 Stadt Hannover, die Weltbevölkerungsuhr der
                                                                 Stiftung am Platz der Weltausstellung. Zum ­
                                                                 Tag des siebenmilliardsten Menschen, am ­
                                                                 31. Oktober 2011 in der Innenstadt installiert,
                                                                 hätte sie eigentlich mit Ende des Weihnachts­
                                                                 marktes abgebaut werden müssen. Doch auch
                                                                 die Stadt Hannover hat die Wichtigkeit des
                                                                 Themas erkannt und die Standgenehmigung ­
                                                                 bis zum 31. Januar 2013 verlängert. Die in
                                                                 Deutschland einzigartige Installation wird somit
                                                                 noch ein weiteres Jahr an prominenter Stelle in
                                                                 Hannover auf das rasante Weltbevölkerungs­
                                                                 wachstum ­ ufmerksam machen.
                                                                              a




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Herausgeber
                                                                    Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
          [ 4 ] DSW-Intern «1» April.2012                           Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
                                                                    Telefon: 05 11 9 43 73-0
                                                                    Fax: 05 11 9 43 73-73
                                                                    E-Mail: info@dsw-hannover.de
                                                                    Internet: www.weltbevoelkerung.de
Wir bitten Sie herzlich: Helfen Sie mit!                            Redaktion Sina Rabe, Renate Bähr (V.i.S.d.P.)
                                                                    Gestaltung Simone Schmidt, Hannover
Die Möglichkeiten, die dringend benötigte Aufklärungsarbeit
der Stiftung Weltbevölkerung zu fördern, sind vielfältig. Die
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mit einem guten Freund und die nächste nur einen Mouseklick.
Doch sie alle haben etwas gemeinsam, denn jede Unterstützung
hilft uns, ­ eiterzumachen in unserem Bemühen um eine
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gerechtere Welt ohne Armut und gibt Ihnen die Gewissheit, ­
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•  eder Euro zählt: Schon mit 13 Euro können Sie einem
  J
  Paar in Kenia helfen, sich ein Jahr lang vor ungewollten
  Schwangerschaften und HIV/Aids zu schützen. Mit nur
  80 Euro unterstützen Sie uns, einen Jugendlichen zum
  Jugendberater auszubilden.
•  etzen Sie ein Zeichen der Verbundenheit mit einer regel-
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  mäßigen Spende und helfen Sie uns, vorausschauend zu
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  L
  schenken und bitten Sie Ihre Familie und Bekannten um
  Spenden für die Stiftung Weltbevölkerung.                        •  esuchen Sie vor Ihrem Einkauf im Internet
                                                                     B
                                                                     die Webseite der Stiftung Weltbevölkerung
•  puren hinterlassen, auch über das eigene Dasein hinaus.
  S                                                                  und lassen Sie die dort aufgeführten Online­
  Zum Thema Testament und Stiftungsgründung stehen wir               shops für Sie spenden.




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  Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
                                                                   •  ie finden unser Engagement wichtig?
                                                                     S
•  ind Sie selbst Staatsanwalt oder Richter oder kennen Sie
  S                                                                  Sagen Sie es weiter. Erzählen Sie Ihrer
  jemand, der diesen Beruf ausübt? Diese können Angeklagte           Familie und Ihren Bekannten von uns und
  in Strafverfahren zu Geldauflagen in Form von Spenden ver-         verlinken Sie unsere Internetseite auf
  urteilen und so die Stiftung Weltbevölkerung unterstützen.         Ihrer Homepage.



               Erneut transparente Mittel­
               verwendung bescheinigt
                Die Stiftung Weltbevölkerung hat erneut das
                Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts
                                                                   Danke                        Ihre Hilfe kommt an:
                                                                   Mit fast 80.000 Euro haben Sie in der Weihnachtszeit
                für Soziale Fragen (DZI) für die sorgsame Ver­     unsere Jugend­ ufklärungsprogramme in Ostafrika
                                                                                   a
wendung der ihr anvertrauten Gelder erhalten. Der bescheinigte     unterstützt. Eine stolze Summe, für die wir uns bei
Werbe- und Verwaltungs­ osten­ nteil von 13 Prozent ist ein sehr
                          k      a                                 allen Förderern auch im Namen der Jugendlichen
gutes Ergebnis. Das DZI-Siegel steht seit mehr als 20 Jahren für   ganz herzlich bedanken!
geprüfte Transparenz und Wirt­ chaftlichkeit im Spenden­ esen.
                                s                         w
Es wird nach eingehender Prüfung nur an solche Hilfs­ rganisa­
                                                       o
tionen vergeben, die im Rahmen einer sparsamen Haushalts­
führung eine transparente und ­ rdnungsmäßige Verwendung
                                 o
der Spenden nachweisen können.

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Infoblatt Jugendliche und sexuelle und reproduktive Gesundheit
 

DSW [intern] April 2012

  • 1. April.2012 » 1 D S IWE R N ] [ NT Aktuelles aus der Arbeit der Stiftung Weltbevölkerung Youth-to-Youth Jugendliche stärken – Zukunft gestalten F ast 3 Jahre ist es her, dass Gladys das erste Mal den Jugend­ klub in Nairobi betrat. Sie hatte von einer Bekannten erfahren, dass sie hier Hilfe finden kann. Hilfe, die Gladys an diesem Tag besonders nötig hatte. Ihr Freund hatte sie verlassen, als sie festgestellt haben, dass Gladys schwanger ist. Wie ihr das passieren konnte, war der damals 14-jährigen nicht klar. Sie wusste nichts über Verhütung und Familien­ lanung, p nichts über den HI-Virus und seine Über­ ragung. Nur über Aids, t darüber hatte sie schon viel gehört; die Krankheit, die dünn macht und vor der jeder Angst hat. Als ihr Freund sie verließ, hatte sie niemanden, an den sie sich mit ihren Sorgen wenden konnte. Mit ihrem Vater konnte sie über solche Dinge nicht sprechen, ihre Mutter war erst vor wenigen Monaten an Tuberkulose gestorben und ihren Lehrern vertraute sie nicht. Nachdem sich Gladys ihrer besten Freundin anvertraut hatte, wurde ihre Angst nur größer. Sie erfuhr von verschiedenen Möglichkeiten, wie sie verhindern könnte, das Kind zu bekommen. Keine davon beinhaltete einen Arzt. Die junge Kenianerin kannte Mädchen, die ihre Schwangerschaft und auf diese Weise beendet hatten – manche auf Kosten ihres Lebens. Aber sie konnte sich auch vorstellen, was passieren würde, wenn sie die Schule ver­ lassen müsste, um alleine für ihr Kind zu sorgen. Ein Ausweg bot sich durch die Schwester ihrer besten Freundin. Anastacia erzählte Gladys von dem Jugendklub der Stiftung Weltbe­ ölkerung, in dem sie Mitglied ist. Verzweifelt wandte sich v das Mädchen daraufhin an die gleichaltrigen Jugendberater des Klubs und machte einen kostenlosen Aidstest. Sie erfuhr, dass sie sich nicht mit dem tödlichen Virus angesteckt hatte und sie lernte, wie sie sich zukünftig davor schützen kann. Zum ersten Mal redete jemand mit ihr über Sex, über ihren Körper und ihr Recht, über beides zu entscheiden. Anastacia begleitete Gladys zur Vorsorge­ ntersuchung in die nahe gelegenen Gesundheits­ u station, die eng mit dem Jugendklub zusammenarbeitet und stand ihr auch bei der Geburt ihrer Tochter bei. »»» *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 *** *** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***
  • 2. [ 2 ] DSW-Intern «1» April.2012 Heute ist Gladys 17, sie ist Jugendberaterin in dem Klub, der ihr geholfen hat, die schwerste Zeit ihres Lebens zu meistern. Sie hilft jetzt anderen Jugendlichen, sich vor HIV/Aids und ungewollten Schwangerschaften zu schützen und ist stolz auf sich und ihren Einsatz. Im Sommer wird sie die Schule abschließen. Die Klubmitglieder haben ihr beigestanden, als ­ sie die Schwangerschaft ihrem Vater gebeichtet hat und sie ermutigt, die Schule zu beenden. Der Jugendklub ist der einzige Ort, wo sich Mädchen über Gemeinsam haben sie eine Lösung gefunden „heiße“ Themen austauschen können, wo ihnen zugehört wird und ihr Baby zieht sie nun mit der Hilfe ihrer und wo sie Aufklärung und Kondome bekommen. Tante groß. Dass sie ihre Tochter später einmal aufklären wird, weiß Gladys schon heute, denn Schicksale wie das von Gladys bedrohen in Ost­ sie soll es einmal ­ esser haben und nicht b afrika das Leben vieler Mädchen. Die Stiftung d ­ ieselben Ängste durchleben müssen. Weltbevölkerung hat mit ihrer Youth-to-Youth Aufklärungsinitiative schon mehr als 15 Millionen Jugendliche mit lebenswichtigen Botschaften erreicht und ihnen neue Perspektiven für ihr Leben aufgezeigt. Diese aufgeklärten Jugend­ lichen sind die Zukunft ihres Landes und nur sie können dafür sorgen, dass die Welt zu einem besseren Ort wird. Wenn sie Zugang zu Informa­ tionen erhalten und ihre Rechte kennen, können sie die Stärke entwickeln, sich selbst und somit auch Stück für Stück ihr Land aus der Armut zu befreien. Mit Ihrer Hilfe kann die Stiftung Jugend­ ichen wie Gladys den Weg in eine bessere l Zukunft eröffnen – bitte unterstützen Sie uns bei dieser wichtigen Aufgabe. Studie „Entwicklung für Mädchen – Mädchen für Entwicklung“ Mädchen sind weltweit am stärksten von Projektreise nach Äthiopien Armut, Krankheit und Menschenrechts­ verletzungen betroffen. Trotzdem werden Wie bereits im letzten DSW [ INTERN ] angekündigt, ihre Bedürfnisse von der deutschen Ent­ ick­ w wird die Stiftung gemeinsam mit allen Interes­ lungspolitik nicht genügend berücksichtigt. sierten vom 3. bis 10. November 2012 nach Das geht aus der Studie „Entwicklung für Addis Abeba reisen. Die Kosten werden voraus­ Entwicklung für Mädchen – Mädchen für Entwicklung Mädchen – Mädchen für Entwicklung“ sichtlich rund 3.500 Euro pro Person betragen. h ­ ervor, die die Stiftung Weltbevölkerung ­ Eine Untersuchung des deutschen entwicklungspolitischen Engagements für Mädchen In Begleitung einer deutsch­ prachigen Mitar­ s am 1. März 2012 in Berlin vorgestellt hat. beiterin und unter der Führung der Mit­ rbeiter a Deshalb fordert die Stiftung die Bundes­ des Länderbüros werden Sie vor Ort nicht nur Mädchenstudie_2401_V3.indd 1 regierung auf, sich gezielt für die Belange 13.02.12 15:43 Stiftungsprojekte kennen lernen, ­ ondern auch s von Mädchen in Entwick­ ungsländern stark zu machen. Denn l einen Einblick in das Land und seine Kultur starke Mädchen fordern auch ihr Recht auf Familienplanung. ­ erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Die Studie können Sie gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 1,50 Euro bei Für die Anmeldung und weitere Informationen melden Anke Wendler, Telefon: 0511 9 43 73-32 oder E-Mail: anke.wendler@ Sie sich bitte bei Sina Rabe, Telefon: 0511 9 43 73-15, dsw-hannover.de bestellen oder unter www.weltbevoelkerung.de herunterladen. E-Mail: sina.rabe@dsw-hannover.de *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 *** *** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***
  • 3. DSW-Intern «1» April.2012 [3] Pia Aschenbrand (links) und Monica Hizza, Finanz­ anagerin des m Länderbüros Tansania, im Februar in Arusha v. l. n. r. Cord Aschenbrenner, Internationales Projektcontrolling Verleihung des Journalisten­ Renate Bähr, Seit Juli 2011 unterstützt Pia Aschenbrand als preises „Weltbevölkerung“ Dirk Niebel, Yvonne Maier Finanzkoordinatorin die KollegInnen in den und Ines Am 21. März hat die Stiftung bereits zum vierten Länderbüros der Stiftung mit ihrer langjährigen Possemeyer Mal den Journalistenpreis „Weltbevölkerung“ Erfahrung im Projektcontrolling. Die Betriebs­ verliehen. Der mit 2.500 Euro dotierte erste wirtin und Friedensforscherin steht in inten­ Preis ging an Cord Aschenbrenner für seinen sivem Austausch mit den Finanzteams vor Ort Artikel „Wie viele Menschen kann die Erde und schult bei regelmäßigen Besuchen die t ­ ragen?“, erschienen in „natur und kosmos“. Controlling-Mitarbeiter in Ostafrika. Im Februar Unter der Schirmherrschaft von Dirk Niebel, hatte die gebürtige Berlinerin bereits die Mög­ Bundesminister für wirtschaftliche Zusam­ en­ m lichkeit, die Länderbüros in Kenia und Tansania arbeit und Entwicklung macht die Stiftung mit kennenzulernen und einen Eindruck von der diesem Preis auf den engen Zusammenhang erfolgreichen Stiftungsarbeit zu gewinnen. zwischen der rasanten Bevölkerungs­ ntwick­ ung, e l Armut und Umweltschutz in Entwicklungs­ ländern aufmerksam. Verlängerung für die Weltbevölkerungsuhr Fast ist sie schon ein neues Wahrzeichen der Stadt Hannover, die Weltbevölkerungsuhr der Stiftung am Platz der Weltausstellung. Zum ­ Tag des siebenmilliardsten Menschen, am ­ 31. Oktober 2011 in der Innenstadt installiert, hätte sie eigentlich mit Ende des Weihnachts­ marktes abgebaut werden müssen. Doch auch die Stadt Hannover hat die Wichtigkeit des Themas erkannt und die Standgenehmigung ­ bis zum 31. Januar 2013 verlängert. Die in Deutschland einzigartige Installation wird somit noch ein weiteres Jahr an prominenter Stelle in Hannover auf das rasante Weltbevölkerungs­ wachstum ­ ufmerksam machen. a *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 *** *** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***
  • 4. Herausgeber Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) [ 4 ] DSW-Intern «1» April.2012 Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover Telefon: 05 11 9 43 73-0 Fax: 05 11 9 43 73-73 E-Mail: info@dsw-hannover.de Internet: www.weltbevoelkerung.de Wir bitten Sie herzlich: Helfen Sie mit! Redaktion Sina Rabe, Renate Bähr (V.i.S.d.P.) Gestaltung Simone Schmidt, Hannover Die Möglichkeiten, die dringend benötigte Aufklärungsarbeit der Stiftung Weltbevölkerung zu fördern, sind vielfältig. Die eine Unterstützung kostet Sie Geld, die andere ein Gespräch mit einem guten Freund und die nächste nur einen Mouseklick. Doch sie alle haben etwas gemeinsam, denn jede Unterstützung hilft uns, ­ eiterzumachen in unserem Bemühen um eine w gerechtere Welt ohne Armut und gibt Ihnen die Gewissheit, ­ einen Teil beizutragen. • eder Euro zählt: Schon mit 13 Euro können Sie einem J Paar in Kenia helfen, sich ein Jahr lang vor ungewollten Schwangerschaften und HIV/Aids zu schützen. Mit nur 80 Euro unterstützen Sie uns, einen Jugendlichen zum Jugendberater auszubilden. • etzen Sie ein Zeichen der Verbundenheit mit einer regel- S mäßigen Spende und helfen Sie uns, vorausschauend zu planen, um effektiv zu helfen. Werden Sie Fördermitglied! • assen Sie sich zu besonderen Anlässen ein gutes Gefühl L schenken und bitten Sie Ihre Familie und Bekannten um Spenden für die Stiftung Weltbevölkerung. • esuchen Sie vor Ihrem Einkauf im Internet B die Webseite der Stiftung Weltbevölkerung • puren hinterlassen, auch über das eigene Dasein hinaus. S und lassen Sie die dort aufgeführten Online­ Zum Thema Testament und Stiftungsgründung stehen wir shops für Sie spenden. Klimaneutral gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier – fördert die nachhaltige Waldbewirtschaftung Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. • ie finden unser Engagement wichtig? S • ind Sie selbst Staatsanwalt oder Richter oder kennen Sie S Sagen Sie es weiter. Erzählen Sie Ihrer jemand, der diesen Beruf ausübt? Diese können Angeklagte Familie und Ihren Bekannten von uns und in Strafverfahren zu Geldauflagen in Form von Spenden ver- verlinken Sie unsere Internetseite auf urteilen und so die Stiftung Weltbevölkerung unterstützen. Ihrer Homepage. Erneut transparente Mittel­ verwendung bescheinigt Die Stiftung Weltbevölkerung hat erneut das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts Danke Ihre Hilfe kommt an: Mit fast 80.000 Euro haben Sie in der Weihnachtszeit für Soziale Fragen (DZI) für die sorgsame Ver­ unsere Jugend­ ufklärungsprogramme in Ostafrika a wendung der ihr anvertrauten Gelder erhalten. Der bescheinigte unterstützt. Eine stolze Summe, für die wir uns bei Werbe- und Verwaltungs­ osten­ nteil von 13 Prozent ist ein sehr k a allen Förderern auch im Namen der Jugendlichen gutes Ergebnis. Das DZI-Siegel steht seit mehr als 20 Jahren für ganz herzlich bedanken! geprüfte Transparenz und Wirt­ chaftlichkeit im Spenden­ esen. s w Es wird nach eingehender Prüfung nur an solche Hilfs­ rganisa­ o tionen vergeben, die im Rahmen einer sparsamen Haushalts­ führung eine transparente und ­ rdnungsmäßige Verwendung o der Spenden nachweisen können. *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 *** *** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***