Testbericht RESTEK MRIA+ Phonovorverstärker in HIFI STARS Dezember 2010
Kt 3 10-exotic
1. KLANG+TON
High-End-Projekt
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Klang+Ton-Projekt mit Seas Exotic F8 und Röhren-Equalizer
Der
pure
Luxus
Nicht ganz zu Unrecht gelten die skandinavischen Chassis-
hersteller mit als die innovativsten am Markt, und Seas aus
Norwegen ist da definitiv ganz vorne mit bei. Und was ver-
baut so jemand in einem richtig teuren Technologieträger?
Ist doch klar: Papier und Alnico
Chassistest:
• Seas Exotic F8
E s ist so ungefähr zwei Jahre her, da
flatterte uns eine Seas-Pressemittei-
lung auf den Tisch, in der die Norweger
rie ist ein Achtzoll-Breitbänder namens
„Exotic F8“, und wir haben damals Him-
mel und Hölle in Bewegung gesetzt, um
Seite 14 eine ganz neue Produktlinie ankündi- an ein Pärchen davon heranzukommen.
gten, die den bezeichnenden Namen Das hat auch ganz gut geklappt, wir
„Exotic“ tragen sollte. Und exotisch war hielten noch vor dem deutschen Vertrieb
es in der Tat, was man uns da versprach: zwei Exemplare der norwegischen Aus-
Eine einzigartige Kombination aus alten nahmetreiber in Händen. Als wir aller-
und neuen Technologien, aus bewährten dings der Preise für die zweifellos span-
Materialien und hochmodernen Ferti- nenden Treiber gewahr wurden, erlahmte
gungsverfahren sollte die neuen Treiber unser Elan, damit ein Projekt ins Heft zu
ausmachen. Das erste Produkt der Se- bringen dann doch recht schnell: Mit
KLANG+TON 2/2010
2. High-End-Projekt
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über 700 Euro pro Stück spielt der Exotic KLANG+TON „Der Exot“
in einer Liga, die ihn nicht eben zum Ver-
kaufsschlager machen dürfte. Fast schien
es, als ob man bei Seas ein wenig nach die Frequenzgang für 0/15/30/45
Japan geschielt und sich ein wenig bei
Superluxus-Herstellern wie Goto und
Feastrex verguckt hätte – die nehmen mit
unter noch weit, weit mehr Geld für ihre
Treiber, aber ein paar Konstruktions-
prinzipien dieser Extremsportler finden
sich auch im Seas Exotic.
Wenn man ein bisschen darüber nach-
denkt, ist es eigentlich ganz logisch, dass
ein Hersteller für ein solches Prestige-
Projekt ausgerechnet einen Breitbänder
wählt: Das ist die Königsklasse der Trei- Technische Daten Impedanz und elektrische Phase
berkonstruktion, diese Chassis haben Chassishersteller: Seas
die eigentlich unlösbare Aufgabe alles Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
können zu müssen, vom soliden Funda- Konstruktion: Seas, K+T
ment bis hin zu den filigranen Höhen.
Eigentlich ein unlösbares Unterfangen, Funktionsprinzip: Einweg, geschlossen
Bestückung: 1 x Seas Exotic F8
denn für tiefe Töne braucht‘s Fläche und Nennimpedanz: 8 Ohm
Gewicht, für die Höhen das genaue Ge- Kennschalldruckpegel 2,83V/1m: 91 dB
genteil. Kein Wunder, dass findige Köpfe Abmessungen (BxHxT): 43,0 x 67,0 x 28,0 cm
irgendwann das Mehrwegesystem erfun- Kosten pro Box: ca. 770 Euro + Gehäuse
den haben. Trotzdem: Das Prinzip Breit-
bänder lebt und erfreut sich heutzutage
wieder steigender Beliebtheit. Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Der Treiber Spiel). Damit lassen sich hocheffiziente
Seas blickt auf eine mittlerweile fast Systeme mit besonderen magnetischen
60-jährige Tradition beim Bau von Breit- Eigenschaften bauen; die erzielbaren
bändern zurück, und prinzipiell sind die Feldstärken sind zwar nicht so hoch wie
Rezepte für ein solches Chassis noch die die moderner Neodymkonstruktionen,
gleichen wie damals auch, nur die Mittel aber Alnico hat aus guten Gründen bis
sind moderner geworden. Der Exotic F8 heute seine Freunde und kommt bei be-
bekam einen hochmodernen filigranen sonderen Konstruktionen immer mal
Gusskorb mit dünnen Streben auf den wieder zum Einsatz. Eine ziemlich mo-
Leib geschneidert. Am Ende davon sitzt derne Maßnahme hingegen stellt die
der wohl auffälligste Teil des Treibers: das Kupferkappe auf der hinteren Polplatte Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
knallrote Magnetsystem. Der kompakte dar, die hilft Verzerrungen zu reduzieren.
und ungewöhnlich tiefe Magnet setzt auf Im reichlich engen Luftspalt dieses Ma-
dass Wundermaterial Alnico (eine Legie- gneten verfährt eine Unterhangspule mit
rung aus Aluminium, Nickel und Kobalt, 26mm Durchmesser und 7,8mm Wickel-
daher stammt der Name; ein bisschen höhe. Dieses Leichtgewicht erlaubt ei-
Eisen und Kupfer sind auch noch im nen linearen Hub von immerhin 4,2mm
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Noch im Prototypen-
stadium, aber hoffent-
lich bald „serienreif“:
der Röhren-Klangregler
für Breitbänder
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3. KLANG+TON
High-End-Projekt
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– hey, das ist ein Breitbänder und kein Seas Exotic F8
Car-HiFi-Bass.
Die Membran ist ein aus Papier, verstärkt
mit Papyrusfasern, das sorgt für das rich- Frequenzgang für 0/15/30/45
tige Maß an Steifigkeit und Dämpfung.
Außen sitzt, und das überrascht etwas,
eine Gummisicke, allerdings eine exklu-
sive geschäumte Variante mit lediglich 40
Prozent der üblichen Masse einer solchen
Anordnung. Auch die Zentrierspinne ist
eine komplette Neukonstruktion: Ihre
sehr weitmaschige Struktur erzeugt weit
weniger Reibungsverluste, als an dieser
Stelle üblich.
Lohn der ganzen Mühe: ein wirklich
breitbandig einsetzbares Chassis mit Impedanz und elektrische Phase
einer Membranmasse von lediglich 10
Technische Daten
Gramm und einem handlichen Para- Hersteller: Seas
metersatz, der echte tiefe Töne erwarten Bezugsquelle: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis 722 Euro
lässt und zudem ordentlich Wirkungs-
grad liefert. Chassisparameter K+T-Messung
Z: 8 Ohm
Das Gehäuse Z 1kHz: 8,0 Ohm
Der Parametersatz des Exotic F8 er- Z 10kHz: 10,1 Ohm
laubt einen sinnvollen Einbau nur in Fs: 38,20 Hz
geschlossenen Gehäusen und vielleicht Re: 5,62 Ohm
Rms: 0,67 kg/s
in einem Horn; die übliche Bassreflex-
Qms: 4,85 Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
kiste jedenfalls scheidet wegen der zu Qes: 0,62
hohen Gesamtgüte aus. In der Theorie Qts: 0,55
hören sich gut 200 Liter und 24 Hz un- Cms: 1,28 mm/N
tere Grenzfrequenz zwar atemberaubend Mms: 13,55 g
an, im Endeffekt zählt aber nun mal wie‘s BxL: 5,42 Tm
klingt, und da gibt‘s für den Exotic si- Vas: 92,15 l
Le: 0,19 mH
cherlich bessere Gehäusevarianten. Zum
Sd: 227 cm2
Beispiel die von Seas vorgeschlagenen 60
geschlossene Liter, in denen sich der der Ausstattung
Edel-Norweger pudelwohl fühlen und
Korb Aludruckguss
sogar ordentlich Bass machen soll. Wir Membran Papierfaser-Gemisch
schneiderten ihm also eine im Prinzip Dustcap Papier
simple rechteckige Kiste auf den Leib, die Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Sicke geschäumtes Gummi
nur eine Besonderheit hat: das Verhältnis Schwingspulenträger Fiberglas
von der Nettoabmessungen folgt genau Schwingspule 26 mm
dem goldenen Schnitt, will sagen: Die Xmax absolut 4,2 mm
Magnetsystem AlNiCo
Box ist 1,618-mal so breit wie tief, das
Polkernbohrung keine
Verhältnis zwischen Breite und Höhe ist Sonstiges -
das gleiche.
Anfänglich sollte das einmal eine hüb-
sche, ordentlich furnierte Box werden,
aber dann liefen die Dinge etwas aus
dem Ruder: Das mit dem Furnieren ging
ziemlich schief, und die Box feierte ihren Zerfallspektrum (Wasserfall)
ersten Auftritt auf einer Selbstbauver-
anstaltung im Sommer 2008 eher un-
rühmlich gewandet; da war’s aber nicht
so schlimm. Anlässlich des „European
Triode Festivals“ Ende des vergangenen
Jahres sollte die Box zu neuen Ehren
kommen, und dafür musste das Furnier
runter. Das ist gründlich schief gegangen
und glauben Sie mir: Man kann flächig
aufgetragenen Leim nicht wieder herun-
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4. High-End-Projekt
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terschleifen. Ein bisschen was geht ab, der Rest heizt sich
auf, wird weich, und dann geht gar nichts mehr. Da sah wie-
der einmal ziemlich fürchterlich aus, aber jetzt war’s auch
egal: Wir ließen das Lautsprecherpärchen beim „ETF“ von
den Teilnehmern - darunter durchaus angesehene Größen
der Audioszene - signieren, rollten hinterher eine Schicht
Klarlack darüber, und jetzt ist das Ganze wenigstens etwas
Besonderes. Ansonsten wär’s auch nur eine doofe Kiste aus
19er MDF, und so hat’s immerhin Charakter. Und weil der
Treiber so schön exotisch ist, das Gehäuse mehr aus Verse-
hen auch, machen wir den Reigen komplett und nennen
die Box „der Exot“. Science Fiction Fans wissen natürlich,
von welch seltenen Spezies dieser Name entliehen ist…
Passive Filterung
Die Norweger empfehlen im beiliegenden Heftchen zum
Treiber (inklusive dedizierter Messung jedes einzelnen
Treibers) eine Kombination aus Spule und parallelem Wi-
derstand, welche den Freqzuenzgang ab dem Mittelton Jedem Chassis liegt ein individuellen Messdia-
aufwärts breitbandig absenken. Dabei legt man die ver- gramm und eine Broschüre mit Geschichte
und Verwendungstipps bei
wendeten Bauteilewerte mehr oder weniger ganz in die
Hände des Anwenders, empfiehlt lediglich „Spulen ab 0,5
mH“ und „Widerstände von mehreren Ohm“. Einerseits
eine vage Angabe, andererseits absolut sinnvoll, denn das
Patentrezept für alle Gehäuse, Räume und Geschmäcker
gibt‘s nun mal nicht. Bei uns wurde es mit einer Kombi-
nation aus 0,82 mH und 12 parallel liegenden Ohm ideal,
sowohl messtechnisch als auch im Hörraum. Zudem bietet
Intertechnik mit den edlen Trictec-Spulen eine interessante
Schaltungsvariante: die besonders langen Spulendrähte las-
sen den direkten Kontakt vom Terminal zum Chassis zu.
Das ist unter Umständen etwas fummelig, bietet aber die
einmalige Möglichkeit der absoluten Minimierung von
Kontaktstellen, die im besten Fall keinen Einfluss haben, im
schlimmsten Fall Klang kosten.
Highendiger geht‘s nicht mehr: die langen
Spulendrähte der Tritec-Spulen ermögli-
chen die direkte Verbindung von
Terminal zu Chassis
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5. KLANG+TON
K+T - Projekt
16
A
Aktive Filterung mit auffälliger Härte, aber mit einem
D
Der Grund dafür, dass die Box mit disziplinerten, warmen Ton. Man hört
n
nach Frankreich zum ETF sollte, war ohne Zweifel, dass hier ein geschlossenes
die Chance, sie mit einem hoch interes-
d Gehäuse am Werk ist, der sanfte Rolloff
santen Selbstbauprojekt zu betreiben:
s nach unten sorgt für ordentlich Tiefgang.
Georg Stracke, Geschäftsführer beim
G In den Höhen zeichnet der noble Seas-
Lemgoer HiFi-Enwicklungs-, -Repara-
L Töner erstaunlich griffig und nuanciert;
tur- und Optimierungsbetrieb „Klang-
t gewiss, echte Hochtöner liefern nach
m
meister“, hatte da nämlich ein interes- ganz oben heraus noch ein wenig mehr
santes Gerät angekündigt: eine simple
s Luft und Glanz, aber das ist erstaunlich
Röhrenschaltung, mit der sich Breit-
R wenig und wiegt kaum den Vorteil eines
bandlautsprecher aller Art von ihren
b echten Breitbandkonzeptes auf: Dank
n
natürlichen Frequenzgangeigenarten be- praktisch punktförmiger Schallabstrah-
freien lassen, mit dem sich ein bisschen lung liefert dieser Laustprecher eine un-
Bass dazu zaubern lässt, kurz gesagt:
B glaublich präsente Raumabbildung, mit
e
ein Equalizer der besondere Art. Gesagt weit in den Raum gestellten Gesangs-
– getan, die Box spielte in Frankreich, stimmen und einer toll differenzierten
und Georgs Spezial-Klangregler machte
u Bühne. Am wichtigsten ist aber viel-
e
einen so überzeugenden Job, dass wir leicht die Disziplin, die sich der Norwe-
ihn hier mit vorstellen und demnächst
i ger bei der Wiedergabe selbst auferlegt.
a
als richtige Bauanleitung präsentieren Breitbändern wirft man oft eine gewisse
wollen. Mit lediglich einer Doppeltriode
w Schwammigkeit bei komplexen Signalen
pro Kanal wurde hier ein recht umfang-
p vor – nicht so hier. Der Exotic folgt dem
r
reiches Filterwerk realisiert: Drei Potis Musiksignal ungewöhnlich genau, und
pro Kanal erlauben Anhebung und Ab-
p bietet in allen Frequenzbereichen eine
senkung von Bässen, Mitten und Höhen,
s Präzision, die man von einem Breitbän-
z
zwei Drehschalter erlauben die Variation der so normalerweise nicht kennt.
der Eckfrequenzen des Bass- und des
d Die aktive Variante kann das so rich-
Höhenstellers. Ziemlich komfortabel für
H tig nicht mehr toppen, aber man kann
eine so simple Anordnung und definitiv
e durch geschicktes Einstellen noch ein
ein feines Werkzeug, einem Lautsprecher
e bisschen mehr Frische ans obere Ende
tonal etwas mehr Disziplin anzuerziehen,
t des Übertragungsbereiches zaubern. Ex-
als von Hause aus vorhanden ist. Das perimente, den Bass noch weiter nach
Gerät wird entweder zwischen Quelle
G unten auszudehnen haben sich dage-
und Verstärker oder zwischen Vor- und
u gen nicht bewährt, das lehrbuchmäßige
Endstufe geschaltet. Der Brettaufbau des
E geschlossene Gehäuse funktioniert da
Prototypen wird natürlich noch „einge-
P schon ausgezeichnet.
dampft“ und soll später in eine form-
d
schönes Alu-Gehäuse passen.
s Fazit
D
Die Einstellung des Machinchens nach Fast 1500 Euro für zwei Breitbänder sind
Gehör funktioniert recht gut; wir wa-
G richtig viel Geld. So eingesetzt wie hier
ren ohne größere Probleme in der Lage
r rechtfertigen sie diese Investition aber
e
einen Frequenzgang zu realisieren, der in erstaunlich hohem Maße. Die Exoten
mit dem der passiv entzerrten Variante
m sind Breitbandlautsprecher, die keinen,
des Lautsprechers praktisch identisch ist.
d „Exotenbonus“ anch dem Motto: „Klingt
N
Natürlich kann man mit dem Gerät noch schon toll, aber…“ brauchen – hier gibt’s
viel mehr (und auch ganz leicht zuviel
v kein Aber. Breitband-Flair mit überra-
des Guten) tun und das Klangbild ans
d gender tonaler und dynamischer Akku-
p
persönliche Hörempfinden und rauma- ratesse – eine tolle Kombination.
kustische Besonderheiten anpassen, die
k
Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.
M Holger Barske
K
Klang
B
Bereits die passive Version des Exoten
l
legt eine für einen großen Breitbän-
d
der ganz und gar untypische Disziplin
Auf der Box verewigten sich zahlreiche Teilneh- an den Tag: Der Lautsprecher gibt sich
mer des „European Triode Festival“, durchaus
auch mit künstlerischem Ehrgeiz
nämlich tonal weitgehend unauffällig, Der Alnico-Magnet
des Exotic baut
ja fast schon „normal“. Hier fehlt’s an ungewöhnlich tief
gar nichts, ganz im Gegenteil. Der Bass- und gilt als die
bereich rollt stramm und trocken, nicht edleste Variante,
ein Chassis anzu-
treiben
KLANG+TON 2/2010
6. Aufbauanleitung Zubehör pro Box
Der Aufbau des „Exoten“ beginnt auf der • 1 Paar Polklemmen K30-AU
Rückseite der Front. Dort werden der Deckel • 3 Beutel Sonofil
und eine Seitenwand aufgeklebt, dann die • 0,5 m Kabel 2 x 2,5 mm2
beiden bereits einklebbaren Versteifungen und • 6 Schrauben IKS25
die zuvor ausgesägte Ringversteifung. Danach
Lieferant: Intertechnik, Kerpen
kommen die zweite Seitenwand und der Bo-
den, anschließend die beiden verbliebenen
Versteifungen. Nun wird der Chassisausschnitt
gefräst. Die Polklemmen bekommen ihre Boh- Holzliste pro Box
rungen, wer‘s richtig highendig machen will
und passiv filtert macht den Weg von den An- 19-mm-MDF:
schlüssen zum Chassis direkt über die Spule mit 2 x 67,0 x 43,0 cm Front / Rückwand
ihren langen Anschlüssen. Anschließend wird 2 x 63,2 x 24,2 cm Seitenwände
grob vorgeschliffen, dann werden auf Wunsch 2 x 43,0 x 24,2 cm Deckel / Boden
die Kanten gerundet. Nach dem Feinschliff 1 x 39,2 x 24,2 cm Ringversteifung
kommt das Finish (siehe unten). 2 x 24,2 x 8,0 cm Versteifungen oben / unten
Dann wird das Chassis mit einem Stück Ka- 2 x 24,2 x 7,0 cm Versteifungen rechts / links
bel (oder eben einer Leitung und der Spule)
versehen und das gehäuse gleichmäßig mit
sechs Matten Sonofil bedämpft. Nach dem Ein-
schrauben des Treibers ist die Box spielfertig.
Weichenbestückung
K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:
L1 = 0,82 mH Tritec-Luftspule,
Angesichts des edlen Chassis riecht es nach
7 x 0,60 mm, 0,23 Ohm
Echtholzfurnier. Dann ist vom Abrunden der
R1 = 12,0 Ohm 10 W MOX
Kanten eher abzuraten, da es das Furnieren
fast unmöglich macht. Schöne und auch sel-
tene Furniere findet man auf www.designholz.
com